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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.294 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.08.2024 um 14:16
Zitat von Johnny77Johnny77 schrieb:Von den durch die Medien bekannten Fällen ist es aber so, dass die meisten Verunglückten schon innerhalb von einigen wenigen Tagen aufgefunden werden.
"Die meisten", halt. Immer nur die meisten. Immer gibt's Ausnahmen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.08.2024 um 14:27
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Solche Unfälle passieren, und es kommt immer wieder vor, dass die Opfer trotz umfangreicher Suche erst Jahre später gefunden werden
Jaaa, aber... Man kann nur mit dem arbeiten, was man hat. Und da ist nun mal das Handy, das bis abends in der Todtmooser Funkzelle gewesen sein soll, dann die 17Uhr-Whatsapp, die durchging, und die Zeugin, die S. am Wanderparkplatz im Wehratal gesehen haben will.

Wäre S. an diesem Wanderparkplatz gewesen, wäre sie schon mal nicht auf dem ostseitigen Steig ab Au verunfallt.

Wäre S. an diesem Wanderparkplatz gewesen, wäre sie aber im Funkloch gewesen, ergo nicht mehr in der Todtmooser Funkzelle.
Wäre sie von dort rüber auf den Weststeig und dort weitergelaufen, wäre sie immer noch bis zum Stausee Wehr im Funkloch gewesen und die 17UhrWhatsapp wäre wohl auch kaum zugestellt worden, außerdem hätte sich das Handy dann in einen Wehrer Funkmast einloggen müssen.
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Oder aber sie ist an einer Stelle abgestürzt, an der die stürzende Person keine Spuren hinterlassen kann, weil es unmittelbar senkrecht in die Tiefe geht und/oder kein Pflanzenbewuchs vorhanden ist.
Es geht aber doch nirgends senkrecht in die Tiefe, außer am Wildenstein und dahin kommt man nicht, wenn man nicht weiß wie und wo; steil runter geht es an manchen Stellen, ja, aber irgendwo würde man hängenbleiben, entweder an einem Baum, Gebüsch, Felsen. Thomas Gast & Co. ist u.a. auf dem Weststeig abgestiegen, hier im Video ab Min. 7:30, und man sehe sich den Weg an, wenn man dort ganz normal unterwegs ist, stürzt man nicht ab. Um abzusteigen, muß man schon geländegängig wie eine Gämse sein, aber man kommt runter. Und außer TG war damals über Wochen und Monate alles im Wehratal und an den Hängen unterwegs, was laufen und klettern konnte.

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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.08.2024 um 14:38
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Ich finde die jetzige Diskussion nicht unnützer als das achthundertdrölfzigste Durchkauen von vorhandenen oder nicht vorhandenen Handyhäkchen, gemutmaßtem Befinden aufgrund chinesischer Ferndiagnose, vermeintlicher Bummelei beim Loswandern und zweifelhafter Hundesuchen. Solche Unfälle passieren, und es kommt immer wieder vor, dass die Opfer trotz umfangreicher Suche erst Jahre später gefunden werden. Ich sage nicht, dass es im Fall Scarlett nur so gewesen sein kann, aber ich sehe die Möglichkeit durchaus als gegeben an.
So ist es.
Zitat von Johnny77Johnny77 schrieb:Von den durch die Medien bekannten Fällen ist es aber so, dass die meisten Verunglückten schon innerhalb von einigen wenigen Tagen aufgefunden werden.
Ja, die meisten sind aber eben nicht alle.

Und vorausgesetzt, dass sie doch eine andere Strecke gelaufen ist, an der gar nicht gesucht wurde, wird ein Auffinden dann noch mal unwahrscheinlicher.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

09.08.2024 um 15:52
@CorvusCorax

Danke dir fürs Video. Du hast ganz recht und kennst die Gegend ja genau. Wo auf der E6 die von mir beschriebenen Stellen hätten sein sollen, wo man unauffindbar abstürzen kann, hatte ich mich, nach der Sichtung von so viel Material über die Jahre, auch gefragt.
Fazit: Wenn ein Unfall, dann höchstwahrscheinlich nicht an der E6.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.08.2024 um 05:36
Hier wird ja immer mal wieder der Fall Tanja Graeff als Beispiel für einen lange nicht entdeckten Unfall erwähnt. Der unterscheidet sich aber in wichtigen Dingen wesentlich.

