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Wo ist Rebecca Reusch?

117.165 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Hund ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

um 15:56
Zitat von watnuwatnu schrieb:Irland ist Mitglied der EU. Es gilt nicht nur Irisches Recht. Z. B. EU-Recht hat Vorrang vor nationalem Recht:
Anwendbares Recht EU bzw. EWR:
• In Irland gültiges EU-Recht: Alle EU-Gesetze, die in Irland Gültigkeit besitzen, einschließlich der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
• Gesetzgebung des Landes, aus dem das Ersuchen stammt: […]
Hast du berücksichtigt, dass der Betrieb der Google-Suchmaschine sehr komplex ist ?

Die Verarbeitung personenbezogener Daten, um nur ein Beispiel zu nennen, während der Nutzung der Suchmaschine, wird von der Google LLC, mit Firmenhauptsitz in den USA erbracht. Da hat die Niederlassung in Irland nichts mit zu tun.

Die sind ja nicht doof bei Google. Wenn die nicht wollen, stellen die sich stur und schieben einer Auskunft einen Riegel vor, indem sie argumentieren, dass für die Gesamtrecherche ein Zugriff auf Server der Google LLC erforderlich ist. Und der unterliegt US-amerikanischem Recht.

So einfach wie du es herunterbrichst, ist es keinesfalls.....

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Wo ist Rebecca Reusch?

um 16:21
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Hast du berücksichtigt, dass der Betrieb der Google-Suchmaschine sehr komplex ist ?
Hast du nicht die 2 Google-Links angeklickt, die ich gepostet habe?
Zuständig für EU/EWR ist nun mal die Niederlassung in Irland. Die Info zum anwendbaren Recht stammt doch von Google.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Die sind ja nicht doof bei Google.
Sie haben Gesetze zu beachten. Details kann jeder, der mag unter den Links und auf weiteren Sites von Google nachlesen.

Und du glaubst doch wohl nicht, dass eine Datenkrake und KI-Entwickler Probleme hätte, Daten innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung zu stellen, wie von "Dirk B." beschrieben?

Falls du es überlesen hast, klicke an:
Zitat von watnuwatnu schrieb:vermisster Personen



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Wo ist Rebecca Reusch?

um 16:50
Zitat von OriginesOrigines schrieb:- Die Lügen des F. und immer wieder neue Versionen davon.
Es gibt meines Wissens eine Lüge, die bekannt ist. Er hat gesagt, er habe geschlafen. Und das hat er nachweislich nicht.

Als man ihm das unter anderen anhand der Kesy-Daten unter die Nase gehalten hat, hat er nichts mehr gesagt.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:- Die Professionalität der Ermittler.
Rebecca verschwindet 2019, die Daten kommen 2021 und ausgewertet werden sie 2023. Das erscheint - nicht nur mir - einen Tacken merkwürdig und vermittelt ein anderes Bild, als uns hier im Forum immer wieder verkauft wird.

Und egal, wie gewissenhaft da ermittelt wurde, dass immer wieder vermeintliche Details, die aber bei Lichte betrachtet völlig irrelevant sind, durchgestochen werden, zeugt a) nicht von Professionalität und b) nicht davon, dass der Indizienring so geschlossen ist, wie das hier immer wieder vermutet wird.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Du überschätzt die Möglichkeiten der Polizei. Und die rechtlichen Anforderungen z.B. an eine Hausdurchsuchung. Zudem gibt es keine unmittelbare rechtliche Handhabe gegen Google. Die irischen Behörden müssen mit eingebunden werden.

