Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@fortis
Soviel ich weiss sendet der Funkmast kein Ping an das Handy Nur das Handy sendet zyklisch die Location Update Message. Das Handy meldet sich aktiv ab, wenn man es, oder es sich selbst bei leerem Akku ausschaltet.
Der Funkmast wird aktiv, wenn jemand das Handy anruft.

Um nochmal auf die Plausibilität einer möglichen Rückkehr (per Auto) Scarletts vom Wanderparkplatz nach Todtmoos zurückzukommen:

Wie weiter oben ausgeführt, bin ich eigentlich kein Anhänger der Parkplatztheorie.
Ob die Zeugensichtung am Findling stimmt... nobody knows. Dennoch kann Scarlett bis dorthin gewandert sein.
Weil sie als sehr spontan beschrieben wird, macht es mMn Sinn, wenn sie am Parkplatz mit einer ihr bekannten Person zusammengetroffen wäre, diese ihr die Übernachtung in Todtmoos angeboten hätte und Scarlett zugesagt hätte.
Diesen Parkplatz, auch wenn er näher an Wehr liegt, und Todtmoos trennen ja nur ein paar Fahrtminuten. Da ist die Rückfahrt nicht die Welt.
Möglich wäre, dass sie einfach die Lust verloren hatte, am selben Abend mit den Öffis umständlich von Wehr nach Stühlingen zu gondeln oder in Wehr ein Plätzchen zum Zelten oder Quartier zu suchen. Vielleicht wollte sie, anders als sie vermutlich vorhatte, abends dann doch nicht mehr unterwegs sein? Vielleicht erschien ihr, mit diesen Aussichten, eine bequeme Übernachtung in Todtmoos sogar verlockender als die E6 zu Ende zu laufen? Und wenn derjenige ihr sogar versprochen hätte, anderntags gratis Taxi nach Stühlingen zu spielen, könnte auch das ihre spontane Entscheidung pro Todtmoos beeinflusst haben.
Würde bedeuten, derjenige wohnt(e) in Todtmoos oder besass eine nicht ständig genutzte Unterkunft dort, die er ihr zum Übernachten angeboten hätte, oder machte in Todtmoos Ferien.

JosephConrad schrieb:Das Handy meldet sich aktiv ab, wenn man es, oder es sich selbst bei leerem Akku ausschaltet.
Der Funkmast wird aktiv, wenn jemand das Handy anruft.

Dann kann das Handy ja nur ausgeschaltet gewesen sein oder der Akku leer. Wenn lt. Kabel1-Reportage Familie, Freunde, Bekannte versucht haben, S. auf dem Handy zu erreichen, dann wäre folglicherweise der Funkmast wieder aktiv geworden.

Vielleicht könnte für Scarlett so etwas veranlasst werden?

Eine Foto-Suchaktion auf Smoothie-Flaschen, wie hier für die kleine Inga G., und für Lars Mittank gibt es das auch:

https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/inga-vermisst-smoothie-flaschen-foto-hinweise-3955420

Es wäre sogar für Scarlett besonders passend, wenn man es so nennen kann, weil sie zuletzt einen Smoothie gekauft hatte. Evtl. ist der Hersteller kooperationsbereit?

lemystere schrieb:Wie weiter oben ausgeführt, bin ich eigentlich kein Anhänger der Parkplatztheorie.
Ob die Zeugensichtung am Findling stimmt... nobody knows. Dennoch kann Scarlett bis dorthin gewandert sein.
Weil sie als sehr spontan beschrieben wird, macht es mMn Sinn, wenn sie am Parkplatz mit einer ihr bekannten Person zusammengetroffen wäre, diese ihr die Übernachtung in Todtmoos angeboten hätte und Scarlett zugesagt hätte.
Diesen Parkplatz, auch wenn er näher an Wehr liegt, und Todtmoos trennen ja nur ein paar Fahrtminuten. Da ist die Rückfahrt nicht die Welt.
Möglich wäre, dass sie einfach die Lust verloren hatte, am selben Abend mit den Öffis umständlich von Wehr nach Stühlingen zu gondeln oder in Wehr ein Plätzchen zum Zelten oder Quartier zu suchen. Vielleicht wollte sie, anders als sie vermutlich vorhatte, abends dann doch nicht mehr unterwegs sein? Vielleicht erschien ihr, mit diesen Aussichten, eine bequeme Übernachtung in Todtmoos sogar verlockender als die E6 zu Ende zu laufen? Und wenn derjenige ihr sogar versprochen hätte, anderntags gratis Taxi nach Stühlingen zu spielen, könnte auch das ihre spontane Entscheidung pro Todtmoos beeinflusst haben.
Würde bedeuten, derjenige wohnt(e) in Todtmoos oder besass eine nicht ständig genutzte Unterkunft dort, die er ihr zum Übernachten angeboten hätte, oder machte in Todtmoos Ferien.