1. Es gab keinen Hinweis darauf, dass sich TG an der Stelle aufgehalten hat, wo man sie fand.

2. Sie musste über eine Begrenzung steigen um hinunterzustürzen.

3. Sie hatte keinen deutlich erkennbaren und großen Rucksack dabei.

Hätte man die Kenntnis von möglichen Absturzstellen wie bei Scarlett und die Technik von heute (Drohnen), hätte man sie meiner Meinung nach bei der Suche auch gefunden - trotz mehrerer Zufälle bei ihrem Unfall.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.08.2024 um 10:40
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:1. Es gab keinen Hinweis darauf, dass sich TG an der Stelle aufgehalten hat, wo man sie fand.

2. Sie musste über eine Begrenzung steigen um hinunterzustürzen.

3. Sie hatte keinen deutlich erkennbaren und großen Rucksack dabei.

Hätte man die Kenntnis von möglichen Absturzstellen wie bei Scarlett und die Technik von heute (Drohnen), hätte man sie meiner Meinung nach bei der Suche auch gefunden - trotz mehrerer Zufälle bei ihrem Unfall.
Die Suche, auch an der Stelle wo Frau Gräff gefunden wurde, war akribisch. Man hatte übrigens auch eine Drohne eingesetzt.
Auch bei Frau Salice gibt es keinen Hinweis, wo sie verschwunden ist. Und wenn sie, zusammen mit ihrem Rucksack, völlig unlogisch an einer schwer unzugänglichen oder einsehbaren Stelle liegt und irgendwann gefunden wird, dann wird man vieleicht auch sagen
"Das Suchgebiet sei zu groß gewesen, um jedes Dickicht zu durchforsten" und dass die Suche in solch unzugänglichem Terrain "leider immer etwas von Lotterie hat". Auch wenn die Angehörigen es dann anders sehen.
Wie akribisch hat die Polizei gesucht?
...
Mehrmals habe sich die Polizei auch an dem Hang, an dem die Forstarbeiter Tanja Gräffs sterbliche Überreste fanden, auf die Suche gemacht, sagte Chef-Ermittler Christian Soulier am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Allerdings seien die Ermittler nicht ins tiefe Gebüsch vorgestoßen. Seine Begründung: Das Suchgebiet sei zu groß gewesen, um jedes Dickicht zu durchforsten. Polizisten hätten sich aber von den darüber liegenden roten Felsen abgeseilt. Außerdem habe man mit Wärmebildkameras gesucht.
Quelle: https://www.focus.de/regional/trier/nach-dem-skelettfund-in-trier-freund-von-tanja-graeff-jetzt-ist-es-einfach-zu-sagen-man-haette-sie-finden-muessen_id_4678165.html
...
Es stellt sich jetzt die Frage, wie akribisch die Polizei damals gesucht hat", sagte Böhm. Es sei zwar ein sehr schwer zugängliches Gelände, das von Bäumen und Sträuchern überwuchert gewesen sei. "Man hätte aber doch jeden Stein umdrehen müssen."
...
Kriminalbeamte aus Rheinland-Pfalz berichten, dass die Suche in solch unzugänglichem Terrain "leider immer etwas von Lotterie hat".
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/tanja-graeff-warum-wurde-ihre-leiche-erst-jetzt-gefunden-a-1033343.html


