Dawn schrieb:Sowas wie Curtis nicht. Denn der ist quasi eine Art "Lustmörder". Das finde ich persönlich im Umgang viel erschreckender. Einen aggressiven Hund kann man viel besser wieder hinkriegen.
Man läuft ja hier zur Hochform auf. Dann bitte die Jagdhunde als Club der Lustmörder deklarieren, denn die jagen und töten Tiere wann immer sie können- hauptberuflich. (live harder) Und das Stoppkommando gibt es mit der Peitsche.
Ich antworte jetzt mal kurz drauf, für Zeralda. ich hoffe das ist ok und auch das was ich schreibe in ihrem Sinne.
@Dawn Sie hat "Lustmörder" in "" geschrieben. Sie meint dass nicht moralisch/wertend, sondern welche Motivation der Hund hat.
Ein Hund der "aggressiv" ist, sei es weil er territorial aggressiv ist, sei es aus Angst, ist sehr viel leichter zu erkennen (was die Motive sind) und auch zu therapieren. Aggressives Verhalten folgt normalerweise gewissen Regeln (das ist jetzt zu weit dass hier alles auszuführen), aber wenn man diese Regeln kennt und auch die Warnungen des Hundes, die er normalerweise auch nach einem gewissen Ablauf steiger, dann hat man damit sehr viel in der hand und kann verhindern dass eine Situation eskaliert.
Zum Beispiel wenn ich weiß dass mein Hund eine "aktive Lösungsstrategie" für Konflikte bevorzugt, kann ich auf kleinste körperliche Anzeichen achten dass die Stimmung kippt. Zum Beispiel dass der Hund steifer wird oder der Blick fester. Das übersehen sehr viele und merken erst was wenn der Hund schon knurrt oder gar beißt.
Was zeralda mit "Lustmord" meint (denke ich) dass Curtis Motivation "Lustbefriedigung" ist. Das ist wertungsfrei und nicht "böse" oder "schlecht". Beutefang IST lustbetont. Wenn das nicht so wäre, gäbe es keine raubtiere mehr (und Hunde stammen vom Wolf ab, der auch eins ist). Beutezüge von Raubtieren sind von einer äußerst geringen Erfolgsquote geprägt. Sagen wir mal (nagel mich jetzt bitte nicht drauf fest, einfach eine Zahl) 1 von 10 Angriffen ist von erfolg gegrönt. Dafür sind diese Angriffe aber mit einem hohen Verletzungsrisiko geprägt (es gibt nichts schlimmeres für ein Wildtier als eine Verletzung) und kostet eine Menge Energie. Deshalb muss auch die Jagd an sich Spaß machen.
Beutefangspiele beim Hund knüpfen an diesen ursprünglichen Spaß an. Die meisten Hunde lieben Hetzen ;-)
Aber das Verhalten ist natürlich 1. sehr viel schwerer zu erkennen, da es sehr schnell umkippen kann und es keine bzw. wenige Warnhinweise gibt. 2. Sehr schwer korrigierbar da es für den Hund selbstbelohnend ist. Es gibt nichts was so schwer zu löschen ist wie selbst belohnendes Verhalten.
ich hoffe du verstehst was ich meine bzw. was ich denke was zeralda meint!?