Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Gast009 schrieb:Relevant ist für mich die Tatsache, dass die Hunde ihre Spur bis zum Findling erschnüffeln konnten und nicht weiter! Relevant für mich ist außerdem, dass die Augenzeugin sie auf dem Stein mit ihrem türkisfarbenen Handtuch gesehen hat, was für mich eine Verwechslung mit einer anderen Frau nahezu ausschliesst.

Wie belastbar ist diese Hundespur 1 Jahr nach dem Verschwinden? Es gibt keinen einzigen vergleichbaren Fall, in dem Mantrailer nach so langer Zeit in offenem Gelände eine Spur aufgetan hätten. Ich traue den Hundenasen viel zu, aber das bei Gott nun wirklich nicht.
Und genauso wenig belastbar ist diese Zeugenaussage. Zeugen irren sich. Nimm 10, dann hat jeder von den 10 was anderes gesehen.
Wo stand diese Zeugin? Wie weit entfernt war sie von der anderen Person auf dem Parkplatz? Hat sie Aussehen, Kleidung, Ausrüstung beschrieben und wie genau? Wie genau hat sie das dort geparkte Auto beschrieben? Etc. etc...
Hätte die Zeugin ein Foto auf dem Parkplatz geschossen, auf dem diese Person am Findling zu sehen ist, dann wäre es was anderes. Dann könnte man nämlich sagen, ob es S. gewesen ist oder nicht. Aber so?

Gast009 schrieb:Ja, aber mit "zuvor" meinte ich nicht auf dem Wanderparkplatz, sondern zu einem früheren Zeitpunkt. Und nur, weil sie dies nicht gleich ihrer Mutter etc. mitgeteilt hat, heisst das für mich noch lange nicht, dass es diese Begegnung nicht gegeben hat.

Relevant ist für mich die Tatsache, dass die Hunde ihre Spur bis zum Findling erschnüffeln konnten und nicht weiter! Relevant für mich ist außerdem, dass die Augenzeugin sie auf dem Stein mit ihrem türkisfarbenen Handtuch gesehen hat, was für mich eine Verwechslung mit einer anderen Frau nahezu ausschliesst.

Meine persönliche Meinung ist, dass sie auf jemanden gewartet hat und dann zu dieser Person ins Auto gestiegen ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie zu jemanden am Wanderparkplatz einfach so ins Auto steigt, der sie eine Minute zuvor angesprochen hat, aber zu hundert Prozent ausschließen kann ich es auch nicht.

Deine Worte spiegeln mein Denken exakt wider. Auch bin ich davon überzeugt, dass sie auf jemanden wartete und nicht spontan aus dem Bauch heraus die Entscheidung traf, in ein Auto zu steigen. Wie ich darauf komme?

Das Ausbreiten des türkisen Handtuches auf dem harten Stein hat für mich etwas wie: "Ich muss noch ein wenig warten, daher mache ich es mir bequemer, bis "er" kommt."

Warum erzählte sie niemanden davon? Vielleicht weil sie die Antwort schon kannte. Nämlich: "Mädchen, mach das nicht. Du kennst die Person doch gar nicht. Sei nicht leichtsinnig."

Und ja, die Frage bleibt bestehen: Woher kannten die beiden sich?

CorvusCorax schrieb:Ich traue den Hundenasen viel zu, aber das bei Gott nun wirklich nicht.

Ich habe selbst einen Hund, ein frecher Beagle er ist nicht abgerichtet, gar nicht, aber glaube mir, er erschnüffelt alles, wirklich alles, was man versteckt, auch sehr schwierige Verstecke, und er erschnüffelt dies auch noch nach sehr langer Zeit. Daher ist es für mich überhaupt kein Problem, diesem trainierten Maintrailer Hund zu vertrauen. Wenn er dort am Findling ein bestimmtes Verhalten angezeigt hat, dann wird sie (Scarlett) dort gewesen sein, unabhängig auch von Zeugenaussagen.

Wie es bereits hier schon jemand erwähnt hat, denke ich, dass ihr jemand angeboten hat, sie nach Stühlingen zu fahren, weil er vielleicht in der Nähe wohnt und sie hat dem zugestimmt.

Klarmann schrieb:Das Ausbreiten des türkisen Handtuches auf dem harten Stein hat für mich etwas wie: "Ich muss noch ein wenig warten, daher mache ich es mir bequemer, bis "er" kommt."