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.08.2024 um 11:30
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Die Suche, auch an der Stelle wo Frau Gräff gefunden wurde, war akribisch. Man hatte übrigens auch eine Drohne eingesetzt.
Auch bei Frau Salice gibt es keinen Hinweis, wo sie verschwunden ist. Und wenn sie, zusammen mit ihrem Rucksack, völlig unlogisch an einer schwer unzugänglichen oder einsehbaren Stelle liegt und irgendwann gefunden wird, dann wird man vieleicht auch sagen
"Das Suchgebiet sei zu groß gewesen, um jedes Dickicht zu durchforsten" und dass die Suche in solch unzugänglichem Terrain "leider immer etwas von Lotterie hat"
Wann wurde jemals so lange, über Jahre, das Terrain abgesucht, wie im Fall Scarlett Salice? Mir ist da kein anderer Fall bekannt.
So gesehen könnte sie genauso gut an einer völlig unspektakulären Stelle im Wald verstorben sein - Kreislaufzusammenbruch, Schlaganfall o.ä.; nur - wie wahrscheinlich ist das? Angenommen, sie hätte gesundheitliche Probleme gehabt, ihr war schlecht, Kreislaufprobleme und alles, was in diese Richtung geht, würde man sich dann nicht am Wegrand hinsetzen, statt sich irgendwo abseits des Weges hinzubegeben? Man verkriecht sich doch in einem Notfall nicht noch tief im Gelände. Das ist doch alles mehr als abwegig.

Und wo sollte man auf der Wehratalstrecke tödlich und unauffindbar abstürzen? Das ist doch keine sprichwörtliche Gratwanderung wie im hochalpinen Gebirge. Und selbst wenn, dann hätte man nach 4 Jahren Ablaufen, Abklettern, Absuchen irgendwann etwas gefunden.
Nach 8 Jahren waren die Kleidungsstücke, Schuhe, Handy von Tanja Gräff immer noch vorhanden. Und so ein großer Rucksack samt Inhalt, den S. dabei hatte, verschwindet nicht einfach spurlos und der gesamte Inhalt löst sich auch nicht einfach auf.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.08.2024 um 16:39
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und so ein großer Rucksack samt Inhalt, den S. dabei hatte, verschwindet nicht einfach spurlos und der gesamte Inhalt löst sich auch nicht einfach auf.
Ne, tut er auch nicht. Die Frage ist nur: Wo und warum hat er das allgemein zugängliche und beschrittene Terrain verlassen?

Je länger S. oder ihr Gepäck auf dem E6 nicht gefunden wird, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie und/oder ihr Gepäck nicht dort, sondern an einem anderen Ort sind. Nicht oder nur schwer auffindbar. Es vielleicht Personen gibt, die mit ihrem Verschwinden zu tun haben.

Klar, das Leben hält sich nicht an Stochastik. An den Fall Tanja Gräf wurde hingewiesen. Das konnte doch einfach nicht sein! Doch, es war so. Für S.' Schicksal ist damit kein Präjudiz gesetzt. Trotzdem ist die Variante "Absturz auf der geplante Route" letztlich - trotz der Handy-Einbuchung, ihren eigenen Angaben und den Edeka-Videos - ohne wirklichen "Anfasser". Insbesondere ohne tatsächlichen Anhaltspunkt, dass S. diesen Weg zumindest teilweise tatsächlich gegangen ist. Und es wirklich realistische potentielle Absturzstellen gibt, die definitiv nicht zugänglich oder einsehbar sind.

Die andere Variante wurde m.E. von der Polizei nie ernsthaft ermittelt, zumindest wurde nichts bekannt: Eine Straftat. Der Fall blieb bis heute ein Vermisstenfall. Und das ist auch nicht zu kritisieren, weil es für eine Straftat auch keinen tatsächlichen Anhaltspunkt gibt. Es drückt da aber was in diese Richtung, vage und nicht so wahrscheinlich wie ein Unfall, aber eben immer drängender: Die Tatsache, dass eine verunglückte S. bis heute nicht gefunden wurde. Trotz auffälligem und großem Equipment, trotz vieler Suchaktionen und jahrelanger Bewanderung durch Touristen.

