Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@SimonTemplar

Aus deinem Kontext heraus, stellt sich mir mal stumpf die Frage; wer ist eigentlich der Sprecher, der Gruppe „BfS“?

Also wer gestaltet die Texte, die veröffentlicht werden? Wer beantwortet gegebenenfalls die darauffolgenden Kommentare? Also muss es doch in diesem Falle ein sogenannten „Sprecher“ geben?

Bezüglich der Polizei-Arbeit muss ich dir völlig recht geben. Die Polizei hat voll, ihre Möglichkeiten. Bezüglich, Ermittlungstaktig, naja, dass wäre schon wieder so ein Streit Thema schlecht hin, dass wir ja nicht eingehen müssen. Denn da trennt sich die Spreu, vom Weizen. Damit ist weder die Polizei, noch deren Arbeit gemeint.

Was spricht dagegen, dass die Polizei alles menschenmögliche gemacht hat, als es uns gepredigt wird?

• „1“ Sie geht stumpf von Unfall aus. Ja, bezüglich der UnfallTheorie, war die Polizei wirklich sehr fleißig. Da ist ihnen nicht‘s vorzuwerfen. (Das ist mein Stand der Dinge, mir ist zudem bekannt, dass sie auch sehr komischen Fragen nachgeht „so ist es dann nicht“)
• „2“ Unklar ist dem oben genannten „1“ also, ob sie überhaupt Daten angefordert hat oder nicht. Hat sie es nun oder nicht ?!?
• „3“ Geltendes deutsches Recht.

Aber!!!

In Deutschland verschwinden Jährlich bitte wie viele Menschen „ü18“? Ein verschwinden, dass man sich so nicht gleich erklären kann, hebt zum Beispiel „Freie Entfaltung der Persönlichkeit“, „Vertraulichkeit des Wortes“ und oder den Datenschutz im allgemeinen, nicht auf. Die, die es wissen sollten, wissen was ich meine. Denn nur weil ein Mädchen, nicht wie geplant nach Hause kommt, heißt das noch lange nicht, dass sie verunglückte, sie sich das Leben nahm und oder Opfer eines Verbrechens wurde. Das ist der Grund, warum auch die Polizei nicht nach zwei Wochen, nach ihrem verschwinden, gleich alles auf dem Tisch, hatte oder hat. Denn diese hat mit Sicherheit eine Dienstvorschrift, nach dieser gearbeitet wird. Und nicht zu vergessen, die Unterschrift von so nem coolen Typen, im Gericht, sollte eigentlich auch nicht fehlen. Also, alles Bürokratie. Aber ich denke, die Polizei hat mehr zum lesen, als wir in diesem Forum. ;)

@CrazyTyp7
Genauso. Sag ich doch, bzw hab ich schon oft gesagt.

Ohne die Unterschrift von "so nem coolen Typen", ich nenne den immer Staatsanwalt oder Richter, kann man sich nicht ALLE Daten holen und auswerten.

Und auch da JA:

CrazyTyp7 schrieb:„1“ Sie geht stumpf von Unfall aus. Ja, bezüglich der UnfallTheorie, war die Polizei wirklich sehr fleißig. Da ist ihnen nicht‘s vorzuwerfen. (Das ist mein Stand der Dinge, mir ist zudem bekannt, dass sie auch sehr komischen Fragen nachgeht „so ist es dann nicht“)

Wenn man halt ziemlich sicher von einem Unfall ausgeht, gibt's eben nicht alle "Unterschriften" für alles, oder anders gesagt:

Das ganz große Rad wird da hinsichtlich Funkzellen Auswertung, Zeugenvernehmung,.XY, Überwachung von anderen Personen und personell eben nicht gedreht.

Das ist nunmal so.

Achso, das ist übrigens nicht meine persönliche Meinung sondern Fakt.

Stichwort: Straftaten von erheblicher Bedeutung.