Ich halte dieses Szenario für gar nicht so unwahrscheinlich. Wie hier vor Urzeiten mal gepostet wurde, ist der letzte Teil der letzten Etappe recht langweilig und unansehnlich, denn man wandert dann nicht mehr durch den Wald, sondern durch die Ausläufer von Wehr, an der Strasse entlang (soweit ich mich erinnere mehr oder weniger ab dem Stausee). Und da Scarlett nicht vorhatte, in Wehr zu übernachten, sondern von dort nach Stühlingen zu ihrem Auto zurückzufahren, ist die Frage sicherlich erlaubt, wozu sollte sie diesen Teil noch wandern, wenn ihr jemand angeboten hat, vom Parplatz nach Stühlingen zu fahren (oder nur bis Todtmoos)?

Die Unklarheit über die tatsächlichen Nachweise der Anwesenheit in der Funkzelle Todtmoos unterstützen dieses Szenario durchaus:

1. Sie wandert an dem Tag die Etappe 6 bis zum PP
2. Dort trifft sie jemanden, der ihr anbietet, bequem mit dem Auto nach Stühlingen zu fahren
3. Sie entscheidet spontan, dass sie a) schon genug Bäume gesehen hat, b) das Teilstück nach Wehr sowieso nichts Besonderes bietet c) sie in Wehr eh nichts wollte als nur einen Bus nehmen und ergo nimmt sie das Angebot an
4. Der Fahrer aber hat andere Gedanken... und ihr Handy landet in der Funkzelle in Todtmoos irgendwo - was nicht bedeutet, dass Scarlett selbst dort verblieben ist

lemystere schrieb:Möglich wäre, dass sie einfach die Lust verloren hatte, am selben Abend mit den Öffis umständlich von Wehr nach Stühlingen zu gondeln oder in Wehr ein Plätzchen zum Zelten oder Quartier zu suchen. Vielleicht wollte sie, anders als sie vermutlich vorhatte, abends dann doch nicht mehr unterwegs sein? Vielleicht erschien ihr, mit diesen Aussichten, eine bequeme Übernachtung in Todtmoos sogar verlockender als die E6 zu Ende zu laufen? Und wenn derjenige ihr sogar versprochen hätte, anderntags gratis Taxi nach Stühlingen zu spielen, könnte auch das ihre spontane Entscheidung pro Todtmoos beeinflusst haben.
Würde bedeuten, derjenige wohnt(e) in Todtmoos oder besass eine nicht ständig genutzte Unterkunft dort, die er ihr zum Übernachten angeboten hätte, oder machte in Todtmoos Ferien.

Das entspricht in etwa meinen Vorstellungen zu dem, was an dem Tag passiert sein könnte. Bei Deinem Szenario wäre noch nicht mal das "zu Ende Laufen" des E6 ausgeschlossen. ( Ich denke, dass es durchaus Scarletts Ziel war, wirklich jeden Kilometer der Strecke zu fuß zu bestreiten. ) Ich erinnere mich dazu an die Tour St. Blasien-Todtmoos, die sie zugunsten der Übernachtungsstätte in Todtmoos auch zeitlich verlegte.

Sollte die Parkplatztheorie also stimmen und Dein o.g. Szenario ebenso, so hätte die Möglichkeit bestanden, dass der "Abholer" ihr glaubhaft anbot, sie am nächsten Morgen wieder als Startpunkt für die restliche Tour ( nach Wehr ) zum Parkplatz zu bringen. Sie hätte dann leicht die restlichen Kilometer laufen und zeitig genug in Wehr sein können, um von dort aus mit einem Bus oder der Bahn nach Stühlingen zu ihrem Auto zu gelangen. Auf einen Tag mehr oder weniger kam es nicht an.

