Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Kielius schrieb:Das ist neben einer zufälligen Begegnung mit einem Täter am Tag ihres Verschwindens eine interessante Möglichkeit. Vielleicht gab es einen vorherigen Kontakt zwischen Täter und SS und die junge Frau wurde am Tag ihres Verschwindens gezielt vom Täter abgepasst

Ich selber bin viele Fernwanderwege gegangen und dies erscheint mir als die absolut wahrscheinlichste Variante, die dann nach Auflösung des Falls vermutlich auch sehr logisch erscheinen wird.

Auffällig war bei der Sendung der starke Fokus auf den Zeltabend mit den drei Männern und dass sie genau diese Männer am Abend mit den letzten Lebenszeichen von ihr in Todtmoos getroffen hat. DH nicht, dass diese Männer tatverdächtig sind- es ist davon auszugehen, dass gerade deren Alibis 150% überprüft wurden. Dennoch erschien mir der Fokus sehr deutlich- auch im anstrakten Sinn: Sie hat Bekanntschaften gemacht und hat sehr detailfreudig über ihre Pläne berichtet. Da die meisten Opfer vorher schon Kontakt zum Täter hatten, erscheint es auch hier sehr wahrscheinlich, dass dies auf dem Weg der Fall geschehen war- sie kannte den mutmaßlichen Täter.
Wenn sie also eine ihr bekannte Person auf dem Parkplatz getroffen hat (oder sogar ggfs mit dieser Person eine vage Verbaredung hatte- nach dem Motto: wenn wir uns jetzt nochmal über den Weg laufen sollten, dann machen wir aber noch eine extra Abschlusstour? Vielleicht war ihr diese Person auch sehr sympathisch- trotz Freund kann das ja passieren und vielleicht war sie auch deshalb am Telefon ggü ihrem Freund verhaltener als sonst ) , dann wäre sie auch ggfs freiwillig in ein Auto gestiegen. Auszuschließen ist aber auch nicht, dass sie überwältigt wurde. Es gibt unzählige Modfälle, wo die Tat gar nicht lange geplant war (Fall Mirko zB), sondern aus Gelegenheit geschah. So auch bei der beim Joggen im wald ermordeten Carolin aus Endingen. In dem Fall scarlet ist aber mE sehr wahrscheinlich, dass sie die Person vorher gekannt hat. Und dafür hat die Sendung sensibiliert. Wer kennt jemanden, der dann auch auf dem Schluchtensteig unterwegs war bzw im Schwarzwald lebt, und der sich in dieser Phase vielleicht merkwürdig verhalten hat? Auch das kann Zeugenaussagen generieren.

Coldcases schrieb:und ihre Spur verliert sich auf dem Parkplatz.

Wenn man objektive Beweismittel (Kamera) zugrundelegt, verliert sich die Spur schon am Vormittag nach dem EDEKA.

Wobei sie natürlich danach noch gesichert in der Nähe des Supermarktes telefoniert hat, im gestrigen Film legte man sich ja auf das Steinlabyrinth im Kurpark als letzten gesicherten Aufenthaltsort fest.

OverdoseGame schrieb:Naja. Das steht nicht 100% wie es zum Sturz gekommen ist von TG.

Kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich glaube aber, dass man im Fall Scarlett durchaus den Hunden vertrauen dürfte. Und die zeigen an, letzte Spur Parkplatz.

Es ist mir bewusst, dass dieser Fall hier wirklich viele Seiten und somit Informationen zum Durchlesen haben. Als ich eingestiegen bin, habe ich aber genau dies gemacht. So werden auch nicht immer wieder dieselben Fragen xfach gestellt (nur weil man es mühsam findet, die Informationen zu suchen). Es wäre wirklich nett, wenn jeder, welcher neu hier ist, genau dies macht, damit nicht immer wieder seitenlang schon lange Erklärtes wieder neu aufgerollt wird. Es gibt so viele gute Beiträge, z. B. von CorvusCorax, Paloma und vielen anderen, welche sehr gut aufklären. Schaut doch auch das Wiki an.

Scarlett war wohl ein strukturiertes Mensch bezüglich der Planung und was sie anfing, brachte sie zu Ende (somit wäre sie unter normalen Umständen sicherlich die ganze Etappe gelaufen) Auch startete sie immer später am Tag, dies war nicht ungewöhnlich.