Die Funkzellenabfrage (FZA) ist eine unter Richtervorbehalt stehende offene Ermittlungsmaßnahme zum Zweck der Strafverfolgung bei Straftaten von erheblicher Bedeutung. Die Behörden fragen dabei Telekommunikationsverbindungsdaten ab, die in einer bestimmten, räumlich bezeichneten Funkzelle in einem bestimmten Zeitraum anfallen. Ziel der Maßnahme ist, die Identität von Tatverdächtigen zu klären oder weitere Anhaltspunkte zur Aufklärung des Sachverhaltes zu erlangen.

Quelle:

Wikipedia: Funkzellenabfrage

Forester schrieb:Wenn man halt ziemlich sicher von einem Unfall ausgeht, gibt's eben nicht alle "Unterschriften" für alles, oder anders gesagt:

Aber wieso sollte man bei einem Unfall diese Unterschriften nicht kriegen?
Immerhin bestünde dadurch die Möglichkeit ein Menschenleben zu retten.

@Empyria
Wurde alles gemacht, was im Rahmen eines Unfalles und zum Auffinden einer verunglückten Person nötig/möglich ist.

Zumindest in den Tagen nach dem Verschwinden.

Das Handy wurde geortet (in der Funkzelle Todtmoos), es wurde sogar ein moderner IMSI Catcher eingesetzt.

Dabei simuliert ein Hubschrauber über dem Suchgebiet ein Mobilfunknetz um das Handy der vermissten Person aufzuspüren, falls dieses noch eingeschaltet ist.

Wikipedia: IMSI-Catcher

Was wir oben beschrieben haben, ist nochmal ein paar Nummern intensiver.

Bei der Funkzellenabfrage (wie verlinkt) werden alle im Umkreis eingeloggten Handys abgefragt und mit viel Aufwand identifiziert.

Das ist (wie beschrieben) nur bei "Straftaten von erheblicher Bedeutung" möglich, was hier ja nicht angenommen wurde und wird.

Forester schrieb:Das Handy wurde geortet (in der Funkzelle Todtmoos), es wurde sogar ein moderner IMSI Catcher eingesetzt.

Dabei simuliert ein Hubschrauber über dem Suchgebiet ein Mobilfunknetz um das Handy der vermissten Person aufzuspüren, falls dieses noch eingeschaltet ist.

Dass es sowas gibt und es bei Scarlett zum Einsatz kam, wusste ich garnicht.
Sehr interessant. Danke für die Info.

Empyria schrieb:Dass es sowas gibt und es bei Scarlett zum Einsatz kam, wusste ich garnicht.

Der Heli mit dem IMSI-Catcher ist gleich zu Anfang der Suche geflogen. Und im November 2020 war ein Heli vor Ort, der Fotos vom Gelände geschossen hat, um darauf vielleicht etwas zu entdecken. Also suchtechnisch wurde von offizieller Seite alles Menschenmögliche getan.

Koernchen schrieb:So einige Möglichkeiten kann man vor dem Hintergrund einer weltweiten Pandemie mal ausschließen. Für Kreuzfahrtschiff, Kloster usw. braucht man Impfungen und für die wiederum gültige Papiere.

Nur der sachlichen Richtigstellung halber.

Im September 2020 standen die Impfstoffe, noch nicht zur Verfügung. Die ersten Impfungen in Deutschland, fanden 2020 erst nach Weihnachten statt.

Demzufolge waren Impfungen, auch noch nicht Voraussetzung, für Zutrittsberechtigungen.

CorvusCorax schrieb:Der Heli mit dem IMSI-Catcher ist gleich zu Anfang der Suche geflogen. Und im November 2020 war ein Heli vor Ort, der Fotos vom Gelände geschossen hat, um darauf vielleicht etwas zu entdecken. Also suchtechnisch wurde von offizieller Seite alles Menschenmögliche getan.