..

In meiner Vorstellung wohnt der Täter in Todtmoos oder naher Umgebung. Er ist aus der Gegend und kennt sich sehr gut aus.

Rick_Blaine schrieb:Ich halte dieses Szenario für gar nicht so unwahrscheinlich. Wie hier vor Urzeiten mal gepostet wurde, ist der letzte Teil der letzten Etappe recht langweilig und unansehnlich, denn man wandert dann nicht mehr durch den Wald, sondern durch die Ausläufer von Wehr, an der Strasse entlang (soweit ich mich erinnere mehr oder weniger ab dem Stausee). Und da Scarlett nicht vorhatte, in Wehr zu übernachten, sondern von dort nach Stühlingen zu ihrem Auto zurückzufahren, ist die Frage sicherlich erlaubt, wozu sollte sie diesen Teil noch wandern, wenn ihr jemand angeboten hat, vom Parplatz nach Stühlingen zu fahren (oder nur bis Todtmoos)?

So könnte es natürlich auch gewesen sein. Keine Lust mehr auf die restlichen Kilometer entlang einer Straße in Richtung Wehr.

Ich tendiere immer mehr dazu, dass die Parkplatztheorie stimmen könnte. Fragt sich nur, ob sie verabredet oder jemand zufällig dort war und die beiden ins Gespräch gekommen sind.

Ich denke, sie war verabredet. Wie komme ich darauf? Weil sie mir auf der Kameraufzeichnung im Edeka auch bereits so erschien, als dass sie sich ( vielleicht um 11Uhr ) mit jemandem am Labyrinth / Edeka treffen wollte. Sie schlenderte. Zeigte keine Eile, um mit ihren Einkäufen aus dem Supermarkt auf die Wanderstrecke kommen zu wollen. Zumal der Edeka ja wohl auch entgegen der Wanderroute liegt.

Der Ablauf des Tages könnte so besprochen worden sein, dass man gemeinsam ( sie und der Fremde ) einen Ausflug mit dem Auto unternehmen. Er ihr ein paar Sehenswürdigkeiten außerhalb der Wanderstrecke zeigen wollte, bevor sie wieder nach Hause gefahren wäre. Vielleicht sogar rüber in die Schweiz? Das hörte sich spannend an, denke ich. Daher denke ich, sollte zumindest der VORTAG / Vorabend nochmals beleuchtet werden. Dort muss die Verabredung besprochen worden sein. Höchstens noch früh am Morgen in der Unterkunft. Eine andere schlüssige Möglichkeit sehe ich nicht.

Nun kam es aber vielleicht so, dass derjenige nicht kam sondern sie anrief, dass er es nicht schafft, pünktlich da zu sein. Arbeit? Er schlug ihr deswegen vor, zu dem besagten Parkplatz zu wandern. Dort würde er sie dann abholen usw.

Oder er war gegen 11 Uhr am Labyrinth und erzählte ihr, dass er noch zu tun habe aber... siehe oben. Der Vorschlag ein Stück des E6 zu wandern. Abholung am Parkplatz. Mit Versprechung, dass der versäumte Ausflug am nächsten Tag stattfinden wird.

Klarmann schrieb:Dort muss die Verabredung besprochen worden sein. Höchstens noch früh am Morgen in der Unterkunft. Eine andere schlüssige Möglichkeit sehe ich nicht.

Bei einer geplanten Verabredung besteht doch die Gefahr, dass S das jemanden erzählt. Das kann ein anderer aber nicht wissen und wäre äußerst dumm für diesen wenn S den vorher genau wem beschrieben hätte.

Von daher passt eigentlich nur ein spontanes Zusammentreffen mit jemanden

Lanza schrieb:Bei einer geplanten Verabredung besteht doch die Gefahr, dass S das jemanden erzählt. Das kann ein anderer aber nicht wissen und wäre äußerst dumm für diesen wenn S den vorher genau wem beschrieben hätte.

Von daher passt eigentlich nur ein spontanes Zusammentreffen mit jemanden

Das stimmt auf jeden Fall, was Du schreibst. Gestatte mir dennoch ein paar Vetos.

