Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@CorvusCorax
Ok Danke für den Hinweis.

CorvusCorax schrieb:Und wenn sie nach Bus- und Zugverbindungen ab Wehr nach Stühlingen gegoogelt hat,

Durch diesen Hinweis kann man dann auch endgültig ein freiwilliges Verschwinden, was ja sowieso nur von wenigen Leuten leicht in Erwägung gezogen wurde, komplett ausschließen.

Ganz anderes Thema aber, man kann immer noch nicht klar erläutern, wer jetzt die Fotos von ihr auf der Wanderung gemacht hat oder? Sie selber oder doch jemand anderes…

Stan_Marsh schrieb:Am wahrscheinlichsten halte ich es, dass sie das Handy kurz nach 12 Uhr in einen Energiesparmodus ohne Funkverbindung geschaltet hat oder in einem Bereich ohne Empfang komplett ausgeschaltet hat, um den Akku zu sparen.

Was anderes kann man aus meiner Sicht leider nicht ableiten.

Das ist nicht ganz richtig.

Die "Funkverbindung" war definitiv nicht aus.

Das Handy war laut einiger Aussagen in dem von Huawei typischen Ultrastromsparmodus während der Wanderungen.

Dabei wird zwar die Hintergrundaktivität *einiger Apps deutlich reduziert", aber die Grundfunktionen bleiben erhalten. Somit auch laut Huawei die Mobilfunk Verbindung ansich.

Das wäre dann das hier:

Ultra-Stromsparmodus: Aktivieren Sie Ultra-Stromsparen. Dieser Modus steuert die Akkunutzung der Hintergrund-Apps enger, indem nur Wählprogramm, SMS, Kontakte sowie andere benutzerdefinierte Anwendungen im Hintergrund ausgeführt werden und alle Systemanwendungen mit Ausnahme von WLAN und mobilen Daten deaktiviert sind.

Quelle:

https://consumer.huawei.com/de/support/content/de-de00747883/

@Stan_Marsh

Bei allen anderen Punkten muss ich dir allerdings recht geben.

Aktivitäten im "Funkloch" sind nach dem was wir hier gelernt haben nicht nachvollziehbar.

So auch ein leerer Akku, ein absichtliches Ausschalten, ein Crash etc etc

Nanana schrieb:Vllt musste sie auf Toilette. Ich dachte es ist nicht klar, von wo sie genau aus sie telefoniert hat. Es hat sie doch keiner gesehen, dachte ich.

Als ich das erste Mal am Schmidts Markt war, musste ich auch dringend pieseln. Damals war die Strassenbaustelle noch und ich bin vom Parkplatz einige Meter zur Wehra und habe mich dort unter die Brücke gesetzt. Sichtschutz war perfekt und ich war offensichtlich nicht die erste Person mit dieser Notlösung. Wandersleut' haben dafür einen recht guten Blick.

@FeyFey
Es wurde nachgestellt, dass die Bilder am Wasserfall und auch auf der Brücke per Selbstauslöser am Handy entstanden sind.

Bitte suche dir mal die Posts dazu ein paar Seiten vorher von @cyclic und @crazy.. raus.

hpoirot schrieb:Zum Beispiel...
Sollte Scarlett die Etappe gewandert sein, ist das Handy nicht über Todtmoos rausgekommen und hat sich iwann abgemeldet. Da die letzte Handyaktivität kurz nach 12 h war, denke ich nicht, dass sie das Handy noch sehr lange hatte bzw. nutzte, da sie ja dann bestimmt unterwegs noch Bllder gemacht hätte. Also kann es bei Scarlett im Bereich von Todtmoos sein, sie kann es iwann bald nach 12 h verloren haben oder jemand hat es im Bereich Todtmoos weggeworfen und es ist dann ausgegangen. Richtig?

Wie würde es aussehen, wenn jemand kurz nach Scarletts letzter Aktivität die SIM Karte rausgenommen und ersetzt hätte. Hätte sich das Handy dann auch iwann abgemeldet, oder wäre das einem Crash gleichgekommen?