Will man den Fall neu bewerten, dann muss diese Tatsache mit einbezogen werden. Das Problem: Es gibt eben keine Anhaltspunkte, das weite Feld dieser Möglichkeit ist hier noch viel größer als die Wehratalschlucht. V.a. wenn ein Kfz benutzt worden ist. Von besonderem Interesse wären die Kontakte/Begegnungen, die S. vor ihrem letzten Tag in Todtmoos gehabt hat. Denn die meisten Gewalttaten sind Beziehungstaten. Nun ist natürlich auch mir klar, dass es da nicht viel Informationen gibt und vermutlich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes auch nicht geben wird. Spuren gibt es keine. Die Routen von S. und ihre Übernachtungen sind mir (anhand des Themen-Wikis) noch immer nicht wirklich klar. Die Hunde sind nicht wirklich zuverlässig. Etwaiges "absonderliches" Verhalten von S. (wie der späte Aufbruch in Todtmoos) lässt sich von Kennern der Gegend oder des Wanderns nachvollziehbar erklären.

Lässt sich also von hier aus, vom heimischen Computer oder Smartphone, etwas Wesentliches zur Aufdeckung des Schicksals von S. beitragen. Ich glaube nicht. Jedenfalls so lange, wie keine Spur von S. gefunden wurde.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.08.2024 um 19:45
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und wo sollte man auf der Wehratalstrecke tödlich und unauffindbar abstürzen?
Ich finde, an einigen Stellen, wenn es richtig blöd läuft.


By the way, ich hab auf dem Steig immer mein Handy im Flugmodus gehabt, war eh kaum Netz.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.08.2024 um 19:50
Was mir noch einfällt, auf der E6 sind alle von uns deutlich später los als sonst. Ein Paar ist um halb 9 los, die anderen halb 10 und wir waren erst kurz vor 10 am Startpunkt. Um 16:15 haben wir den Minigolfplatz in Wehr erreicht und was zusammen getrunken (kamrn alle recht zeitgleich an).

So als Orientierung, wie schnell man die Etappe mit 23 km so geht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.08.2024 um 20:59
@dante81

Darf ich nach dem Grund eures späten E6-Starts fragen? Spielten die Anforderungen und die Länge der Strecke eine Rolle bei eurer Entscheidung, nicht so früh wie sonst loszugehen?
(Ich war dort nie und bin keine Wanderin.)
Vielleicht liess sich Scarlett diesbezüglich ja von ähnlichen Überlegungen leiten wie du und deine Wandergruppe. Bisher galt es als recht aussergewöhnlich, dass Scarlett erst gegen 11 Uhr los ist, falls sie die E6 überhaupt antrat. Vielleicht war ihr möglicher sehr später Start aber dann doch nicht so ungewöhnlich.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

10.08.2024 um 22:05
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb: Wann wurde jemals so lange, über Jahre, das Terrain abgesucht, wie im Fall Scarlett Salice? Mir ist da kein anderer Fall bekannt.
Ich glaube, das kommt einem so vor, weil der Fall nun doch sehr bekannt ist. Klar ... es könnte immer Szenarien geben, wo doch ein unentdeckter Unfall vorliegt, z.B. sie beschließt spontan, eine andere Strecke zu laufen, oder sie gerät in einen Steinschlag oder ein Ast fällt auf sie und sie ist orientierungslos in den Wald gelaufen.

Die Parallele zu Tanja Gräff ist, dass man ein riesiges Suchgebiet und keine Sichtung hatte. Bei Tanja Gräff waren ja 5000 Leute auf der Party und die Polizei hat hunderte von Fotos ausgewertet: Tanja war auf keinem drauf. Bei Tanja Gräff war ja -wie bei Scarlett- alles offen. Es war dann doch überraschend, wo sie letztendlich gefunden wurde und auch eine Verkettung von seltsamen Umständen, die Fragezeichen hinterlassen. So könnte es bei Scarlett natürlich auch gewesen sein.