1. Ganz an spontan kann ich nicht glauben. Dafür erschien sie mir zu "langsam/ relaxt / schlenderig" im Edeka. Sie strahlte aus, dass sie Zeit totschlug, um sich zu treffen. Immerhin war es schon spät am Vormittag und sie hatte das Ziel "Wehr" vor Augen. Bzw. hätte gehabt. Als ich die Kamera-Bilder damals sah, hatte ich gleich den Instinkt, dass sie verabredet war. Und zwar mit jemandem, der ein Fahrzeug hat. Der für Todtmoos exponierte Platz "Labyrinth" passt mir in meine Vorstellung der Situation.

2. Ich gehe nicht davon aus, dass derjenige Scarlett töten wollte. Daher brauchte er auch erstmal keine Angst davor zu haben, wenn sie jemandem von dem Treffen erzählt hätte. Im besten Fall wäre es einfach ein schöner Ausflug geworden.

3. Da es vermutlich anders kam, hat er großes "Glück" ( sorry für den Ausdruck in dem Zusammenhang ), dass ihm bisher niemand auf die Schliche gekommen ist.

4. Sagen wir dennoch, dass es ganz spontan gewesen wäre. Wie kann dieses Zusammentreffen zustande gekommen sein? Scarlett schlendert durch den Edeka, obwohl es schon recht spät für die Etappe nach Wehr war. Dort auf den Kameras ist sie immer alleine. Kein Gespräch mit jemandem zwischen den Regalen.

Danach geht sie nicht auf den Wanderpfad sondern setzt sich entspannt ins Labyrinth, um zu telefonieren. Die Zeit rinnt, obwohl die Strecke nach Wehr noch zu absolvieren wäre. Das passt für mich nicht. Ich denke, sie hatte eine Verabredung.

Selbst wenn diese Verabredung erst am Morgen oder ganz spontan im Edeka oder auf den Weg dorthin geschlossen worden wäre, so hätte sie auch da noch immer die Möglichkeit gehabt, jemandem von dem geplanten Ausflug / Treffen zu erzählen. Eine kurze Whatsapp an die Mutter oder die Freundin? Tat sie aber nicht.

Vielleicht deswegen, weil sie ein bisschen ein schlechtes Gewissen wegen des chinesischen Freundes hatte? Die große Liebe in China und dann ein spontaner Ausflug mit einem Fremden? Da hält man lieber mal den Mund, könnte ich mir vorstellen. Und hinterher kann man ja noch immer entscheiden, ob man darüber sprechen möchte, oder nicht. Das erscheint mir vollkommen legal und schlüssig.

LillyLego schrieb:Wurde hier schon der kürzlich auf Youtube online gestellte Bericht von Schwarzwald-TV diskutiert oder darf das hier als Quelle nicht genannt werden? Ich lese nicht regelmäßig mit, daher könnte es ggf. gelöscht worden sein? Was haltet ihr von dem Fund dieses Messers und Wanderstocks in einer schwarzen Plastiktüte verschnürt? Wer macht sowas und warum wird das nicht an die Polizei übergeben bevor es online gestellt wird?

Du meinst den Beitrag vom 09.10.?

Klarmann schrieb:Vielleicht deswegen, weil sie ein bisschen ein schlechtes Gewissen wegen des chinesischen Freundes hatte?

Kann ich mir sehr gut vorstellen, man hat ja auch in der whats app an die Mutter gemerkt, dass sie durchaus auch ein offenes Auge hat, wenn ihr spontan ein Mann über den Weg läuft, den sie toll finden könnte (siehe Sohn der Mitfahrerin).

Auch sonst kann ich mich deinen Erläuterungen anschließen, auch für mich war und ist das seither die plausibelste Erklärung für einen Ablauf. Wenn Sie zB auf der Strecke am Anfang mit dem "auch alleine wandernden Mann", den sie in der whats app an die Mutter erwähnte ins Gespräch gekommen wäre, dieser vielleicht schon zu Beginn vorgeschlagen hat, dass sie dieses oder jenes Highlight im Schwarzwald unbedingt gesehen haben muss und ob sie nicht mitkommen will, könnte sie ihn überzeugt haben, dass sie jetzt erstmal die Etappe antreten will (das sei ihr Hauptzweck), im Anschluss aber gerne.

