@calligraphie Also wenn man sich auf diesen von Dir angedachten "Pfad" begibt - Du weisst von meinen Beiträgen hier, daß ich persönlich nicht glaube, daß der aktuelle TV Rebecca getötet hat - dann würde ich folgendes Szenario vermuten:
1. Nachdem die Mutter morgens beim TV angerufen hat, musste RR sofort aus dem Haus geschafft werden. Warum? Mutter Reusch ist, von dem, was man öffentlich lesen konnte, eine sehr fürsorgliche, besorgte Mutter. Es war zu lesen, daß sie schon auf dem Sprung war zum Haus des TV zu fahren, nachdem Rebecca telefonisch am Morgen nicht erreichbar war und der TV die Mutter am Telefon "weggedrückt hatte".
2. Nur weil der TV zurückgerufen hat ist sie dann ja nicht losgefahren zum Haus. Es bestand jedoch für den TV - sollte er der Täter sein - jederzeit die Gefahr, daß Mutter R am Haus noch auftaucht, wenn sie RR weiterhin telefonisch nicht erreichen konnte. Wenn Sie des Weiteren einen Schlüssel für die Haustür hatte (was mir nicht bekannt ist) war das Risiko für den TV noch viel grösser. Will sagen: die Leiche von Rebecca musste sofort aus dem Haus und das würde die erste Fahrt und den schnellen Aufbruch nach dem Anruf der Mutter beim TV erklären.
3. Rückfahrt nach 46 Minuten vom Zwischenlager nach Hause (ohne Rebecca) um alles zusammen zu suchen, was ihm sinnvoll erschien, d.h. was Rebecca aus seiner Sicht zur Schule hätte mitnehmen müssen. "Tatort" bereinigen (umgestürzte Dinge, sauber machen, keine Ahnung).
4. Und wieder los zum Zwischenlager. (Wann er zur Kess-Fahrt losgefahren ist, wissen wir ja nicht, er kann ja durchaus früher schon wieder zum Zwischenlager gefahren sein). Handy lässt er zu Hause angeschaltet liegen, damit es so aussieht, als hätte er an diesem Morgen seinen Rausch ausgeschlafen, wenn die Polizei ihm auf die Pelle rückt.
5. Im Zwischenlager die Leiche von RR wieder einladen (vielleicht hat er auch noch besseres Verpackungsmaterial (sorry) mitgenommen, da er für die erste Fahrt in Panik nur die lila Fleecedecke verwendet hat, z.B. Fliesenlegerdecken aus der benachbarten Werkstatt am Haus).
6. Erste Kesy-Fahrt nach Brandenburg, wo er sich, weil er da gross geworden ist, exzellent auskennt. Lagerung z.B. bei dem Bekannten, den er gut kennt in der Siedlung, also da, wo er angeblich von den Reiterinnen gesehen wurde.
7. Zweite Kesy-Fahrt nachts: Definitive Verbringung der Leiche im Moor zusammen mit einem Gehilfen.
Punkt 7 hätte jedoch ein paar sehr aussergewöhnliche Schutzmassnahmen erfordert. Er hätte nämlich in der zweiten Nacht keinesfalls in Kontakt mit der Leiche kommen dürfen, sonst wäre alles, d.h. Kleidung, Auto und Haus verseucht gewesen und die Leichenspürhunde hätte anschlagen müssen. Dies würde selbst dann zutreffen, auch wenn die Leiche sehr gut "verpackt" gewesen wäre. Es wäre trotzdem alles "verseucht" gewesen. Deshalb kann er eigentlich die Leiche in der zweiten Nacht nicht berührt haben. Der Gehilfe müsste alle "Verbringungsarbeiten" im Moor ausgeführt haben und auch nicht mit seinem Auto mitgefahren sein.
Alles, wie gesagt, rein hypothetisch und um Deine Frage zu beantworten. Fragen?