Auch ich finde es wie einige andere hier seltsam, dass die Hundespuren von 4 Hunden zum Ibacher Kreuz kurz nach ihrem Verschwinden, unabhängig voneinander gelaufen, nicht gewertet werden, dafür aber diejenige zum Parkplatz. Wie von Corvax schon erwähnt passt dies auch nicht mit ihrem Handy überein, welches die Funkzelle Todtmoos nicht verlassen hat. Ob sie dieses verloren hat oder es von jemandem entsorgt worden ist, wissen wir halt nicht. Wenn Scarlett verunfallt sein sollte, dann vielleicht wirklich auf einem Weg abseits ihrer beabsichtigten Route, da man trotz monatelangem, intensivem Suchen nichts gefunden hat. Ansonsten steht meiner Meinung nach leider auch ein Verbrechen im Raum. Obwohl es sich ja anscheinend viele nicht vorstellen können, dass dies auf so einer Wanderroute passiert, so geschehen doch viele Verbrechen ungeplant im Effekt (oder allenfalls sehr kurzfristig) geplant. Dies würde auch erklären, dass man absolut nichts gefunden hat, weder von ihr noch ihren Gegenständen.

Jedenfalls hoffe ich, dass die gestrige Sendung die Familie unterstützt, Klarheit zu finden. Der Alltag wird ja nicht einfach zu bewältigen sein; dafür wünsche ich weiterhin viel Kraft und Zuversicht.

Die Spur von ihr die von den Hunden offenbar erst ein Jahr später gefunden/aufgenommen wurde - könnte die nicht auch erst später dort hin gekommen sein? Sei es durch ein beteiligtes Fahrzeug (wo anders zugestiegen, aber das Auto ist in der Zeit danach mal dort am Parkplatz gewesen), Wildtiere etc. und daher direkt nach dem Verschwinden noch gar nicht auffindbar gewesen…?

deim0s schrieb:Aufgrund der Tatsache, dass ihr Verschwinden mysteriös ist, kann man auch von einer Verkettung unglücklicher Umstände ausgehen: Beispielsweise hat sie ihr Handy in einen Abhang hinunter verloren (heruntergefallen) und hat dann am Parkplatz Hilfe gesucht und ist an den Falschen geraten.

Bist du nicht einige Seiten vorher selber der Meinung, dass Sie die E6 niemals antrat?

Glaubwürdige/Wahrscheinliche Infos, die gegen einen Start der E6 sprechen:
- keine Hundespur vom Edeka zur E6 (Ende beim Ibacher Kreuz)
- keine Sichtung auf der Etappe bis heute (lassen wir die 40 XY-Hinweise außen vor)

Unglaubwürdige/Unwahrscheinliche Infos, die für einen Start der E6 sprechen:
- 1 Jahr alte Hundespur zum Parkplatz Wehrabrücke
- Sichtung am Parkplatz Wehrabrücke (wann kam diese Meldung eigentlich auf? Ist die Erinnerung der Zeugin ähnlich alt wie die Hundespur? Finde mit der Suche und Google keine Info zum erstmaligen aufkommen der Meldung)

Meine Fragen dazu:
Belegt ein Handylog in einer der Funkzellen sicher, dass Sie auf der E6 oder vom Edeka kommend in Richtung Wehr war?

Avalluna schrieb:Obwohl es sich ja anscheinend viele nicht vorstellen können, dass dies auf so einer Wanderroute passiert, so geschehen doch viele Verbrechen ungeplant im Effekt (oder allenfalls sehr kurzfristig) geplant. Dies würde auch erklären, dass man absolut nichts gefunden hat, weder von ihr noch ihren Gegenständen.

Mir fallen da auch eine ganze Reihe ähnlicher Fälle ein. Man kann in diesem Fall ausser Selbstmord oder freiwilliges Abtauchen (zumindest ist dazu aus dem Umfeld nichts öffentlich bekannt) nichts weiter ausschließen. Es bleiben also nur Opfer eine Kapitalverbrechens, Entführung oder Unfall. Für die Art und Weise wie Scarlett verschwunden ist, wird es eine ganz normale rationale Erklärung geben, wie codorderdritte schon treffend anmerkte, die weniger mysteriös ist als es den Anschein hat.

janedoe95 schrieb:Ich finde es grenzwertig sowas zu behaupten. Ein Mann darf also so eine Tour ganz alleine bestreiten?
Wenn man nach dem Grundsatz vorgeht, müssen Frauen sich daheim einsperren und dürfen nicht mehr alleine raus. Gefahren gibt's schließlich überall.
Das geht mir zu sehr in die Richtung "selber schuld, hätte ja nicht alleine als Frau raus gehen müssen" direkt gesagt.

