Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Seps13 schrieb:Das hat er jetzt im Eigenversuch nachgeholt und festgestellt, dass sein Herrchen ihn danach gewohnt freundlich annimmt.

wieder nur Polemik? Es wird langsam langweilig. Wenn ausschliesslich Curtis gebissen hätte, dann wäre dies schon längst bekannt meiner Meinung nach, denn festzustellen, wie viel unterschiedliche DNA sich an der Leiche befand dauert nicht monatelang. Wenn man aber die DNA nicht nur mit 67 Hunden abgleichen muss, dann noch feststellen will, welcher Hund die tödlichen Bisse abgegeben hat, dann kann das dauern. Somit müssen mehr als ein Hund an der Leiche gewesen sein.
Auch interessant ist dabei, dass der Anwalt des Jägers gleich mal relativiert, nämlich das egal welche DNA gefunden wird, dies nix zu bedeuten hätte......da der ja die Akten gelesen haben will denke ich kann man von der DNA mehrerer Hunde ausgehen, wäre es nur Curtis DNA, dann müsste er sich so nicht ausdrücken.

Tussinelda schrieb:wieder nur Polemik? Es wird langsam langweilig.

Wenn es so wäre, was ja im Bereich des Möglichen ist, dann wäre es ein Verhalten, das mehr oder weniger belohnt wurde und würde auch den massiven Übergriff auf die Tierheimmitarbeiterin erklären, wo der Hund nur durch Hilfe eines weiteren Menschen von der Frau getrennt werden konnte. Diesen Zusammenhang mit neu erlerntem Verhalten finde ich sehr viel plausibler als die angebliche Wesensänderung nach Trauma bei einem unverletzten Hund.

asadeh schrieb:Garten ersetzt aber keinen Auslauf und erst recht keine Beschäftigung mit dem Hund. Das ist allenfalls mal eine Alternative, damit er sich mal lösen kann, wenn Mensch gerade gar keine Zeit hat, um mit ihm vor die Tür zu gehen.

Das kann man so allgemein garnicht sagen.
Zum einen ist es sehr von der Gartengröße und Gestaltung abhängig (man kann bspw. einen kleinen Parcours errichten mit Hilfe von Kegelhürden, Slalom-Tunnel, etc.,...)
Des Weiteren kann sich der Halter dann auch noch mit Bällen, Stöckchen und Hundefrisbees ausrüsten, so dass Ausläufe sehr wohl auch ersetzt werden können (wenn auch diese additiv gewährleistet sein sollten).
Fakt ist: Hunde brauchen Bewegung, wieviel ist individuell und abhängig vom Gesundheitszustand, Alter und Rasse.

Wir haben keinerlei Hinweise darauf, Christophe und Elisa diesbezüglich ihren Pflichten nicht nachgekommen sind.

@Seps13
nein, wäre es nicht, es wäre ein Verhalten, das eben nicht "normal" wäre und auch nicht aufs Training zurückzuführen ist. Es wäre auch kein neu erlerntes Verhalten, das dann auf jegliche Situation zu übertragen wäre. Und die Tierheimmitarbeiterin hat er zuvor angesprungen, sich also versucht zu wehren, ohne zu beissen, da weiß man auch nicht, ob Curtis nicht generell Angst vorm Tierarzt hatte, was ja viele Hunde haben und vor allem, die Mitarbeiterin war wohl weder informiert, noch kannte sie den Hund oder er sie, noch hat man ganz normale Vorsicht walten lassen.

Tussinelda schrieb:Und die Tierheimmitarbeiterin hat er zuvor angesprungen, sich also versucht zu wehren, ohne zu beissen

Genau das hat er in meinem Szenario bei Elisa auch gemacht:

Seps13 schrieb:Warum zerrt er sonst die ganze Zeit an der Leine, springt an mir hoch und reißt sich sogar den Maulkorb ab?

Passt also.

Tussinelda schrieb:es kommt darauf an, was man im Garten mit dem Hund macht, was man mit ihm übt, wie man ihn beschäftigt.

Wie stellst du dir eine Beschäftigung im Garten vor, zumal mit 5 Hunden? Oder läuft das dann letztendlich doch wieder auf die Hunde sich selbst überlassen hinaus?

Davon abgesehen lernen die Dinge wie Verhalten bei Hundebegegnungen nicht im Garten und erst unter Ablenkung draußen sieht man, ob der Hund wirklich sicher ist im Erlernten.

Oder gehen wir davon aus, dass die 5 Hunde abwechselnd abends aufs Band gestellt wurden und das Training bestand dann nicht im klassischen „Begleithundetraining“, sondern in dem von Ellul und Elisa betrieben Hundesport?

