Strongbow schrieb:Wie viele Frauen gab es vor Scarlett, die den schluchtensteig alleine wanderten und nicht mehr auftauchten?
Wie viele Frauen gab es nach Scarlett, die den Schluchtensteig alleine wanderten und nie mehr auftauchten?
Zu beiden Punkten: 0. Zumindest findet man nichts über einen ähnlich gelagerten Fall.
Anhand von Zählwerken in der Wutachschlucht gibt es Zahlen, wieviele Wanderer jährlich dort auf der Piste sind - das sind zwischen 60.000 und 80.000 Wanderern. Das bezieht sich aber rein auf die Wutachschlucht, wieviele davon den gesamten Schluchtensteig laufen und bis Wehr durchlaufen, darüber findet man keine Zahlen.
Marplefan schrieb:Ein sehr interessantes Video, wo ich mich mal wieder die ganze Zeit gefragt habe, was da 2020 wohl passiert sein mag.
Ich staune allerdings, dass es nach Scarlett‘s noch immer ungewissem Schicksal, immer noch Mädels gibt die den Schluchtweg alleine wandern.
Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass es den großen Unbekannten gibt, der auf den Schluchtensteigetappen nach Frauen Ausschau hält, um diese zu überfallen und noch dazu spurlos verschwinden zu lassen. Ich würde mal sagen, dass es für Frauen gefährlicher ist, sich in irgendeiner Großstadt zu bewegen, als auf Wanderwegen. Ob Frau oder Mann - natürlich ist es besser, Wanderungen oder Geländegänge mindestens zu Zweit zu machen, um bei einem Unfall o.ä. jemanden an der Hand zu haben.
Ich finde das Video insofern gut, als diese Wanderin, obwohl nicht untrainiert, mit Laufproblemen zu kämpfen hatte und diesem kräftezehrenden ewigen bergauf Laufen. Und um damit auf S. zurückzukommen - man kann einfach nicht ausschliessen, dass diese vielleicht auch angeschlagen war, konditionell, lauftechnisch, so dass sie die letzte Etappe abgebrochen hat. Schließlich hatte sie noch die 800 km Camino vom in den Knochen, um sich nach 2 Wochen in den Schwarzwald aufzumachen, um die "Berg-und-Tal-Tour" zu laufen.
Bergauf, bergab, das geht auf die Knie, Sehnen, Bänder, dazu noch ordentlich Gewicht auf dem Rücken, da können Indisponiertheiten von jetzt auf gleich von einem Tag auf den anderen auftreten. Dazu das Rausgeschiebe bis 11 Uhr für eine Tour von 23 km, wo jeder andere Wanderer schon seit Stunden unterwegs wäre.