Das hat doch niemand behauptet.
Für einen potentiellen Täter ist es mit Sicherheit einfacher, eine zierliche (und damit physisch nicht starke Frau) mit rein körperlicher Gewalt zu überwältigen als das mit einen großen, muskulösen Mann zu machen.
Aber selbst wenn es wirklich um den "Meuchelmörder hinter dem Busch am Arsch der Welt" geht, ist die körperliche Überlegenheit des Täters über sein Opfer nur ein kleiner Aspekt, warum es dem Täter gelingt, das Opfer zu überwältigen. Hinzu kommen z.B. der Überraschungsmoment, das Selbstbewusstsein und der Mut zu Widerstand des Opfers, Schnelligkeit in der Reaktion von Täter und Opfer, die physische Kondition etc.
All die Aspekte treffen auch für große starke Männer zu, wenn die an einem für sie schlechten Tag mit Genug Nachdruck durch einen Täter überrumpelt werden, sind auch die schnell wehrlose Opfer.

Wenn der Täter das Opfer mit einer Waffe bedroht (z.B. Messer, Baseballschläger oder Schusswaffe) kann auch ein schmächtiger Täter ein kräftiges starkes Opfer leicht in seine Gewalt bringen und halten.

Die Frage, ob eine solche Wanderung zu gefährlich für Scarlett war, hat also nur sehr wenig damit zu tun, dass sie eine zierliche, junge Frau war. Zumal der "Meuchelmörder hinter dem Busch am Arsch der Welt" wirklich die aller unwahrscheinlichste Gefahr ist, die einem bei einer solchen Wanderung begegnen kann. Im übrigen halte ich die Gefahr eines Meuchelmörders, der hinter einem Busch auf ein wehrloses Opfer lauert, sehr viel größer auf dem nächtlichen Nachhauseweg in einer Großstadt als mitten im Schwarzwald.

Ich finde viel eher, dass die Gefahren einer solchen Alleinwanderung v.a. in schlechter Ausrüstung (Schuhe, zu viel Gepäck), einer Überschätzung der eigenen Kondition (der Schluchtensteig ist eben kein harmloser Spaziergang), Unerfahrenheit beim Bergwandern (der Jakobsweg ist dagegen eine Wanderautobahn), Fahrlässigkeit (leerer Telefonakku, mit einer Wasserflasche, einem Smoothie und einem veganen Müsliriegel 7,5 Stunden wandern wollen) und eben einer gewissen Arglosigkeit und fehlendem Einschätzungsvermögen für Risiken liegen.
All dieses Gefahren treffen für Männer genauso zu wie für Frauen, egal ob jung oder alt, kräftig oder zierlich.

Und sicher will auch niemand sagen, dass Frauen so eine Alleinwanderung nicht unternehmen dürfen. Natürlich darf jeder so viele Risiken eingehen, wie er möchte.
Und sicher will hier niemand mit einem gewissen Hohn in der Stimme sagen, "selber schuld", zumal man ja gar nicht weiß, was genau passiert ist. Keine Frau, die in einem Wald überfallen und umgebracht wird, trägt daran irgendeine Schuld.

Aber wenn sie abgestürzt sein sollte, weil sie beim Wandern auf ihr Handy geschaut hat, statt auf den Weg, oder weil ihr das Handy aus der Hand gefallen ist und sie es von einem Abhang wieder hochholen wollte, oder weil sie, wegen zu wenig Flüssigkeits- und Essensaufnahme nicht genug Kraft für den Weg hatte, oder weil sie bei einem eher unwegsamen Wegabschnitt zu viel Gepäck auf dem Rücken hatte, dann ist eben auch kein anderer Schuld. Sondern dann hat sie fahrlässig gehandelt, ist zu viel Risiko eingegangen, hat das Risiko falsch eingeschätzt, hat ihrer eigenen körperlichen Fähigkeiten überschätzt. Aber dann ist sie auch kein Opfer geworden, dem man dafür die Schuld gibt, sondern es handelt sich um einen tragischen Unglücksfall in einer Situation, in die sie sich selber gebracht hat.

HchelH schrieb:sehr abenteuerlich finde ich dass man auf der Wanderung den Meuchelmörder findet

Das ist für mich gar nicht abwegig. Es schleichen in Wäldern und Parks die seltsamsten Gestalten herum und ergreifen die Gelegenheit, wenn es sich so ergibt. Muss ja nicht gleich Mord sein. Außerdem war Scarlett sehr redselig und aufgeschlossen. Daher halte ich es nicht für abwegig, dass sie ähnlich wie bei der Männergruppe auch anderen Personen Details über ihre Vorhaben erzählt hat. Generell bin ich immer wieder erstaunt, was so manche Leute in sozialen Netzwerken posten. Dort liest man oft Tagesabläufe und detaillierte Standortmitteilungen. Mal ehrlich, wer das macht, muss sich nicht wundern, wenn sich eine Person mit unlauterer Absicht auf den gleichen Weg begibt. So Verrückte und Stalker gibt es.

