Hercule-Poirot schrieb:Diese schriftliche Nachricht dürfte den Ermittlern vorliegen und da sie vom Opfer selbst stammt auch als glaubwürdig eingestuft werden
Der Inhalt der schriftlichen Nachricht ist den Ermittlern, aber uns nicht bekannt. Zum Inhalt der Telefonate gibt es nur die Aussage von CE.
Entscheidend ist für mich der Umstand, dass es eine Art Liveschalte aus dem Wald gab.
Wie könnte das Gespräch in mehreren Teilen abgelaufen sein?
1. Mit Jagdhunden
Version A)
Bei der ersten Kontaktaufnahme um beispielsweise 13.05 Uhr umringen sie die von
@Dawn gemutmaßten 7 Jagdhunde. Sie teilt CE per SMS mit:
"Hier bei mir sind viele Hunde. Ich habe Angst."
Keine Antwort von CE, weil er die Nachricht nicht liest.
Um 13.10 Uhr ruft sie an:
"Die Hunde gehen nicht weg. Sie haben es auf Curtis abgesehen und schnappen nach ihm. Was soll ich tun?"
CE: "Da kommt sicherlich gleich der Besitzer, bleib ruhig."
Um 13.19 Uhr ruft sie erneut an:
"Die Hunde greifen immer noch an. Jetzt bin ich ins Bein und in den Arm gebissen worden. Ich kann Curtis nicht mehr halten."
CE: Lass Curtis los."
Und er macht sich auf den Weg in den 70 km entfernten Wald, um dort bei seinem Eintreffen die Jäger vor seinem gefährlichen Hund zu warnen, den er sucht.
Version B)
Bei der ersten Kontaktaufnahme um 13.05 Uhr hört sie die Jagdhunde. Sie teilt CE per SMS mit:
"Hier im Wald sind viele Hunde. Ich habe Angst."
Keine Antwort von CE, weil er die Nachricht nicht liest.
Um 13.10 Uhr ruft sie an:
"Die Hunde kommen näher. Was soll ich tun?"
CE: "Vielleicht laufen sie ja vorbei, verhalte dich ruhig."
Um 13.19 Uhr ruft sie erneut an:
"Die Hunde greifen an. Ich bin gerade ins Bein und in den Arm gebissen worden. Ich kann Curtis nicht mehr halten."
CE: Lass Curtis los."
Und er macht sich auf den Weg in den 70 km entfernten Wald, um dort bei seinem Eintreffen die Jäger vor seinem gefährlichen Hund zu warnen, den er sucht.
2. Nur mit Curtis:
Bei der ersten Kontaktaufnahme um 13.05 Uhr hört sie die Jagdhunde im Wagen bellen. Sie teilt CE per SMS mit:
" Ich höre Hundegebell. Hier müssen sehr viele Hunde im Wald sein. Ich habe Angst."
CE liest die Nachricht nicht, daher keine Antwort.
Um 13.10 Uhr ruft sie an:
"Curtis springt dauernd an mir hoch, seit wir das Gebell gehört haben. Ich bekomme ihn nicht weiter. Er will irgendwo anders hin. Was soll ich machen?"
CE: "Tritt auf die Leine, halte ihn auf Abstand, warte dann einen Moment, bis er sich beruhigt hat."
Um 13.19 Uhr ruft sie erneut an:
"Es klappt nicht. Er dreht total durch, weil ich ihn festhalte. Er will in die andere Richtung. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll, ich kann auch nicht mehr. Kann ich ihn hier anbinden? Hier sind aber die vielen Hunde. Wenn er festgebunden ist, kann er vor denen nicht weglaufen.".
CE:" Lass ihn los, ich komme und fang ihn wieder ein."
Und er macht sich auf den Weg in den 70 km entfernten Wald, um dort bei seinem Eintreffen die Jäger vor seinem gefährlichen Hund zu warnen, den er sucht.
Mir erscheint der Gesprächsverlauf von 2.im Zusammenhang mit dem Verhalten der beiden plausibel, die anderen beiden weniger bis gar nicht.