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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.02.2022 um 18:43
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Da ist die Wutachschlucht viel unfallträchtiger, das stimmt. Erst am 09.02.2022 ist wieder ein 78jähriger Wanderer dort tödlich verunglückt.
Den Unfall kann man nicht als Maßstab nehmen zu diesem Thema oder dem Unfallgeschehen auf Wanderstrecken überhaupt.
Heute ist darüber ein Artikel im Südkurier erschienen,der Mann war ein einheimischer und bestens mit der Strecke vertraut.
Was genau vorgefallen ist hab ich nicht erfahren und steht natürlich auch nicht in dem Artikel ,aber er war nach meiner Auffassung möglicherweise schon unterwegs um schäden an der Wanderstrecke zu erkunden und den zuständigen Stellen zu melden.

Insgesamt ist es jetzt eigentlich zu gefährlich da laut Schwarzwaldranger Martin Schwenninger dort noch nicht überall die Sonne hinen reicht weil sie noch zu tief steht.Daher ist teilweise noch vereist.
Sofern dann nur oberflächlich aufgetaut ist, ist es wie auf Schmierseife zum laufen und nochmals erheblich gefährlicher als bei nässe.

Insgesamt schätze ich aber nach den bisherigen schilderungen die Wutachflühe auch unfallträchtiger ein als die Etappe 6.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.02.2022 um 20:40
Zitat von PalomaPicassoPalomaPicasso schrieb:Genau das ist der Punkt wo ich für mich seltsam empfinde!

Ich kann auch NICHT verstehen warum am Samstag dann nicht sofort gesucht wurde nach Ihr, sondern erst am Sonntag. Es war ja offenbar bekannt das Sie am Schluchtensteig war bzw die letze Etappe gehen wollte.
Du scheinst Du davon auszugehen, dass die Vermisstenmeldung am Sa, 08.00 aufgegeben wurde? Ich kenne die Uhrzeit nicht, war es eventuell auch erst 22:00?

Ich hatte doch auch geschrieben, was dann erst alles kommt: Abtelefonieren von Rettungsleitstelle, Krankenhäusern, dann Organisation des Einsatzes....

...

Jedefalls geht es mir auf den Sack, dass sich Artikel finden, die der Freundin/ der Familie für eine zu späte Aktion etwas unterschieben wollen. Ebenso geht mir auf den Sack, dass ohne jeden Anhalt der Polizei und den Suchmannschaften irgendwelche Schläfrigkeit untergeschoben wird. ....

Die Geduld der Verwaltung mit solchen Angriffen auf unverdächtige Hilfskräfte bewundere ich.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.02.2022 um 20:57
Zitat von lemysterelemystere schrieb: Interessanterweise heisst es, die Stühlinger Wolfsgrube "dürfte fast die einzige im Landkreis Waldshut sein". Dürfte? Mir kam der Gedanke, ob in der Nähe des Schluchtensteigs, vielleicht sogar nahe der E6, eine weitere oder mehrere alte Wolfsgruben dieser Art vorhanden sind, von denen niemand mehr weiss.
Gegen viel Erkunden spricht die mutmaßliche Startzeit nach 11 Uhr. Sie hatte 22km vor sich. Die meisten Wanderwege im Schwarzwald, die so frequentiert sind, sind auch ziemlich idiotensicher, d.h. du kannst schon mal ein Schild übersehen - aber ich bilde mir ein, dass man eine Grube etc. gesichert hätte. Bei uns im Wald gibt es auch einen alten Silberstollen von dem kaum mehr jemand weiß, der jedoch auch super gesichert ist - damit keiner hineingerät.

Daher: Wer um 11 losläuft und unterwegs noch ein paar Fotos schießt, bleibt eigentlich auf dem Hauptweg, ohne viel Schnickschnack. Da bleibt wenig Zeit für Erkundigungen.
Zitat von wutachflühewutachflühe schrieb:Insgesamt ist es jetzt eigentlich zu gefährlich da laut Schwarzwaldranger Martin Schwenninger dort noch nicht überall die Sonne hinen reicht weil sie noch zu tief steht. Daher ist teilweise noch vereist.
Sofern dann nur oberflächlich aufgetaut ist, ist es wie auf Schmierseife zum laufen und nochmals erheblich gefährlicher als bei nässe.
Eigentlich ist es ja auch bekannt - und eigentlich der Bergwacht etc. gegenüber auch unfair, weil die sich ja dann zur Bergung auch in Gefahr begeben müssen. Offiziell ist zumindest die Wutachschlucht von Mitte Oktober - ungefähr Ostern gesperrt - da fährt dann auch kein Wanderbus mehr - genau aus dem Grund.

