Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Klarmann schrieb:Und WENN alles bei einem netten Kneipenabend geblieben wäre ( nicht jeder Mann ist unehrlich und doof ) dann wäre doch die Rückreise nach Mainz am nächsten Tag vonstatten gegangen. Und zwar ganz entspannt, weil ER sie nach Stühlingen gefahren oder wenigstens zu einem Bahnhof gebracht hätte. So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Das ist richtig, so stelle ich mir das auch vor!

Ich habe ein ähnliches Szenario:

Ich glaube, wie Du, dass sie zu dem Zeitpunkt 10.09 um 17 Uhr nicht mehr an ihr Handy gehen konnte, aber nicht, weil sie in einem Funkloch war, sondern weil sie dazu bereits nicht mehr in der Lage, da dies durch ihren "Bekannten" verhindert wurde oder er das Handy bereits ausgeschaltet hatte.

Falls der Mann, der Scarlett mitgenommen hat selbst in Todtmoos wohnt und ihr vielleicht während der Autofahrt vorgeschlagen hat, noch einen Kaffee bei ihm in Todtmoos zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen, bevor er sie weiter nach Stühlingen fährt, dann ist es auch, so wie Du auch vermutest, nachzuvollziehen, warum sie in Todtmoos (kurzfristig) wieder Internet hatte. Ausgeschlossen halte ich dieses Szenario auch nicht, da Restaurantbesuche durch die Corona Zeit z. T. schwierig waren und man bestimmt froh war, zwischendurch etwas anderes essen zu können als nur Kekse und Wasser. Ich glaube, wenn ihr der Typ sympathisch gewesen wäre, hätte sie dem Vorschlag zugestimmt, dort auch zu übernachten und ist dadurch ins Verderben gerannt.

Gast009 schrieb:ch glaube, wie Du, dass sie zu dem Zeitpunkt 10.09 um 17 Uhr nicht mehr an ihr Handy gehen konnte, aber nicht, weil sie in einem Funkloch war, sondern weil sie dazu bereits nicht mehr in der Lage, da dies durch ihren "Bekannten" verhindert wurde oder er das Handy bereits ausgeschaltet hatte.

Das glaube ich auch. Nur deswegen antwortete sie nicht mehr auf die Frage der Freundin.

Falls der Mann, der Scarlett mitgenommen hat selbst in Todtmoos wohnt und ihr vielleicht während der Autofahrt vorgeschlagen hat, noch einen Kaffee bei ihm in Todtmoos zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen, bevor er sie weiter nach Stühlingen fährt, dann ist es auch, so wie Du auch vermutest, nachzuvollziehen, warum sie in Todtmoos (kurzfristig) wieder Internet hatte. Ausgeschlossen halte ich dieses Szenario auch nicht, da Restaurantbesuche durch die Corona Zeit z. T. schwierig waren und man bestimmt froh war, zwischendurch etwas anderes essen zu können als nur Kekse und Wasser. Ich glaube, wenn ihr der Typ sympathisch gewesen wäre, hätte sie dem Vorschlag zugestimmt, dort auch zu übernachten und ist dadurch ins Verderben gerannt.

Quelle:

... und ja, stimmt. Coronazeit. Da habe ich gerade nicht mehr dran gedacht, dass es mit Kneipenbesuchen nicht so einfach war.

Ich glaube allerdings, dass er ihr durchaus sympathisch gewesen sein könnte, sonst wäre sie nicht zu ihm ins Auto gestiegen. Ich glaube, dass Scarlett instinktiv handelte. Jemand, der ihr nicht "gefallen hätte" in Form von nett und sympathisch, zu dem wäre sie nicht eingestiegen.

Aber ich finde Deinen @Gast009 Gedankengang sehr gut. Diesen, dass er ihr bereits am Anfang der Fahrt vorschlug, bei ihm noch was zu essen oder einen Kaffee zu trinken. Scarlett könnte freundlich abgelehnt haben, was er nicht auf sich sitzen ließ. Anfangs war es vielleicht noch Geplänkel aber er ließ nicht locker, worauf es zum Streit kam. Er griff sie an... usw.

Alles noch vor 17 Uhr und somit, falls die Parkplatzthese stimmt, relativ schnell nachdem Scarlett ins Auto eingestiegen war.