Stattdessen tat man erst einmal, was das Naheliegende war: R zu suchen.
Es wird hier seitenlang darauf verwiesen, dass der Vermisstenfall zeitnah keiner mehr war, sondern man ziemlich schnell von einem Tötungsdelikt ausging. Und auf einmal war dann aber doch die Priorität, sie zu finden? In XY im März 2019 wurde vor allem sehr viel Wert darauf gelegt, rauszufinden, wo sich der TV aufgehalten halt, wer ihn und seine Himbeere wann wie wo gesehen hat. Man begibt sich in eine Öffentlichkeitsfahndung, die, ob der zahlreichen Hinweise, die da abgearbeitet werden müssen, vor allem zeit- und personalintensiv ist und verbringt seine Zeit damit, Mumpitz auszusortieren (Hellseher, Wahrsager und andere Idioten). Aber das viel naheliegender und "einfachere", seine Googledaten zeitnah auszuwerten, dafür reichts dann nicht? Das mag ich nicht ganz glauben, dass das besonders viel Sinn macht.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Was die vermeintliche google-suche nach Strangulationspraktiken angeht, gibt es keine eindeutigen Aussagen, ob er jetzt auf pornoseiten gesurft hat oder gezielt danach gesucht hat im Netz. (Der entsprechende Bild-Artikel ist bhinter einer paywall)
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Doch die gibt es. Du ignorierst sie nur. Deshalb noch einmal, mein Beitrag den ich kürzlich eingestellt habe.
Du hast mich missverstanden. Hat er jetzt auf Pornoseiten nach Fesselsex gesucht oder bei Google? Diese Unterscheidung ist durchaus relevant, findest Du nicht? Und darüber finde ich keine klare Aussage.

Und eine anonyme Aussage eines vermeintlichen Ermittlers ist übrigens auch keine offizielle Stellungsnahme der EB.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ein Ermittler der sich gegenüber einem Pressevertreter äußert, verbreitet weder Gerüchte, noch unbelegte Nachrichten und schon gar keinen Gesellschaftsklatsch.
Das kann man halt nicht nachprüfen, ob das richtig ist, was der erzählt. Und darüber hinaus ist das mindestens mal fragwürdig, wenn nicht sogar illegal, Ermittlungsergebnisse in einem laufenden Verfahren an die Presse zu geben.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 16:54
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und das alles und ich nehme mal an , das wir uns einig sind, das wenn er R umgebracht hat, dann es kein geplanter Mord war, sondern ein Totschlag,
@quaerere1
In diesem Punkt sind wir uns nicht einig.
Es könte tatsächlich ein Mord stattgefunden haben.
Große Planung müsste nicht vorhergegangen sin. U.a.
wenn der Täter eine vorangegangene Tat (Sexualdelikt z.B.)
verdecken wollte (in dem er die einzige Zeugin umbringt)

Die listest eine ganze Reihe von Zufällen auf und findest unwahrscheinlich,
dass sich "so viele Zufälle" ereignet habe können.

So viele Zufälle sind das aber gar nicht. Dass seine Familie zu ihm hält, könnte
andere Ursachen haben.
Und ja: sollte der Schwager der Täter sein, hatte er "eine Menge Dusel".
Das Wort Glück möchte ich nicht mehr verwenden.


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um 17:03
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Das kann man halt nicht nachprüfen, ob das richtig ist, was der erzählt. Und darüber hinaus ist das mindestens mal fragwürdig, wenn nicht sogar illegal, Ermittlungsergebnisse in einem laufenden Verfahren an die Presse zu geben.
So ein Unfug!
Die Ermittler geben soviel an die Presse, wie sie möchten oder meine, dass es der Aufklärung hilft.

Und so gesehen ist alles fragwürdig, was jeder in diesen Fall involvierte Mensch sagt - ob zu den EM, der Presse, in YT oder podcasts. Denn Du wirst es nicht prüfen können.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Du hast mich missverstanden. Hat er jetzt auf Pornoseiten nach Fesselsex gesucht oder bei Google? Diese Unterscheidung ist durchaus relevant, findest Du nicht? Und darüber finde ich keine klare Aussage.
Die gibt es halt nicht - Punkt.
Wozu diese Information für Dich wichtig wäre, frage ich.
Wahrscheinlich, um Argumente aufzubauen, warum Fall A oder Fall B kein Anzeichen für gar nichts ist.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Es gibt meines Wissens eine Lüge, die bekannt ist. Er hat gesagt, er habe geschlafen. Und das hat er nachweislich nicht.
Er sagte, sie sei nicht mehr da - was nicht zu den online Daten passte. Sie musste zum Zeitpunkt dieser Aussage noch im Haus gewesen sein (ob nun lebend oder nicht mehr lebend).
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Die Verarbeitung personenbezogener Daten, um nur ein Beispiel zu nennen, während der Nutzung der Suchmaschine, wird von der Google LLC, mit Firmenhauptsitz in den USA erbracht. Da hat die Niederlassung in Irland nichts mit zu tun.
Genau!
Etwas, worüber ich EU Datenschützer schon immer ärgern.


