gartenfex schrieb:Sie hat entspannt beim Edeka eingekauft und gemütlich Telefonate geführt, obwohl sie eigentlich eine stundenlange Wanderung vor sich gehabt hätte und vor dem Dunkelwerden ankommen sollte.
Sie hat ihr Telefon deaktiviert.
Sie hat anscheinend keine weitere Unterkunft in Wehr oder so gebucht.
Alle drei Punkte nicht außergewöhnlich. Nach den 5 gelaufenen Etappen konnte sie einschätzen, wie sie lauftechnisch drauf ist. Die 22 km der 6. und letzten Etappe wären in der vorgegebenen Zeit von ca. 7 Stunden gut zu schaffen gewesen, zumal es keine widrigen Wetterverhältnisse gab, schönster Sommertag mit angenehmen Lauftemps. Bei einer Startzeit um 11 Uhr wäre sie somit um ca. 18 Uhr in Wehr angekommen.
Da die Verbindung bei diesen zwei Gesprächen in Todtmoos schon ruckelig war, sie von Wanderbekanntschaften oder Einheimischen evtl. Kenntnis hatte, dass sie sich im Wehratal eh in einem Funkloch bewegen wird, hat sie im Vorfeld das Handy schon "ad acta" gelegt, da sie eh keine Verbindung haben würde. Auch findet man in Wanderberichten immer wieder den Hinweis, dass es im Wehratal schlechtes bis gar kein Netz gibt.
Eine weitere Unterkunft in Wehr wäre nicht zwingend erforderlich gewesen. Manche Wanderer tun dies, andere nicht. In Wehr gibt es allenfalls zwei Möglichkeiten, in einem Hotel oder Gasthaus zu übernachten, wobei dies zu Coronazeiten wohl eher nicht gegeben war. Der ganz "normale Plan" wäre wohl gewesen, in Wehr in den Bus zu steigen und ab Bad Säckingen mit Zug/Bus weiter zu fahren nach Stühlingen. Dort wäre sie dann +- 21 Uhr angekommen. Dort dann die Übernachtung im PKW oder auf diesem Campinplatz, wo sie beim Start schon übernachtet hat. Und am Freitag, 11.09.20 dann Abfahrt nach Mainz.