Sehr gut analysiert - ich denke genauso!

Klarmann schrieb:Warum erzählte sie niemanden davon? Vielleicht weil sie die Antwort schon kannte. Nämlich: "Mädchen, mach das nicht. Du kennst die Person doch gar nicht. Sei nicht leichtsinnig."

Genau, meistens ist es auch so, dass Eltern etc. ihre Kinder maßregeln und dann hält man auch den Mund und behält so einiges für sich.

Klarmann schrieb:Und ja, die Frage bleibt bestehen: Woher kannten die beiden sich?

Ich habe eine Vermutung, kann diese aber hier nicht aussprechen.

@Klarmann

Deine Frage, woher die beiden (Scarlett und Person, mit der sie möglicherweise verabredet war) sich kannten:

Möglich wäre, dass sie sich vom Schluchsee kannten.
Wenn ich die Internet-Infos richtig interpretiere, ist das ein sehr belebtes Freizeitgebiet, so dass die Chancen hoch stehen, dass Scarlett dort besonders vielen Leuten begegnet ist (und evtl. auch mit ihnen gesprochen hat).

Denkbar wäre auch, sie hat diese verhängnisvolle Bekanntschaft am Abend des 09.09. in Todtmoos geschlossen, als sie vom Asia aus die KBH aufgesucht hat. Sie war ja im Asia früher als ihre Tischgefährten aufgebrochen. Es scheint keine(?) Belege zu geben, ob sie diesen Weg allein oder in Begleitung zurückgelegt hat. Oder aber es kam zu diesem Zeitpunkt zwischen Asia und KBH zur mehr oder minder zufälligen Wiederbegegnung mit jemandem, den sie schon kannte, vom Schluchsee oder von anderswo.

Aus der Sicht eines möglichen Täters wäre es für diesen viel zu riskant gewesen, sich vorab mit Scarlett zu verabreden. Woher hätte er wissen können, dass Scarlett so eine Verabredung niemandem mitteilt. Sie war keine naive 14-jährige, zu der man sagt "sprich aber mit niemandem darüber".

@camelot

Das ist richtig.
Aber falls der Täter seine Tat nicht geplant hat, kann er vorher ganz "normal" eine Verabredung mit ihr getroffen und dann, aus seiner Sicht, das Glück gehabt haben, dass sie mit niemandem darüber gesprochen hatte.

camelot schrieb:Aus der Sicht eines möglichen Täters wäre es für diesen viel zu riskant gewesen, sich vorab mit Scarlett zu verabreden. Woher hätte er wissen können, dass Scarlett so eine Verabredung niemandem mitteilt. Sie war keine naive 14-jährige, zu der man sagt "sprich aber mit niemandem darüber".

Die Tat war ursprünglich (von dem Mann/Täter ) gar nicht geplant gewesen, sondern ist im Affekt entstanden, d. h. er hat beispielsweise bei der Autofahrt Körperkontakt gesucht, hat die Hand auf ihr Bein gelegt, sie hat dies abgelehnt, wollte vielleicht aussteigen und als er noch zudringlicher wurde, kam es zum Streit und sie hat ihm mit der Polizei/Anzeige gedroht und er ist dann ausgetickt....

Klarmann schrieb:Deine Worte spiegeln mein Denken exakt wider. Auch bin ich davon überzeugt, dass sie auf jemanden wartete und nicht spontan aus dem Bauch heraus die Entscheidung traf, in ein Auto zu steigen. Wie ich darauf komme?

Das Ausbreiten des türkisen Handtuches auf dem harten Stein hat für mich etwas wie: "Ich muss noch ein wenig warten, daher mache ich es mir bequemer, bis "er" kommt."

Und wie lange hat sie dann auf dem Wanderparkplatz im Wehratal gewartet, wenn die Zeugin sie zwischen 15:30 und 16 Uhr dort gesehen haben will? Im Funkloch, kein Internet. Und um 17 Uhr, als die Whatsapp-Nachricht zugestellt wurde, war sie dann wieder in Bereich der Todtmooser Funkzelle und hatte Internetverbindung. Wo war sie dann also? Aus dem Wehratal die Strecke wieder zurück nach Todtmoos?

lemystere schrieb:Denkbar wäre auch, sie hat diese verhängnisvolle Bekanntschaft am Abend des 09.09. in Todtmoos geschlossen, als sie vom Asia aus die KBH aufgesucht hat. Sie war ja im Asia früher als ihre Tischgefährten aufgebrochen. Es scheint keine(?) Belege zu geben, ob sie diesen Weg allein oder in Begleitung zurückgelegt hat. Oder aber es kam zu diesem Zeitpunkt zwischen Asia und KBH zur mehr oder minder zufälligen Wiederbegegnung mit jemandem, den sie schon kannte, vom Schluchsee oder von anderswo.