@Maletzki hat das ab S. 510 gut beschrieben.

Ich bin der Meinung, dass das Gerät auf Grund der schlechten Coverage ins 2G gewechselt ist, dort verblieben ist bis zum Ende (ggf Coverage auch verloren hat auf Grund von Funklöchern). Das Gerät wurde am Abend dann aus dem Netz Released, weil es nicht mehr an war. Den Grund kann man auch heraus lesen, im Log erkennt man den Unterschied zwischen "ich gehe aus", "ich werde aus gemacht" oder "ich bin plötzlich aus".

Beitrag von Maletzki (Seite 510)

Wenn das Gerät am Mittag schon ausgemacht wurden, hätte es das Netz proaktiv da schon verabschiedet.

Da bekannt ist, dass die SIM bis abends hin am Netz war, und per Inaktivität getrennt wurde, dann war das Handy, in dem die SIM eingelegt war, auch bis dahin online.

Die Ortung des Gerätes ist nur möglich, wenn GPS aktiv ist. Sollte aber GPS aktiv sein, aber eine andere SIM eingelegt, wird man in die Irre geführt, weil man zwar das Handy hat, aber dort nicht die SIM von S. ist. Ortet man hingegen die SIM (anhand der von mir vorher erklärten Triangulation über die Mobilfunkmasten), bekommt man genau das Ergebnis, was man haben will. Da ich aber davon ausgehe, dass das Gerät seit dem 10.09.20 nicht mehr aktiv genutzt wurde, ist das verschwendete Zeit, jetzt darüber nachzudenken. Das hätte man damals tun sollen.

Meine Analyse bezieht sich nur darauf, dass S. wirklich noch da ist. Sollte sie abgetaucht sein, und nur das Handy dort weg geschmissen haben, dann ist es die Suche nach der Nadel im 8 Milliarden großen Heuhaufen.

Beitrag von Maletzki (Seite 511)

MarieHuana schrieb:Als ich das erste Mal am Schmidts Markt war, musste ich auch dringend pieseln. Damals war die Strassenbaustelle noch und ich bin vom Parkplatz einige Meter zur Wehra und habe mich dort unter die Brücke gesetzt. Sichtschutz war perfekt und ich war offensichtlich nicht die erste Person mit dieser Notlösung. Wandersleut' haben dafür einen recht guten Blick.

Ich verstehe leider nicht, was du uns damit sagen möchtest.

CorvusCorax schrieb:Da bekannt ist, dass die SIM bis abends hin am Netz war, und per Inaktivität getrennt wurde, dann war das Handy, in dem die SIM eingelegt war, auch bis dahin online.

Das ist ein Widerspruch, entweder das Gerät war im Netz, dann ist es von Zeit zu Zeit aktiv indem es einen Location-Update sendet und wird nie wegen Inaktivität getrennt, oder aber es konnte seit möglicherweise mehreren Stunden nicht mehr senden und flog dann per Timeout bei der Funkzelle aus dem Netz (den genauen Wert des Timeouts, der beim Einloggen dem Handy von der Funkzelle mitgeteilt wird, kennt nur der Provider. Der Wert kann zwischen 30 Minuten und vielen Stunden liegen).
Hier stimmt es wieder:

CorvusCorax schrieb:Ich bin der Meinung, dass das Gerät auf Grund der schlechten Coverage ins 2G gewechselt ist, dort verblieben ist bis zum Ende (ggf Coverage auch verloren hat auf Grund von Funklöchern). Das Gerät wurde am Abend dann aus dem Netz Released, weil es nicht mehr an war. Den Grund kann man auch heraus lesen, im Log erkennt man den Unterschied zwischen "ich gehe aus", "ich werde aus gemacht" oder "ich bin plötzlich aus".

Den Grund "ich bin plötzlich aus" gibt es aber nicht, sondern der Timeout, hier sagt die Funkzelle: ich habe seit Stunden nichts mehr vom Gerät gehört und melde es daher ab.

Also war das Gerät entweder erloschen oder die ganze Zeit im Funkloch.

