Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

07.02.2022 um 17:14
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:Ich denke, dass man trotzdem alle Möglichkeiten hätte ausschöpfen müssen. Per richterlichen Beschluss hätte man meiner Meinung nach die Herausgabe aller gesammelten Daten durch Provider, Google und Facebook erwirken müssen.
Da bin ich zwar deiner Meinung, zumal es doch Ende 2020 schon offensichtlich war, dass man S. eben nicht so einfach finden wird, was sich dann ja in den Folgemonaten bestätigt hat. Und ich denke, daran wird sich auch zukünftig nichts ändern. Aber der Herausgabe der Daten steht doch der Datenschutz entgegen, oder irre ich mich da? Weil es eben keinen Hinweis auf ein Verbrechen gibt.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

07.02.2022 um 21:04
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:Per richterlichen Beschluss hätte man meiner Meinung nach die Herausgabe aller gesammelten Daten durch Provider, Google und Facebook erwirken müssen.
Aber mit welcher Begründung hätte man das tun sollen?


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

07.02.2022 um 22:48
Zitat von K41PK41P schrieb:Aber mit welcher Begründung hätte man das tun sollen?
Mit der Begründung ein möglicherweise in Not gebratenes Menschenleben zu retten bzw. ein Verbrechen aufzuklären.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Aber der Herausgabe der Daten steht doch der Datenschutz entgegen, oder irre ich mich da? Weil es eben keinen Hinweis auf ein Verbrechen gibt.
Ja, das könnte kompliziert werden. Vor allem weil Scarlett theoretisch auch freiwillig hätte abgetaucht sein können.
Ich kenne mich mit der Gesetzeslage nicht gut genug aus, könnte mir aber vorstellen, dass man bei dringendem Verdacht auf eine Notlage, die Herausgabe der Daten erzwingen kann.

Nehmen wir mal an, Scarlett ist gestürzt und noch am Leben, kann jedoch ihre Beine wegen Knochenbruchs nicht bewegen. Wegen des Funklochs kann sie per Handy auch keine Hilfe rufen.
Das wäre ein Szenario an das die Polizei meiner Meinung nach hätte denken müssen. In diesem Fall kämpft man gegen die Zeit und muss jeden Versuch unternehmen, Scarlett so schnell wie möglich aufzuspüren. Und weil Scarletts Handy scheinbar gegen 17 Uhr noch diese Whatsapp Nachricht empfangen hat, hätte man bei Facebook/WhatsApp nachhaken müssen. Zur Not mit richterlichem Beschluss.

Meine Meinung.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

07.02.2022 um 23:44
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:Nehmen wir mal an, Scarlett ist gestürzt und noch am Leben, kann jedoch ihre Beine wegen Knochenbruchs nicht bewegen. Wegen des Funklochs kann sie per Handy auch keine Hilfe rufen.
Das wäre ein Szenario an das die Polizei meiner Meinung nach hätte denken müssen. In diesem Fall kämpft man gegen die Zeit und muss jeden Versuch unternehmen, Scarlett so schnell wie möglich aufzuspüren. Und weil Scarletts Handy scheinbar gegen 17 Uhr noch diese Whatsapp Nachricht empfangen hat, hätte man bei Facebook/WhatsApp nachhaken müssen. Zur Not mit richterlichem Beschluss
Ja aber, das war doch alles durch die offizielle Suche abgedeckt. Und das Zeitfenster war in diesem Fall eh knapp bemessen, da eben nicht schon am selben Tag mit der Suche begonnen wurde, sondern erst drei Tage später, da S. doch erst am Samstag als vermißt gemeldet wurde und die Suche dann am Sonntag startete. O-Ton Polizei und O-Ton Bergwacht:
Die Suche dauerte bis am späten Montagabend. Dann wurde sie ergebnislos abgebrochen. Es gebe kaum mehr Hoffnung, teilte die Polizei mit.
Eine Suchaktion abzubrechen, sei immer eine schwere Entscheidung, sagt Bergwacht-Landesvorsitzender Probst. Irgendwann müsse man sich aber eingestehen, dass ein Weitersuchen keinen Sinn mehr mache. Nach zwei oder drei Tagen stelle sich bei den Suchkräften auch ein Stimmungswandel ein: Jetzt gehe es nicht mehr darum, einen Menschen zu retten, sondern einen Toten zu finden. "Da lässt automatisch der Wille nach", so Probst. Hinzu komme körperliche und seelische Erschöpfung nach der langen und konzentrierten Suche im unwegsamen Gelände.
Quelle:

https://www.badische-zeitung.de/es-spricht-einiges-dafuer-dass-die-junge-frau-den-weg-verlassen-hat?fbclid=IwAR0IfQbmGEia5JzTU5gWm51J2jDc8anX_EeWiVRkJ7IX6NtIfsqB_BcRxY4

Und bei Annahme eines Unfalls gibt es eben keinen richterlichen Beschluss zur Datenherausgabe. Wie sollte das auch gehen?