Dann könnte man sich bereits verabredet haben, die letzte Etappe vom Labyrinth-Treffpunkt ausgehend, um so und so viel Uhr zu starten und falls es nicht klappt (dieser jemand nicht rechtzeitig loskommt), soll sie schon mal vorlaufen und man trifft sich spätestens am Parkplatz.

Dieser jemand muss nicht nochmal dazwischen mit ihr kommuniziert haben, aber genauso gut kann es auch sein, nur dann eben über eine App oder einen Messenger-Dienst, die nicht im Google-Verlauf aufzeichneten (muss man ja aktiviert haben). Ich dachte da ja schon an spezielle Wander-Apps.

Wo könnte sich dieser jemand dazwischen aufgehalten haben und wieso kam er nicht rechtzeitig los, um sich schon am Labyrinth zu treffen? Vielleicht prüfte sie deswegen den Busplan, um sein Eintreffen zu prüfen (dann hätte er kein Auto, ich glaube jedoch eher an die Autovariannte).

Es könnte jemand sein, der für einen Workshop, eine Schulung oder kurzen Arbeitsauftrag ein paar Tage dort war, den sie ggf. an Tag 1 traf, da wanderte die Person auch, dann erfolgte der Arbeitseinsatz, und am Ende hätte er nochmal mit Scarlett einen Tag/Nachmittag verbringen wollen, weil er die Gegend kennt, öfter dort ist, sie rumführen oder ihr was zeigen kann.

Tyto_Alba schrieb:Du meinst den Beitrag vom 09.10.?

@Tyto_Alba
Ja, den meinte ich. Ich fand komisch, dass er hier nicht erwähnt ist und konnte mir daher nur vorstellen, dass er gelöscht worden wäre? War dem so?

Rick_Blaine schrieb:Ich halte dieses Szenario für gar nicht so unwahrscheinlich. Wie hier vor Urzeiten mal gepostet wurde, ist der letzte Teil der letzten Etappe recht langweilig und unansehnlich, denn man wandert dann nicht mehr durch den Wald, sondern durch die Ausläufer von Wehr, an der Strasse entlang (soweit ich mich erinnere mehr oder weniger ab dem Stausee). Und da Scarlett nicht vorhatte, in Wehr zu übernachten, sondern von dort nach Stühlingen zu ihrem Auto zurückzufahren, ist die Frage sicherlich erlaubt, wozu sollte sie diesen Teil noch wandern, wenn ihr jemand angeboten hat, vom Parplatz nach Stühlingen zu fahren (oder nur bis Todtmoos)?

Die Unklarheit über die tatsächlichen Nachweise der Anwesenheit in der Funkzelle Todtmoos unterstützen dieses Szenario durchaus:

1. Sie wandert an dem Tag die Etappe 6 bis zum PP
2. Dort trifft sie jemanden, der ihr anbietet, bequem mit dem Auto nach Stühlingen zu fahren
3. Sie entscheidet spontan, dass sie a) schon genug Bäume gesehen hat, b) das Teilstück nach Wehr sowieso nichts Besonderes bietet c) sie in Wehr eh nichts wollte als nur einen Bus nehmen und ergo nimmt sie das Angebot an

Damit hätte sie ab Wanderparkplatz aber den gesamten Weststeig sausen lassen, der äußerst reizvoll und so wunderschön ist, wie der Oststeig bis zum Parkplatz; und Ost- und Weststeig sind die Abschnitte, die die E6 ausmachen.

Klarmann schrieb:Ich denke, sie war verabredet. Wie komme ich darauf? Weil sie mir auf der Kameraufzeichnung im Edeka auch bereits so erschien, als dass sie sich ( vielleicht um 11Uhr ) mit jemandem am Labyrinth / Edeka treffen wollte. Sie schlenderte. Zeigte keine Eile, um mit ihren Einkäufen aus dem Supermarkt auf die Wanderstrecke kommen zu wollen. Zumal der Edeka ja wohl auch entgegen der Wanderroute liegt.

Der Ablauf des Tages könnte so besprochen worden sein, dass man gemeinsam ( sie und der Fremde ) einen Ausflug mit dem Auto unternehmen. Er ihr ein paar Sehenswürdigkeiten außerhalb der Wanderstrecke zeigen wollte, bevor sie wieder nach Hause gefahren wäre. Vielleicht sogar rüber in die Schweiz? Das hörte sich spannend an, denke ich. Daher denke ich, sollte zumindest der VORTAG / Vorabend nochmals beleuchtet werden. Dort muss die Verabredung besprochen worden sein. Höchstens noch früh am Morgen in der Unterkunft. Eine andere schlüssige Möglichkeit sehe ich nicht.

