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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.220 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 14:35
Zitat von rattichrattich schrieb:Jetzt werden nicht mehr die Jagdhunde als Angreifer genannt, auch nicht Hunde (im Plural) allgemein, sondern es heißt nur noch ganz neutral: "ich werde gebissen".
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:gut möglich - daß das genau deswegen nun so umformuliert wurde. Es ist erschreckend mit welcher kleinen Änderung des Textes es zur jetzt bekannten Spurenlage passen würde.
Ich weiß nicht, was ihr euch da wieder zusammenreimt aber bei dem Text von @AVIOLI, den @hopkirk übersetzt hat, handelt es sich um den ursprünglich von CE vermuteten Ablauf. Es gibt da keinen alten und neuen angepassten.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 14:39
Zitat von menarimenari schrieb:Es gibt da keinen alten und neuen angepassten.
Zwischen Elisa sagt "ich werde gebissen" (der neuen Version) und der früheren Version, Elisa sagt; "Ich werde von (mehreren) HundEN gebissen" ist juristisch ein großer Unterschied.

1. schließt nicht aus dass es Curtis war, es würde zu beiden Versionen passen und Ellul hätte so oder so die Wahrheit gesagt. 2. Würde eine falsche Aussage darstellen wenn rauskommt dass nicht mehrere Hunde am Tatort waren.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 14:40
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:was nützt ein Maulkorb wenn der Hund auch damit Bei?en kann und sowiesoo, wenn der richtig Bock hat, einfach kaputt geht. Sollte sich dass so bewahrheiten hoffe ich auch dass der Hersteller verklagt wird.
Man sollte sich nie zu sehr auf Maulkörbe verlassen, auch auf andere Modelle nicht. Aber bei diesem wird sogar überall lobend erwähnt, wie toll die Hunde damit fressen können.
Insofern ist das zu einem gewissen Grad eigentlich logisch. Wo Futterbrocken reinpassen, passt auch ein Jackenzipfel oder leicht mal ein Finger rein.

Und die wenigsten Hunde, die einen Maulkorb brauchen, sind deshalb ja gleich so richtig echte Curtisse.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 14:46
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:Das könnte natürlich auch sein. Nur wenn er frische Kratzer hatte dann wird er sich den wohl eher abgezogen haben. Da gibts aber glaube ich keine Infos zu, oder? also ob die Kratzer älter waren oder akut.
doch dazu gibt es Angaben .

Auf Seite 11 in unserer Gutachten Übersetzung unter der abphotographierten Tierarztnotiz

curtis Verletzungen
[Anmerkung: Tierarztnotiz über die Abschürfungen, alte vernarbende Wunden an den Ohren und keine weiteren Verletzungen]
Quelle: https://www.allmystery.de/dateien/551tpzxcrb1z_Elisa_DE.pdf

das passt allerdings nicht so zu den Fotos von Curtis Schnauze und den weiteren Ausführungen dazu im Gutachten.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 14:50
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:[Anmerkung: Tierarztnotiz über die Abschürfungen, alte vernarbende Wunden an den Ohren und keine weiteren Verletzungen]
Quelle: https://www.allmystery.de/dateien/551tpzxcrb1z_Elisa_DE.pdf

das passt allerdings nicht so zu den Fotos von Curtis Schnauze und den weiteren Ausführungen dazu im Gutachten.
Danke für die Übersetzung!


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 14:51
Zitat von RoadblockRoadblock schrieb:Und wer bitte schön legt sich bei einer angeblich angreifenden Hundemeute auf seinen Hund um den zu schützen?? Und vorher noch tragen? Vor allem..nachdem die Meute ihr in die Beine gebissen haben soll oder davor?
Ich behaupte mal keiner...
Doch ich würde es tun und habe mich auch bereits vor meinen Hund oder meine Hunde gestellt, wenn andere Hunde auf sie kamen...zumindest wenn es noch nicht zu einer Beißerei zwischen den Parteien gekommen ist, dann würde ich es tun, um meinen Hund zu schützen,.
Nicht weil ich so mutig bin oder mich für so stark halte, sondern einfach weil ich meine Tiere so liebe und daher schützen will, wie eine Mutter ihre Kinder, selbst wenn es eigentlich auswegslos scheint, aber darüber denkt man dann nicht nach..