Ich glaube von Anfang an daran, dass es der oder die Vortage vor ihrem Verschwinden waren, an denen sie diese verhängnisvolle Begegnung hatte. Was hat Scarlett eigentlich am 08.09. abends gemacht? War sie da auch noch irgendwo aus? Vielleicht in Todtmoos oder St. Blasien.

Wir wissen ja eigentlich nur von dem Geschehen am 09.09. abends in dem Asiarestaurant? Sprach man nicht auch mal von einem Pub? Ich bring das nicht mehr zusammen. Wo war dieses? Auch in Todtmoos? Oder vielleicht in St. Blasien?

Gast009 schrieb:Ich habe selbst einen Hund, ein frecher Beagle er ist nicht abgerichtet, gar nicht, aber glaube mir, er erschnüffelt alles, wirklich alles, was man versteckt, auch sehr schwierige Verstecke, und er erschnüffelt dies auch noch nach sehr langer Zeit. Daher ist es für mich überhaupt kein Problem, diesem trainierten Maintrailer Hund zu vertrauen. Wenn er dort am Findling ein bestimmtes Verhalten angezeigt hat, dann wird sie (Scarlett) dort gewesen sein, unabhängig auch von Zeugenaussagen.

Ich habe auch Hunde, davon ist einer eine "Jägerin", d.h., die nimmt jede Wildspur im Gelände auf und würde sie bis zum Ende aller Tage verfolgen, so ich sie denn liesse.
Dein Vergleich mit Dingen, die man zuvor versteckt hat, hinkt in dem Fall. Ob es jetzt ein Spielzeug, ein Knochen oder sonstwas ist, das man irgendwo verbuddelt/versteckt hat - das ist ja da, das wird der Hund natürlich finden, auch noch nach längerer Zeit.
Bei der Mantrailersuche gehts aber um Geruchsspuren und Hautschuppen einer zu suchenden Person. Und die halten sich keine Monate und auch kein Jahr im freien Gelände.

Gast009 schrieb:Die Tat war ursprünglich (von dem Mann/Täter ) gar nicht geplant gewesen, sondern ist im Affekt entstanden, d. h. er hat beispielsweise bei der Autofahrt Körperkontakt gesucht, hat die Hand auf ihr Bein gelegt, sie hat dies abgelehnt, wollte vielleicht aussteigen und als er noch zudringlicher wurde, kam es zum Streit und sie hat ihm mit der Polizei/Anzeige gedroht und er ist dann ausgetickt....

Genauso stelle ich mir das vor. Und dass wirklich niemand von deren Verabredung wusste, war einfach "Glück" für ihn bis jetzt.

Sagen wir, Scarlett hätte der Mutter oder Freundin was davon erzählt. Aber was genau hätte sie da mitgeteilt? "Ein Typ hat mir angeboten, mich direkt nach Stühlingen zu fahren. Er ist ein ganz Netter. Habe ihn in xxx kennengelernt. Sehr sympathisch. Wir treffen uns heute Nachmittag an einem Parkplatz auf der Hälfte des Weges nach Wehr. Dann absolviere ich zwar nicht die letzten paar Kilometer aber bin gleich in Stühlingen."

Auch da wüsste vermutlich auch erstmal niemand, wer der Unbekannte sein könnte. Denn ihre letzten Aufenthaltsorte waren ja mehr oder weniger bekannt und die Personen, die dort waren, wurden überprüft.

Ich vermute mal, dass keine näheren Sicherheitschecks mit den Eltern abgesprochen waren, die hätten sein können:
"Wenn Dich jemand mitnimmt, achte auf Fahrzeugtyp und Autokennzeichen".