Es ist sehr schade, andererseits ist "Einheimisch" und "Schlucht schon oft gelaufen" auch mitunter gleichbedeutend vor "Respekt etwas verloren". Bei uns in der Gegend ist vor einigen Jahren ein älterer Jäger erfroren - war beim Ansitz, Auto sprang nicht mehr an, er beschloss, einen Schleichweg in den Ort zurückzunehmen - stolperte über eine Wurzel, Schneefall setzte ein und verwischte Spuren.
Währenddessen waren die Retter schon am verschlossenen Auto, konnten aber gar nicht nachvollziehen, wo er hin war und fanden ihn leider zu spät.

Auch da war die Ortskenntnis eher hinderlich - was eigentlich immer so ist, wenn es zu einer Überschätzung "mir passiert nichts, weil" führt..


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.02.2022 um 21:12
@MissMary

Aber die Polizei, mit ihrer Unfalltheorie, geht davon aus, dass sie den Weg verlassen hat. Im Widerspruch zu deiner Annahme, dass sie das wegen der späten Startzeit eigentlich nicht getan hätte.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.02.2022 um 21:36
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Aber die Polizei, mit ihrer Unfalltheorie, geht davon aus, dass sie den Weg verlassen hat. Im Widerspruch zu deiner Annahme, dass sie das wegen der späten Startzeit eigentlich nicht getan hätte.
Ich glaube tatsächlich eher - wenn es ein Unfall war, dass sie auf dem Weg, Hilfe zu holen, zu Schaden kam. Beispiel: Sie stürzte irgendwo ab (ich weiß, auf dem Weg kaum möglich und keine Spuren) - war verletzt (gebrochenes Bein/ Arm) - kam nicht mehr auf den Hauptweg und landete irgendwo im Unterholz).

Oder: Kleiner Steinschlag - war verwirrt und endete im Unterholz. Ich glaube nicht - schon gar nicht mit dem riesigen Rucksack - dass sie den Weg geplant verlassen hat.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

16.02.2022 um 21:59
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es ist sehr schade, andererseits ist "Einheimisch" und "Schlucht schon oft gelaufen" auch mitunter gleichbedeutend vor "Respekt etwas verloren
So ist es leider in diesem fall.
Was schon oft gut gegangen ist hat hier tragisch geeendet.
Nicht auszuschließen dass auch das Alter eine Rolle gespielt hat -analog dem weit verbreiteten, ich habe übung bin immer gefahren und kann noch gut Auto fahren.
Und ja ,es war wohl ein sehr gefährlicher einsatz bei der Bergung und hat daher sehr lange gedauert .

Bin aber der Meinung dass Scarlett die Strecke nicht auf die leichte Schulter nahm.Sonst wäre der Rucksack nicht so groß geworden mit ausrüstung.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich glaube tatsächlich eher - wenn es ein Unfall war, dass sie auf dem Weg, Hilfe zu holen, zu Schaden kam. Beispiel: Sie stürzte irgendwo ab (ich weiß, auf dem Weg kaum möglich und keine Spuren) - war verletzt (gebrochenes Bein/ Arm) - kam nicht mehr auf den Hauptweg und landete irgendwo im Unterholz).

Oder: Kleiner Steinschlag - war verwirrt und endete im Unterholz. Ich glaube nicht - schon gar nicht mit dem riesigen Rucksack - dass sie den Weg geplant verlassen hat
Ist eigentlich schon von anfang an meine Vermutung da die Suchaktion erfolglos war.
Durch ein kleines unglück das nicht sofort tödlich war ist sie irgenwo hin gelaufen hat die Orientierung verloren wo sie keiner vermutet und hat dann die nacht nicht überlebt.