Wenn es aber schon zwischen den Kontrahenten zu einer Beißerei gekommen wäre, dann hat man selten eine Chance, weil es dann oft ein Wirrwarr ist und dann wäre es wirklich blöd, direkt dazwischen zu gehen, weil man dann vom eigenen Hund aus Versehen gebissen werden könnte und sich dann ggf. die Wut auf einen selbst konzentriert, weil die Hunde einfach so im "Wahn" sind.

Ich bin auch schon dazwischen gegangen, aber da war es einfach, weil die Aggression nur von einem Hund ausging, der andere Hund defensiv blieb. Mehrmals bei einem meiner eigenen Hunde (und da sollte man auch dafür Verantwortung tragen, wenn der eigene Hund ein Hundehasser ist:-) )also in der Lage sein, wenn man es schon nicht verhinderte, dann zumindest einschreiten) und ich habe aber auch schon Hunde von meinen Hunden am Halsband runtergezogen.
Aber wie gesagt, da war ja die Aggression nur von einem Hund aus.
Und ich wurde im Tierheim auch schon gebissen...mit dem Festbinden an einem Baum habe ich tatsächlich mal geschafft, aber lag wohl auch daran, dass der Hund einfach auch irgendwie im Kopf krank war, der biss nur um sich rum, es hätte alles sein können, ich oder ein Gegenstand, einfach stressbedingt. Sprang am Oberkörper hoch, bis da, aber rutschte zum Glück ab, dann den Arm, dann meinen Rucksack habe ich ihm überlassen, da war er beschäftigt und ich konnte ihn festmachen mit der Leine..Danach schlackerten mir die Beine:-)....Es war aber tatsächlich nicht so schlimm, eher Kratzer, keine tiefen Wunden..Der Hund hatte einfach nur Stress und gab sich dann auch mit meinem Rucksack zufrieden...
Bei einem andren Fall hatte ein Hund die PFlegerin gebissen, die nach einer Wunde an ihm schauen sollte, weil ich sie bat, er stürzte sich auf sie, ich konnte ihn am Halsband wegziehen...dann war er aber immer noch so im Stressmodus, ich sah es an seinen Augen...Ich habe ihn am Halsband von mir weggehalten und wir haben uns im Kreis umeinander bewegt, als suche er nur nach der Möglichkeit, anzugreifen.. Man muss ruhig bleiben, auch wenn man am liebsten weglaufen will..ich habe gewartet, bis seine Augen etwas klarer wurden, dann mit der anderen Hand nach Leckerchen gegriffen (ja jetzt würde gemeckert, dass man ihn nicht belohnen soll, aber hier war es anders) ..ich wollte schauen, ob er abrufbar ist, bzw. aus seinem Stress und Angreifmodus wieder ablenkbar ist..Er reagierte darauf, denn das kannte er als positiv, ich legte es ihm vor die Füße, immer noch am Halsband festhaltend langsam als ich sah, dass er sich auf das Leckerchen konzentrierte, ließ ich los und verließ langsam aber zitternd den Zwinger...Ich muss sagen, dass ich das Leckerchen auch ziemlich nah, neben die Schleuse gelegt hatte, so dass ich schnell aus dem Zwinger konnte..