Klarmann schrieb:Das würde doch erklären, warum sie um 17Uhr nicht mehr ans Telefon ging bzw. es gar nicht mehr konnte.

Und WENN alles bei einem netten Kneipenabend geblieben wäre ( nicht jeder Mann ist unehrlich und doof ) dann wäre doch die Rückreise nach Mainz am nächsten Tag vonstatten gegangen. Und zwar ganz entspannt, weil ER sie nach Stühlingen gefahren oder wenigstens zu einem Bahnhof gebracht hätte. So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Und vor 17 Uhr konnte Scarlett auf die Frage der Freundin: "wann kommst Du?" noch nicht antworten, da sie auf dem Parkplatz im Funkloch saß.

Ich kann dir jetzt ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Du hast nicht nur von einem "netten Kneipenabend" geschrieben, sondern von "geselliger Runde und dann Übernachtung bei ihm im Gästezimmer". Das ist ja wohl etwas ganz anderes, ob ich mit einem Kerl zusammen in einer Kneipe sitze oder bei ihm zuhause in einem Gästezimmer übernachte.

Und wie hätte S. VOR 17 Uhr auf eine Whatsapp antworten sollen, die erst nach 17 Uhr eingegangen ist?

CorvusCorax schrieb:Ich kann dir jetzt ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Du hast nicht nur von einem "netten Kneipenabend" geschrieben, sondern von "geselliger Runde und dann Übernachtung bei ihm im Gästezimmer". Das ist ja wohl etwas ganz anderes, ob ich mit einem Kerl zusammen in einer Kneipe sitze oder bei ihm zuhause in einem Gästezimmer übernachte.

Und wie hätte S. VOR 17 Uhr auf eine Whatsapp antworten sollen, die erst nach 17 Uhr eingegangen ist?

Bitte lies einfach mal meine Beiträge durch. Die sind logisch durchdacht und man kann ihnen folgen. Was Du da schreibst ist fern ab von dem, was ich schrieb. Sorry. Tut mir leid.

Klarmann schrieb:Bitte lies einfach mal meine Beiträge durch. Die sind logisch durchdacht und man kann ihnen folgen. Was Du da schreibst ist fern ab von dem, was ich schrieb. Sorry. Tut mir leid.

Ich lese mir immer alles durch, auch deine Beiträge. Aber ich kann deinen Ausführungen momentan trotzdem nicht mehr folgen. Und logisch ist das für mich auf keinen Fall, wenn du schreibst, sie hätte vor 17 Uhr auf die Nachricht der Freundin nicht mehr antworten können. Wie kann man auf eine Nachricht antworten, die noch gar nicht zugestellt wurde? Es sei denn, man ist Zeitreisender.

Bemerkenswert, welche plausiblen Möglichkeiten auf den letzten 3 Seiten entwickelt wurden.
Was mich immer stutzig machte, war
die ungeklärte Rückreise am letzten Wandertag zum Auto..Zuerst hätte sie diese große Wanderetappe zu meistern gehabt, dann mit dem Bus von Wehr nach Stühlingen, um dort womöglich unbequem im Auto übernachten zu müssen..
Das hätte ich mir sehr stressig vorgestellt und unnötig ambitioniert für einen Wanderurlaub.
Wenn es doch jemand gab, der sie von diesem Problem befreien konnte, dann wäre es völlig naheliegend gewesen, hier ein Angebot anzunehmen.
Wo hätte es noch eine Möglichkeit gegeben einem Auto zuzusteigen, außer beim Wehraparkplatz?
Auf der weiteren Wanderstrecke keine, soviel ich weiß und sehen konnte.
Lediglich auf Höhe der Mettlenhütte hätte sie den Steig verlassen und zu den Mettlenhöfen aufsteigen können. Dort wäre sie zwar auf eine Straße gestoßen, aber ohne Verkehr. Sie hätte ein Taxi kommen lassen können, was aber wohl nicht ihre Art war.
Auf der weiteren Wanderstrecke wäre der Stausee gekommen, hier wäre sie im Wehrer Netz gelandet und es hätte einen entsprechenden Eintrag gegeben, den es nicht gab, wie wir wissen.
Also deutet wirklich alles auf den besagten Parkplatz.
Auf diesem Parkplatz kommt meiner Meinung nach niemand zufällig vorbei. Er ist eher ein Geheimtipp im Wald und man fährt aus Versehen schnell an ihm vorbei. Man sollte zum Abbiegen rechtzeitig den Blinker setzen, um dem nachfolgendem Verkehr die Chance zu geben, langsamer machen zu können.
Dann schlägt man einen Haken aus Todtmoos kommend mit Tempo 0 am Abbiegepunkt, aus Wehr kommend auch nicht viel besser...
Die Fahrt dorthin ist äußerst kurvenreich, weshalb die Strecke bei Motorradfahrern sehr beliebt ist.
Hier kommen Einheimische und/oder Freizeitsportler her.
Es gibt dort aber übrigens NICHTS zu sehen!
Man kann nur von der Steinbrücke in die Wehra schauen, ansonsten steil aufsteigender Wald zu beiden Seiten.
Der Horizont ist sehr begrenzt.
Was ich sagen will: hier kommt man eher nicht zufällig hin, sondern weil man es will.
Deshalb ist eine Verabredung an diesem Ort sehr plausibel. Und was wichtiger ist, es muss mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Person mit Ortskenntnissen gewesen sein.
Die Fahrt ging vom Parkplatz aus Richtung Todtmoos wie schon gefolgert wurde.
Zu einem gemeinsamen Ziel, das auf jeden Fall nördlich vom Parkplatz lag.