Da sie für die kommende Nacht schutz suchen musste bei dieser annahme ist es noch schwerer etwas aufzufinden von der Ausrüstung.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

17.02.2022 um 10:03
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Aber die Polizei, mit ihrer Unfalltheorie, geht davon aus, dass sie den Weg verlassen hat.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich glaube tatsächlich eher - wenn es ein Unfall war, dass sie auf dem Weg, Hilfe zu holen, zu Schaden kam. Beispiel: Sie stürzte irgendwo ab (ich weiß, auf dem Weg kaum möglich und keine Spuren) - war verletzt (gebrochenes Bein/ Arm) - kam nicht mehr auf den Hauptweg und landete irgendwo im Unterholz).
Ich frage mich nur, WO sie den Weg verlassen haben soll. Auf dem Waldweg von Todtmoos bis Au kann man nirgends so tief und unauffindbar abstürzen. Und nach Au auf dem ost- und dann westseitigen Steig kann man diesen eigentlich nicht verlassen, weil es entweder auf einer Seite nur steil hochgeht und auf der anderen steil runter. Da kannst du nichts anderes machen, als auf dem Steig zu bleiben, zumal mit diesem Riesenteil von Rucksack.
Zitat von wutachflühewutachflühe schrieb:Durch ein kleines unglück das nicht sofort tödlich war ist sie irgenwo hin gelaufen hat die Orientierung verloren wo sie keiner vermutet und hat dann die nacht nicht überlebt.
Und genau das ist das Dümmste, was man machen kann.
Mir ist nur ein Fall in jüngster Vergangenheit bekannt in 2016, da befand sich ein Paar auf dem Steig, einer davon hat sich leicht verletzt, kein Handyempfang, so haben sie sich entschlossen, den Steilhang runter zur Wehra zu nehmen, in der Hoffnung, da auf die Straße zu kommen. Bei dem steilen Abstieg hat sich die verletzte Person zusätzlich noch den Arm gebrochen und unten angekommen, sind sie dann natürlich nicht über die Wehra gekommen, so dass die Feuerwehr sie mit Drehleiter über die Wehra holen mußten.
In diesem Fall und generell wäre es gescheiter gewesen, dass der Unverletzte dahin zurückgegangen wäre, wo sie hergekommen sind, der Verletzte bleibt da, wo er ist, bis Hilfe geholt wurde. Man begibt sich nicht noch weiter in unbekanntes und gefährliches Terrain mit evtl. viel fataleren Folgen.

Und genau das gehört für mich zu "wandererfahren". In brenzligen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, sich genau zu überlegen, was man tut und was nicht. Und dazu gehört, sich nicht noch weiter in unbekanntem Gelände zu verfranzen.

https://www.badische-zeitung.de/wanderer-mit-der-drehleiter-ueber-den-fluss-gerettet?fbclid=IwAR1k2uLf5Rvbp1-u38x5wFSXd4uueBDcVSLRzBp19iaar3F1K5TEnv7m6EQ


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

17.02.2022 um 12:50
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und genau das ist das Dümmste, was man machen kann.
Mir ist nur ein Fall in jüngster Vergangenheit bekannt in 2016, da befand sich ein Paar auf dem Steig, einer davon hat sich leicht verletzt, kein Handyempfang, so haben sie sich entschlossen, den Steilhang runter zur Wehra zu nehmen, in der Hoffnung, da auf die Straße zu kommen. Bei dem steilen Abstieg hat sich die verletzte Person zusätzlich noch den Arm gebrochen und unten angekommen, sind sie dann natürlich nicht über die Wehra gekommen, so dass die Feuerwehr sie mit Drehleiter über die Wehra holen mußten.
In diesem Fall und generell wäre es gescheiter gewesen, dass der Unverletzte dahin zurückgegangen wäre, wo sie hergekommen sind, der Verletzte bleibt da, wo er ist, bis Hilfe geholt wurde. Man begibt sich nicht noch weiter in unbekanntes und gefährliches Terrain mit evtl. viel fataleren Folgen.