Ich hätte wohl nicht lange so durchhalten können, weil meine Nerven schon schwach waren...Gebissen wurde ich auch schon mehrfach. Beim ersten Mal habe ich auch getreten, um mich vermeintlich zu befreien und genau was hier erwähnt wurde, der Hund biss noch stärker zu..Der erste schlimme Biss (von so kleinen Übersprungshandlungen, wo der Hund dann selbst wieder loslies, davon spreche ich gar nicht) war von einem Terrier, kein Kampfhund aber auch Terrier und ich wollte gerade aus dem Zwinger gehen, da hing er mir am Fuß. Ich versuchte ihn abzuschütteln, dachte, der will spielen oder eben sich durchsetzen ...naja, dann biss er richtig zu und ich ging zu Boden, weil ich nicht mehr stehen konnte, dann habe ich nach ihm getreten, aber er hatte nur mal kurz dann nachgefasst und damit merkte ich, dass ich nicht weiter komme.
Mit den Händen konnte ich dann am Kiefer seitlich drücken und er öffnete kurz die Schnauze, hatte zwar dann kurz meine Hand in der Schnauze, aber mein Fuss war draussen! Und ich konnte ihn dann am Halsband halten. Dann kamen Leute und sagten ich solle rauskommen, ich sagte aber nur, wenn jemand den Hund sichert, ich lasse nicht los, denn dann schnappt er nach.
Zum Glück kam eine andre Ausführerin, die ihn wohl gut kannte und sie war ja nicht das Aggressionsziel, erst dann habe ich losgelassen und bin rausgewankt.

Seitdem weiß ich, dass diese angeblich tollen Tipps, wie draufhauen, einmal sagte eine so schlaue Frau mal, ach dann haue ich dem auf die Schnauze, dann lässt der los. Da meinte ich nein, dann ist es eher so, als würdest Du einen Tacker bedienen und die Zähne dir noch tiefer reinrammen..
Dumm manche Leute...

Wichtig meiner Meinung nach wäre, ruhig zu bleiben (aber das ist natürlich auch was ganz anderes, ob man in der Nähe Hilfe rufen kann, wie ich damals im Tierheim oder im Wald allein ist), selbst wenn der Hund beißt, ruhig zu bleiben, möglichst nicht zurückziehen, des jeweiligen Körperteils, das regt viele Hunde erst recht zum Beuteschütteln oder Reißen an..Natürlich ist es keine Garantie, aber ich würde es inzwischen immer erst so versuchen ...oder wenn richtig wehren, dann muss man wirklich wie hier beschrieben, ein Halsband nutzen können, um dem Hund die Luft abzudrehen....dann müsste er automatisch irgendwann loslassen um selbst Luft zu holen, aber ohne Halsband oder wenn der Hund eben so kräftig ist, wie bestimmte Hunde, hat das auch keinen Sinn.
Wenn man kann, sollte man versuchen die eigene Energie zu kontrollieren, ruhig zu werden und dies auf den Hund zu übertragen...aber in so einem Moment ist das auch total schwierig.

Elisa tut mir sehr leid, laut dem Gutachten scheint Curtis schuldig zu sein, sofern er als trainierter Hund überhaupt dafür kann....Vielleicht hat sie ihn wirklich beschützen wollen, sich auf ihn gelegt, dann könnte sein, dass Curtis aber durch Angst vor den oder Stress durch die andren Hunde nicht von ihr aus seiner Sicht "fixiert" werden wollte, sie deswegen ggf. angriff? Auch eine Art Übersprungshandlung?

Ich frage mich allerdings, auch wenn ich meine Hunde so versuchen würde zu beschützen, ob es Sinn macht, bei aller Liebe, die sie ggf. zu Curtis hatte, wo sie doch selbst schwanger war, sie riskierte damit ja auch ihr Ungeborenes. Oder aber gerade deswegen..Von manchen schwangeren Frauen hört man, dass die Hormone so in der Zeit eingestellt sind, dass der Mutterinstinkt extrem sei, man also alles was irgendwie wie Baby usw. für einen ist und das kann auch Tiere betreffen, beschützen will...


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 14:52
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:das passt allerdings nicht so zu den Fotos von Curtis Schnauze und den weiteren Ausführungen dazu im Gutachten
Ich geh mal schwer davon aus, das wird dann im Prozeß nochmal erläutert und man hats aus der Presse bewusst lieber rausgelassen.
Alte Schürfungen, bzw. Druckstellen hinter den Ohren, vor den Augen, am Nasenrücken .....hat man bei Dauergebrauch eigentlich auch nahezu immer leider, noch ohne besondere Vorkommnisse.

