Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@CorvusCorax
@fortis

Ihr beiden habt den sehr großen Vorteil, dass ihr die Örtlichkeiten und die Gegend kennt. Ich muss gestehen, dass ich das Szenario mit dem Wanderparkplatz zwar noch immer "sehr gut" finde, ich aber immer irgendwie glaubte, dass der Parkplatz schlüssig in der Nähe von Todtmoos und somit in der Funkzelle sei. Jetzt erst verstehe ich die Kritik von Fortis.

Und ja, in dem Zusammenhang auch den Hinweis auf die gefundene Sonnenbrille. Es ist wirklich sehr schade, dass keinerlei DNA daran gefunden werden konnte.

@CorvusCorax
Du kennst doch die Location. Wenn du da wo die Sonnenbrille gefunden wurde - und auch von der Polizei usw. gesucht wurde einen roten Rucksack bzw. mehr abgedeckt hättest wäre da die nächsten drei Wochen niemand drübergestolpert. Und das sie da austreten war ? Weiss nicht.

CorvusCorax schrieb:Austreten hinterm Busch?

Weiß man wie weit im Gebüsch, also wie weit vom Wegrand entfernt, die Brille gefunden wurde?

fortis schrieb:Du kennst doch die Location. Wenn du da wo die Sonnenbrille gefunden wurde - und auch von der Polizei usw. gesucht wurde einen roten Rucksack bzw. mehr abgedeckt hättest wäre da die nächsten drei Wochen niemand drübergestolpert. Und das sie da austreten war ? Weiss nicht.

Habe ich das jetzt richtig im Gedächtnis, dass bei der Stelle, an der die Sonnenbrille gefunden wurde, eine Straße, Weg etc. vorbei führt. Man also dort gut jemanden verstecken und dann später abholen konnte?

Wo führt die Straße hin? Gibt es dort markante Stellen oder Örtlichkeiten?

fortis schrieb:@CorvusCorax
Du kennst doch die Location. Wenn du da wo die Sonnenbrille gefunden wurde - und auch von der Polizei usw. gesucht wurde einen roten Rucksack bzw. mehr abgedeckt hättest wäre da die nächsten drei Wochen niemand drübergestolpert. Und das sie da austreten war ? Weiss nicht.

Wie ich schon weiter oben schrieb:
Sie kann ja auch dahingelaufen sein, als sie vor jemanden weggelaufen ist, bzw. um sich zu verstecken oder einen Verfolger abzuhängen.

Wäre es möglich sich dort zu verstecken? Und wo gelangt man hin wenn man weiter hineinläuft?

fortis schrieb:Wenn du da wo die Sonnenbrille gefunden wurde - und auch von der Polizei usw. gesucht wurde einen roten Rucksack bzw. mehr abgedeckt hättest wäre da die nächsten drei Wochen niemand drübergestolpert. Und das sie da austreten war ? Weiss nicht.

Aber spätestens der Ex-Legionär hätte was gefunden, wenn es denn etwas zu finden gegeben hätte, zumal einen großen Rucksack. Der ist doch im Juli 2021 links und rechts des Weiherwegs durchs Gelände gerobbt.

Auf Scarletts Spuren

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Warum nicht Austreten? Beim Brillenfundort ist das eine günstige Stelle um dies zu tun.

Ich meinte eigentlich das es eine günstige Stelle gewesen wäre um den Rucksack und Scarlett zwischenzulagern. Ich verklausuliere gerne weil Teutone hier ja auch mitliest und ich die Dinge darum ungern beim Namen nenne.

Marplefan schrieb:oder einen Verfolger abzuhängen.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/4739104

Zum Thema Verfolgung auf der Strecke Todtmoos-Schwarzenbach, Oktober 2020.

Klarmann schrieb:Habe ich das jetzt richtig im Gedächtnis, dass bei der Stelle, an der die Sonnenbrille gefunden wurde, eine Straße, Weg etc. vorbei führt. Man also dort gut jemanden verstecken und dann später abholen konnte?

Wo führt die Straße hin? Gibt es dort markante Stellen oder Örtlichkeiten?

In der Galerie gibts Fotos der Location. Foto Nr. 576 - 581.
https://www.allmystery.de/bilder/km164443-576

CorvusCorax schrieb:Wer sagt denn, dass mit dieser o.e. Aussage gemeint war, dass das Handy permanent bis abends in der Todtmooser Funkzelle geloggt war?
Sie könnte ja bis zum Wanderparkplatz gelaufen sein und in dieser Zeit wäre sie aber außerhalb der Todtmooser Funkzelle gewesen. Und dann wieder rein. Wenn sie nämlich, wie in diesem Parkplatz-Szenario, bei Mr. X zugestiegen wäre und sich wieder Richtung Todtmoos bewegt hätte, dann wäre sie natürlich wieder im Todtmooser Funknetz gewesen, eben "bis abends". Und hätte Internet für die Whatsapp-Zustellung gehabt.