Und genau das gehört für mich zu "wandererfahren". In brenzligen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, sich genau zu überlegen, was man tut und was nicht. Und dazu gehört, sich nicht noch weiter in unbekanntem Gelände zu verfranzen.
So isses.Da man ja als übriggebliebener Gesunder quasi der Einzigste ist, der Hilfe holen kann und es einfach leichtsinnig ist, auf gut Glück irgendwo hin, runter, rauf, whatever zu latschen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

17.02.2022 um 16:42
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Auf dem Waldweg von Todtmoos bis Au kann man nirgends so tief und unauffindbar abstürzen.
Und hinter Au macht es auch keinen Sinn. Vieleicht sollte man doch mal gezielt in der Kante nach dem Handy suchen, ausgehend von der 12:00 Location.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

17.02.2022 um 20:30
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und nach Au auf dem ost- und dann westseitigen Steig kann man diesen eigentlich nicht verlassen, weil es entweder auf einer Seite nur steil hochgeht und auf der anderen steil runter. Da kannst du nichts anderes machen, als auf dem Steig zu bleiben, zumal mit diesem Riesenteil von Rucksack.
Auf den Videos kamen mir manche Wegstellen nur "einen Rucksack breit" vor (kann die Abschnitte aber nicht so gut einordnen).
Wenn man als Frau mal in die Büsche verschwinden bzw notfalls mitten auf den Weg ... müsste - würde man dafür nicht den Rucksack abnehmen? Das ist vllt eine Frage an die Wanderinnen hier. Sorry, aber um den Hang hinunter zu pieseln, befände sich der Rücken mit Rucksack am Hang, der steil hochgeht und der Rucksack könnte sich vllt beim Aufstehen verfangen.
Setzt man den Rucksack ab, er gerät ins Kippen und man versucht, ihn schnell noch zu greifen, reflexartig, dann macht man vllt auch einen falschen Schritt. In beiden Fällen wäre Rucksack und Wanderin hinabgestürzt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

18.02.2022 um 01:44
Das mit dem Pinkeln scheint ja immer mal wieder als Thema aufzukommen... Die Realität an solch schmaleren Wegen an einem Hang erklärt sich leider häufig durch das Auffinden von Taschentüchern. Da pinkelt keine Frau gebeugt über den Hang, wenn das steil ist, sondern hockt sich an die Wand. Mag ja jeder anders machen, aber ich setze zum Pinkeln in der Regel immer den Tourenrucksack ab, bin ja am Wandern und nicht auf der Flucht.

Ich fand die Diskussion über die genaue Größe der Funkzelle und ab wo man - somit unter Berücksichtigung von Funklöchern - wieder Empfang in einer anderen Zelle hat, eigentlich einen guten Ansatz.

Leider gibt's das wohl nicht in der Auflösung, dass alle Wanderwege auch mit eingezeichnet sind oder kann das vielleicht wer zusammenstellen für die Zelle?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

18.02.2022 um 09:23
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Sorry, aber um den Hang hinunter zu pieseln, befände sich der Rücken mit Rucksack am Hang, der steil hochgeht und der Rucksack könnte sich vllt beim Aufstehen verfangen.
Du hast schon sehr abenteuerliche Vorstellungen vom Pieseln. Sc ist/war eine sehr junge Frau, die sicher ihr "Pipi" verheben konnte, bis eine geeignete Stelle kam. Bei älteren Männern (keine Ahnung wie alt du bist) ist das sicher anders.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

18.02.2022 um 09:36
Zitat von TaraxxxTaraxxx schrieb:Ich fand die Diskussion über die genaue Größe der Funkzelle und ab wo man - somit unter Berücksichtigung von Funklöchern - wieder Empfang in einer anderen Zelle hat, eigentlich einen guten Ansatz.

Leider gibt's das wohl nicht in der Auflösung, dass alle Wanderwege auch mit eingezeichnet sind oder kann das vielleicht wer zusammenstellen für die Zelle?
Man hat doch einen Überblick über das Gebiet, welches im 6 km-Radius der Todtmooser Funkzelle liegt; @Maletzki hat das alles ausführlich dargelegt. Und nach allem was hier zusammengetragen wurde, kann S. eigentlich nicht viel weiter wie bis Au gekommen sein, WENN sie die E6 gelaufen ist.

Bild 347:

https://www.allmystery.de/bilder/km164443-347


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

18.02.2022 um 09:38
@AnnCarola
Danke!


Bevor wir uns jetzt seitenweise über die "Pipi"-Gewohnheiten von Frauen in allgemeinen und Scarlett im besonderen auslassen müssen:
Frauen haben ihre "Pipi"-Gewohnheiten so im Griff, dass sie sich in der Öffentlichkeit diskret verhalten können, dem Druck auch mal kurz widerstehen können bzw. alles so planen, dass sie sich nicht wie oben erwähnt mitten auf einen Wanderweg hocken müssen.