@JosephConrad

Die Zitate in deinem Kommentar erscheinen jetzt, als wären sie von mir. Die sind von Maletzki, in meinem obigen Beitrag steht auch der Link zu seinen Beiträgen.

Also langer Rede, kurzer Sinn. Ein Handy wird nicht einfach mal so vom Provider aus dem Netz geschmissen, nur weil man es über Stunden nicht benutzt hat. Das würde ja am Sinn eines Handys vorbeigehen, wenn man immer und überall erreichbar sein will. Dann müßte ja jedes Handy aus dem Netz geschmissen werden, z.Bspl. nachts, wenn man schläft und logischerweise weder telefoniert, noch daddelt oder sonstwas macht. Wird es aber nicht, wenn es an ist, es verbleibt einfach im Netz. Für mein Verständnis wurde das Handy von S. abends aus dem Netz "geschmissen"/"ausgeloggt", weil es entweder ausgemacht wurde oder der Akku leer war.

@CorvusCorax
Das Zitieren in der App hier ist schlecht gemacht tut mir leid.
Das was Du schreibst stimmt, das habe ich gefühlt schon 100x hier gesagt. Ich glaube, dass das Handy schon Stunden vorher in einem Funkloch ausgemacht wurde oder erloschen ist und dass dies am Abend zum ausloggen aus der Funkzelle führte.
Wäre es am Abend mit Kontakt zur Zelle ausgeschaltet oder leer geworden, so wäre das protokoliert worden und man hätte auf 1km genau die Luftlinienentfernung bestimmen können.

Da aber nicht einmal die Eltern die genaue Uhrzeit kennen, ganz im Gegensatz zu dem anderen Fall, wo eine minutengenaue Zeit des Handycrashes genannt wurde, gibt es hier gar keine weiteren Details und wir können hier nichts daraus folgern.
Die ganzen Spekulationen haben keine gesicherten Fakten, die Details über die Verbindungsdaten werden vermutlich nur in der Akte stehen.

Ich muss korrigieren.

Der Timeout reicht von mehreren Minuten bis mehreren Stunden. Im ean/ran sieht man es aber so gut wie zeitgleich, abgesehen von den paar Minuten bis die Meldung im System ersichtlich ist.

JosephConrad schrieb:Wäre es am Abend mit Kontakt zur Zelle ausgeschaltet oder leer geworden, so wäre das protokoliert worden und man hätte auf 1km genau die Luftlinienentfernung bestimmen können.

Genau!!!



So ortet man zum beisp. ein 3310. Aber selbst hier, könnte man kleinste Lücken, selbst im Flachland, finden. Für alle Hobby Kriminellen das Handy schlecht hin. Denn die neusten Handys, kann man dann Meter genau nachverfolgen. Aber das es damals nur angeblich ein Masten gegeben haben soll, ist extrem kacke. Oder ist die Variante nur möglich, wenn man telefoniert, dass weiß ich nicht ?

Domino420 schrieb:Durch diesen Hinweis kann man dann auch endgültig ein freiwilliges Verschwinden, was ja sowieso nur von wenigen Leuten leicht in Erwägung gezogen wurde, komplett ausschließen.

Ein freiwilliges Untertauchen empfinde ich nicht als naheliegend, freilich schließe ich es nicht aus, weil ich nicht Hellseher bin oder die Weisheit gefressen habe. Der Wanderunfall ist für mich das naheliegendste.

Was ich gar nicht vertrage: Foristen, die die absolute Wahrheit für sich beanspruchen ("komplett ausschließen"), als hätten sie die Erkenntnis gepachtet.

frankysinatra schrieb:Der Wanderunfall ist für mich das naheliegendste.

Mittlerweile wurden schon soviele Orte abgesucht, dass die Orte, an denen sie gefunden werden kann, immer weniger und immer unwahrscheinlicher werden. Zudem der rote Rucksack, welcher der Suche sehr entgegenkommt.
Mittlerweile halte ich alle anderen Szenarien für wahrscheinlicher.