Scarlett war, wie man in ihren WA-Nachrichten an die Mutter und die Freundin hört, ein aufgeschlossener Mensch, der leicht zu begeistern war. Ich glaube daher, dass der Mann, dem sie zum Opfer fiel, auf sie "wirkte". Im positiven Sinne meine ich wie:
Lustig, gut aussehend, eloquent, charming.

Und da sie offen und freundlich auf ihn reagierte, kann es leider so sein, dass er dies missverstand und, wie @Gast009 schrieb, körperlichen Kontakt suchte. Das missfiel ihr aber absolut. Und die Stimmung kippte.

CorvusCorax schrieb:Und wie lange hat sie dann auf dem Wanderparkplatz im Wehratal gewartet, wenn die Zeugin sie zwischen 15:30 und 16 Uhr dort gesehen haben will? Im Funkloch, kein Internet. Und um 17 Uhr, als die Whatsapp-Nachricht zugestellt wurde, war sie dann wieder in Bereich der Todtmooser Funkzelle und hatte Internetverbindung. Wo war sie dann also? Aus dem Wehratal die Strecke wieder zurück nach Todtmoos?

Naja, das wurde ja schon angesprochen. Sagen wir, Sc. war mit ihm in der o.g. Zeit verabredet, was ja von der Strecke her gut möglich gewesen ist. Dabei kommt es ja auf ein paar Minuten nicht an. Eine "in etwa Zeit" kann ja gut mal eine Viertelstunde variieren. Wir wissen ja die exakte Zeit bzw. Zeitspanne nicht.

Und genau deswegen, weil der Parkplatz im Funkloch liegt, konnte sie mit ihm nicht telefonieren. Sie konnte also nur warten, bis er kam. Sagen wir, kurz nachdem die Zeugin Scarlett gesehen haben will. Wenn es 16:30 Uhr war, war immernoch eine halbe Stunde Zeit, um wieder in eine Funkzelle einfahren zu können.

Nur wissen wir halt nicht, wo das genau war. Genauso wenig wie wir wissen, in welche Richtung sich das Fahrzeug mit Fahrer und Scarlett in Bewegung setzte. Dort liegt doch alles sehr nah beieinander. Eine halbe Stunde suggeriert mir schon einige mögliche Kilometer, die man fahren kann.

Nur ihr, als Ortskundige könnt wissen, wie weit man vom Parkplatz aus kommt. Wie fährt man, wenn man verspricht, nach Stühlingen zu wollen? Ehr über Wehr oder über Todtmoos. Wenn Todtmoos, dann sind wir wieder bei der aktivierten Funkzelle.

Der einzige Grund warum Sie am Parkplatz in ein Auto gestiegen ist - was ich für unwahrscheinlich halte wäre das Sie sich beim Abstieg zum Parkplatz am Fuss verletzt hat- was übrigens auch ein sitzen auf dem Stein erklären würde, Bänkle gibt es da nicht. Das wäre dann eine Zufallsbekanntschaft gewesen.

Klarmann schrieb:Ich glaube von Anfang an daran, dass es der oder die Vortage vor ihrem Verschwinden waren, an denen sie diese verhängnisvolle Begegnung hatte. Was hat Scarlett eigentlich am 08.09. abends gemacht? War sie da auch noch irgendwo aus? Vielleicht in Todtmoos oder St. Blasien.

Lt. Teutone → Wiki hat sie am 08.09.20 abends vermutlich Wäsche gewaschen und ist den Spürnasenpfad gelaufen.

lemystere schrieb:Denkbar wäre auch, sie hat diese verhängnisvolle Bekanntschaft am Abend des 09.09. in Todtmoos geschlossen, als sie vom Asia aus die KBH aufgesucht hat. Sie war ja im Asia früher als ihre Tischgefährten aufgebrochen. Es scheint keine(?) Belege zu geben, ob sie diesen Weg allein oder in Begleitung zurückgelegt hat. Oder aber es kam zu diesem Zeitpunkt zwischen Asia und KBH zur mehr oder minder zufälligen Wiederbegegnung mit jemandem, den sie schon kannte, vom Schluchsee oder von anderswo.

Deshalb wäre es wichtig gewesen zu wissen, wer am 09.09.20 dieser Erkundiger am IK gewesen ist. Näheres dazu kann @Teutone sagen.

