Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Empyria schrieb:Und da manche hier einen Mord in der Region kategorisch ausschließen und ins Reich der Mythen und Legenden verbannen, hier ein Beispiel für einen Mord in der Region. Der Täter ist bis heute nicht gefasst worden.

Die zerstückelte Leiche in WT hat ja aber so gar nichts mit dem Fall S. gemein. Abgesehen davon war in diesem WT Fall wohl der Lebensgefährte der Täter, nur konnte es ihm vor Gericht nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.

CorvusCorax schrieb:Die zerstückelte Leiche in WT hat ja aber so gar nichts mit dem Fall S. gemein. Abgesehen davon war in diesem WT Fall wohl der Lebensgefährte der Täter, nur konnte es ihm vor Gericht nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.

Auch wenn die Fälle nichts miteinander zutun haben, zeigt dieser Fall und auch der Fall in welchem die Frau noch rechtzeitig aus dem Auto springen konnte, dass es in der Region durchaus Menschen mit hoher krimineller Energie gibt.
Wenn man solchen Leuten dann im falschen Moment am falschen Ort begegnet, kann das fatal enden.

CorvusCorax schrieb:aber da sind doch immer wieder Absätze drin und die sieht man in diesem Video nicht

Das ist aber bei dem Bayerischen Rundfunk Beispiel weiter oben genau so. Die suchenden seilen sich vom Wegrand ab, bis auf solche Absätze und suchen dort.

Und bei denen hat's auch fast ein Jahr gedauert bis die Frau gefunden wurde, obwohl man genau wusste wo sie hin war.

CorvusCorax schrieb:Aber gerade diese Stellen wurden ja von der Bergwacht abgesucht.

Also jetzt ein für alle mal, weil das immer wieder so gesagt wird, ohne hinterfragt zu werden: ist das belegt? Oder geht man halt nur davon aus, weil man das gehört hat irgendwo. Das gesucht wurde ist klar. Aber kann man wirklich so pauschal darüber urteilen wie gründlich das getan wurde?

Kraftwerker schrieb:Also jetzt ein für alle mal, weil das immer wieder so gesagt wird, ohne hinterfragt zu werden: ist das belegt? Oder geht man halt nur davon aus, weil man das gehört hat irgendwo. Das gesucht wurde ist klar. Aber kann man wirklich so pauschal darüber urteilen wie gründlich das getan wurde?

DAS kann ich beantworten: Die "DaskannnureinMordgewesensein" wissen exakt, dass allüberall, Meter für Meter abgesucht wurde. Bestimmt!

Die "EswirdwohleinUnfallgewesensein" zweifeln, weil sie wissen oder gehört haben, dass lückenlose Absuche im Steilgelände äußerst schwierig ist.

Kraftwerker schrieb:Also jetzt ein für alle mal, weil das immer wieder so gesagt wird, ohne hinterfragt zu werden: ist das belegt?

Nein, es ist nicht belegt. Schon die Aussage des Polizeisprechers: "Es gibt Stellen, die können wir nicht erreichen" sprach bereits zu Beginn der Suche dagegen.

Es entspricht auch nicht meiner eigenen Wahrnehmung. Ich habe bisher 4 mal an der Mettlerhalde im Bannwald gesucht. Abseits der Wege findet man keine oder kaum Tritt- und Steigspuren. Teilweise habe ich nach 2 Monaten meine eigenen Steigspuren wiedergefunden. Wenn das Gelände aber tatsächlich Meter für Meter abgesucht worden wäre, müsste es eine Fülle von Steigspuren geben.

Richtig.

EswirdwohleinUnfallgewesensein Glauber weil sie wissen oder gehört haben, dass nur im Steilgelände ein verschwinden möglich ist.

Und zu Steilgelände: Der Weg selbst ist dort wie im Video zu sehen ist einfach nur gerade. Zwar etwas schmal. Das wars dann auch. Also ein besondere Absturzgefahr sehe ich da nicht.

schluesselbund schrieb:Also ein besondere Absturzgefahr sehe ich da nicht.

Warum müsste die Absturzgefahr "besonders" sein?

Kraftwerker schrieb:Das ist aber bei dem Bayerischen Rundfunk Beispiel weiter oben genau so. Die suchenden seilen sich vom Wegrand ab, bis auf solche Absätze und suchen dort.