Bei manchen Männern habe ich allerdings das Gefühl, dass ihr Verhalten eher mit "Revier markieren" zu tun hat. Aber das tut hier nichts zur Sache.

Ein wenig pietätvoller sollten wir uns sowohl Scarlett als auch ihrer Familie gegenüber aber schon verhalten, als uns jetzt über das Thema lang und breit auszulassen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

18.02.2022 um 21:13
Zitat von wutachflühewutachflühe schrieb: So ist es leider in diesem fall. Was schon oft gut gegangen ist hat hier tragisch geeendet.
Nicht auszuschließen dass auch das Alter eine Rolle gespielt hat -analog dem weit verbreiteten, ich habe übung bin immer gefahren und kann noch gut Auto fahren.
In der Wutachschlucht sind schon Leute jeden Alters verunfallt - klar, kann das Alter da mit maßgeblich sein, allerdings ist die Schlucht in den Wintermonaten nicht umsonst gesperrt. Wir sind im Sommer ein Stück gelaufen: Mit im Wanderbus eine Familie, sie in Halbschuhen, drei kleine Kinder in Stoffturnschuhen. Der Busfahrer hat sie gewarnt, dass das nicht passt - sie waren ziemlich unbeirrt. Wir haben einfach auch nochmal gesagt, sie müssen aufpassen und sind dann losgelaufen - denke nicht, dass sie durch kamen - aber das waren auch Leute (waren im Urlaub), die das einfach komplett unterschätzt haben.

Schon bei Nässe gibt es da Abschnitte, wo ich wirklich kein gutes Gefühl habe - aber bei Glatteis? Puh ...
Zitat von wutachflühewutachflühe schrieb: Bin aber der Meinung dass Scarlett die Strecke nicht auf die leichte Schulter nahm.Sonst wäre der Rucksack nicht so groß geworden mit ausrüstung.
Sie hat vorgesorgt, man merkt aber die fehlende (Fern)wanderroutine - ich würde mal behaupten: Je länger du wanderst, desto weniger Gepäck hast du - gibt ja so Seiten von Fernwanderwegen, wo Leute dann anfangen, ihre Zahnbürste abzusägen um 3g Ballast zu sparen. Auch das Handling (Parken des Autos, Tagesgestaltung, ....).
Zitat von wutachflühewutachflühe schrieb:Ist eigentlich schon von anfang an meine Vermutung da die Suchaktion erfolglos war.
Durch ein kleines unglück das nicht sofort tödlich war ist sie irgenwo hin gelaufen hat die Orientierung verloren wo sie keiner vermutet und hat dann die nacht nicht überlebt.
Kann ja auch sein, dass sie sich eine Kopfverletzung zugezogen hat - da weiß man am Anfang auch nicht, wie schlimm es tatsächlich ist. Es wurde ja sehr zeitnah und umfassend nach ihr gesucht und die Bergwacht weiß ja auch, wie man das macht - das war ja keine Amateursuche. Aber es gab doch schon mal einen Fall in der Wutachschlucht oder in der direkten Umgebung, wo jemand abstürzte, einen Notruf absetzen konnte und trotz einigermaßen Eingrenzung des Ortes fand die Bergwacht trotz intensiver Suche nichts - und derjenige wurde Wochen später tot geborgen, obwohl er gar nicht so weit weg vom Hauptweg war. Oder irre ich mich da? Muss vor ein paar Jahren gewesen sein.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ich frage mich nur, WO sie den Weg verlassen haben soll. Auf dem Waldweg von Todtmoos bis Au kann man nirgends so tief und unauffindbar abstürzen. Und nach Au auf dem ost- und dann westseitigen Steig kann man diesen eigentlich nicht verlassen, weil es entweder auf einer Seite nur steil hochgeht und auf der anderen steil runter. Da kannst du nichts anderes machen, als auf dem Steig zu bleiben, zumal mit diesem Riesenteil von Rucksack.
Ausrutschen und mit dem Kopf aufknallen fällt raus, wegen des Rucksacks, Steinschlag hätte man gesehen - eventuell ein herabfallender Ast, dem sie nicht schnell genug ausweichen konnte.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb: Und genau das ist das Dümmste, was man machen kann. Mir ist nur ein Fall in jüngster Vergangenheit bekannt in 2016, da befand sich ein Paar auf dem Steig, einer davon hat sich leicht verletzt, kein Handyempfang, so haben sie sich entschlossen, den Steilhang runter zur Wehra zu nehmen, in der Hoffnung, da auf die Straße zu kommen.
In Panik oder wenn sie verwirrt sind machen Leute manchmal richtig dumme Sachen, weil sie nicht rational denken. Bei uns ist ja auch der Jäger erfroren, weil er die Gegend wie die Westentasche konnte und nicht damit rechnete, dass seine Frau nachts nochmal aufwacht und merkt, dass er nicht da ist - und die Nacht war zu kalt, um im Wald zu bleiben. So dachte er, er müsste sich selbst retten - mit fatalen Folgen.
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Frauen haben ihre "Pipi"-Gewohnheiten so im Griff, dass sie sich in der Öffentlichkeit diskret verhalten können, dem Druck auch mal kurz widerstehen können bzw. alles so planen, dass sie sich nicht wie oben erwähnt mitten auf einen Wanderweg hocken müssen.
Aber Hallo ... ja, Frauen schaffen das diskreter - und v.a. junge sportliche Frauen schaffen es auch, kurz den Rucksack abzusetzen, 20m in den Wald zu entschwinden und dann wieder weiterzulaufen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.02.2022 um 12:53
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ausrutschen und mit dem Kopf aufknallen fällt raus, wegen des Rucksacks,
Wegen des Rucksacks kann man mit dem Kopf nicht aufknallen? Ich kann deine Gedanken leider nicht verstehen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.02.2022 um 09:37
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:CorvusCorax
18.02.2022 um 09:36
Taraxxx schrieb:
Ich fand die Diskussion über die genaue Größe der Funkzelle und ab wo man - somit unter Berücksichtigung von Funklöchern - wieder Empfang in einer anderen Zelle hat, eigentlich einen guten Ansatz.

