Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Forester schrieb:Nur was würde es helfen, wenn man das (mit Zeugen) beweisen könnte?

Vielleicht war sie in Bekleidung? Hier gäbe es diverse Ausgänge. Diese Bekleidung könnte man dann mit etwas Glück, auch heute noch ausfindig machen. Mit noch mehr Glück, wäre die Bekleidung ein Einheimischer. Dann könnte man sich namentlich erinnern. Diese Person könnte sich erinnern, wo sie hin wollte oder wohin er sie gebracht hat. Das ließe sich aus dessen Gesicht lesen, dass vielleicht was stinkt. Du weißt bestimmt, was ich denke. Oder sie ist gleich nach dem Essen kaufen, in ein Auto gestiegen, woran man sich erinnern könnte. Das wären Infos, mit dem sich arbeiten ließe.

Forester schrieb:Ich halte die Diskussion rund um den Wochenmarkt etwas.....naja.... wenig zielführend.....nach so langer Zeit.

Da gehe ich völlig mit. Polizeiarbeit! Wenn sie dann getätigt wird. Und diese hat dann ihre Möglichkeiten.

Zudem ist der Fall keine 5, 10 oder 15 Jahre alt. Also da ist noch Luft zum Atmen.

@CrazyTyp7
Du meinst bestimmt "Begleitung" und nicht "Bekleidung"? 🤣

Aber davon abgesehen: Ja, wenn es diese Informationen nun endlich geben würde, könnte man als Ermittler damit arbeiten.

Nach 16 Monaten ist die Wahrscheinlichkeit für eine valide Zeugenaussage allerdings recht unwahrscheinlich, zumal ja auf allen Flyern und Zeitungsberichten um Hinweise gebeten wurde und wird.

Ob aktuell überhaupt irgendetwas (noch) ermittelt wird, wage ich zu bezweifeln, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Scheisse, aus der Nummer komm ich jetzt wohl nicht mehr raus. Sie war doch in Bekleidung? Na das wäre ein Ding, wenn nicht. Sorry, für den Patzer. 🙈

Stimmt, die Hoffnung, stirbt zu letzt. Deswegen sollte man auch dran bleiben und nicht noch mehr Blätter 🍁 fallen lassen, um Fragen zu stellen und auch, wenn sie sich halt wiederholen. Eine Aussage von damals, kann anders aussehen, als eine heutige. Und in einer heutigen kann sich ein Detail befinden, dass für Klarheit sorgt.

Ich finde das sehr vage. Wer etwas mitzuteilen hat, der tut das nicht erst nach so langer Zeit.
Und belegen würde das wohl wirklich nichts, selbst wenn sie für eine Fußballmannschaft eingekauft hätte.

Thordis schrieb:Und belegen würde das wohl wirklich nichts, selbst wenn sie für eine Fußballmannschaft eingekauft hätte.

Unter diesem genannten Beispiel würde mich dann interessieren, ob es für die Todtmoos‘er Jungs waren, die regelmäßig, in Todtmoos, hintern Edeka, spielen. Und ja, sorry, eine solche Aussage wäre von Relevanz. Und wenn nicht, können wir auch gleich Anarchy beantragen.

Anarchie, weil einfach jeder einkauft, was er will?

Die Aussage hätte vielleicht Relevanz, aber sie wäre kein Beweis für irgendetwas. Sc hätte mit den Jungs, um bei dem Beispiel zu bleiben, grillen können und trotzdem aus anderen Gründen hinterher verschwinden können.

Sie hätte mit jemanden mitfahren können und erst danach verunglücken können.

Immer und immer wieder lese ich; vielleicht, könnte oder hätte hätte Fahrradkette. Wenn die Polizei so arbeiten würde, würde das Land in Anarchy ausbrechen. Deswegen Anarchy. :)

Zum Beispiel; Bad Bay klaut ein Auto. Polizei sagt; „müssen wir nicht bestrafen“, weil; er wollte es sich ja nur ausleihen. Weil er schnell ins Krankenhaus, zu seiner schwangeren Frau wollte, da sie ein Unfall hatte und der Mann kein Auto. Ethisch würde ich ihn frei sprechen, dennoch hat er ein Dritten geschädigt, denn dieser hätte es zum Zeitpunkt wirklich gebrauchen können „Notfall“. Dieses Beispiel kann ich auch noch primitiver ausarbeiten, bis hin zur fahrlässigen Tötung. Da ist meiner Fantasie keine Grenze gesetzt und das können hier einige bestätigen.