So dachte ich auch in einem früheren Beitrag. Aber da wurde ich belehrt, dass sich das Handy dann ausgelogt hätte und wieder neu eingelogt hätte

Wurde hier schon der kürzlich auf Youtube online gestellte Bericht von Schwarzwald-TV diskutiert oder darf das hier als Quelle nicht genannt werden? Ich lese nicht regelmäßig mit, daher könnte es ggf. gelöscht worden sein? Was haltet ihr von dem Fund dieses Messers und Wanderstocks in einer schwarzen Plastiktüte verschnürt? Wer macht sowas und warum wird das nicht an die Polizei übergeben bevor es online gestellt wird?

(Quelle kann nachgeliefert werden, sofern erlaubt)

UTAC schrieb:So dachte ich auch in einem früheren Beitrag. Aber da wurde ich belehrt, dass sich das Handy dann ausgelogt hätte und wieder neu eingelogt hätte

Deshalb sagte ich ja, woher will man denn wissen ob dieser schwammigen Aussage, ob das Handy PERMANENT in der Todtmooser Funkzelle geloggt war? Oder sich eben ausgeloggt hat wegen Funkloch und sich dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder "bis abends" in der Todtmooser Funkzelle befunden hat, wenn sie sich eben nach dieser Parkplatztheorie wieder Richtung Todtmoos bewegt hätte.
Es wurde doch nie mitgeteilt, ob sich das Handy ausgeloggt und wieder eingeloggt hat.
Wenn sie ab 17 Uhr sich wieder im Raum Todtmoos befunden hätte und das Handy hat sich dann um 17:45/18:45 Uhr aus der Funkzelle ausgeloggt, dann kann man so gesehen ab diesem Zeitpunkt auch sagen, das Handy war bis abends eingeloggt.
Aber das ist doch alles Wischiwaschi, wenn es nicht mal genaue Angaben über die Ausloggzeit gibt, die differiert ja auch um 1 Stunde.

@CorvusCorax
Du meinst sie verliert die Sonnenbrille, dann fährt sie mit Mister X wieder in Richtung Tdm. um was zu tun ? Die Sonnenbrille zu suchen ? Weil Handy hätte Sie dann ja an der Frau gehabt ? Das macht null Sinn. Sie wollte nach Wehr.

fortis schrieb:Du meinst sie verliert die Sonnenbrille, dann fährt sie mit Mister X wieder in Richtung Tdm. um was zu tun ? Die Sonnenbrille zu suchen ? Weil Handy hätte Sie dann ja an der Frau gehabt ? Das macht null Sinn. Sie wollte nach Wehr.

Das mußt du die Parkplatztheorie-Befürworter fragen. Darum gings doch in den vorherigen Kommentaren → Verabredung am Parkplatz im Wehratal mit Rückfahrt noch Todtmoos.
Ich sagte doch mehrmals, dass mir persönlich dieses Wanderparkplatz-Szenario unplausibel erscheint und habe auch dargelegt, warum.

@CorvusCorax
Sorry, das hatte ich falsch verstanden. ich bin keine Foren mehr gewöhnt.

fortis schrieb:Sorry, das hatte ich falsch verstanden. ich bin keine Foren mehr gewöhnt.

Von heute mittag, frisch auf den Tisch.

Beitrag von CorvusCorax (Seite 1.081)

CorvusCorax schrieb:Was den Wanderparkplatz betrifft, muss ich allerdings passen. Mir erscheint ein verabredetes Treffen dort nicht logisch und nicht nachvollziehbar. Warum ausgerechnet dort? Da läuft sie die Hälfte der E6 und lässt dann den Rest der Strecke einfach sausen? Um dann mit Mr. X wieder Richtung Todtmoos zu fahren? Und das um ca. 16 Uhr? Da unternimmt man dann aber auch nicht mehr viel zu dieser späten Uhrzeit. Und ihrer Mainzer Freundin antwortet sie auch nicht um 17 Uhr?

JosephConrad schrieb am 23.02.2022:Man müsste "nur" den "TA" Wert aus dem Log [0..63] mit 555m multiplizieren, schon hätte man die Luftlinienentfernung zwischen Funkmast und Handy (auf ein paar hundert Meter genau).

Sorry, dass ich noch mal mit diesem technischen Kram dazwischengrätsche, aber heut Mittag kam das Thema ja nochmal auf.
Zu "Timing Advance" und "Triangulation" als Mittel, um mit GSM-only ein Handy möglichst engmaschig zu lokalisieren, ist das festzuhalten:
Also die "Timing Advance" Werte werden offenbar nicht in den Mobilfunkdaten der VDS festgehalten.

Es gab dazu mal eine "Kleine Anfrage" im Bundestag von "Die Linke", und die Antwort war eindeutig: Nein.