Ich habe nur 2 gleich alte Hunde und war zumindest die ersten 2, 3 Jahre zeitlich sehr angespannt, weil Training ging nur getrennt...., also im Schnitt 4 Stunden pro Tag war Hund angesagt.....

Tussinelda schrieb:hat er zuvor angesprungen, sich also versucht zu wehren,

Woher willst Du das wissen? An was machst Du das fest? Gerade ansprigen ist sehr oft distanzloses, rüpeliges und unerwünschtes Verhalten.

Macht Junghund das bei Althund, wackelt der schonmal kräftig am Ohrfeigenbaum, da es respktlos ist, wenn man es denn ins mneschliche übersezten mag.

Er geht neben Ihr an der Leine, owgegen soll er sich gewehrt haben?

.romy. schrieb:Wir haben keinerlei Hinweise darauf, Christophe und Elisa diesbezüglich ihren Pflichten nicht nachgekommen sind.

Richtig, so möchte ich auch nicht missverstanden werden. Die Hunde machen keinen vernachlässigten Eindruck.

davyjones08 schrieb:Woher willst Du das wissen? An was machst Du das fest? Gerade ansprigen ist sehr oft distanzloses, rüpeliges und unerwünschtes Verhalten.

Macht Junghund das bei Althund, wackelt der schonmal kräftig am Ohrfeigenbaum, da es respktlos ist, wenn man es denn ins mneschliche übersezten mag.

Danke. Ähnlich distanzloses Verhalten sieht man in einem hier eingestellten Video, wo Curtis an der langen Leine EP permanent ins Gesicht springt und sie es nicht korrigiert. Ein Alphatier oder Alphamensch würde das umgehend unterbinden und es nicht noch lustig finden.

Seps13 schrieb:Passt also.

nur hätte Elisa adäquat reagiert, außerdem trug er einen Maulkorb.

@asadeh
das kommt doch ganz darauf an, wie oft die trainieren, wer alles mit den Hunden spazieren geht, wie sich sonst mit ihnen beschäftigt wird.
Ich habe auch 2 Hunde und die nehmen genauso viel Zeit ein, wie einer, denn Training/Erziehung integriere ich in den Alltag. Ich kann mit einem Ball spielen und die andere sitzt dabei und wartet oder schnuppert in der Gegend rum. So als Beispiel. Erst wenn ich ihren Ball nehme, dann weiß sie, sie ist dran, der Ball von Jaxon interessiert sie null. Und dann wartet Jaxon. So übe ich zum Beispiel Apportieren und Geduld.

MaryPoppins schrieb:Danke. Ähnlich distanzloses Verhalten sieht man in einem hier eingestellten Video, wo Curtis an der langen Leine EP permanent ins Gesicht springt und sie es nicht korrigiert. Ein Alphatier oder Alphamensch würde das umgehend unterbinden und es nicht noch lustig finden.

was Du übertreibst, unglaublich. Und diese Alphamasche ist eh überholt. Elisa animiert ihn ja spielerisch......natürlich hüpft er dann an ihr hoch.

davyjones08 schrieb:Woher willst Du das wissen? An was machst Du das fest? Gerade ansprigen ist sehr oft distanzloses, rüpeliges und unerwünschtes Verhalten.

oder auch ein Verhalten das angewendet wird, wenn man etwas nicht will, wenn der Hund Angst hat, wenn er sich nicht sicher ist, was er tun soll.

MaryPoppins schrieb:Danke. Ähnlich distanzloses Verhalten sieht man in einem hier eingestellten Video, wo Curtis an der langen Leine EP permanent ins Gesicht springt und sie es nicht korrigiert. Ein Alphatier oder Alphamensch würde das umgehend unterbinden und es nicht noch lustig finden.

Danke auch von mir! Das Video habe ich gestern auch entdeckt und mir ist dieses distanzlose Angespringe und dass Elisa das überhaupt nicht korrigiert, auch aufgefallen.

MaryPoppins schrieb:Ein Alphatier oder Alphamensch würde das umgehend unterbinden und es nicht noch lustig finden.

Bitte nicht dieses Alphagedingens, das ist schon lange wiederlegt. Aber das Distanztlose verhalten, wie auf dem Video zu sehen, ist unter Hunden unerwünscht. Da kann der superfreundlich gezüchtete Labrador ein Lied von singen, der öfter Mal gebissen wird, genau wegen dieses überzüchtet freundlichen Verhaltens.

Tussinelda schrieb:was Du übertreibst, unglaublich. Und diese Alphamasche ist eh überholt. Elisa animiert ihn ja spielerisch......natürlich hüpft er dann an ihr hoch.

Ja, aber genau an diesem Verhalten erkennt man Leite, die sich mit Hunden nicht auskennen. Die find das eben lustig oder nennen es im Zweifel "spielerisches Training".

davyjones08 schrieb:Woher willst Du das wissen? An was machst Du das fest? Gerade ansprigen ist sehr oft distanzloses, rüpeliges und unerwünschtes Verhalten.