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 12:10
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und das Zeitfenster war in diesem Fall eh knapp bemessen, da eben nicht schon am selben Tag mit der Suche begonnen wurde, sondern erst drei Tage später, da S. doch erst am Samstag als vermißt gemeldet wurde und die Suche dann am Sonntag startete.
Je nach Unfall und der daraus resultierenden Verletzungen, könnte man durchaus einige Tage am Leben bleiben.
Für ein Informationsfreigabegesuch wäre es also nicht unbedingt zu spät gewesen.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und bei Annahme eines Unfalls gibt es eben keinen richterlichen Beschluss zur Datenherausgabe. Wie sollte das auch gehen?
Ich habe mal ein wenig gegoogled:
Auskunftsersuchen in Notfällen
Wenn wir berechtigten Grund zur Annahme haben, dass wir schwere körperliche Verletzungen oder den Tod einer Person verhindern können, geben wir möglicherweise Informationen an eine Behörde weiter. Bei derlei Notfällen kann es sich zum Beispiel um Bombendrohungen, Schulschießereien, Entführungen, Suizidprävention und Fälle vermisster Personen handeln. Auch solche Fälle bearbeiten wir unter Berücksichtigung anwendbarer Gesetze und unserer Richtlinien.
Quelle:
https://policies.google.com/terms/information-requests

Man sieht also, dass Google solche Informationen in manchen Fällen scheinbar sogar freiwillig herausgibt. Das wundert selbst mich.


6x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 14:16
Zitat von CrazyTyp7CrazyTyp7 schrieb:Da gehe ich völlig mit. Polizeiarbeit! Wenn sie dann getätigt wird. Und diese hat dann ihre Möglichkeiten.

Zudem ist der Fall keine 5, 10 oder 15 Jahre alt. Also da ist noch Luft zum Atmen.
Zitat von ForesterForester schrieb:Aber davon abgesehen: Ja, wenn es diese Informationen nun endlich geben würde, könnte man als Ermittler damit arbeiten.
Ich wollte nur kurz daran erinnern, dass es in diesem Fall kein Ermittlungsverfahren gab/gibt.

Nach wie vor wird der Fall als Vermisstensache geführt.

Das schließt natürlich nicht aus, dass die Polizei weiterhin Interesse an Hinweisen hat, die zum Auffinden einer verunglückten S. führen würden.

Klassische Ermittlungen, im Sinne von...Wo hat sich S. am Tag ihres Verschwindens aufgehalten ?, hat sie sich mit Dritten getroffen ? usw. werden von der Polizei in Ermangelung eines Ermittlungsverfahrens, aber nicht durchgeführt.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 14:17
@Empyria

Danke für die Info bzgl. Auskunftsersuchen in Notfällen. Aber Google schränkt die Herausgabe von Daten mit "möglicherweise" gleich wieder ein.
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:Je nach Unfall und der daraus resultierenden Verletzungen, könnte man durchaus einige Tage am Leben bleiben.
Für ein Informationsfreigabegesuch wäre es also nicht unbedingt zu spät gewesen.
Ich würde es auch nicht ausschliessen, dass man je nach Verletzung einige Zeit überleben kann. Drei Tage bis zum Beginn der Suche erscheinen bei nicht gravierenden Verletzungen nicht als so lange. Allerdings fand ich die Ausführungen des Rechtsmediziners Dr. M. Tsokos zum Thema Tod durch Erfrieren schon bemerkenswert. Tsokos erklärt das so:

Erfrieren kann man auch schon bei Umgebungstemperaturen von 10° Celsius, denn die Dauer der Einwirkzeit der Kälte („Expositionszeit“) ist entscheidend. Weitere Faktoren, die Einfluss auf (tödliche) Unterkühlung haben: Bekleidung, allgemeiner Gesundheitszustand, Alkoholisierung (Alkohol weitet die Hautgefäße, dadurch Wärmeabgabe des Körpers und starke Auskühlung).
Woran stirbt man bei Unterkühlung? An Herzkammerflimmern!
Bis 34° Celsius Körpertemperatur: Frieren, Zittern; 34° bis 27° Grad: Blutdruckabfall, beginnende Bewusstlosigkeit, < 27°: Tod durch Herzkammerflimmern.