Ist für mich immer ganz spannend, wenn man die auf Fotos zu irgendwelchen als angeblich superbrave, alles verträglich angepriesenenTierschutzhunden entdeckt.😎


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 14:59
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:[Anmerkung: Tierarztnotiz über die Abschürfungen, alte vernarbende Wunden an den Ohren und keine weiteren Verletzungen]
Evtl. Kann das noch mal jemand genauer übersetzen, das war nur eine grobe Übersetzung. Oder ich gucke heute Abend noch mal genauer.


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 15:02
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ist für mich immer ganz spannend, wenn man die auf Fotos zu irgendwelchen als angeblich superbrave, alles verträglich angepriesenenTierschutzhunden entdeckt
Dazu muss ich sagen, dass nicht nur Tierschutzhunde einen Maulkorb bekommen weil sie Menschen attackieren könnten, sondern auch weil sie sich gegen Artgenossen richten, meine frühere Hündin aus dem Tierschutz hasste andere Hunde, aber hätte nie einem Menschen etwas getan, selbst wenn ich sie maßregelte hat sie nie versucht mich zu beißen und da ich ja auch immer bereit war einzuschreiten, brauchte sie keinen Maulkorb, aber halt fast nur an der Leine.

Und es gibt Tierschutzhunde, die Maulkorb tragen müssen, weil sie für andere Tiere wie Katzen gefährlich sind, diese bereits auch gejagt und getötet haben und da ist ggf. ein Maulkorb auch sicherer, wenn man mit Katzen unterwegs rechen muss oder wenn Jagdtrieb besteht oder Hunde , die einfach alles draussen fressen würden.
Ich kannte einen Nachbarn, dessen Hund war total brav, aber wäre einmal fast an einer Vergiftung einem Giftköder gestorben, seitdem trug er Maulkorb, zumindest, wenn er frei rumlaufen durfte, er hatte sich aber gut daran gewöhnt. Diese Dinge selbst wenn von den Hunden gewöhnt, drücken immer irgendwann und scheuern, es juckt, dann reibt sich der Hunde irgendwo und dann entstehen eben auch diese Kratzer oder Schürfer...

Also nicht jeder Tierschutzhund mit Fotos mit Maulkorb oder diesen Stellen muss ein gefährlicher Hund sein und die Vereine die ich kenne, sind sehr seriös und würden auch ehrlich damit umgehen, wenn ein Hund eben Verhaltensauffälligkeiten zeigt, die gefährlich sind. Es bringt denen ja nichts, wenn der Hund vermittelt wird, dort dann etwas passiert und er eh wieder im Tierheim landet oder sogar eingeschläfert werden muss. Ausserdem würde es deren Ruf schaden...

Bei Züchtern vor allem nur profitorientierten würde ich das anders sehen...denen kann es eher egal sein, hauptsache Geld und die prüfen vorher auch nicht groß, ob der Käufer Ahnung hat oder überhaupt geeignet wäre.
Bei der Haltung von Curtis bin ich noch unsicher...Ich kenne auch die Aussagen, bloss keine Zerrspiele usw...aber ich habe das so gehandhabt, wenn er Hund hergegeben hat, ich es also kontrollieren konnte, im Griff hatte, dann war es okay, wenn der Hund nicht hergab, war das Spiel beendet und ich habe ihn ignoriert und mich anderen angeblich wichtigen Sachen gewidmet, dann war die "Beute" auch eher uninteressant...


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 15:03
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Naja, später auf dem Revier hatte Curtis ja auch ungünstigerweise leider keinen drauf gehabt.
stimmt ! von daher ...
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ich geh mal schwer davon aus, das wird dann im Prozeß nochmal erläutert und man hats aus der Presse bewusst lieber rausgelassen.
mal sehen - aber möglich ist das.
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:Danke für die Übersetzung!
da must du @helwa danken.

@menari
Zitat von menarimenari schrieb:Ich weiß nicht, was ihr euch da wieder zusammenreimt aber bei dem Text von @AVIOLI, den @hopkirk übersetzt hat, handelt es sich um den ursprünglich von CE vermuteten Ablauf. Es gibt da keinen alten und neuen angepassten.
den letzten vermuteten Ablauf. Ellul äußerte sich aber vorher schon und mit Abweichungen in der Öffentlichkeit .


