@Evil-EveEvil-Eve schrieb:Ich glaube dir auch gern, dass du vorbildliche Jagden erlebt hast, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob du schon einer Parforcejagd beigewohnt hast.
Ich habe einige Fuchsjagden in Bayern geritten (ohne Hundemeute). In England war ich schon bei einigen Parforcejagden zugegen, habe aber nicht aktiv teilgenommen.
Bin nur Reiter, kein Jäger.
Mein Vater war Jäger und leidenschaftlicher Jagdbläser. Der hat zu seinen Lebzeiten unzählige Jagden miterlebt. Als Jugendliche war ich oft mit den Treibern unterwegs.
Ich kenne alle Jagdsignale und weiss sehr viel über die Regeln bei verschiedenen Jagden. Mein Vater wollte immer, dass ich die Jagdprüfung mache und hat mir deshalb jede Menge beigebracht.
Freilich kann es auch sein, dass sich die Meute in Wohlgefallen auflöst. Habe ich schon einmal erlebt. Das waren Hunde von verschiedenen Besitzern, die zur Meute arrangiert wurden. Vielleicht lag es daran. Aber das ist nicht die Regel, sondern ein Ausnahmefall. In der Regel ist die Meute gut zu händeln. Sogar wenn sie schon auf der Fährte ist, lässt sich eine gut ausgebildete Meute auf Befehl zurückhalten.
Eine Hirschjagd in Frankreich habe ich noch nicht miterlebt.
Hercule-Poirot schrieb:Ich bin mir nicht sicher ob es immer gelingt die Hunde rechtzeitig anzuhalten, sie dürfen dem bewohnten Gebiet nicht näher als 300 Meter kommen.
Ja, so kenne ich das auch mit der Entfernung zu bewohnten Gebieten.
Zu 90 % lässt sich die Meute anhalten. Sie darf nicht das Wild nach dem Stellen zerreissen. Erst nach der Jagd werden die Hunde beim Curree belohnt. Sie bekommen dann Innereien, Pansen etc.