Macht Junghund das bei Althund, wackelt der schonmal kräftig am Ohrfeigenbaum, da es respktlos ist, wenn man es denn ins mneschliche übersezten mag.

Genau so ist es. Was ich nicht verstehe, dass die Aufnahmestelle angeblich nicht informiert war, dass sie einen Hund aufnehmen, der in einen tödlichen Beißvorfall verwickelt ist. Und wenn eine Vorgeschichte nicht bekannt ist, hätten doch erst recht entsprechende Vorsichtsmaßnahmen (Maulkorb, mehr Helfer als sonst bei der Untersuchung, ggf. leichte Sedierung vorher) getroffen werden müssen.

MaryPoppins schrieb:Danke. Ähnlich distanzloses Verhalten sieht man in einem hier eingestellten Video, wo Curtis an der langen Leine EP permanent ins Gesicht springt und sie es nicht korrigiert. Ein Alphatier oder Alphamensch würde das umgehend unterbinden und es nicht noch lustig finden.

Ja, so empfinde ich das leider auch.

Noella schrieb:Allerdings war Elisa zu diesem Zeitpunkt schon länger tot, entsprechend hätten die Hunde dann den "Tatort" auch schon längst verlassen.

Wie lange verbleiben denn Jagdhunde bei der Beute/Opfer?
Das macht mich gerade nachdenklich.
Kann natürlich sein, dass diese nach der Tötung das Interesse verlieren, bzw. den Ort des Geschehens verlassen, sobald ihre "Arbeit" erledigt ist.
Oder warten sie nicht, bis mindestens einer der Jäger ihren Standpunkt erreicht hat?
Das hinterfrage ich mich gerade.

MaryPoppins schrieb:Ja, aber genau an diesem Verhalten erkennt man Leite, die sich mit Hunden nicht auskennen. Die find das eben lustig oder nennen es im Zweifel "spielerisches Training".

ja nee, ist klar. Denn das macht ja keiner, alle sind immer Militärmäßig mit ihren Hunden unterwegs, nie albern, spielen nie, toben nie mit denen. Und wenn, dann kennen sie sich nicht aus.

Tussinelda schrieb:wenn der Hund Angst hat, wenn er sich nicht sicher ist

Dann weicht er, dann möchte er weg und möchte Raum und sich der Sitation entziehen und spring nicht an.

Zeralda schrieb:Da ich Tierärzte keinesfalls für blöd halte (z.B. alt von frisch können die ganz gut trennen), sehe ich auch das dann als absolut plausible Möglichkeit an: Dass es einfach Druckstelle/Scheuerstelle und halt dort Haare weg durch dauerhaften Maulkorbgebrauch war. Nicht schön, den meisten Haltern dann wohl eher unangenehm, aber bleibt da manchmal nicht aus.

Wir wissen aber nicht, woher der Anwalt diese Information hat. Curtis ist ja auch im Tierheim ärztlich untersucht worden (das wäre meine Theorie zur Infoquelle).
Aber: Diese fehlende Information, und das Ganze auch noch ohne Datumsangabe, macht den Artikel auch nicht glaubwürdiger.
Der Vollständigkeit wollte ich ihn trotzdem einstellen.
Und: Ich halte Tierärzte auch nicht für blöd, aber auch nicht für unfehlbar.

Tussinelda schrieb:nur hätte Elisa adäquat reagiert, außerdem trug er einen Maulkorb.

Das möchte ich beides bezweifeln. Aus irgendeinem Grund war ihr Reagieren nicht so, dass Curtis aufhörte und den Maulkorb konnte er abstreifen.

Tussinelda schrieb:ja nee, ist klar. Denn das macht ja keiner, alle sind immer Militärmäßig mit ihren Hunden unterwegs, nie albern, spielen nie, toben nie mit denen. Und wenn, dann kennen sie sich nicht aus.

Wir sammeln hier Indizien, Hinweise. Davon gibt es einige. Hätte das Video gezeigt, wie diszipliniert Curtis und Elisa agieren, wäre es ein Hinweis gewesen, der gegen einen im Wald ausflippenden Curtis spricht.
Du merkst selbst, dass du große Mühe hast, alles irgendwie krampfhaft wegzufegen?

asadeh schrieb:Oder gehen wir davon aus, dass die 5 Hunde abwechselnd abends aufs Band gestellt wurden und das Training bestand dann nicht im klassischen „Begleithundetraining“, sondern in dem von Ellul und Elisa betrieben Hundesport?

Im schlechtesten Falle , ja.

Und für mich deutet darauf auch einiges hin.