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um 17:05
Zitat von BohoBoho schrieb:Er sagte, sie sei nicht mehr da - was nicht zu den online Daten passte. Sie musste zum Zeitpunkt dieser Aussage noch im Haus gewesen sein (ob nun lebend oder nicht mehr lebend).
oops.. Sie? Nein. Ihr Handy ? Ja!


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um 17:10
Zitat von BohoBoho schrieb:So ein Unfug!
Die Ermittler geben soviel an die Presse, wie sie möchten oder meine, dass es der Aufklärung hilft.
Es gibt einen Unterschied zwischen offiziellen Verlautbarungen, Pressestatements, Interviews und dem, was man als "durchgestochene" Informationen bezeichnet mit der wir es hier zu tun haben. Und nein, die Ermittler haben keine Narrenfreiheit, die haben sich an Recht und Gesetz zu halten.
Zitat von BohoBoho schrieb:Wozu diese Information für Dich wichtig wäre, frage ich.
Weil es ein Unterschied ist, ob ich auf einer Pornoseite etwas suche oder auf google, findest Du nicht? Genauso, wie es ein Unterschied ist, ob ich Ballerfilme konsumiere oder danach google, wie ich mir eine Waffe besorgen kann.
Zitat von BohoBoho schrieb:Er sagte, sie sei nicht mehr da - was nicht zu den online Daten passte.
Das hat er zu den Ermittlern gesagt? Ok. Und welchen Beleg (außer eben den online-Daten, die geben eine Auskunft über ein Endgerät und keine Person) gibt es ansonsten für die Annahme, dass sie noch da war?


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:17
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Es gibt einen Unterschied zwischen offiziellen Verlautbarungen, Pressestatements, Interviews und dem, was man als "durchgestochene" Informationen bezeichnet mit der wir es hier zu tun haben. Und nein, die Ermittler haben keine Narrenfreiheit, die haben sich an Recht und Gesetz zu halten.
Zitat von BohoBoho schrieb:Die Ermittler geben soviel an die Presse, wie sie möchten oder meine, dass es der Aufklärung hilft.
hier mal ein Zitat was deine Erzählung etwas relativiert. Denn es werden und wurden keine Details der Akte von Ermittlern an die Presse geleitet.
„Es gibt keinen Anlass daran zu zweifeln. Das gesicherte Verfahren hat hier absoluten Vorrang.“ Es gebe auch „keine konkreten oder gar belastbaren Anhaltspunkte dafür“, dass Informationen aus Ermittlerkreisen an die Presse weitergegeben worden seien. Zugleich warnte Cablitz: „Lässt sich ein Anfangsverdacht begründen, leiten wir ein Strafermittlungsverfahren ein.“
https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-verteidigt-offentlichkeitsarbeit-im-fall-rebecca-4046371.html


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:23
Zitat von oberurseloberursel schrieb:hier mal ein Zitat was deine Erzählung etwas relativiert. Denn es werden und wurden keine Details der Akte von Ermittlern an die Presse geleitet.
Wessen Erzählung wird relativiert? Meine oder die von @Boho?

(Der von Dir verlinkte Artikel ist übrigens von 2019, der Porno-Leak ist von 2024, da gibt es keinen Widerspruch)

Also ist die von der "Bild" mit Bezug auf einen nicht genannten Ermittler berichtete Auswertung seiner google-Daten samt Erkenntnissen der Vorlieben des TV beim Pornokonsum also entweder kein Bestandteil der Ermittlungsakte, also völlig egal und irrelevant oder es wurden eben doch Bestandteile der Ermittlungsakte durchgestochen?