Und bei denen hat's auch fast ein Jahr gedauert bis die Frau gefunden wurde, obwohl man genau wusste wo sie hin

Die Vermißte in Bayern wurde aber nicht von diesem Suchtrupp gefunden, sondern im Mai 2021 von einer Wanderin.

Kraftwerker schrieb:Also jetzt ein für alle mal, weil das immer wieder so gesagt wird, ohne hinterfragt zu werden: ist das belegt? Oder geht man halt nur davon aus, weil man das gehört hat irgendwo. Das gesucht wurde ist klar. Aber kann man wirklich so pauschal darüber urteilen wie gründlich das getan wurde?

In zahlreichen Presseartikeln wurde darüber berichtet, dass die Bergwacht an genau diesen unzugänglichen und schwierigen Steilhängen gesucht hat. Und auch wenn ich zwei Bekannte gefragt habe, die bei der örtlichen Bergwacht sind, erzählen die mir natürlich nicht, wo genau sie sich abgeseilt haben, weil das Interna sind.

strombopoly schrieb:Teilweise habe ich nach 2 Monaten meine eigenen Steigspuren wiedergefunden. Wenn das Gelände aber tatsächlich Meter für Meter abgesucht worden wäre, müsste es eine Fülle von Steigspuren geben.

Das ist doch auch unmöglich, jeden Meter abzusuchen. Und um irgendwelche Trittspuren nach Monaten zu sehen, muß man dann aber schon genau hinschauen.

schluesselbund schrieb:Und wenn auch gar nichts für einen Unfall spricht. Dass sie vom Weg abgewichen ist, halte ich für reine Spekulation.

Genau!

Zudem müsste man die 1500 Einsätze der Bergwacht in Relation zu allen in diesem Zeitraum gemachten Wanderungen setzen.
Statistiken hierzu scheint es nicht zu geben, aber ich schätze die Bergwachteinsätze im Promillebereich oder noch darunter.

Edit: Geschätzte 99,9% aller Wanderungen gehen gut aus.

Scarlett galt als erfahrene Wandersfrau.

Das impliziert für mich, dass sie eben nicht beim Gehen isst oder telefoniert (beides lenkt ab und man sieht schlechter), und dass sie für ein Foto oder fürs Austreten nicht zu nah an einen möglichen Abhang geht. Sie wird gewusst haben, dass der Weg rutschig sein kann und man stolpern kann. Dass der große Rucksack ihren Körperschwerpunkt verändert.

Sie soll also auf der E6, die zwar lang ist aber als wenig schwierig gilt, abgestürzt sein. Und zwar so, dass man sie auch 1 Jahr Suchen nicht gefunden hat.
Klingt für mich wenig überzeugend.

Ich nehme an, dass sie entweder kurz nach dem Edeka/ den Telefonaten oder an einer Stelle, wo die E6 eine Straße kreuzt, in ein Fahrzeug gestiegen ist, was ihr zum Verhängnis wurde. Demnach könnte man sie entlang der E6 nicht finden, egal wie professionell die Suchenden vorgehen.

Kraftwerker schrieb:Warum müsste die Absturzgefahr "besonders" sein?

Weil dann der Weg eine Absturzgefahr nahe legt. Hier müsste es schon zu einem stolpern gekommen sein. Oder irgendwie für ein ausrutschen ganz komisch gelaufen sein. Was ich eben eher nicht annehme. Zumal es Tage zuvor nicht geregnet hat. Sehe da auch keinen Schwierigkeitsgrad.

Frage...Wenn ich die gleiche Tour angehe, mich wie Scarlett bewege und dann die Tour wie geplant angehe... würde ich die gleichen Handyspuren hinterlassen wie Scarlett ? Ist die digitale Spur wie erwartbar für das normale angehen der Tour ?

MarylinM schrieb:Scarlett galt als erfahrene Wandersfrau.

"Galt als". Wer stellte das Zertifikat "erfahrene Wandersfrau" aus?

Damit gemeint: ist das nicht total subjektiv, von anderer Quelle übernommen und nicht unbedingt auf die Verhältnisse im Schwarzwald angepasst?

CircusMatzimus schrieb:würde ich die gleichen Handyspuren hinterlassen wie Scarlett ?

So wie ich das verstehe, hieße die Antwort hierzu: heutzutage nicht mehr, denn das Netz in der Region wurde zwischenzeitlich verbessert?

schluesselbund schrieb:ganz komisch gelaufen sein. Was ich eben eher nicht annehme

Ja klar, aber ob es jetzt Unfall oder was anderes war, das einzige, daß wir garantiert jetzt schon wissen, ist daß hier etwas "ganz komisch gelaufen" ist.