Vielleicht sollte man ab und an die Dinge nicht einfach vom Tisch fallen lassen, wegen; hätte, könnte oder vielleicht.

CrazyTyp7 schrieb:Vielleicht sollte man ab und an die Dinge nicht einfach vom Tisch fallen lassen, wegen; hätte, könnte oder vielleicht.

Dann sollten wir jetzt nicht zu weit abschweifen und beim Thema Vermißtenfall Scarlett S. bleiben. Was wären hier die "hätte, könnte, wäre"? Und was sollte man bei allem nicht unter den Tisch fallen lassen? Vielleicht gibt es ja Antworten auf vieles, nur ist bisher noch niemand darauf gekommen.

@Dr.Edelfrosch
Ich glaube halt nicht daran, dass sie ein Unfall hatte. Daraus mach ich auch kein Geheimnis. Wenn es jetzt ein Gespräch gab, kann man immer was aus einem Gespräch ziehen.
Vielleicht ein Routen Wechsel ? Oder Vielleicht wollte sie sich eine Stelle ansehen ? Oder Vielleicht wollte sie den Abend wieder nach Todtmoos ?

Oder einfach nur den Gemütszustand erfragen. War sie traurig, schien sie fröhlich oder kam sie bedrückt rüber. War jemand bei ihr. Der jemand könnte vielleicht auch antworten geben. Also nach mein Kenntnisstand hat der Freund sie zuletzt lebend gesehen. Alle Sichtungen sind doch einfach nur Waage zu betrachten. Oder sehe ich das komplett falsch ?

@CorvusCorax

Nehmen wir diesen Beitrag.

Thordis schrieb:Anarchie, weil einfach jeder einkauft, was er will?

Die Aussage hätte vielleicht Relevanz, aber sie wäre kein Beweis für irgendetwas. Sc hätte mit den Jungs, um bei dem Beispiel zu bleiben, grillen können und trotzdem aus anderen Gründen hinterher verschwinden können.

Sie hätte mit jemanden mitfahren können und erst danach verunglücken können.

Jemand sagt, sie wäre auf dem Markttag gewesen. Punkt! Ab zur Gemeinde und die Stand-Verkäufer ermitteln und befragen. Da sollte es kein hätte, könnte oder vielleicht geben. Befragen und wenn es nicht‘s gibt; dann ist es, wie es ist. Aber wenn es was gibt, dann hat man vielleicht eine weitere Frage. Und diese Ermittlungsart wird solange fortgesetzt, bis man dieses Mädchen hat.

@CrazyTyp7
Ich war zwar vorher ziemlich entsetzt, dass die Bekannte der Userin sich nicht bei der Polizei gemeldet hat, nachdem sie S angeblich gesehen hat. Aber letztlich denke ich, dass es jetzt eh nix mehr bringt.

1. Die Polizei weiß schon, was sie macht und wo sie wen, wie befragen muss.
2. Gerade Marktleute sind doch nah an der Bevölkerung, bekommen also vom Vermisstenfall sicherlich was mit. Vorallem, wenn überall Suchplakate waren, es den Gedenktag gab usw. Da hätte sich einer der Verkäufer selbst bei der Polizei gemeldet, wenn S bei ihm/ihr eingekauft hätte und man sich an sie erinnert hätte.

Naja. Meiner Meinung nach ist ein Wanderunfall immer noch das Wahrscheinlichste.

Maifalter schrieb:Meiner Meinung nach ist ein Wanderunfall immer noch das Wahrscheinlichste.

Interview der Badischen Zeitung mit Peter Jamin vom 25.11.2021 über das Verschwinden von Menschen, speziell auch von Scarlett.
Er befasst sich seit vielen Jahren mit vermissten Menschen. Allerdings sagt er nicht, warum er bei Scarlett ein Unglück für wahrscheinlich hält.