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 15:10
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Doch ich würde es tun und habe mich auch bereits vor meinen Hund oder meine Hunde gestellt, wenn andere Hunde auf sie kamen...zumindest wenn es noch nicht zu einer Beißerei zwischen den Parteien gekommen ist, dann würde ich es tun, um meinen Hund zu schützen,.
Nicht weil ich so mutig bin oder mich für so stark halte, sondern einfach weil ich meine Tiere so liebe und daher schützen will, wie eine Mutter ihre Kinder, selbst wenn es eigentlich auswegslos scheint, aber darüber denkt man dann nicht nach..

Wenn es aber schon zwischen den Kontrahenten zu einer Beißerei gekommen wäre, dann hat man selten eine Chance, weil es dann oft ein Wirrwarr ist und dann wäre es wirklich blöd, direkt dazwischen zu gehen, weil man dann vom eigenen Hund aus Versehen gebissen werden könnte und sich dann ggf. die Wut auf einen selbst konzentriert, weil die Hunde einfach so im "Wahn" sind.
Ich bin jetzt von einer reell angreifenden Meute ausgegangen. Wenn da, hypothetisch, 20-30 Hunde angreifen, dann legt man sich nicht auf den Hund und macht sich zur Zielscheibe.
In jedem anderen Fall würde auch ich meinen Hund schützen, was ich auch schon musste weil ein "Hofhund" geschnallt hat das der Stromzaun kaputt ist (was ich zudem Zeitpunkt nicht wusste) und er vom Hof runter konnte und sich pflugs ohne jede Vorwarnung von hinten auf meinen gestürzt hat. Und das nicht um zu demonstrieren das er die dickeren E*** hat....zum Glück war es direkt vor meinen Füssen und ich konnte ihn am Halsband packen und das Suppenrohr abdrehen.. Er wollte dann noch nach mir schnappen, hat dann aber ne ganz klare Ansage bekommen das jetzt Schluss ist und zack war der voll entspannt...im Gegenzug zu mir. Ich war auf 180.

Und so ein Angriff von Curtis wird da halt nochmal ganz andere Dimensionen gehabt haben in seinem Zustand.
Mir tut dieses Tier ehrlich gesagt leid, er hatte leider nicht die Wahl in welche Hände er gerät


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 15:18
Erst einmal vielen Dank an die unermüdlichen Helfer, die sich die Mühe gemacht haben, das Gutachten und alle relevanten Texte zu übersetzen!
Ebenfalls bedanken möchte ich mich für die vielen konstruktiven Gedanken und Inspirationen in vielen eurer Beiträge, die mir teils auch ganz neue Sichtweisen eröffnen!

Ich habe mir beim Lesen sehr viele Gedanken gemacht, was an jenem 16. November wirklich geschehen sein könnte und mit vielem gehe ich mit euch absolut konform.

Ich stelle weder das Gutachten in Frage noch die inzwischen eingetroffenen DNA Ergebnisse, die bisher noch etwas "verhalten" von offiziellen Stellen kommuniziert werden.

Ganz besonders beunruhigt bin ich darüber, dass die Gutachter davon ausgehen, dass Curtis sich den Maulkorb selbst abgestreift hat. Ich habe nie daran gedacht, dass ein Hund dazu in der Lage sein könnte und das obwohl ich seit über 30 Jahren mit Hunden arbeite und glücklicherweise diese Erfahrung auch noch nie machen musste. Für die Zukunft habe ich diesbezüglich dazugelernt, auch was die richtige Auswahl an Maulkörben angeht.

Es wurde immer wieder erwähnt, dass man einen angeleinten bereits beißenden Hund an einen Baum anbinden könnte und man sich dadurch retten könnte. Dieser Meinung schließe ich mich nicht an, da ein beißender Hund immer auch nach hinten zieht und höchstwahrscheinlich dabei auch schüttelt. Dabei nicht den Halt zu verlieren, erfordert schon einiges an Kraft. Da kommt man auch einem durchtrainierten 17 kg Hund nicht bei, noch dazu einem, der gelernt hat aus dem Stand sehr hoch zu springen. Außerdem birgt eine Leder- oder Kunststoffleine immer auch die Gefahr, dass der Hund sie mal eben mit ein bis zwei "Happs" durchbeißt. Dies habe ich selbst schon erleben dürfen. Das einzige was hier vielleicht noch helfen könnte, ist das fixieren und aushebeln (würgen) am Halsband, was dann auch nicht mehr funktioniert, wenn der Hund sich bereits festgebissen hat. Und ich meine, ich hätte auch im Gutachten etwas von Geschirr gelesen, an welchem die Leine befestigt war. Damit hat man schon rein physikalisch überhaupt keine Chance, einen beißenden Hund abzuwehren.