Auch wenn es für viele überraschend sein mag, aber auch ein TV hat Persönlichkeitsrechte. Und in einem Prozess ist das mitunter relevant, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ansonsten die persönlichen Pornopräferenzen nichts in der Öffentlichkeit zu suchen haben.

Und die entscheidende Frage bleibt ohnehin weiter unbeantwortet:
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Was ich in Bezug auf die konkreten Pornos sowieso nicht verstehe: Man redet ganz dezidiert von "Fesselspielchen" und/oder "Fesselsex" und womöglich der Googlesuche nach entsprechenden Praktiken. Nichts davon hat auch nur ansatzweise irgendetwas mit Gewalt zu tun. Im Gegenteil. Hätte man Gewaltpornos gefunden, würde das zwar immer noch nichts konkretes aussagen, ließe aber mitunter mehr aufhorchen, als "Fesselspielchen".



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um 17:24
Zitat von BohoBoho schrieb:So ein Unfug!
Die Ermittler geben soviel an die Presse, wie sie möchten oder meine, dass es der Aufklärung hilft.
Auch die Ermittler haben Gesetze und rechtsstaatliche Grundsätze zu befolgen.

Unten ist nur ein Auszug aus dem Gastkommentar von Prof. Dr. Dr. Volker Boehme-Neßler zum Fall RR. Er ist Rechts- und Politikwissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte sind EU-Recht, Verfassungsrecht, Medienrecht, Rechtstheorie, Rechtssoziologie, Grenzfragen von Recht und Psychologie, Recht und Bilder.
Völlig rechtsstaatswidrig ist aber die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei in den letzten Tagen. Um es klar zu sagen: Sie ist ein Skandal.

Fast in Echtzeit wird die Medienöffentlichkeit laufend über neue Details der Ermittlungen informiert. Die Polizei nutzt mit einigem Geschick alle Medien dafür. Ein Höhepunkt: der Auftritt eines Kriminalbeamten in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ ungelöst.

Zahlreiche Informationen und Details werden „aus Ermittlerkreisen“ illegal an die Presse „durchgestochen“.

Gegen einen Tatverdächtigen muss natürlich ermittelt werden. Auch hart und nach allen Regeln der kriminalistischen Kunst. Aberdie Polizei muss immer zwei Grundpfeiler des Rechtsstaats beachten: die Unschuldsvermutung und die Grundrechte.

Mit ihrer aktuellen Pressearbeit im Fall Rebecca tritt die Polizei die Unschuldsvermutung mit den Füßen. Sie stellt den Schwager des verschwundenen Mädchens an den Pranger.
Quelle: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article189933719/Fall-Rebecca-Die-Oeffentlichkeitsarbeit-der-Polizei-ist-ein-Skandal.html
https://uol.de/volker-boehme-nessler


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:28
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Rebecca verschwindet 2019, die Daten kommen 2021 und ausgewertet werden sie 2023. Das erscheint - nicht nur mir - einen Tacken merkwürdig und vermittelt ein anderes Bild, als uns hier im Forum immer wieder verkauft wird.
Es ist doch völlig müßig.

Da regt man sich zum Einen darüber auf, dass die Google-Daten viel zu spät angefordert, eingetroffen und ausgewertet wurden. Und zum anderen regt man sich darüber auf, dass die Ergebnisse (ein Teil der Ergebnisse - es wurde ja nicht alles en Detail berichtet, weil darunter auch Daten von R. waren) nur banales Alltagsverhalten enthalten: Fesselsex und Strangulationszeugs.

Schließlich ist der Experte Dirk B. noch der Auffassung, es gäbe einen "Emergency Call" bei Google in Dublin. Den hätte man doch nutzen können.
Laut BKA wurden in Deutschland im Jahr 2022 knapp 104.000 Personen als vermisst gemeldet, was 200 bis 300 Vermisstenmeldungen pro Tag entspricht.
Quelle: https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/BearbeitungVermisstenfaelle/bearbeitungVermisstenfaelle.html

Google würde sich sicher freuen, Hunderte, wenn nicht gar Tausende Emergency Calls aus der ganzen EU am Tag zu bearbeiten. Das Datenschutzniveau in der EU gleicht auch nicht irgendwelchen Fernsehserien (die nationalen Datenschutzbestimmungen z.B. im BDSG, den Landespolizeigesetzen, der StPO und dem BKA-Gesetz, die ebenfalls gelten, mal beiseite gelassen) Zumal - einigen Stimmen hier folgend - die Ergebnisse sowieso unbeachtlich gewesen seien.