Quelle: Facebook- Acount von Peter Jamin
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1291606951263092&id=284015615355569

Maifalter schrieb:2. Gerade Marktleute sind doch nah an der Bevölkerung, bekommen also vom Vermisstenfall sicherlich was mit. Vorallem, wenn überall Suchplakate waren, es den Gedenktag gab usw. Da hätte sich einer der Verkäufer selbst bei der Polizei gemeldet, wenn S bei ihm/ihr eingekauft hätte und man sich an sie erinnert hätte.

Das wäre wohl der Fall gewesen, wenn man kurz nach dem Verschwinden alle diese Aktionen aufgeboten hätte, wie diesen Info-Stand auf dem Markt, der aber halt 1 Jahr später stattgefunden hat, oder die Anzeigen in allen Gemeindeblättern, die aber auch erst Monate später geschaltet wurden und und und. Hinterher ist man immer schlauer. Aber es hat sich doch einfach schon im November/Dezember 2020 abgezeichnet, dass man das Mädel nicht so einfach mehr finden wird. Und selbst hier im Forum sind zu dieser Zeit schon viele von dieser Unfalltheorie abgewichen, wenn man die alten Beiträge liest.

sinal14 schrieb:Allerdings sagt er nicht, warum er bei Scarlett ein Unglück für wahrscheinlich hält.

Jamin sagt aber auch, dass er es für unwahrscheinlich hält, dass sich jemand nach 1 Jahr noch erinnern kann, wen er damals irgendwo gesehen hat. Und das trifft dann auch auf die Marktbeschicker zu.

CorvusCorax schrieb:Und selbst hier im Forum sind zu dieser Zeit schon viele von dieser Unfalltheorie abgewichen, wenn man die alten Beiträge liest.

Das ist aber die Eigenheit dieses Forums. Hier sind genug Leute unterwegs, die alles besser wissen als die Polizei. Zudem werden innerhalb kürzester Zeit in jedem Thread zig Theorien entwickelt, wie was gewesen sein könnte, oftmals ist das alles extrem abstrus. Und da glaube ich der Polizei schon mehr, wenn die immernoch von einem Unfall ausgeht.

Maifalter schrieb:Und da glaube ich der Polizei schon mehr, wenn die immernoch von einem Unfall ausgeht.

Ja, glauben ist das eine und wissen das andere. Und ob die Polizei immer noch ausschließlich von einem Unfall ausgeht, ist nicht bekannt. Genau so wenig, wie man nichts darüber erfährt, was denn nun aus diesem Todesermittlungsverfahren geworden ist. Anzeige aufgenommen, bearbeitet und in den Akten abgelegt?

sinal14 schrieb:Interview der Badischen Zeitung mit Peter Jamin vom 25.11.2021 über das Verschwinden von Menschen, speziell auch von Scarlett.
Er befasst sich seit vielen Jahren mit vermissten Menschen. Allerdings sagt er nicht, warum er bei Scarlett ein Unglück für wahrscheinlich hält.

Quelle: Facebook- Acount von Peter Jamin
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1291606951263092&id=284015615355569

Leider bestätigt der Mann meinen Verdacht: Nämlich dass die Polizei garnichts mehr macht.

Maifalter schrieb:Das ist aber die Eigenheit dieses Forums. Hier sind genug Leute unterwegs, die alles besser wissen als die Polizei. Zudem werden innerhalb kürzester Zeit in jedem Thread zig Theorien entwickelt, wie was gewesen sein könnte, oftmals ist das alles extrem abstrus. Und da glaube ich der Polizei schon mehr, wenn die immernoch von einem Unfall ausgeht.

Zum einen glaube ich nicht, dass man von "der Polizei" als Ganzes sprechen kann. Auch dort werden die Polizeibeamten wahrscheinlich verschiedene Meinungen vertreten.

Und zum anderen kann die Polizei ohne irgendeinen Hinweis schlecht sagen, dass sie von einem Verbrechen ausgeht.