BernardoRomeo schrieb:vier Monate später schon klar sagen, dass man heiraten und Kinder bekommen will

Was ist daran verwerflich? Sicherheit gibt es im Leben nicht.

Coldcases schrieb:Ich bin immer wieder erstaunt, wie fahrlässig und naiv junge Mädels Wandertouren ohne männliche Begleitung mitten in der Natur/ Pampa machen,

Coldcases schrieb:Allein die Tatsache ganz alleine ohne Begleitung durch den Schwarzwald zu wandern,

Das ist ja schlimmer als die saudischen Sittenwächter! Sollen junge Frauen, mit bestimmten äusserlichen Merkmalen, nur noch in Begleitung von einem Mann begleitet werden? Und eine junge, selbstständige Frau braucht auch nicht alle ihre Vorhaben im Detail ihrer Familie bekanntgeben. Was sollen den solche Frauen machen, wenn keine Familie vorhanden ist.

BBBasic88 schrieb:Meine Fragen dazu:
Belegt ein Handylog in einer der Funkzellen sicher, dass Sie auf der E6 oder vom Edeka kommend in Richtung Wehr war?

Nachlesen per Suchfunktion. Ansonsten Themen-Wiki.

Wüstensonne schrieb:Das ist ja schlimmer als die saudischen Sittenwächter! Sollen junge Frauen, mit bestimmten äusserlichen Merkmalen, nur noch in Begleitung von einem Mann begleitet werden? U

Interepretiere doch bitte nicht irgendetwas hinein, was so nicht geschrieben worden ist. Ansonsten einfach fragen, wie der Beitrag gemeint ist? Wäre der "normale Verständigungsweg"...

Dazu ist auch bereits alles geschrieben worden. Danke.

xoxalb schrieb:Das ist für mich gar nicht abwegig. Es schleichen in Wäldern und Parks die seltsamsten Gestalten herum und ergreifen die Gelegenheit, wenn es sich so ergibt. Muss ja nicht gleich Mord sein. Außerdem war Scarlett sehr redselig und aufgeschlossen. Daher halte ich es nicht für abwegig, dass sie ähnlich wie bei der Männergruppe auch anderen Personen Details über ihre Vorhaben erzählt hat. Generell bin ich immer wieder erstaunt, was so manche Leute in sozialen Netzwerken posten. Dort liest man oft Tagesabläufe und detaillierte Standortmitteilungen. Mal ehrlich, wer das macht, muss sich nicht wundern, wenn sich eine Person mit unlauterer Absicht auf den gleichen Weg begibt. So Verrückte und Stalker gibt es.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Wobei ich hier die indirekte Schuld des Opfers negieren möchte. Allerdings würde ich als alleinreisende Frau mit Infos über meine Planungen anderen gegenüber rein vorsichtshalber sehr zurückhaltend sein. Und da dies hier offenbar nicht der Fall war, steigt auch eine Wahrscheinlichkeit, dass sie ihrem Täter im Vorfeld begegnet ist, sofern sie einem Verbrechen zum Opfer fiel. Beim Sehen der Sendung dachte ich spontan bei der Zeltplatz-Situation "oh nein, das würde ich jetzt nicht drei Typen alles so haarklein erzählen, man weiß nie"- und wenn die es ihren Freunden erzählen, und da wäre zB jemand drunter mit unlauteren Absichten... kann alles passieren.

Wüstensonne schrieb:Was ist daran verwerflich? Sicherheit gibt es im Leben nicht.

Habe ich das behauptet? Ihre Sache. Und dennoch nicht normal, weshalb auch ein nicht normales Verschwinden gut und gerne im Bereich des Möglichen liegen könnte. Ich jedenfalls habe keine allein reisende, nach Aussen glücklich und fröhlich wirkende westlich sozialisierte Frau von 26 Jahren kennengelernt, die nicht nach spätestens nach zwei gemeinsamen Stunden mit dem ganzen Stall von Problemen ausgepackt hat, die Sie plagen. Klar, hier kann alles ganz anders sein.

Beitrag von cododerdritte (Seite 789)
@cododerdritte
Ja Ja Ja. Ich stimme hier zu.