Zudem es durch den Einsatz des Catchers, ja auch kein Funkloch gab, in welchem sich das Handy ( natürlich nur bei eingeschaltetem Gerät), hätte "verstecken" können.

Denn in Gebieten, die im Normalbetrieb nicht abgedeckt sind, simuliert der Catcher dem Mobiltelefon das Vorhandensein einer Funkzelle.

EDGARallanPOE schrieb:Demzufolge waren Impfungen, auch noch nicht Voraussetzung, für Zutrittsberechtigungen.

Das ist richtig. Aber wo ist Scarlett heute?

@EDGARallanPOE
Vielen Dank sehr interessant.Leider ist die Tragik an der ganzen vertrackten Geschichte beim Einsatz dieses Spezialgerätes war der Handy Akku längst leer.Die Suche begann ja erst am 13.09.20 am Tag des Verschwindens hätte man natürlich eventuell noch eine reelle Chance gehabt.
Die unglücklichen Verkettungen der Umstände und das es halt 3 Tage gedauert hat immer vorausgesetzt es ist wirklich schon am 10.09 etwas passiert.
Das wissen wir nicht wirklich wir nehmen es halt an ,da keiner bis jetzt Scarlett nach dem Edeka noch gesehen hat.Danach die Gespräche.Dann nix mehr bezw. das eingeloggte Handy als die Nachricht von der Freundin abends gesendet wurde.Also in dem Moment noch eine Verbindung zum Funkmast.
Nur mal angenommen:
Es gab aus irgendeinem Grund eine Änderung ihres ursprünglichen Plans alleine zu wandern.Nach dem Einkauf Edeka geht sie zurück in den Ort/Markt kauft dort reichlich ein ev. bekam sie eine Anruf in der Art hab jetzt doch Zeit hol dich mit dem Auto ab ich kenne einen schönen Platz mit toller Aussicht , am Wasser oder ich hab nen Pool im Garten was auch immer und wir essen später zusammen.Wir machen uns einen entspannten Tag.Im Funkbereich Todtmoos.
Oder sie wandert los zum Beispiel einen Rundweg mit dem Plan irgendwo zu Zelten.Verpflegung hätte sie eingekauft .
Sie läuft zurück Richtung Stühlingen mit dem Plan später den Rest mit einem Bus zurückzulegen.Bis wohin wäre sie theoretisch in diese Richtung gekommen was noch Funkmast Bereich gewesen wäre. Akku ist irgendwann leer sie wandert aus dem Sendebereich.
Für S.selber könnte alles normal gewesen sein.Hat sich gemeldet wie immer und den Tag /Abend irgendwo verbracht.Am 11.09 läuft/fährt sie mit Bus oder Bahn wird gefahren keine Ahnung da ganz woanders Richtung Auto sie will ja abends in Mainz sein.Es passiert etwas sie kommt nachweislich nicht beim Fahrzeug an.
Da ganz anderes Suchgebiet meldet sich auch kein Zeuge und die Polizei wird denke ich erst mal nur rund um Todtmoos nach Sichtungen gefragt haben.
Den Spaziergänger mit Hund an der einsamen Tanne hat man ja auch nicht so ernst genommen weil zu weit weg.
Theorie 2 : die Zeugin im Hotel Maien am 12.09 ist sich sehr sicher Scarlett mit dem großen Rucksack erkannt zu haben.Und hat sie glaube ich an die Rezeption gebracht?Da war wohl noch eine Geburtstagsfeier im Hotel deswegen erinnert sich die Bedienung auch nicht weil es so voll war..Eventuell könnte Scarlett vorgehabt haben -da sie am vor Abend nicht bei der Freundin angekommen ist diese anzurufen oder eine Mail zu senden um sich zu entschuldigen mein Akku vom Handy war leer und ich fernab der Zivilisation.
Oder sie wollte ein Zimmer buchen,was essen oder jemanden aus dieser Wandergruppe dort treffen?Die Zeugin war doch die Mutter von jemandem aus dieser Gruppe habe ich das richtig auf dem Schirm? Deshalb Ist sie sich auch so sicher Scarlett erkannt zu haben.UND zudem haben die Hunde dort angeschlagen. Das sind schon zwei für mich glaubhafte Belege.
Sie kommt danach woanders unter in der Nähe vielleicht von diesem Glashof/Sportplatz /St.Blasien wo der Zeuge sie morgens sehr früh am 13.09.20 gesehen haben will vielleicht war sie auf dem Weg zum Bahnhof oder oder ..
Danach ist etwas passiert ,warum Scarlett sich nicht bei jemand gemeldet hat keine Ahnung.Es könnte natürlich auch immer noch auf E6 ein Wanderunfall mit tödlichem Ausgang geschehen sein und sie so ungünstig liegen das man sie einfach übersehen hat. Alle möglichen Szenarien sind halt denkbar was es nicht leichter macht.Einfach traurig.