Klarmann schrieb:Und genau deswegen, weil der Parkplatz im Funkloch liegt, konnte sie mit ihm nicht telefonieren. Sie konnte also nur warten, bis er kam. Sagen wir, kurz nachdem die Zeugin Scarlett gesehen haben will. Wenn es 16:30 Uhr war, war immernoch eine halbe Stunde Zeit, um wieder in eine Funkzelle einfahren zu können.

Nur wissen wir halt nicht, wo das genau war. Genauso wenig wie wir wissen, in welche Richtung sich das Fahrzeug mit Fahrer und Scarlett in Bewegung setzte. Dort liegt doch alles sehr nah beieinander. Eine halbe Stunde suggeriert mir schon einige mögliche Kilometer, die man fahren kann.

Nur ihr, als Ortskundige könnt wissen, wie weit man vom Parkplatz aus kommt. Wie fährt man, wenn man verspricht, nach Stühlingen zu wollen? Ehr über Wehr oder über Todtmoos. Wenn Todtmoos, dann sind wir wieder bei der aktivierten Funkzelle.

Um vom Parkplatz im Wehratal in die Todtmooser Funkzelle zu kommen bleibt ja nur eine Richtung - die nach Todtmoos.

Vom Parkplatz im Wehratal würde ich im Leben nicht über Todtmoos und die ganzen Rumpeldörfer bis nach Stühlingen fahren. Da ist man ja ewig unterwegs.
Wenn überhaupt - dann über Wehr, Bad Säckingen, WT-Tiengen. Und das ist auch keine schnelle Nummer.

CorvusCorax schrieb:Um vom Parkplatz im Wehratal in die Todtmooser Funkzelle zu kommen bleibt ja nur eine Richtung - die nach Todtmoos.

Vom Parkplatz im Wehratal würde ich im Leben nicht über Todtmoos und die ganzen Rumpeldörfer bis nach Stühlingen fahren. Da ist man ja ewig unterwegs.
Wenn überhaupt - dann über Wehr, Bad Säckingen, WT-Tiengen. Und das ist auch keine schnelle Nummer.

Du erklärst es ja selbst. SOLLTE ( das wissen wir ja leider nicht ) es wirklich so gewesen sein, dass Scarlett dort am Parkplatz war, dann kann er nur nach Todtmoos gefahren sein. Und auch hier wissen wir ja nicht, was dazu die tatsächliche Absprache gewesen ist.

Ich setze noch immer voraus, dass die spätere Tat nicht geplant war bzw. er sich vielleicht mehr von Scarlett "erhoffte" und niemals mit ihrer Abwehr gerechnet hat. Eigentlich wollten beide vielleicht noch einen netten Abend in Todtmoos verbringen. Denkansätze gab es hier im Forum ja auch schon einige dazu.

In geselliger Runde und dann Übernachtung bei ihm im Gästezimmer? Alles seriös. Und am kommenden Morgen hätte er sie dann nach Stühlingen gefahren. Als Beispiel jetzt.

Alles in allem würde es mir die Einwahl in die Funkzelle Todtmoos schlüssig machen, sagt mir aber auch, dass Scarlett um 17 Uhr am 10.09. nicht mehr in der Lage war, an ihr Handy zu gehen. Ob sie bereits nicht mehr lebte oder ein anderer Grund vorlag, vermag ich nicht zu sagen. Sie könnte aus dem Auto geflüchtet sein, als er sie begann zu begrapschen. Er holte sie ein, brachte sie irgendwohin.

Wenn es so war, dann wurde er bereits kurz nach dem Abholen übergriffig.

Klarmann schrieb:Ich setze noch immer voraus, dass die spätere Tat nicht geplant war bzw. er sich vielleicht mehr von Scarlett "erhoffte" und niemals mit ihrer Abwehr gerechnet hat. Eigentlich wollten beide vielleicht noch einen netten Abend in Todtmoos verbringen. Denkansätze gab es hier im Forum ja auch schon einige dazu.

In geselliger Runde und dann Übernachtung bei ihm im Gästezimmer? Alles seriös. Und am kommenden Morgen hätte er sie dann nach Stühlingen gefahren. Als Beispiel jetzt.

Alles in allem würde es mir die Einwahl in die Funkzelle Todtmoos schlüssig machen, sagt mir aber auch, dass Scarlett um 17 Uhr am 10.09. nicht mehr in der Lage war, an ihr Handy zu gehen. Ob sie bereits nicht mehr lebte oder ein anderer Grund vorlag, vermag ich nicht zu sagen. Sie könnte aus dem Auto geflüchtet sein, als er sie begann zu begrapschen. Er holte sie ein, brachte sie irgendwohin.