JosephConrad schrieb:Ich glaube, dass das Handy schon Stunden vorher in einem Funkloch ausgemacht wurde oder erloschen ist und dass dies am Abend zum ausloggen aus der Funkzelle führte.
Wäre es am Abend mit Kontakt zur Zelle ausgeschaltet oder leer geworden, so wäre das protokoliert worden und man hätte auf 1km genau die Luftlinienentfernung bestimmen können.

Da aber nicht einmal die Eltern die genaue Uhrzeit kennen,

Wobei es insgesamt dann wohl eh unerheblich ist, ob das Handy sich um 17:45 Uhr oder 18:45 Uhr lt. Teutone aus der Zelle verabschiedet hat.

Ich zitiere jetzt nochmal Maletzki, der da schrieb, dass die Todtmooser Funkzelle einen Radius von 6 km um Todtmoos abdeckt.
Wenn wir davon ausgehen, dass sie lt. FindetScarlett und deren Hundespuren die reguläre Strecke gelaufen ist, dann reichen diese 6 km bis Au. Danach kommt dann nur noch Funkloch. Somit wäre sie nach meinem Verständnis doch nur bis Au oder etwas darüber hinaus gekommen, um sich noch in der Todtmooser Funkzelle zu befinden. Und dann kann sie doch nicht bis zur Wehrabrücke gekommen sein, wie man annimmt. So weit reicht die Todtmooser Funkzelle doch gar nicht. Oder dümpelt das Handy bei kurzfristigem Empfang in diesen Funklochabschnitten dann immer wieder suchend in der Todtmooser Funkzelle? Auf jeden Fall müßte sich nur das Handy oder S. mit Handy dann doch im Bereich Au befunden haben, wenn sie in südliche Richtung gelaufen ist.

Beitrag von Maletzki (Seite 510)

Maletzki schrieb am 28.07.2021:Sollte das Handy von S. sich nun also im Todtmooser Netz befunden haben, wie die Polizei öffentlich mitteilte, dann ist hierbei die Grafik 4 und 5 interessant. Die nicht abdecketen Flecken resultieren daraus, dass die Antennen auch "hinter sich" funken. Heißt im Umkehrschluss, dass das Gerät, meiner Meinung nach, in einem maximalen 6km Radius um Todtmoos zuletzt genutzt wurde.

https://www.calcmaps.com/de/map-radius/?fbclid=IwAR3KEeKY1D25QHgLurGzGGsHW02YwNwPaMuBtWJY-9JN2-sbPBgMiRoXpZA

CorvusCorax schrieb:Somit wäre sie nach meinem Verständnis doch nur bis Au oder etwas darüber hinaus gekommen, um sich noch in der Todtmooser Funkzelle zu befinden.

Ich würde eher sagen,sie konnte so lange im Funkloch wandern,bis sie die Wehrer Funkzelle erreicht hätte.

Empyria schrieb:Mittlerweile wurden schon soviele Orte abgesucht, dass die Orte, an denen sie gefunden werden kann, immer weniger und immer unwahrscheinlicher werden

Ist das abgesuchte Areal irgendwo (öffentlich) protokolliert? Es wird hier öfters darüber gesprochen dass schon viel gesucht wurde. Aber mir ist kein Protokoll (eine Karte o.ä.) bekannt an Hand dessen man die Suchaktion einordnen könnte, relativ zum Bereich der in Frage kommt. Meter für Meter, wie viel ist wirklich "abgesucht"? 100%? 50%? 10%?

Wenn man dies nicht einordnen kann, scheint es mir gefährlich anzunehmen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls vermindert ist.

Kraftwerker schrieb:Ist das abgesuchte Areal irgendwo (öffentlich) protokolliert? Es wird hier öfters darüber gesprochen dass schon viel gesucht wurde. Aber mir ist kein Protokoll (eine Karte o.ä.) bekannt an Hand dessen man die Suchaktion einordnen könnte, relativ zum Bereich der in Frage kommt.

Die Suchgebiete werden schon kartiert. Aber da mußt du FS fragen und die werden dir die Karten mit den abgesuchten Arealen sicher nicht zeigen.