Kraftwerker schrieb:"Galt als". Wer stellte das Zertifikat "erfahrene Wandersfrau" aus?

Damit gemeint: ist das nicht total subjektiv, von anderer Quelle übernommen und nicht unbedingt auf die Verhältnisse im Schwarzwald angepasst?

ist halt wie bei den "influenzern" jeder coloer: sie posten, posten, posten und manch einer (habs nicht so mit gender) meint dann zu glauben, dass die postende Person tatsächlich die Fähigkeiten hat, die da in den Posts so subkutan vermittelt werden.

Ähnlich dem Fall der tödlich verunglückten (?) Familie aus Großbritannien, die in den USA seit 1 Jahr wohnend eine Wanderung bei > 35 Grad mit 1 jährigem Kind und Hund aufnahmen ... Sie sollen erfahren gewesen sein. no comment...

CorvusCorax schrieb:Das ist doch auch unmöglich, jeden Meter abzusuchen. Und um irgendwelche Trittspuren nach Monaten zu sehen, muß man dann aber schon genau hinschauen.

Ist ein Steilhang von Laub bedeckt und es findet kein neuer Laubabfall statt, halten sich Steigspuren dort ziemlich lange.

Auch bei der horizontalen Querung von Steilgelände, insbesondere über und unter Felsgruppen halten sich Steigspuren lange, weil dort oft Erdreich weggetreten wird.

strombopoly schrieb:Ist ein Steilhang von Laub bedeckt und es findet kein neuer Laubabfall statt, halten sich Steigspuren dort ziemlich lange.

Dann kann man aber genau so gut sagen, wenn damals 50 kg Lebendgewicht + 10 - 15 kg Ausrüstung den Hang runtergerutscht sind, hätte man gleich zu Anfang der Suche noch Spuren sehen müssen.

Kraftwerker schrieb:Also jetzt ein für alle mal, weil das immer wieder so gesagt wird, ohne hinterfragt zu werden: ist das belegt? Oder geht man halt nur davon aus, weil man das gehört hat irgendwo. Das gesucht wurde ist klar. Aber kann man wirklich so pauschal darüber urteilen wie gründlich das getan wurde?

Da bin ich mir eben auch nicht hundert prozent sicher.

Es wurde damals in der Presse von der Polizei informiert dass diese bereiche nur bei hinweisen dass sie dort gefunden werden kann abgesucht werden.

Aus dem einen Grund weil es sonst eine unnötige Gefährdung der Suchmannschaft bedeuten würde.
Später wurde dann wieder behauptet dass diese Gebiete doch durch abseilen der Bergwacht durchsucht worden waren.

Vor allem wundert mich jetzt dass die Karte von dem einen User der alles privar abgesucht hat diese Gebiete mit einbezogen hat .

MarylinM schrieb:Scarlett galt als erfahrene Wandersfrau.

Da möchte ich auch nochmal nachhaken,was bedeuted das ?
Als erstes würde ich sagen ,sie weiss was an Ausrüstung notwendig ist und wie man sicher navigiert in unbekanntem Terrain.
Sowie eine gute Einschätzung was an körperlicher Kondition notwendig ist und diese selber realistisch einschätzen zu können.

Klar ist ,sie hat einige gewagte Bilder in den sozialen medien,ist das ein indiz dafür wie sich das auf einem längeren Wanderstück verhält ?

Fakt ist wenn man nicht schwindelfrei ist oder höhenangst hat wirkt sich das erheblich auf die Trittsicherheit aus.

Wenn man dann noch durch irgendetwas abgelenkt wird ist das Malheur schnell passiert.

Zudem bin ich nach wie vor dern ansicht dass Scarlett bei einem Unfall noch eingeschränkt mobil war und deshalb nicht unmittelbar an einem absturzort aufgefunden werden kann.

CorvusCorax schrieb:Dann kann man aber genau so gut sagen, wenn damals 50 kg Lebendgewicht + 10 - 15 kg Ausrüstung den Hang runtergerutscht sind, hätte man gleich zu Anfang der Suche noch Spuren sehen müssen

Grundsätzlich ja, aber das war dann vor dem Laubabfall und zum anderen doch spät nach dem letzten ,wo dann doch einiges verrottet ist bis dahin.