Ich frage mich, warum verabredet man sich an einem Ort wo man nicht voraus sagen kann wann man ihn erreicht und zum zweiten man weiß dass es kein Handy Empfang gibt um sich auszutauschen falls etatmäßig anders als geplant läuft.

Denn das wusste Scarlett mit sehr großer Wahrscheinlichkeit.
Es gab schon öfters auf dem Weg kein Empfang im Wald.

Verabreden halte ich für ausgeschlossen.

Ihr auflauern wäre wohl sehr dreist gewesen.
An einem Ort wo doch immer wieder Wanderer vorbeikommen und dann hoffen dass sich niemand dran erinnern kann?

Alles in allem mehr fragen als antworten.

wutachflühe schrieb:Ich frage mich, warum verabredet man sich an einem Ort wo man nicht voraus sagen kann wann man ihn erreicht und zum zweiten man weiß dass es kein Handy Empfang gibt um sich auszutauschen falls etatmäßig anders als geplant läuft.

Richtig und mein Lieblingsthema, wer (in dem Alter, in der heutigen Zeit) verabredet sich generell heute noch ohne vorherigen Handy-Nummern-Austausch, bitte jetzt nicht wieder die Ausnahmen "ja, aber meine Cousine ihre Nachbarin lebt heute noch analog..."? Meiner Ansicht nach sollte es (da braucht man nicht mal die Polizei dazu) kein Problem sein auf den ganzen Plattformen die letzten neu hinzugefügten Kontakte der letzten Tage abzuklappern, werden ja keine 100 sein, und das wird wohl auch passiert sein? Ich meine wenn der Max Mustermann zwei Tage vor ihrem Verschwinden beim XY-Portal hinzugefügt wurde, wird sie Max Mustermann auch zwei Tage vor ihrem Verschwinden erst zum ersten Mal getroffen haben for example.

Wandersepp schrieb:Das hätte ich mir sehr stressig vorgestellt und unnötig ambitioniert für einen Wanderurlaub.

Das sehe ich auch so!

Wandersepp schrieb:Wenn es doch jemand gab, der sie von diesem Problem befreien konnte, dann wäre es völlig naheliegend gewesen, hier ein Angebot anzunehmen.

So denke ich auch, zumal die Corona Zeit alles sehr kompliziert machte!

Wandersepp schrieb:Wo hätte es noch eine Möglichkeit gegeben einem Auto zuzusteigen, außer beim Wehraparkplatz?
Auf der weiteren Wanderstrecke keine, soviel ich weiß und sehen konnte.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sie hier in ein Auto gestiegen ist.

Wandersepp schrieb:Deshalb ist eine Verabredung an diesem Ort sehr plausibel. Und was wichtiger ist, es muss mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Person mit Ortskenntnissen gewesen sein.