Die DGSVO liefert eine Rechtsgrundlage für den Bürger gegen Unternehmen, keine Eingriffsgrundlage für die Staaten. Und dann gibt es noch ein Problem:
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Die sind ja nicht doof bei Google. Wenn die nicht wollen, stellen die sich stur und schieben einer Auskunft einen Riegel vor, indem sie argumentieren, dass für die Gesamtrecherche ein Zugriff auf Server der Google LLC erforderlich ist. Und der unterliegt US-amerikanischem Recht.
Ja. Und wir alle stimmen dieser Datenverarbeitung in den USA und der Unterwerfung unter das US-Recht (inklusive Zugriff von NSA & Co.) in den ellenlangen AGBs zu. In der EU ist Google dagegen ein ziemlich rechtsfreier Raum, gegen den es kaum polizeiliche Handhabe gibt. Wenn die nicht wollen, dann geht halt nichts. Der einzige Bereich, wo es wirklich flott geht, das sind Kinderpornos. Da werden die Server innerhalb weniger Stunden abgeschaltet.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Hat er jetzt auf Pornoseiten nach Fesselsex gesucht oder bei Google? Diese Unterscheidung ist durchaus relevant, findest Du nicht? Und darüber finde ich keine klare Aussage.
Das ist doch technisch völlig logisch.

Er suchte auf Google nach Pornoseiten mit Fessel- und Strangulationsthemen. Die Suche wird von Google aufgezeichnet, ggf. auch noch die Adresse der verlinkten und angesurften Seite selbst (das kann man aber umgehen, wenn man möchte, s.u.). Man muss bedenken, dass Suchergebnisse zu 1000enden oder gar Mio. generiert werden (man nehme mal "Fesselsex", google, und zähle die Treffer). Sonst hat man nur das eingegebene Suchwort und die IP des Nutzers gespeichert.

Sobald er eine Pornoseite unmittelbar ansurft, ohne Google zu bemühen (aber auch bei der Nutzung eines Links bei der Google-Suche), kann auch Google nicht den Datenverkehr auf dieser Webseite mitlesen oder "mitschneiden". Das HTTPS-Protokoll verhindert das. Wenn F. also unmittelbar auf der Pornoseite die Suche bemüht, dann würde man nichts erfahren, weil HTTPS mathematisch nicht entschlüsselt werden kann.

Ergo muss F. Google für seine Suche(n) verwendet haben. Sonst wüsste man nichts. Welche Seiten F. konkret in der Folge aufgerufen hat, wissen wir nicht.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:36
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das ist doch technisch völlig logisch.
Das ist dann logisch, wenn wir davon ausgehen, dass der TV auf google nach "Fesselsex"-Pornos gesucht hat. Es wird aber mitunter auch behauptet, der TV habe nach Strangulationspraktiken gesucht. Das sind zwei verschiedene Dinge. Und mitunter nicht "müssig".
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Da regt man sich zum Einen darüber auf, dass die Google-Daten viel zu spät angefordert, eingetroffen und ausgewertet wurden. Und zum anderen regt man sich darüber auf, dass die Ergebnisse (ein Teil der Ergebnisse - es wurde ja nicht alles en Detail berichtet, weil darunter auch Daten von R. waren) nur banales Alltagsverhalten enthalten: Fesselsex und Strangulationszeugs.
Ich rege mich über gar nichts auf. Ich stelle fest.