Ist morgens unentschlossen und trödelt etwas, da sie sich nicht so wirklich entscheiden oder durchringen kann, loszulaufen. Geht erst mal zu Edeka, überlegt, telefoniert, überlegt weiter und ... fährt woanders hin, wo ihr dann etwas passiert. Oder trifft auf jemand, der ... Ich bin vermutlich nicht repräsentativ, aber ich bin die letzten vier Tage auch sehr lange Strecken gelaufen und muss sagen: Heute tut mir wirklich alles weh. Ich fühle mich nicht fitter, sondern einfach etwas "durch". Daher werde ich mich morgen nur ins Freibad legen und möglichst wenig gehen. Vielleicht war es da auch so, kombiniert mit "ach Mensch, jetzt lauf den Weg noch zu Ende" und "ich bin zu kaputt, ich habe keine Lust, ich bin niemandem was schuldig, ...".


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.08.2024 um 01:18
Zitat von dante81dante81 schrieb:Ich finde, an einigen Stellen, wenn es richtig blöd läuft.

By the way, ich hab auf dem Steig immer mein Handy im Flugmodus gehabt, war eh kaum Netz.
Ja und wie blöd muß es laufen, dass man an diesen wenigen Stellen tödlich und dazu unauffindbar verunglückt? Du hast doch jetzt Erfahrungswerte, bist die Strecke selbst gelaufen und deine Eindrücke sind frisch. Ich bin befangen, was die Strecke betrifft, als "Kind" vor Ort bin ich die Strecke und alle Teilstrecken mein Leben lang immer wieder gelaufen und habe das nie als wirklich gefährliche Strecke gesehen. Und ich bin wahrlich kein Hans-Guck-In-Die-Luft und latsche auch bei Kurzstrecken nicht mit unzureichendem Schuhwerk durch die Pampa.

Bzgl. eh kaum Netz - da haben wir es doch wieder. Wo war S. und das Handy oder nur das Handy, wenn dieses sich bis abends im Todtmooser Netz befunden hat und um 17 Uhr eine Whatsapp durchging? Sicher nicht im Wehratal.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.08.2024 um 08:16
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:ich bin zu kaputt, ich habe keine Lust, ich bin niemandem was schuldig, ...".
Anhand der anderen mehrtägigen/mehrwöchigen Wanderungen in Asien und Europa im Jahr 2020 dürfte der Schluchtensteig für Scarlett keine konditionelle Herausforderung gewesen sein.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.08.2024 um 08:18
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ja und wie blöd muß es laufen, dass man an diesen wenigen Stellen tödlich und dazu unauffindbar verunglückt?
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:und habe das nie als wirklich gefährliche Strecke gesehen.
Gibt es denn hier in der Galerie oder sonstwo ein Foto von solch einer gefährlichen Stelle, daß man mal einen Eindruck bekommt?

@dante81
Hast Du solche Fotos gemacht? Dann stelle sie bitte hier ein.


Ich habe einmal ein Foto gesehen, das ich grad nicht wiederfinde und auch nicht weiß, ob es von der Etappe 6 stammt. Es ist jedenfalls vom Schluchtensteig.

Vielleicht erinnert sich noch wer an dieses Foto:
Schmaler Pfad, links Felswand senkrecht hoch, rechts steiler Abhang.
Genau in Rücken- bzw. Rucksackhöhe hat die Felswand noch einen kleinen Vorsprung.
Wer sich an dieser Stelle umdreht, stößt unweigerlich mit dem Rucksack an diesen Felsvorsprung. Das Ergebnis dürfte ein Salto vorwärts den Hang hinunter sein.

Danke an alle, die dieses Foto auch kennen und mir auf die Sprünge helfen.