Was ich im Moment noch nicht ganz verstehe, sind die in den beiden "Schaubildern" angezeigten Fundspuren, angezeigt mit "Tic" und entsprechender Nummerierung...
Warum befinden sich diese "Tic" z. B. am Parkplatz und warum nicht dem Pfad entlang, sondern verschiedentlich im Kreis um den Fundort herum? Wie erklärt sich daraus die Rekunstruktion in dem Gutachten?

Weiterhin beschreibt das Gutachten, es konnten keine ("Kampf")spuren an der Vegetation des "Tatortes" gefunden werden. Dazu meine eigene Erfahrung: Mein eigener Herdenschutzhund erlitt vor vielen Jahren mitten im Wald einen epileptischen Anfall. Die Spuren davon konnte man selbst nach Wochen noch eindeutig erkennen. Darum bin auch ich der Meinung, dass man "Kampfspuren" mehrerer Hunde hätte eindeutig erkennen können. Es war Herbst und die Blätterdecke hätte durchaus Spuren aufweisen müssen.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Ellul in Hinsicht auf eine mögliche Aggression von Curtis durchaus Recht hat. Laut Gutachten ist Curtis nicht aggressionsmotiviert. Es kann sogar sein, dass es stimmt, dass Curtis VOR diesem Zwischenfall noch nie einen Menschen gebissen hat. Er war ja auf Gegenstände trainiert und nicht auf Menschen. Dazu war er mit gerade mal 2 Jahren auch noch relativ jung.

Ich habe viele Klienten, die mir sagen, "das hat mein Hund aber noch nie gemacht" und dabei völllig entsetzt und besorgt sind. Ja, irgendwann ist immer das erste Mal... Allerdings behaupte ich, dass es bestimmt irgendwelche Anzeichen gegeben hat, die eben nicht gesehen oder ernst genommen wurden.

Im Fall Curtis war es wohl das einseitige und völlig falsche Training, die totale "Beute"- und Beißfixierung, das völliig unkontrollierte reinsteigern lassen in den "Trieb", ohne Abbruchsignal. Derartiges ist immer fatal, weil es schnell zum Selbstläufer wird. So etwas erlebe ich immer mal im "kleinen". Oft erlebe ich es bei Hütehunden wie Border Collies, die dermaßen "im Trieb" verharren, dass sie nichts anderes mehr von der Umwelt mitbekommen... Drum wehret den Anfängen, schon Leine Beissen ist Tabu. Ein Hundebesitzer muss immer in der Lage sein, auf seinen Hund einzuwirken, auch oder gerade "im Trieb"! Aber egal jetzt...

Darum nehme ich Ellul das schon ab, wenn er sagt, dass er nicht glauben kann, dass Curtis Elisa das angetan hat... die Realität ist manchmal sehr schwer zu ertragen, gerade, wenn so etwas zuvor noch nie vorgekommen ist... wie gesagt, so etwas gerät sehr schnell zum Selbstläufer, da selbstbelohnend durch die immense Ausschüttung von Glückshormonen. Irgend ein noch so kleiner Auslöser und in Ermangelung eines geeigneten "Beiss- Objektes", gerät das ganze dann außer Kontrolle. Dies ist im Falle von Elisa besonders tragisch, weil es mit ziemlicher Sicherheit vermeidbar gewesen wäre, wenn Curtis auf eine andere Art und Weise gehalten worden wäre.