SimonTemplar schrieb:Oder sie wandert los zum Beispiel einen Rundweg mit dem Plan irgendwo zu Zelten.Verpflegung hätte sie eingekauft .
Sie läuft zurück Richtung Stühlingen mit dem Plan später den Rest mit einem Bus zurückzulegen.Bis wohin wäre sie theoretisch in diese Richtung gekommen was noch Funkmast Bereich gewesen wäre. Akku ist irgendwann leer sie wandert aus dem Sendebereich.
Für S.selber könnte alles normal gewesen sein.Hat sich gemeldet wie immer und den Tag /Abend irgendwo verbracht.

Der südöstliche Todtmooser Funkmast deckt noch einen kleinen Bereich oben beim IK ab (sh. Beiträge von Maletzki).
Aber sie hat sich doch bei niemandem mehr gemeldet. Die zwei Telefonate am 10.09.20 morgens waren die letzten Kontakte.

Forester schrieb: Wurde alles gemacht, was im Rahmen eines Unfalles und zum Auffinden einer verunglückten Person nötig/möglich ist. Zumindest in den Tagen nach dem Verschwinden.

Ich denke auch - diese Stelle des Schwarzwaldes ist plattes Land - d.h. Unfälle kommen selten vor, Verbrechen noch seltener. Der gesamte Abschnitt + andere Abschnitte wurden abgesucht.

Es gibt wenig "Sekundärinformationen", d.h. so kontaktfreudig Scarlett außerhalb des Trails war - es gab keine (bekannten) Trailbekanntschaften (wenn man tagelang die selbe Wanderung macht, trifft man sich auch oft mehrfach auf der Strecke und kommt dann irgendwann ins Gespräch).

Es gibt wenige Bilder bzw. Stories aus der man ein gewisses Interesse ableiten kann (Beispiel: Fotos von Pflanzen, Tieren, Gebäuden, Landschaften ....).

Es gibt keine Spuren. Es gibt keine Zeugensichtungen nach dem Edeka.

Es gibt keinen konkreten Plan. Es gibt leicht atypisches Wanderverhalten (z.B. spät loslaufen, v.a. am letzten Tag, kein Vorbuchen, keine konkrete Orts- und Routenbenennung an Bekannte (wenn die sich nicht für wandern interessieren, kein Wunder).

Fazit: Wenig Ermittlungsansätze vorhanden.

MissMary schrieb:Ich denke auch - diese Stelle des Schwarzwaldes ist plattes Land - d.h. Unfälle kommen selten vor,

Also, die Einsätze der Bergwacht sprechen da eine andere Sprache. Kaum eine Woche, dass die schwarzwaldweit nicht zu irgendwelchen Rettungseinsätzen ausrücken.