Für mich klang nur:

Coldcases schrieb:Ja, eigentlich unbegreiflich für einen Außenstehenden das zu verstehen. Siehe Diana Ferch, die 2011 verschwand. Ebenfalls eine kleine zierliche Frau mit einer Körpergröße von 1.52, die ebenfalls alleine unterwegs gewesen ist.

Coldcases schrieb:Ich finde es grenzwertig eine mehrtägige Tour alleine als Frau durch die Wildnis zu bestreiten und auch gefährlich. Es kann viel passieren. Es muss nicht einmal unbekannter Mensch sein, zu dem man Vetrauen fasst und der das Vertrauen dann ausnutzt oder ein Triebtäter der es nur auf ein Opfer abgesehen hat, weiß meist ja auch unwahrscheinlich ist. Gefahren lauern schließlich bei so einer Tour durch die Wildnis überall.

...nach einer starken Verallgemeinerung und Schuldfrage, was mich zu meinem Beitrag bewegt hat. Hier war einfach explizit die Rede von der Frau.

Der Beitrag Beitrag von Coldcases (Seite 788)
hat aber für mehr Klarheit (meinerseits) gesorgt und ich verstehe jetzt wie dieser gemeint war.
Sorry an @Coldcases :)

Grollie schrieb:Ich selber bin viele Fernwanderwege gegangen und dies erscheint mir als die absolut wahrscheinlichste Variante, die dann nach Auflösung des Falls vermutlich auch sehr logisch erscheinen wird.

Ich bin auch viele Fernwanderwege gegangen und habe keine Ahnung was du meinst. Wenn dann hat man sich zusammengerottet und ist ein, zwei Etappen zusammen gegangen, meistens ging man sich nach einer Zeit auf den Sack und war froh, dass man wieder alleine bzw.mit den ursprünglichen Begleitpersonen gehen konnte. Du willst also suggerieren, dass da ein potenzieller Mörder dabei war, der die Vermisste zufällig traf und dachte, hm, die könnte ich eigentlich ein paar Tage später umbringen?

Coldcases schrieb:Allein die Tatsache ganz alleine ohne Begleitung durch den Schwarzwald zu wandern,

Und dem will ich mich anschliessen.

@Wüstensonne

Es geht nicht darum ob Frau oder Mann das darf. Hier sprechen wir von einer mehr Tageswanderung. Und ich kenne niemand der sich allein auf eine solche Wanderung begibt. Weiter fällt mir auch auf, dieses zweimalige übernachten in Todtmoos. Hier stimmt doch irgendwas nicht.

schluesselbund schrieb:Hier stimmt doch irgendwas nicht.

Was soll denn nicht stimmen? Das machen sicher hunderte Frauen im Jahr, ohne das etwas passiert.

Prinzipiell ist der Schluchtensteig ja ein Premium-Wanderweg, der anscheinend auch für Familien mit Kindern empfohlen wird, spezielle Warnungen für Alleinreisende wurden von den Tourismus-Zentralen des Schwarzwaldes meines Wissens nicht herausgegeben.

Somit spricht erstmal auch überhaupt nichts dagegen die Wanderung alleine anzugehen.

Wenn ich mich selbst entscheiden müsste, würde ich diese 6.Etappe (im Gegensatz zu den Etappen 4 und 5) nicht alleine in Angriff nehmen.

Aber das ist mehr so ein Bauchgefühl und liegt auch daran, dass im Gegensatz zu den Voretappen noch einige Schwierigkeiten mit unwegsamen Geländeabschnitten im letzten Drittel des Weges auftreten, wenn Kondition und Konzentration bereits nachlassen.

Dies ist meines Erachtens die größte Tücke und Besonderheit dieser Etappe: Man geht zunächst etliche Kilometer auf einer etwas eintönigen Wanderautobahn und irgendwann hinter Au geht es dann richtig los, wenn man in Gedanken schon fast am Ziel ist. Aus diesem Grund war ich anfangs auch überzeugt, dass Scarlett auf der 6.Etappe verunfallt sein muss, mittlerweile habe ich ernsthafte Zweifel.

Zur Klarstellung: Im Gegensatz zu Etappe 5 kenne ich Etappe 6 nur aus Videos, es spiegelt halt meinen Eindruck wieder.

Sie trägt keine Schuld, nur weil sie mitteilungsbedürftig war, das möchte ich mal klar stellen. Aber natürlich kann sowas Anlass für jemand sein, ihr nachzusteigen oder Ähnliches. Aktuell weiß man ja gar nicht, ob Unfall, freiwilliges Verschwinden oder unfreiwilliges Verschwinden. Muss man abwarten.