1x verlinktmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 15:02
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ich wollte nur kurz daran erinnern, dass es in diesem Fall kein Ermittlungsverfahren gab/gibt.
Was ist dann das bitte, wenn die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen ein Todesermittlungsverfahren einleitet?
Mit deiner Aussage hat also die Staatsanwaltschaft gelogen und es gab kein Ermittlungsverfahren ?
Intressant!!!


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 15:11
Naja, soweit ich bisher zu dem Todesermittlungsverfahren lesen konnte, bedeutet das nur, dass andere Beamten die vorliegenden Fakten noch einmal überprüfen und tutti.
Oder hat da evtl. jemand andere Informationen?


melden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 15:59
Zitat von HexelchenHexelchen schrieb:Was ist dann das bitte, wenn die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen ein Todesermittlungsverfahren einleitet?
Ein Todesermittlungsverfahren beschäftigt sich ausschließlich mit der Fragestellung, ob eine Person durch Fremdverschulden zu Tode kam. Kann man dies bejahen, differenziert das Verfahren noch zwischen vorsätzlicher und fahrlässiger Tötung.

Ergibt das Todesermittlungsverfahren, ein Fremdverschulden, muss dieses unverzüglich der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt werden.

Diese leitet dann ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren ein, um der Person die fahrlässig/vorsätzlich getötet hat habhaft zu werden und sie vor Gericht zu stellen.


melden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 16:08
@EDGARallanPOE

Keine Leiche, keine 5L Pfütze und oder Geständnis = Kein Totesermittlungsverfahren.

Verstehe ich das so richtig, dass es das Verfahren, ausschließlich nur, wegen der Bearbeitungspflicht, gibt?


2x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 16:15
Zitat von CrazyTyp7CrazyTyp7 schrieb:Verstehe ich das so richtig, dass es das Verfahren, ausschließlich nur, wegen der Bearbeitungspflicht, gibt?
Wie schrieb Lepus doch so treffend?
Zitat von LepusLepus schrieb am 26.11.2021:Jeder kann irgendetwas an Behörden weitergeben, das heißt noch lange nicht, dass es relevant ist und den Tatsachen entspricht (Siehe: Das eingeleitete "Todesermittlungsverfahren" durch eine bekannte, vermutlich psychisch kranke Person)



melden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 16:20
Zitat von CrazyTyp7CrazyTyp7 schrieb:Verstehe ich das so richtig, dass es das Verfahren, ausschließlich nur, wegen der Bearbeitungspflicht, gibt?
Zu jedem Todesfall in Deutschland, wird ein Arzt hinzu gezogen.

Wenn er bei der Leichenschau zu dem Ergebnis kommt, dass der/die Verstorbene eines natürlichen Todes (alters- oder krankheitsbedingt) gestorben ist, ist die Justiz raus aus dem Fall.

Wenn er aber auf der Todesbescheinigung vermerkt, dass der/die Verstorbene eines nicht-natürlichen Todes gestorben ist, oder er sich nicht in der Lage sieht die Todesursache bei einer einfachen Leichenschau zu klären, zeigt er dies unverzüglich bei der Polizei/Staatsanwaltschaft an...was dann automatisch ein Todesermittlungsverfahren nach sich zieht.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 16:48
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Zu jedem Todesfall in Deutschland, wird ein Arzt hinzu gezogen.
Das setzt aber voraus, dass es eine Leiche gibt.

Bedeutet das im Umkehrschluss, dass es ohne Leiche nie ein Todesermittlungsverfahren gibt?

Es gibt doch Fälle, wo man (mehr oder weniger wahrscheinlich) annehmen kann, dass eine Person durch Fremdverschulden getötet worden ist. Z.B. Katrin Konert.

Heisst es dann nur nicht Todesermittlungsverfahren sondern anders?


2x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 16:54
Zitat von LipperinLipperin schrieb:Das setzt aber voraus, dass es eine Leiche gibt.

