rattich schrieb:Die Frage, bis zu welchem Zeitpunkt Curtis noch angeleint und mit Maulkorb versehen war, ist bisher noch nicht beantwortet.
Sie wurde durch CE beantwortet. Und der Baskerville Mythos mag seine Grundlage haben, von einfachem Abstreifen an der Leine kann man aber nicht ausgehen, denn das würde der Mensch am anderen Ende der Leine verhindern
rattich schrieb:Wie lange die schwangere Elisa in der Lage war, einen tobenden Hund an der Leine zu halten, ist auch noch offen.
Im sechsten Monat ist man definitiv weit davon entfernt, unbeweglich, eingeschränkt und auf der Suche nach dem eigenen Schwerpunkt zu sein.
rattich schrieb:Und wenn sie dem noch angeleinten und durch Maulkorb am Beißen gehinderten Curtis einen Tritt versetzt hätte - was hätte er getan, sobald er dann freigekommen wäre?
Sie hätte seine Sprünge abwehren und ihn dann festbinden können.
Evil-Eve schrieb:Auch für mich macht ein Ableinen nur Sinn, wenn andere Hunde unmittelbar im Spiel waren - und das deckt sich ja auch mit Nachricht und Anruf. Wenn man sich nun die Reihenfolge anschaut, in der Elisa Curtis befreite - nämlich scheinbar erst die Leine - dann deutet das für mich darauf hin, dass sie Curtis nicht ohne Maulkorb auf die Fremdhunde loslassen wollte (Nach dem Ableinen ist es ja nicht gut möglich den Maulkorb abzustreifen, da der Hund kaum höflich wartet). Das kann von Verantwortungsbewusstsein zeugen und von der irrigen Annahme, die Fremdhunde seien weniger gefährlich als Curtis.
Ja, macht Sinn.
Seps13 schrieb:Vielleicht war Elisa nicht derart souverän wie du denkst und in dem Moment auch schwangerer und hifloser als du. Du kannst schlecht von dir auf andere schließen und damit Möglichkeiten ausschließen, die objektiv nun wirklich nicht abwegig sind.
Man müsste wissen, wie Curtis sich bei Elisa an der Leine verhielt, ob das sehr diszipliniert und geordnet ablief oder ob er dazu neigte, sie anzuspringen, ohne dass sie dem ohne Umschweife Einhalt gebot.
Als langjährige Reitlehrerin halte ich sie für sehr souverän beim Umgang mit Tieren. Und Schwangerschaft ist keine Krankheit, der sechste Monat ist nicht beeinträchtigend in Agilität und Körperspannung. Als Reiterin hat sie definitiv eine sehr gute Körperbeherrschung plus Gleichgewichtsgefühl.
Objektiv abwegig ist es, einen nervenden Hund mal einfach loszulassen und zu gehen. Ich vermute, du bist kein Hundebesitzer, so sehr abwegig ist das. Denn du gehst von Annahmen aus, die in der Realität keinen Platz haben.
Wenn er sie anspringen dürfte (für ein Küßchen z.B), dann ist das ihrer entspannten Erlaubnis zuzuschreiben und überhaupt kein Problem, der Hund ist kein LKW.
Seps13 schrieb:Ich bat einen von ihnen, vorsichtig zu sein, weil sie ihr Rudel Hunde hatten und ich nicht wusste, ob meiner angeleint oder frei war.
Er wusste es eben nicht genau, ob sie ihn laufen gelassen hat und auch nicht, das Elisa bereits tot war. Aber einen Hund rennen zu lassen, ist die letzte aller Lösungen, da bin ich sicher.