Ja, es muss eine Person sein, die den Wehraparklatz gut kannte (vielleicht auch aus Kindheitstagen, da die Eltern/Bekannte dort manchmal parkten) und er hat diesen Scarlett gleich als "Treffpunkt" vorgeschlagen und ihr eine Uhrzeit genannt, wann er sie dort abholen würde. Ich gehe davon aus, dass es ca. 16:00 Uhr war.

Hätte dieser Parkplatz eine Überwachungs-kamera, wäre das Rätsel schon längst gelöst.

Gast009 schrieb:Relevant ist für mich die Tatsache, dass die Hunde ihre Spur bis zum Findling erschnüffeln konnten und nicht weiter! Relevant für mich ist außerdem, dass die Augenzeugin sie auf dem Stein mit ihrem türkisfarbenen Handtuch gesehen hat, was für mich eine Verwechslung mit einer anderen Frau nahezu ausschliesst.

Wie auch @CorvusCorax finde ich diese Hundespur äußerst fragwürdig. Egal wo man sich über die Fähigkeiten der Hunde informiert, kann man erfahren, daß seriöse Hundeführer oder Organisationen, einen Zeitraum von einem Jahr als unmöglich für einen Mantrailer einstufen, um da noch irgendeine Spur zu erschnüffeln. Aber dieses Thema gehört in den Hundethread und ich möchte das von daher hier nicht nochmal vertiefen.

Aber zum Thema türkisfarbene Decke: das kann stimmen, kann aber auch nicht. Gerade bei so speziellen Gegenständen entstehen auch oft falsche Erinnerungen, wenn z.B. jemand auf dem Stein saß und eine blaue Jacke neben sich liegen hatte, dann könnte das eben auch als (Türkis-)blaue Decke erinnert werden. (Die türkisfarbene Decke oder Tuch war ja auf den Suchplakaten deutlich zu sehen.)

Gast009 schrieb:Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sie hier in ein Auto gestiegen ist.

Die Frage wäre aber: wieso sollte sie das machen? Sie wollte nach Wehr wandern und hat sich darauf gefreut und war etwas traurig, daß es die letzte Etappe war, wieso sollte sie sich da auf der Hälfte der Strecke für eine Rückfahrt nach Stühlingen verabreden? Wenn das jetzt in Wehr gewesen wäre, würde es Sinn ergeben.
Daß sie dort in ein Auto gestiegen wäre würde doch nur Sinn machen, wenn sie sich beim Laufen verletzt oder plötzlich nicht wohl gefühlt hätte und dann wäre die Autofahrt mit einer Zufallsbegegnung auf dem Parkplatz gewesen.
Bei einer konkreten Verabredung an dieser Stelle, wären auch sicher Daten einer Telefonnummer gefunden worden, denn man hätte doch nicht zu 100% davon ausgehen können, daß das zeitlich alles so genau hinhaut. Da würde man doch schon nur für den Fall daß… die Telefonnummern austauschen.

Mickelangelo schrieb:auch sicher Daten einer Telefonnummer gefunden worden, denn man hätte doch nicht zu 100% davon ausgehen können, daß das zeitlich alles so genau hinhaut. Da würde man doch schon nur für den Fall daß… die Telefonnummern austauschen.

Genau so ist das, Business as usual, von 9 bis 99 Jahren macht keiner in der heutigen Zeit so ein Date ohne Telefonnummern Tausch aus.

Mickelangelo schrieb:Aber dieses Thema gehört in den Hundethread und ich möchte das von daher hier nicht nochmal vertiefen.

Gerne setze ich hier aber nochmal den Link, wo sich im letzten Beitrag und auch schon davor die Mühe gemacht etwas zum Fall zu sagen:

Kriminalfälle und Spürhunde - was können diese Tiere leisten? (Seite 13) (Beitrag von TatsachenTreue)

Da geht es im dritten Punkt um Scarlett und aber allgemein um Suchhunde und ordnet das ein. Auch mit 2 vorigen Fällen.

Ich möchte hier ein Thema ansprechen, auf das ich gestern durch einen Fernsehbeitrag auf SAT1 aufmerksam geworden bin. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich keine Verschwörungstheorie anzetteln möchte, aber dennoch vielleicht auf ein paar Punkte hinweisen, wo bei mir ein Fragezeichen im Hinblick auf Scarletts Verschwinden entstanden ist und ich mich frage, ob wir diesen (eventuell neuen) Denkansatz einer objektiven Betrachtung unterziehen sollten.