CorvusCorax schrieb am 29.01.2022:Die Mainzer Freundin hat sich lt. Teutone am Freitagabend, 11.09.20, bei der Familie gemeldet. Und als vermißt gemeldet wurde S. am Samstag, 12.09.20. Und die Suche vor Ort begann am Sonntagmittag, 13.09.20.

Exakt. Hinzu kommt, das außer bei Sofortsuchen (zB 3-jähriger nachts im Winter im Schlafanzug aus dem Haus gelaufen etc...) hier ja zwischen Samstag (Uhrzeit mir nicht erinnerlich) und Suchbeginn am Sonntag ja noch einiges abzucecken war: Verwandte und Freunde abtelefonieren (zB auch den chinesischen Freund), Hotels und Pensionen u.a. abtelefonieren, Rettungsleitstelle/ Krankenhäuser abtelefonieren, Absuche der Parkplätze nach Sc. Auto, Suche nach Videoaufzeichnungen in Todtmoos und Umgebung, Alarmierung Bergwachten und ggfs. deren Koordination mit anderen Rettungsorgas (DRK, Feuerwehr).

Ich widerspreche Palmoma diametral, es sei hier so viel (untötig?) Zeit verstrichen.

CorvusCorax schrieb:Also, die Einsätze der Bergwacht sprechen da eine andere Sprache. Kaum eine Woche, dass die schwarzwaldweit nicht zu irgendwelchen Rettungseinsätzen ausrücken.

Genau. Nochmals genannt, ganz sachlich: Schwarzwald hat 22 Bergwachten mit rund 1.500 Mitgliedern/ Rettern. Die sind nicht nur da um Bienenstiche und Sonnenbrand zu kühlen.

MissMary schrieb:Ich denke auch - diese Stelle des Schwarzwaldes ist plattes Land

I think, I spider. Andere reden die Gefahren des Schwarzwaldes nur klein, aber "plattes Land" ist jetzt echt die Krane (Oder hab ich Ironie nicht erkannt?

@CorvusCorax
Danke mit der Funkmast Abdeckung.Interessant dieses Ibacher Kreuz ist auch immer noch so eine Sache, hieß es nicht mal zu Beginn noch auf dem Wanderweg verloren die Hunde die Spur,dann war mal von im Ort Ibach bei diesem Steinbruch die Rede und zum Schluss waren die Fährten gar nicht mehr von Belang.Nachdem wir endlos darüber spekuliert haben.Du hast ja glaube ich auch mal berichtet das man dort oben eigentlich nicht verunglücken kann,genau so wenig bei Schwarzenbach/Au breite Forstwege und gut ausgeschildert ist das Gebiet wohl auch.
In einem wichtigen Punkt stimme ich @MissMary zu auf ihren Reisen hat sich Scarlett in Social Media doch immer recht aktiv gezeigt.Vom Schluchtensteig gibt es anscheinend relativ wenige Fotos oder irre ich mich?Gerade die Tier und Pflanzenwelt ist doch interessant zusammen mit den typischen Schwarzwaldmotiven alte Höfe schöne Aussichten.Wundert mich schon etwas.
Gibt es da auch Gebäude die leer stehen? Wo man aus Neugier aber doch rein guckt,ev.durch einen morschen Holzboden durchbricht oder eine Tür fällt zu und man ist eingeschlossen? Bergwerk Stollen ,alte Tunnel /Höhlen hatten wir @all auch mal angesprochen.Wie @Corvus Corax letztens so treffend angemerkt hat es gibt doch kein schwarzes Loch rund um Todtmoos.Durch die Luft kann sie auch nicht geflogen sein also ausser in ein Fahrzeug gestiegen mit anschliessendem Verbrechen, Fahrerflucht oder doch Unfall auf der Strecke bleibt nicht mehr so viel übrig.