Einerseits bin ich froh, dass Curtis nicht aus schierer Aggression gehandelt hat und dass seine Motivationsgründe weitestgehend geklärt wurden. Denn hin und wieder habe ich mir auch die Frage gestellt, ob er nicht vlt. am "Dr. Jekyll und Mr. Hyde Syndrom" litt, auch unter "Cockerwut" bekannt, eine seltene Erkrankung/Störung, bei dem ein Hund von einer Sekunde auf die nächste heftigste Aggressionsausbrüche bekommt, um dann nach kurzer Zeit wieder völlig entspannt und normal zu reagieren... Nun, dies kann bei Curtis ausgeschlossen werden...

Freilich, am Ergebnis ändert sich nichts und es betrübt mich ungemein, dass sehr wahrscheinlich sehr viel Leid hätte vermieden werden können, wäre Curtis als ganz normaler Haushund gehalten worden, ohne tierschutzwidriges Beisstraining. Ich sehe es auch so wie viele andere hier, dass es für Curtis vermutlich das Beste wäre, wenn er friedlich einschlafen dürfte. Ein Leben hinter Gittern ist ihm zu ersparen und ein normales Leben wird er niemals mehr führen können.

In diesem Fall gibt es wirklich nur Verlierer! Das macht mich sehr traurig!

Noch etwas kurz zu den Jagdhunden, weil es im Verlauf auch immer mal wieder aufgetaucht ist. Französische Laufhunde, zu denen auch die Tricolores und Poitevins gehören, haben als Meutehunde eine wirklich sehr laute und durchdringende Stimme (im Fachjargon "Geläut" genannt), die hört man wirklich sehr weit und selbst meine entspannten Hunde reagieren auf dieses "aufgeregt" klingende Jagdgebell entsprechend (wer einmal ein paar Beagles oder Basset Hounds lautstark im Chor erlebt hat, weiß was ich meine!) ;-)

Theoretisch könnte Curtis diese Hunde auch im LKW der Jagdmannschaft gehört haben... aber dies wird sich wohl kaum mehr rekonstruieren lassen, wer oder was den "Hebel" bei Curtis letztlich auf "fatal" gestellt hat...


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 15:20
Zitat von RoadblockRoadblock schrieb:Und so ein Angriff von Curtis wird da halt nochmal ganz andere Dimensionen gehabt haben in seinem Zustand.
Mir tut dieses Tier ehrlich gesagt leid, er hatte leider nicht die Wahl in welche Hände er gerät
Mir tun vor allem und vorallererst Elisas direkte Angehörige leid, sowie Elisa und das Baby.

Curtis jetzt aktuell, auch ja, aber das Ende ist absehbar und böse gesagt, der hat kurz gelebt, aber hatte "seinen Spaß".
So den vollen Adrenalin und häufig voll ausgelebten Beuterausch bekommen andere Hunde wohl jemals kaum und das ist auch gut so.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 15:31
Zitat von PitBull33PitBull33 schrieb:Ja, irgendwann ist immer das erste Mal... Allerdings behaupte ich, dass es bestimmt irgendwelche Anzeichen gegeben hat, die eben nicht gesehen oder ernst genommen wurden.
Vielleicht kann Dir jemand nochmal das Video von ihm verlinken, in dem er die fröhlich trällernde, kichernde Elisa Gassi führt. Gab es hier schon mehrfach. Da ist jedenfalls für mich schon viel Starkstrom, nervöser Frust und ein eher schwierig zu führender Hund zu sehen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 15:40
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:Zwischen Elisa sagt "ich werde gebissen" (der neuen Version) und der früheren Version, Elisa sagt; "Ich werde von (mehreren) HundEN gebissen" ist juristisch ein großer Unterschied.

1. schließt nicht aus dass es Curtis war, es würde zu beiden Versionen passen und Ellul hätte so oder so die Wahrheit gesagt. 2. Würde eine falsche Aussage darstellen wenn rauskommt dass nicht mehrere Hunde am Tatort waren.
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:den letzten vermuteten Ablauf. Ellul äußerte sich aber vorher schon und mit Abweichungen in der Öffentlichkeit .
Ich hätte gern mal einen Nachweis dafür, dass CE seine Aussage geändert bzw. irgendwelchen Untersuchungsergebnissen angepasst hat.