Nun kam es aber vielleicht so, dass derjenige nicht kam sondern sie anrief, dass er es nicht schafft, pünktlich da zu sein. Arbeit? Er schlug ihr deswegen vor, zu dem besagten Parkplatz zu wandern. Dort würde er sie dann abholen usw.

Oder er war gegen 11 Uhr am Labyrinth und erzählte ihr, dass er noch zu tun habe aber... siehe oben. Der Vorschlag ein Stück des E6 zu wandern. Abholung am Parkplatz. Mit Versprechung, dass der versäumte Ausflug am nächsten Tag stattfinden wird.

Für diese Planung "du läufst bis zum Wanderparkplatz, dort hole ich dich ab, danach biete ich dir eine Übernachtungsmöglichkeit, am nächsten Tag fahre ich dich nach Stühlingen" hätte sie den "Abholer" aber schon besser kennen müssen. Das beschliesst man nicht innert kürzester Zeit im Smalltalk mit einem Fremden.

Und warum überhaupt dann der Abbruch am Wanderparkplatz? Der "Abholer" hätte genauso gut sagen könnnen "lauf du mal die Wehratalstrecke bis Wehr, ich hole dich am Stausee in Wehr ab, dann biete ich dir bei mir eine Übernachtungsmöglichkeit, und am Freitag fahre ich dich nach Stühlingen".

Der Wanderabbruch dort mitten im Wehratal macht für mich absolut keinen Sinn, um dann das darauffolgende Szenario abzuspulen.

LillyLego schrieb:Es könnte jemand sein, der für einen Workshop, eine Schulung oder kurzen Arbeitsauftrag ein paar Tage dort war

@LillyLego
Ich glaube Schulungen und Workshops waren in der Coronazeit sehr selten bzw wurden diese eher online abgehalten.

Ich möchte nur nochmal darauf hinweisen, dass Scarlett auf dem schluchtensteig von niemandem gesehen wurde und die Sichtung auf dem Parkplatz sehr wage ist.

Und dass genau dieser Umstand in dem Kabel eins Beitrag als seltsam deklariert wurde weil viele Menschen unterwegs waren und sie vorher öfters gesehen wurde.

Für mich ist dieses hin und her auf dem Parkplatz nicht besonders sinnvoll. Für mich hat Scarlett einen anderen Weg als den Schluchtensteig genommen und ist die E6 nicht gelaufen. Für mich ist selbst der Aufenthalt direkt am Steinlabyrinth fragwürdig. Für mich ist das von Joey skizzierte Verhalten Ausdruck einer Unsicherheit, die sich aus einer Änderung ihrer Pläne ergibt.

Klarmann schrieb:Ganz an spontan kann ich nicht glauben. Dafür erschien sie mir zu "langsam/ relaxt / schlenderig" im Edeka. Sie strahlte aus, dass sie Zeit totschlug, um sich zu treffen.

Kann man das aber aus den wenigen Standbildern vom Edeka herauslesen?

Strongbow schrieb:Ich möchte nur nochmal darauf hinweisen, dass Scarlett auf dem schluchtensteig von niemandem gesehen wurde und die Sichtung auf dem Parkplatz sehr wage ist.

Es könnte sein, daß etwaige Zeugen nichts gesehen haben, weil die falsche Frage gestellt wurde: "Junge Dame mit großem Rucksack", z.B.

Hat sie den Rucksack jemanden zur Aufbewahrung geben können? Am Kurpark?

Das alles hatten wir aber schon wahrscheinlich?

Kraftwerker schrieb:Es könnte sein, daß etwaige Zeugen nichts gesehen haben, weil die falsche Frage gestellt wurde: "Junge Dame mit großem Rucksack", z.B.

Hat sie den Rucksack jemanden zur Aufbewahrung geben können? Am Kurpark?

Das alles hatten wir aber schon wahrscheinlich?

Vielleicht weil sie nicht alleine gewandert ist und deswegen nicht aufgefallen ist.