Bedeutet das im Umkehrschluss, dass es ohne Leiche nie ein Todesermittlungsverfahren gibt?
Im Fall S. gibt es aber ein Todesermittlungsverfahren. Die Staatsanwaltschaft sagte aber auch, dass es eine rein "formelle" Sache ist. Die können eine Anzeige ja nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.


melden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 16:58
Zitat von LipperinLipperin schrieb:Das setzt aber voraus, dass es eine Leiche gibt.

Bedeutet das im Umkehrschluss, dass es ohne Leiche nie ein Todesermittlungsverfahren gibt?
Nein.

Auch eine Privatperson kann ein Todesermittlungsverfahren, in Gang setzen. Das macht durchaus Sinn, wenn ein natürlicher Tod bescheinigt wurde, eine Person aber aufgrund sachlicher Gegebenheiten befürchtet, dass ein Tötungsdelikt vorliegt.

Wenn aber ein Todesermittlungsverfahren angezeigt wird, nimmt man die Anzeige entgegen...muss sie aber dann wegen mangelnder Überprüfungsmöglichkeit ergebnislos abschließen, wenn man keine Leiche hat die untersucht werden kann.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 17:28
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wenn aber ein Todesermittlungsverfahren angezeigt wird, nimmt man die Anzeige entgegen...muss sie aber dann wegen mangelnder Überprüfungsmöglichkeit ergebnislos abschließen, wenn man keine Leiche hat die untersucht werden kann.
Im Grunde wird ein Todesermittlungsverfahren also genau so (schlampig, herzlos) bearbeitet und überflogen wie ein Ladendiebstahl. Sprich es werden Zeugen nochmal befragt in der Hoffnung das sie sich nicht offensichtlich widersprechen und dann wieder Ordner zu. Da wird also nicht bis in kleinste Detail nochmal alles abgeglichen um eventuelle Ungereimtheiten zu finden...okay ich verstehe....ist ja auch ein bisschen viel verlangt.
Ironie Off


2x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 17:41
Laut Susanne W., die nach eigenen Angaben 3 mal in der Region war, wurden, nachdem sie ihren Befund eingereicht hatte, Fahndungen neu eröffnet.
Über mehr durfte sie angeblich nicht mit uns sprechen.
Wie glaubwürdig sie ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. Ist wohl auch nicht mehr in diesem Forum aktiv.


1x zitiertmelden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 17:43
Zitat von HexelchenHexelchen schrieb:Im Grunde wird ein Todesermittlungsverfahren also genau so (schlampig, herzlos) bearbeitet und überflogen wie ein Ladendiebstahl.
Jetzt ist mir klar geworden, wo dein Verständnisfehler liegt.

Das Todesermittlungsverfahren, findet im jeweiligen Institut für Rechtsmedizin statt.

Es ist ein rein physikalisch-medizinischer Untersuchungsprozess, an der/den Leiche/sterblichen Überresten.

Dort wird festgestellt, ob der/die Verstorbene eines nicht-natürlichen Todes gestorben ist und im Nachgang dann gegebenenfalls ein Tötungsdelikt angezeigt wird.

Die Ermittlungsbehörden sind dabei nur stille Zuschauer und müssen die eigentliche Ermittlung den Rechtsmedizinern überlassen.
Zitat von HexelchenHexelchen schrieb:Sprich es werden Zeugen nochmal befragt in der Hoffnung das sie sich nicht offensichtlich widersprechen und dann wieder Ordner zu.
Eine Zeugenbefragung findet dann bei einem eröffneten strafrechtlichen Ermittlungsverfahren statt, wenn man die Umstände eines Tötungsdeliktes klären muss.


melden

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

08.02.2022 um 19:36
Zitat von HexelchenHexelchen schrieb:Im Grunde wird ein Todesermittlungsverfahren also genau so (schlampig, herzlos) bearbeitet und überflogen wie ein Ladendiebstahl. Sprich es werden Zeugen nochmal befragt in der Hoffnung das sie sich nicht offensichtlich widersprechen und dann wieder Ordner zu.
In dieser SAT1Gold-Doku "Wenn Menschen verschwinden" vom 22.11.2021 hat sich der Staatsanwalt doch zu diesem Todesermittlungsverfahren geäußert. U.a., dass es eben eine "rein formelle" Sache ist. Leider findet man die Doku in keiner Mediathek mehr.


1x zitiertmelden