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XAE ehemaliges Mitglied

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 16:21
@menari
Dass er jetzt nur von "gebissen werden" spricht, ist ja belegt.

Hier der Beleg für eine frühere Version:

https://www.sudinfo.be/id153325/article/2019-11-25/elisa-29-ans-tuee-par-des-chiens-un-chasseur-contredit-les-declarations-de
Selon le compagnon de la victime qui a témoigné sur BFMTV et France 3, Elisa l’a appelé après 13H00, disant « qu’elle était attaquée par plusieurs chiens, se faisait mordre aux bras et à la jambe » et « n’arrivait pas à tenir Curtis ».
par plusieurs chiens - von mehreren Hunden (angegriffen).

Ich dachte, er hätte das auch O-Ton im Interview gesagt, das er mal direkt nach der Identifizierung der Leiche gegeben hat. Das war abends oder nachts, und sein Kopf war abgeschnitten, als sei es heimlich mitgefilmt worden. Seltsamerweise ist dieses Interview inzwischen nirgends mehr verfügbar. Hat es noch jemand?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 16:43
Danke @Szuka
für den interessanten Beitrag,

da du ja, ich nenne es mal "kampf, - und bisserprobt" bist, würde mich etwas sehr interessieren. Hier kommt ja immer mal wieder die Frage in der Diskussion auf, warum niemand etwas von Elisas - leider im wahrsten Sinne - "Todeskampf" akustisch mitbekommen hat, beispielhaft hier zwei Beiträge:
Zitat von RoadblockRoadblock schrieb:Was mich allerdings wundert, wenn ich mich richtig erinnere sollen die Jäger samt Hunde ja in der Nähe gewesen sein, ich frage mich warum keiner sie gehört hat? Denn ich gehe massiv davon aus dass sie geschrien hat, sehr laut und panisch geschrien hat.
Zitat von NaCa2NaCa2 schrieb:Ich kann mir auch gut vorstellen dass Elisa nur einmal kurz geschrien hat und dann so mit Kampf unbd Flucht beschäftigt war, dass sie dann relativ still war, bzw
Meine Frage ist, wäre nach deiner Einschätzung Variante 1 oder 2 wahrscheinlicher - also würde jemand, der gerade schwer gebissen wird, noch die Kraft haben, oder die Motivation, sehr viel zu schreien ? Oder steckt man seine ganze Energie in die Abwehr und verspürt dann (Adrenalin) auch weniger Schmerz, (also keine Schmerzensschreie) so dass alles eher geräuschlos ist?
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Der erste schlimme Biss (von so kleinen Übersprungshandlungen, wo der Hund dann selbst wieder loslies, davon spreche ich gar nicht) war von einem Terrier, kein Kampfhund aber auch Terrier und ich wollte gerade aus dem Zwinger gehen, da hing er mir am Fuß. Ich versuchte ihn abzuschütteln, dachte, der will spielen oder eben sich durchsetzen ...naja, dann biss er richtig zu und ich ging zu Boden, weil ich nicht mehr stehen konnte, dann habe ich nach ihm getreten, aber er hatte nur mal kurz dann nachgefasst und damit merkte ich, dass ich nicht weiter komme.
Mit den Händen konnte ich dann am Kiefer seitlich drücken und er öffnete kurz die Schnauze, hatte zwar dann kurz meine Hand in der Schnauze, aber mein Fuss war draussen! Und ich konnte ihn dann am Halsband halten. Dann kamen Leute und sagten ich solle rauskommen, ich sagte aber nur, wenn jemand den Hund sichert, ich lasse nicht los, denn dann schnappt er nach.



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XAE ehemaliges Mitglied

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.11.2020 um 16:59
@AVIOLI

Danke, ich meine die Interview-Situation, die Du zuerst verlinkt hast.
Nur finde ich das Video dazu nicht mehr, nur den Text in dem Artikel, und das sind nur Auszüge. Liegt es an meinem PC dass ich nur ein Bild bekomme, und nicht mehr das Video?

Der zweite Link, das ist das allererste Interview von ihm, ich glaube noch am Tag des Fundes oder ganz kurz danach.


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