Weil du ansprichst, dass sie keine Fotos vom Schluchtensteig in Social Media hochgeladen hat @SimonTemplar : Ich meine mich zu erinnern, es wurde mal mitgeteilt, sie lud Fotos immer erst nachträglich hoch, hielt das auch auf ihren Asienreisen so. Das Thema Social Media vertiefe ich mal nicht weiter. Nur soviel: Vom Camino hatte sie ebenfalls keine Bilder hochgeladen. Ich kann mich irren, auf mich hinterlässt das Vorhandensein fast ausschliesslich von Asienbildern den Eindruck, dass sie ihre letzten beiden Touren in Europa - Camino, Schluchtensteig - wohl tatsächlich nur als Überbrückung sah und sie sich stark auf Asien, ihre Lebens- und Berufsziele dort, fokussiert hatte.

frankysinatra schrieb:Exakt. Hinzu kommt, das außer bei Sofortsuchen (zB 3-jähriger nachts im Winter im Schlafanzug aus dem Haus gelaufen etc...) hier ja zwischen Samstag (Uhrzeit mir nicht erinnerlich) und Suchbeginn am Sonntag ja noch einiges abzucecken war: Verwandte und Freunde abtelefonieren (zB auch den chinesischen Freund), Hotels und Pensionen u.a. abtelefonieren, Rettungsleitstelle/ Krankenhäuser abtelefonieren, Absuche der Parkplätze nach Sc. Auto, Suche nach Videoaufzeichnungen in Todtmoos und Umgebung, Alarmierung Bergwachten und ggfs. deren Koordination mit anderen Rettungsorgas (DRK, Feuerwehr)

Nichtsdestotrotz IST im Fall S. aber halt viel Zeit verstrichen vom letzten Lebenszeichen am Donnerstagmorgen bis zum Beginn der Suche am Sonntagmittag. Weil es niemand ungewöhnlich fand, dass man von dem Mädel den ganzen Restdonnerstag und den ganzen Freitag weder etwas gehört hat, noch sie erreichen konnte? Mit Sicherheit gab es doch Anrufe am Donnerstag und Freitag auf dem Handy von S. und da ertönt dann immer "Der Teilnehmer ist nicht erreichbar". Würde mich persönlich jetzt schon etwas kribbelig machen.

Nimmt man den Fall der vor einer Woche am Herzogstand/Bayern abgestürzten 23jährigen Wanderin, dann ist die am Donnerstagmorgen zu der Bergwanderung aufgebrochen, hat am Nachmittag noch ein Foto/Sprachnachricht an die Schwester geschickt und nachdem sie sich bis zum Abend nicht mehr gemeldet hatte, haben die Angehörigen sie als vermißt gemeldet. Und am selben Abend startete die Suche. Das Mädel wurde dann 24 Stunden später, am Freitagmittag, tot in einem Bachbett geborgen.

@CorvusCorax

Genau das ist der Punkt wo ich für mich seltsam empfinde!

Ich kann auch NICHT verstehen warum am Samstag dann nicht sofort gesucht wurde nach Ihr, sondern erst am Sonntag. Es war ja offenbar bekannt das Sie am Schluchtensteig war bzw die letze Etappe gehen wollte.

Bei anderen Suchen auch am Schluchtensteig und Umgebung, wird wenn's nötig ist auch Nachts gesucht.

Und man musste ja direkt von etwas schlimmeren Ausgehen wenn seit Donnerstag kein Lebenszeichen mehr vorhanden war.

PalomaPicasso schrieb:Ich kann auch NICHT verstehen warum am Samstag dann nicht sofort gesucht wurde nach Ihr, sondern erst am Sonntag.

Ich denke, das hätte auch keinen Unterschied gemacht. Wenn sie am Sonntag nirgends auffindbar war, dann hätte man sie am Samstag genausowenig gefunden. Lediglich, wenn noch am selben Donnerstagabend eine Suche stattgefunden hätte, dann wäre noch alles brandfrisch gewesen, das letzte Auftauchen in Todtmoos, Spuren für die Hunde, irgend etwas Nachvollziehbares.