II. Technische Fragen zur FZA (…)
43. Wie groß ist die räumliche Auflösung von Standortdaten nach §100g und
§100i (bitte getrennt spezifizieren) (…)
d) Verfügen Bundesbehörden im Ermittlungsfalle über Zugang in Echt-
zeit (§100i) oder retrospektiv (§100g) zum Timing Advance, womit
eine Schätzung des Abstands von Antenne und Endgerät vorgenom-
men werden könnte?
(…)
Antwort zu Frage 43d
Nein

Laut diesem Dokument der Bundesregierung ist die Genauigkeit der räumlichen Auflösung identisch mit dem Durchmesser der Funkzelle also

zwischen wenigen 10 Metern und – als
oberem Grenzwert – 30 Kilometern Radius bei GSM-900-Zellen (D- Netze),
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 13 – Drucksache 17/6724
etwa 20 Kilometern Radius bei GSM-1800-Zellen (E-Netze) und ebenfalls
etwa 20 Kilometern bei UMTS-Zellen.

Quelle für alles: https://dserver.bundestag.de/btd/17/067/1706724.pdf S.12 und 13

Das ist zwar eine Anfrage und Antwort aus dem Jahr 2011. Also schon ziemlich alt. ABER, wenn sich daran was geändert haben sollte, würde es in gesetzlicher Form auf den Weg gebracht worden sein müssen. Das würde man bei entsprechender Stichwortsuche finden.

Was Scarlett angeht, hat die Polizei also vermutlich keine Möglichkeit gehabt, ihren Aufenthalt bzw. den ihres Mobilfunkgeräts genauer einzugrenzen, als die grobe Zuordnung zur Funkzelle hergab. Da war der Mitschnitt ihrer räuml. Zeitachse via GPS et al und Google Maps deutlich feingranulärer.

Wenn ich es technisch richtig verstehe, "meldet" sich ein Handy nicht aus einer Funkzelle "ab". Das ginge auch nicht, weil es ja einfach keine Verbindung gibt. Und die "reißt" auch nicht "ab", wenn nicht gerade ein Gespräch oder eine Datenverbindung "steht". Das Handy steht nicht in Dauerverbindung mit dem Funkmasten, sondern sendet ab und an Signale, "Pings", die bedeuten "Hallo, ich bin noch da! Du erreichst mich hier." Dauerverbindungen verbrauchten zu viel Strom und blockierten zu viele Daten.

Umgekehrt schickt der Funkmast im Bedarfsfall (Anruf oder Push-Nachricht) einen "Ping" ans Handy, so in etwa: "Hallo, bist Du noch da?" Und wenn das zurück funkt "Ja, bin noch da!", dann werden die Daten übertragen.

Hat das Handy die Funkzelle verlassen, hat es irgendwann kein "Ping" mehr verschickt - oder an einen anderen Funkmast in einer anderen Funkzelle und sich dort dann angemeldet. Aber das passiert nicht in Echtzeit, so dass die jeweils nur die letzte in der alten bzw. die erste Verbindung in der neuen Funkzelle festgestellt werden kann.

Scarletts Handy kann also - nach meinem technischen Verständnis - zeitweilig die Funkzelle Todtmoos (in Richtung Funkloch) verlassen haben, ohne dass dies registriert worden ist. Zumindest nicht vom Funkmasten (im Handy selbst vielleicht). Der Todtmooser Funkmast erhielt dann um 17 Uhr wieder eine Verbindungsanfrage und konnte die Verbindung herstellen.

Aber das ist meine Laiensicht.

Origines schrieb:Umgekehrt schickt der Funkmast im Bedarfsfall (Anruf oder Push-Nachricht) einen "Ping" ans Handy, so in etwa: "Hallo, bist Du noch da?" Und wenn das zurück funkt "Ja, bin noch da!", dann werden die Daten übertragen.

Nicht nur im Bedarfsfall - Die Zelle bzw. der Funkmast macht es regelmässig um festzustellen ob das Handy sich noch in der Zelle befindet. Wenn das Handy nicht anwortet wird sozusagen ein Timer für dieses Endgerät getriggert: wenn du in dem Zeitraum X dich nicht mehr meldest dann bist du auch nicht mehr in dieser Zelle und ich muß in dieser Zelle auch nicht mehr nach dir suchen...

Es wurde auch thematisiert, die Dauer dieses Timers ist nicht bekannt - irgendwas zwischen 30 und 300 Minuten ... wenn sich das Handy dann nicht mehr meldet wird es aus der Zelle rausgeschmissen ( bzw. aus der entsprechenden DB ) und muss sich neu anmelden.

@dystron
In Echtzeit keinen Zugang? Dann könnten die ja auch nichts ermitteln, wenn das Handy an ist.
Vom tatsächlichen Logging steht da auch nichts.
Ich gehe mal davon aus, daß die Daten im Falle der Gefahr für Leib und Leben komplett herausgegeben werden dürfen. Das war ja keine Fahndung sondern eine Suche nach einer vermissten Person. Sonst dürftest Du ja mit den Funkzellendaten nie die genaue Position ermitteln, insbesondere wenn mehrere Funkzellen ein Handy sehen und es sehr genau möglich wäre. Und warum sollte das nicht geloggt worden sein? Gerade dafür kann man es ja brauchen.