Der Beitrag hieß "Jenseits des Glaubens" und es kam auch Lydia Benecke zu Wort. Es ging um die Sekte Shincheonji, eine koreanische Glaubenssekte, die auch gerade zu Hochzeiten von Corona sehr subtil Mitglieder rekrutiert hat. Im Beitrag berichten zwei junge Frauen und ein Mann, wie sie ohne es zu merken, mehr und mehr in diese Abhängigkeit gerieten. Auch gibt es wohl verstärkte Ableger der Sekte in Zürich.

Es wurde dargestellt, wie leicht es scheinbar war, über Chatgruppen wie Telegram Mitglieder zu rekrutieren (und dann schrittweise von Familie und Freunden abzugrenzen), die sich für Religion oder auch das Unterrichten im Ausland interessierten. Nun ist China nicht Südkorea, aber wäre es möglich, dass Scarlett ggf. durch ihren intensiven Wunsch, im Ausland zu arbeiten und mit ihrem Freund zusammen zu sein über Umwege irgendwann im Internet an diese Sekte geraten sein könnte? Das Vorgehen war wohl sehr subtil, es wurden Lern- und Onlinekurse angeboten und zu Beginn wussten die Lernenden noch nicht, was eigentlich hinter diesen allgemeinen Lernkursen (durchaus mit biblichem Bezug) stand.

Ich frage mich das jetzt vor allem wegen Scarletts Wanderung auf dem Jakobsweg, dem Wunsch im Ausland zu unterrichten, dem Wunsch bei Joey zu sein, der Nähe vom Schwarzwald zur Schweizer Grenze, ihrer Offenheit gegenüber Inspiration und neuen Erfahrungen, gerade in einer Zeit, wo sich wegen Corona für viele Menschen auch Lebensabschnitte aprupt verändert haben.

Vielleicht magt ihr Euch den Beitrag auf SAT1 ja mal ansehen, bestimmt ist er noch in der Mediathek.

Was sehr wichtig war, ist die Tatsache, dass subtil auf die Mitglieder immer mehr Druck ausgeübt wurde und diese sich damit auch nicht ihren Familien offenbarten.

Ich setze hier mal noch einen Link bezüglich dieser Sekte ein, damit man sich eine Vorstellung machen kann. Den Filmbeitrag von gestern, 16.12.24, kann ich leider nicht verlinken.

https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kirche/shincheonji-wie-die-koreanische-neureligion-auch-deutschland-anhaenger-gewinnt

Seit der Corona-Pandemie steigt die Präsenz von Shincheonji auch im Internet und in den sozialen Medien, auch hier oft unter anderen Namen. Zur digitalen Missionierung genutzt werden nach Erkenntnissen des Zentrums Ökumene etwa Instagram, Facebook und andere Messenger, Dating-Plattformen oder auch Tandem-Sprach-Lernplattformen.

Quelle:

Neben Südkorea sei Shincheonji vor allem in Europa und hier in Deutschland aktiv, sagt Oliver Koch vom Zentrum Ökumene

Quelle:

Moin,
Ohne das irgendwie inhaltlich zum Thread bewerten zu wollen. Um diese Sendung geht es wohl:

https://www.joyn.de/serien/jenseits-des-glaubens-zwischen-religion-und-verblendung/1-3-shincheonji?svod=true

Folge 3: Shincheonji / frei anschauen, wenn nicht direkt per scroll nach rechts.

Nur kurz rausgesucht um was es eigentlich geht.

Danke @Lanza für die Ergänzung.

Und noch eine Frage von mir in die Runde an alle: Scarlett hat laut Teutone jeden Tag intensiv chnesisch gelernt, um sich auf ihren Aufenthalt in China vorzubereiten, richtig?

Ich verstehe das immer noch nicht so ganz, wie man so jung und ohne zuvor im Inland studiert zu haben, direkt auf ein Auslandssemester hinarbeitet und ich verstehe auch Joeys Rolle nicht wirklich. Wieso empfand er sie als "bedrückt" beim Telefonat? Was konnte er sonst zu den Ermittlungen beitragen? Wo befand er sich selbst zu der Zeit des Telefonats? Hat er ihr vielleicht geraten, sich an jemanden zu wenden, damit sie trotz Corona noch die Chance hat nach China zu kommen?