Wenn es so gewesen wäre - und du sprichst von einem netten Abend und evtl. Übernachtung. Und genau dann würde man eine Nachricht von der Mainzer Freundin ignorieren, der sie ja dann hätte erklären müssen, wo und mit wem und dass sie vielleicht gar keinen Bock mehr hat auf diese Verabredung am Freitag.

CorvusCorax schrieb:Wenn es so gewesen wäre - und du sprichst von einem netten Abend und evtl. Übernachtung. Und genau dann würde man eine Nachricht von der Mainzer Freundin ignorieren, der sie ja dann hätte erklären müssen, wo und mit wem und dass sie vielleicht gar keinen Bock mehr hat auf diese Verabredung am Freitag.

Schau mal. Ich hatte doch vorhin schon geschrieben

Alles in allem würde es mir die Einwahl in die Funkzelle Todtmoos schlüssig machen, sagt mir aber auch, dass Scarlett um 17 Uhr am 10.09. nicht mehr in der Lage war, an ihr Handy zu gehen. Ob sie bereits nicht mehr lebte oder ein anderer Grund vorlag, vermag ich nicht zu sagen. Sie könnte aus dem Auto geflüchtet sein, als er sie begann zu begrapschen. Er holte sie ein, brachte sie irgendwohin.

Wenn es so war, dann wurde er bereits kurz nach dem Abholen übergriffig.

Quelle:

Das würde doch erklären, warum sie um 17Uhr nicht mehr ans Telefon ging bzw. es gar nicht mehr konnte.

Und WENN alles bei einem netten Kneipenabend geblieben wäre ( nicht jeder Mann ist unehrlich und doof ) dann wäre doch die Rückreise nach Mainz am nächsten Tag vonstatten gegangen. Und zwar ganz entspannt, weil ER sie nach Stühlingen gefahren oder wenigstens zu einem Bahnhof gebracht hätte. So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Und vor 17 Uhr konnte Scarlett auf die Frage der Freundin: "wann kommst Du?" noch nicht antworten, da sie auf dem Parkplatz im Funkloch saß.

Klarmann schrieb:Ich setze noch immer voraus, dass die spätere Tat nicht geplant war bzw. er sich vielleicht mehr von Scarlett "erhoffte" und niemals mit ihrer Abwehr gerechnet hat. Eigentlich wollten beide vielleicht noch einen netten Abend in Todtmoos verbringen. Denkansätze gab es hier im Forum ja auch schon einige dazu.

Wenn man nicht an die Wiederauferstehung von Kurt-Werner Wiechmann glaubt, dann ist eine Fahrt im Kfz, eine spontane Sexual- oder Gewaltstraftat mit anschließender Tötung zur Verdeckung wohl am wahrscheinlichsten. Da müssen sich gar nicht mal schreckliche Abgründe beim Täter auftun, da können auch ziemlich banale Dinge triggern, eine Zurückweisung, Kränkung, plötzliche Aggressivität oder scheinbare Ausweglosigkeit.

Da es aber keine Anhaltspunkte dafür gibt, was passiert ist - außer die theoretische Möglichkeit - kann man natürlich wie ich nur spekulieren. Auch ob es eine bereits bekannte Person war (Vorsicht mit haltlosen Verdächtigungen!) oder eine erstmalige Begegnung war. Da kann jeder von uns seine Lebens- oder True-Crime-Erfahrung einbringen, aber was tatsächlich abgelaufen sein kann, ist schlicht kaum mit Wahrscheinlichkeiten zu bemessen.

Der einzige greifbare Punkt neben der (mit Unsicherheiten behafteten) Zeugensichtung am Parkplatz: Das Handy. Es muss sich entweder in der Funkzelle oder im Funkloch und anschließend wieder in der Funkzelle befunden haben. Welches Gebiet in welchem Zeitraum dann für einen möglichen Tatort in Frage käme, ist eine technische Frage. Das heißt aber nicht, dass sie einfach oder klar zu beantworten wäre. Ich hatte schon mal versucht, mir das aus Laiensphäre zu erschließen (siehe auch die Antworten darauf):

Beitrag von Origines (Seite 1.083)