Grüße


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.08.2024 um 09:03
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Wann wurde jemals so lange, über Jahre, das Terrain abgesucht, wie im Fall Scarlett Salice? Mir ist da kein anderer Fall bekannt.
So gesehen könnte sie genauso gut an einer völlig unspektakulären Stelle im Wald verstorben sein - Kreislaufzusammenbruch, Schlaganfall o.ä.; nur - wie wahrscheinlich ist das? Angenommen, sie hätte gesundheitliche Probleme gehabt, ihr war schlecht, Kreislaufprobleme und alles, was in diese Richtung geht, würde man sich dann nicht am Wegrand hinsetzen, statt sich irgendwo abseits des Weges hinzubegeben? Man verkriecht sich doch in einem Notfall nicht noch tief im Gelände. Das ist doch alles mehr als abwegig.
Sie wurde beim Suchen nicht gesehen, da sie in einem unwegsamen oder nicht einsehbaren Bereich liegt, oder an völlig anderer Stelle, wo nicht gesucht wurde. Wildtiere könnten dann ihr übriges getan haben. Heute könnte die Vegetation alles Übrige überwachsen haben. Wo diese Stelle ist, weiß natürlich niemend. Du sagtest ja selbst:
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 09.11.2020:Das Mädel war offensichtlich überall und nirgends. Und nach den ganzen Suchen in allen Himmelsrichtungen, die aktuell immer noch andauern, muß man sich vielleicht eingestehen, dass man sie nicht finden wird. Oder vielleicht durch Zufall, irgendwann und irgendwo oder vielleicht gar nicht in dieser Gegend. Who knows?
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 02.01.2021:Also muß man in Betracht ziehen, dass sie eine ganz andere Richtung eingeschlagen haben könnte. Nur, wohin? Und wenn sie tatsächlich irgendwo in anderen Teilbereichen der endlosen Wälder verunglückt sein sollte, wird man sie, wenn überhaupt, nur durch Zufall finden.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 02.01.2021:Fakt ist einfach, dass das Gelände riesig ist und niemals komplett abgesucht werden kann. Da sich ab Supermarkt jede Spur verliert und S. auch ab dort niemand gesehen hat, sind die Möglichkeiten natürlich groß, wohin sie sich bewegt haben könnte. Sie könnte von dort in alle vier Himmelsrichtungen gelaufen sein, alles Waldgebiete, da kann man suchen, bis man scheckig ist.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 27.01.2021:Haben Sie schon mal die Spur der Verwüstung gesehen, die eine Rotte Wildschweine hinterlässt? Für Wildschweine ist so ein Rucksack Pillepalle, die zerlegen den in Nullkommanix. Und ebenso fressen sie auch Aas oder menschliche Körper an. Und Füchse verschleppen tatsächlich Gegenstände in ihren Bau.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 29.01.2021:Ich habe ja auch nicht gesagt, dass Wildschweine den Rucksack mit Stumpf und Stiel auffressen. Dass sie in zerfetzen, ja, und dass man den Rucksack dann wohl nur noch in Einzelteilen finden wird.



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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.08.2024 um 10:12
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Sie wurde beim Suchen nicht gesehen, da sie in einem unwegsamen oder nicht einsehbaren Bereich liegt, oder an völlig anderer Stelle, wo nicht gesucht wurde. Wildtiere könnten dann ihr übriges getan haben. Heute könnte die Vegetation alles Übrige überwachsen haben. Wo diese Stelle ist, weiß natürlich niemend.
Man könnte natürlich alle Bäume auf dem E6 fällen, Meter für Meter, und hätte dann freie Sicht auf das Gelände.

Wäre nur wahnsinnig teuer, ökologisch und touristisch eine Katastrophe und spätestens dann sinnlos, wenn S. gar nicht dort zu Schaden gekommen ist und ihre sterblichen Überreste dort nicht mehr liegen. Zudem ist auch ein Gelände im Berg, das vollständig gerodet wurde, noch übersäht mit Kuhlen, Löchern, Büschen, Gestrüpp usw. Remember Tanja Gräff. Also keine gute Idee.

Ende Gelände. Vom heimischen Schreibtisch aus.


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