In dem von LillyLego verlinkten Sonntagsblatt-Artikel steht, die Mitglieder der Sekte Shincheonji müssen sehr zeitintensive Kurse absolvieren, die an vier bis sechs Tagen der Woche stattfinden und von nachmittags bis spätabends dauern.

Es wäre doch aufgefallen, wenn Scarlett, hätte sie an diesen Kursen teilgenommen (selbst wenn es Online-Kurse gewesen wären), plötzlich immer weniger Zeit gehabt hätte für Familie und Freunde.
Und wann soll sie Kurse absolviert haben? Auf ihrer Asien-Reise? Auf dem Jakobsweg?

So etwas in der Art wäre schon interessant als Möglichkeit, nach Asien zu kommen, wenn es nicht anders geht, aber siehe meine vorhergehenden Sätze - ich kann mir das bei Scarlett nicht vorstellen.

LillyLego schrieb:Und noch eine Frage von mir in die Runde an alle: Scarlett hat laut Teutone jeden Tag intensiv chnesisch gelernt, um sich auf ihren Aufenthalt in China vorzubereiten, richtig?

@LillyLego
Was genau ist deine Frage?
Fragst du, ob Teutone das wirklich gesagt hat? Oder ist deine Frage, obTeutones Aussage richtig ist?

Dr.Edelfrosch schrieb:Was genau ist deine Frage

Meine Frage zielte darauf ab, ob ich das richtig erinnerte, dass gesagt wurde, dass sie jeden Tag lernte oder ob das eher ein sporadisches Lernen war.

lemystere schrieb:Es wäre doch aufgefallen, wenn Scarlett, hätte sie an diesen Kursen teilgenommen (selbst wenn es Online-Kurse gewesen wären), plötzlich immer weniger Zeit gehabt hätte für Familie und Freunde

Käme darauf an, in welchem Kursstadium sie sich befunden hätte. Zumindest ist sie ja morgens auch immer recht spät aufgebrochen, wollte nicht mit den anderen vom Asia-Grill zusammen laufen (kann auch konditionell bedingt gewesen sein), hat ihrer Mutter am letzten Abend auch nur ne Chat- aber keine Sprachnachricht geschickt wie zuvor? Natürlich weiss ich das nicht, aber der Link oben sagt ja auch, dass Tandem-Sprach-Lernplattformen verwendet werden.

Um sich selbst ein Bild zu machen und zu überlegen, ob es eine minimale Chance gäbe, dass Scarlett an diese Menschen geraten sein könnte, sollte man jedoch mMn zuerst mal den Beitag sehen und sich danach selbst eine Meinung bilden, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich das wäre.

Gerade fällt mir etwas Widersprüchliches auf, das mit Scarletts Asien-Plänen zu tun hat.

In der Kabel1-Doku wurde erwähnt und nachgestellt, wie Scarlett Chinesisch lernte. Was zu ihrem Vorhaben, in China Kinder in Englisch zu unterrichten, passte. Ich meine mich zu erinnern, es wurde gesagt, dass sie beim Lernen strukturiert vorging.

Damals im SWR-Nachtcafé sagte Teutone bei min 49:00, es sei sicher nicht ihr Traum gewesen, in China in einer der üblichen Hochhauswohnungen zu leben. Work&Travel in Asien hätte mehr ihren Vorstellungen entsprochen.

Vom Verlieren und Wiederfinden | SWR Nachtcafé

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Was meint er genau mit "Asien"? Ist da China überhaupt mit einbezogen?
Angenommen, es wäre darauf hinausgelaufen, dass sie in anderen asiatischen Ländern Kindern Englischunterricht gibt (und in China gar nicht?). Dann hätten ihr doch ihre frisch erworbenen Chinesischkenntnisse wenig bis nichts genützt. Sie hätte dann (auch) Thai oder Vietnamesisch oder Bahasa Malaysia oder eine andere Nationalsprache Südostasiens lernen müssen.
Kann freilich sein, dass ich etwas an ihren Asien-Plänen falsch auffasse.

@LillyLego
Die Doku über die Shincheonji-Sekte konnte ich mir aus Zeitgründen noch nicht anschauen, das werde ich noch machen. Generell gut, über das Thema - Gefährlichkeit von Sekten - Bescheid zu wissen.