Leider gibt's das wohl nicht in der Auflösung, dass alle Wanderwege auch mit eingezeichnet sind oder kann das vielleicht wer zusammenstellen für die Zelle?
Man hat doch einen Überblick über das Gebiet, welches im 6 km-Radius der Todtmooser Funkzelle liegt; @Maletzki hat das alles ausführlich dargelegt. Und nach allem was hier zusammengetragen wurde, kann S. eigentlich nicht viel weiter wie bis Au gekommen sein, WENN sie die E6 gelaufen ist.

Bild 347:

https://www.allmystery.de/bilder/km164443-347
Dem kann ich nur zustimmen.Vielleicht wäre es wirklich sinnvoll im Sinne von Ausschluss verfahren oder zum Beispiel wenn mindestens drei als gesichert geltende Aussagen vorliegen die für eine Hypothese sprechen,kann man davon ausgehen das sie zutrifft.
Angenommen sie ist den E6 gelaufen.
Dafür spricht: Scarlett's Aussage laut Freundin sie geht jetzt los und die Video Aufnahme vom Edeka zeigt sie in voller Wandermontur.Im Asia sagen die Zeugen aus sie will am nächsten Tag ALLEINE wandern.
Ihr Verhalten am Vorabend.Schaut nach den Bus/Zug Verbindungen von Wehr aus. Die Hundespur zu diesem Stein an der Brücke.Da finden sich sicher noch weitere Punkte.
Dagegen: Trotz intensiver Suche mit allen Mitteln wird sie nicht gefunden.Im Gebiet Schwarzenbach /Au kann man laut den Ortskundigen nicht abstürzen.Zudem hätte sie sich dort mit den mitgeführten Notsignalen bemerkbar machen können.Trillerpfeife ,Alarmherz,Feuer mit Rauchzeichen,Reflektierende Isomatte..auf dem Weg bleiben und auf Hilfe warten.
Niemand hat sie dort oder woanders in diesem Gebiet gesehen.Obwohl laut@Findet Scarlett viele Personen unterwegs waren da Ferienzeit,Markttag,bestes Wanderwetter,Auto und Radfahrer, Spaziergänger ,Biker etc. Überall an exponierten Stellen hingen die Suchaufrufe und bei den örtlichen Stellen Polizei Gemeinde/Forst , Geschäfte Gaststätten war sicherlich bekannt,dass eine junge Wanderin vermisst wird.Also alle sensibilisiert in Hinsicht auf Meldungen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.02.2022 um 23:00
Zitat von SimonTemplarSimonTemplar schrieb:Im Gebiet Schwarzenbach /Au kann man laut den Ortskundigen nicht abstürzen
Den Aussagen dieser "Ortskundigen" kann ich leider gar nichts mehr abgewinnen. Sucht man im Netz nach Schluchtensteig E6 Schwarzenbach,stößt man auf Berichte und Fotos, die drastisch belegen, dass es nach Schwarzenbach schnell Ernst wird mit dem Gelände und auch in diesem Gebiet durchaus Absturzgefahr herrschet. Nur ein Beispiel und ich hoffe, den richtigen Teil des Weges getroffen zu haben:
Die letzte Etappe von Todtmoos durch die Wehraschlucht beginnt zunächst sanft und lieblich. Hinter dem Weiler Schwarzenbach führt der Schluchtensteig dann durch einen abwechslungsreichen Mischwald hinab zur Zumkellersäge. Am Gegenhang sieht man weit oben die Höfe von Wehrhalden bei Herrischried. Im Talgrund angelangt überquert der Weg die Wehra und führt zu einem kleinen Wildgehege. Die Talflanken rücken dichter zusammen und werden steiler und felsiger. Bis zu 200 Meter hoch bauen sich die felsigen Bannwaldhänge über dem in der Tiefe schäumenden Fluss auf. Ein schmaler Pfad führt am Hirschfelsen und Pfeiferskopf vorbei. Tief unten sieht man die aus den Felsen gehauene Straße in der Schlucht.
Quelle: https://www.schluchtensteig.de/eip/pages/6-etappe.php