Auch wird die Polizei mit ihren Vermutungen vorsichtlich umgehen, um den Ruf der Touristenregion nicht grundlos zu belasten.

Jedenfalls ist mein letzter Stand, dass die Polizei nichts ausschließt. Daraus folgere ich, dass sie wahrscheinlich ebenfalls über keinerlei Hinweise in irgendeine Richtung verfügt.

Auch die FB Gruppe hält jedes Szenario für möglich, wie man dem letzten TV Beitrag entnehmen konnte.

Von einem Unfall auszugehen, hat anfangs durchaus Sinn gemacht. Es lag halt nahe. Mittlerweile wird aber doch immer klarer, dass es schon zu einem eher ungewöhnlichen Unfall gekommen sein müsste. Deshalb verstehe ich die Haltung derer, die noch immer von "hoher Wahrscheinlichkeit" oder "am wahrscheinlichsten" sprechen nicht. Dafür fehlt einfach jede Grundlage. Z.B. auch dass es nicht einmal gesichert ist, dass Scarlett auf der 6. Etappe des Steigs unterwegs war.

CorvusCorax schrieb:möglich gewesen, dass der damalige Händler dann auch im August 2021 dort war.

Infolge Corona wird sich vllt auch einiges verändert haben. Wer wie oft welchen Stand betreibt. Und ob überhaupt noch alle Händler ihren Marktstand betreiben. Da setze ich mehr auf die Wahrnehmung einzelner "Omis", die "jeden" aus dem Ort kennen. Zu deren Routine es gehört, immer zur selben Zeit auf dem Markt einzukaufen. Und die sich eben auch Gedanken machen, wenn Wanderer zur Mittagszeit auf dem Markt sind. Wanderer, die ja eigentlich auf der Strecke unterwegs sein "müssten". Tagestouristen? ,die aber keinen grossen Rucksack auf den Markt schleppen würden. Eine gewisse Abwechslung im Markttreiben könnte durchaus in Erinnerung bleiben.
Was man mit der Info heute anfangen könnte, ist eine ganz andere Frage.

Entschuldigt bitte, das Thema ist schon durch. Ich hatte das Absenden vergessen.
Ach wenn die Sichtung keinen aktuellen Mehrwert ergibt, könnte sich die Ermittlungsrichtung oder der Verschwindeort dadurch ändern.

Empyria schrieb:Auch die FB Gruppe hält jedes Szenario für möglich, wie man dem letzten TV Beitrag entnehmen konnte.

Möglich sind immer alle Szenarien man kann, solange nicht gefunden wird, keine ausschließen. Die Erkenntnisse, die man kurz nach dem Verschwinden gesammelt hatte sind immer noch die, die man heute hat (Die Hundewitterungen ein Jahr später tue ich hier mal als
irrelevant ab). Da es aber auch keine Hinweise für ein Verbrechen gibt, kann man in der Richtung auch nicht weiter ermitteln.

Was man aber tun kann ist weiter suchen und hoffen, dass noch jemand einen Tipp hat. Sonst muss man auf den Zufall hoffen, so wie beim Beerensammler: obwohl man den Bereich kannte, in dem er verschwunden war und sein Handy anfangs noch an war, wurde er nicht gefunden, die Suchmannschaften sind nahe an ihm vorbei gezogen. Andere Sammler fanden ihn Jahre später, seine Flasche und sein Korb standen noch da und man wundert sich darüber, warum er nicht gleich gefunden wurde.

JosephConrad schrieb:Da es aber auch keine Hinweise für ein Verbrechen gibt, kann man in der Richtung auch nicht weiter ermitteln.

Ich denke, dass man trotzdem alle Möglichkeiten hätte ausschöpfen müssen. Per richterlichen Beschluss hätte man meiner Meinung nach die Herausgabe aller gesammelten Daten durch Provider, Google und Facebook erwirken müssen. Gerade Google sammelt bei weitem mehr Informationen seiner Nutzer als den meisten hier klar ist. Selbst wenn es zu einem Unfall kam, hätten diese Daten weiterhelfen können.