Das passt dann aber auch nicht zur Parkplatzsichtung.

Parkplatzsichtung: Sollte diese stimmen, so macht das für mich auch dem Eindruck einer Wartenden…
Wenn man sich kurz ausruhen möchte, macht man sich dann die Mühe mit dem Handtuch?

Das Handtuch befand sich ja auf einem Foto außen am Rucksack, wenn ich mich recht erinnere.
Ich glaube nicht, dass sie ohne Rucksack unterwegs war und nur das Handtuch mitgenommen hat.

Klarmann schrieb:Ganz an spontan kann ich nicht glauben. Dafür erschien sie mir zu "langsam/ relaxt / schlenderig" im Edeka. Sie strahlte aus, dass sie Zeit totschlug, um sich zu treffen. Immerhin war es schon spät am Vormittag und sie hatte das Ziel "Wehr" vor Augen. Bzw. hätte gehabt. Als ich die Kamera-Bilder damals sah, hatte ich gleich den Instinkt, dass sie verabredet war. Und zwar mit jemandem, der ein Fahrzeug hat. Der für Todtmoos exponierte Platz "Labyrinth" passt mir in meine Vorstellung der Situation

Das sehe ich insofern anders, als dass bekannt ist, dass Scarlett auch auf anderen Etappen relativ spät aufbrach. Ihr Aufbruch zur Tour entspricht ihrem Verhalten bei den Etappen zuvor.

Strongbow schrieb:ch möchte nur nochmal darauf hinweisen, dass Scarlett auf dem schluchtensteig von niemandem gesehen wurde und die Sichtung auf dem Parkplatz sehr wage ist.

Und dass genau dieser Umstand in dem Kabel eins Beitrag als seltsam deklariert wurde weil viele Menschen unterwegs waren und sie vorher öfters gesehen wurde.

Das entspricht auch meiner Einschätzung. Allerdings ziehe ich einen anderen Schluss. Für mich ist am wahrscheinlichsten, dass entweder im Bereich Schwarzenbach/Au waspassiert ist, da wo der Wanderweg auf eine Straße trifft oder dass sie im Kurpark angesprochen wurde, dass man sie bis Schwarzenbach/Au mitnehmen könnte, um die Tour abzukürzen.

Kraftwerker schrieb:Es könnte sein, daß etwaige Zeugen nichts gesehen haben, weil die falsche Frage gestellt wurde: "Junge Dame mit großem Rucksack", z.B.

Wie ich bereits oben geschrieben habe: ich merke mir das auch nicht, wen ich beim Wandern sehe, selbst Leute, mit denen ich mal kurz quatsche oder so, würde ich vermutlich ein paar Wochen später nicht mehr wiedererkennen.
Und so geht es glaube ich vielen Menschen. Probiert mal aus, dass ihr mal bewusst auf Personen achtet und euch zu merken versucht, wie die aussehen. Ein paar Tage später wird es trotz bewusstem Merken-wollen schwierig. Und wenn man dann nicht extra drauf achtet,
weil man ja ev. genau diese eine Person wieder erkennen müsste, wirds noch schwieriger.

Wie weit ist der Fundort der Sonnenbrille vom Steinlabyrinth entfernt?
Und liegt der Fundort der Sonnenbrille auf dem besagten Wanderweg oder auf einem anderen Weg?

Marplefan schrieb:Das passt dann aber auch nicht zur Parkplatzsichtung.

Parkplatzsichtung: Sollte diese stimmen, so macht das für mich auch dem Eindruck einer Wartenden…
Wenn man sich kurz ausruhen möchte, macht man sich dann die Mühe mit dem Handtuch?

Das Handtuch befand sich ja auf einem Foto außen am Rucksack, wenn ich mich recht erinnere.
Ich glaube nicht, dass sie ohne Rucksack unterwegs war und nur das Handtuch mitgenommen hat.

Dazu müsste man aber wissen, WAS genau diese Parkplatzzeugin gesehen hat. War sie in direkter Nähe zu S.? Wohl eher nicht, weil man dann zumindest "Hallo" gesagt oder ein paar Worte gewechselt hätte. Wie genau hat diese Zeugin S. beschrieben? Details? Konnte sie den Rucksack beschreiben, hat sie den überhaupt gesehen?