Diese ständige "da kann man nicht abstürzen" ist wohl ein ganz besonderer Lokalkolorit. Korrigiert mich gerne...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.02.2022 um 23:39
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Den Aussagen dieser "Ortskundigen" kann ich leider gar nichts mehr abgewinnen. Sucht man im Netz nach Schluchtensteig E6 Schwarzenbach,stößt man auf Berichte und Fotos, die drastisch belegen, dass es nach Schwarzenbach schnell Ernst wird mit dem Gelände und auch in diesem Gebiet durchaus Absturzgefahr herrschet.

Diese ständige "da kann man nicht abstürzen" ist wohl ein ganz besonderer Lokalkolorit. Korrigiert mich gerne..
"Lokalkolorit" - das hat du aber schön gesagt. Und dann gibst du halt nichts auf die Aussagen der Ortskundigen, was mich letztendlich aber auch nicht anficht.

Und nach Schwarzenbach wird es mit Sicherheit nicht "schnell Ernst im Gelände", was immer man darunter auch verstehen mag. Selbst die Strecke ab Au bis zum Einstieg zum ostseitigen Steig, das sind ca. 3 km, laufen kleine Kinder in Sonntagsschuhen.

Zum Vergleich solltest du vielleicht mal die Wutachschlucht heranziehen, die sicher nicht ganz ohne ist und es dort tatsächlich mehr Unfälle mit Verletzten und Toten gibt, als es jemals auf dem Wehratalsteig gegeben hat; tödliche Abstürze hat es auf dem Wehratalsteig bisher noch nie gegeben, es sei denn, um 1800Kuckuck, als dort die ersten Wege angelegt wurden, was ich nicht ausschliessen mag. Somit wäre Scarlett S. die Erste, die dort in der Neuzeit tödlich und unauffindbar verunfallt wäre.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.02.2022 um 00:15
Das ist doch nicht zielführend! Wie der Weg auf Etappe 6 aussieht, kann man bei YouTube sehen. Gibt genug Wanderer, die das gefilmt haben. Die Strecke ist nicht hochalpin, man kann immer ungünstig am Hang abrutschen. Ob das passiert ist, wissen wir nicht.
Das ist genauso wie diese ellenlange Diskussion, ob man um elf Uhr noch zu 22 km startet. Natürlich kann man das machen. Das ist doch immer davon abhängig wieviel man wandert. Also ob eine Strecke für einen schwierig und lang erscheint. Für jemanden der wandert , muss das weder ein anspruchsvoller noch eine lange Etappe gewesen sein.


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