Und dass das Ergebnis der Auswertung nichts Relevantes gebracht hat weiß ich ja nicht, wenn ich die Auswertung starte. Man kann ja nicht im Nachhinein sagen, ja, siehste, hat ja eh nichts gebracht, hätte man sich schenken können. Wir reden hier immerhin über ein Tötungsdelikt, das im Raum steht. Da bin doch froh, wenn man jede Spur halbwegs zeitnah verfolgt. Und nicht 4 Jahre später.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:41
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dass seine Familie zu ihm hält, könnte
andere Ursachen haben.
Wir wissen nicht was innerhalb der Familie los ist. Es sind Jahre vergangen, ich kann mir ganz gut vorstellen, dass die Familie mittlerweile verstanden hat, dass Rebecca nicht mehr zurück kommt / kommen kann.

Ich wünsche mir so sehr, dass die Eltern ihr Kind zurück bekommen, egal wie !


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um 17:44
Zitat von BohoBoho schrieb:Genau!
Etwas, worüber ich EU Datenschützer schon immer ärgern.
Auch hier bringst du etwas gehörig durcheinander. Es geht nicht um Daten, die Google für eigene kommerzielle Zwecke speichert.
Es geht z. B. um Rs Standortdaten. Mit Hilfe der Daten aufgrund des Emergency Calls kann man evtl. Vermisste wiederfinden.

Das im u. g. Zitat ist die Übersetzung zum Emergency Call:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Auskunftsersuchen in Notfällen

Wenn wir berechtigten Grund zur Annahme haben, dass wir schwere körperliche Verletzungen oder den Tod einer Person verhindern können, geben wir möglicherweise Informationen an eine Behörde weiter. Bei derlei Notfällen kann es sich zum Beispiel um Bombendrohungen, Schulschießereien, Entführungen, Suizidprävention und Fälle vermisster Personen handeln. Auch solche Fälle bearbeiten wir unter Berücksichtigung anwendbarer Gesetze und unserer Richtlinien.

Quelle: https://policies.google.com/terms/information-requests
Und welches Recht anzuwenden ist, bestimmt nicht Google. Das siehst du, wenn du o. g. Zitat anklickst.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:45
Zitat von watnuwatnu schrieb:Unten ist nur ein Auszug aus dem Gastkommentar von Prof. Dr. Dr. Volker Boehme-Neßler zum Fall RR.
Der gute Mann hat nicht Unrecht. Ich habe deshalb schon mehrmals darauf hingewiesen, dass sich StA und Ermittler gegenüber der Öffentlichkeit schon offiziell außergewöhnlich weit aus dem Fenster gelehnt haben.

Richtig ist auch, dass zwischen offiziellen und inoffiziellen Informationen unterschieden werden muss. Für Letztere nutzt man die Medien. Z.B. Hintergrundgespräche ("unter 3" oder "unter 2"). Ist das Teil einer Gesamtstrategie, dann gibt es eigentlich keine Alleingänge, d.h. die Tipgeber sind immer zu Zweit.

Man darf aber nicht vergessen, dass auch Verteidiger gerne das Eine oder Andere (scheinbar Entlastende) aus dem Ermittlungsakten weiter geben.

Hier verwundert mich nicht die inoffizielle Information der Medien, weil das häufiger vorkommt. Sondern die sehr weitgehenden offiziellen Verlautbarungen von StA und Ermittlern, die die Unschuldsvermutung nicht mehr beachten. Ich habe eine solche Intensität eigentlich nur noch beim Fall "Kachelmann" erlebt, wo sich StA und Verteidigung in der Öffentlichkeit gegenseitig die Akten um die Ohren gehauen haben. Allerdings hatte die Auffassung der StA Mannheim schon Züge von blinder Besessenheit, die die Lügen des vermeintlichen Opfers einfach ignorierte.

Hier kann ich über die Motive der Ermittler nur spekulieren. Ich habe das weiter oben schon ausgeführt. F. könnte natürlich rechtlich dagegen vorgehen, was aber recht ungemütlich für ihn werden könnte. Deshalb duldet er die Beschuldigungen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:53
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Schließlich ist der Experte Dirk B. noch der Auffassung, es gäbe einen "Emergency Call" bei Google in Dublin. Den hätte man doch nutzen können.
Genau. Anscheinend ist nicht bei allen angekommen, was ich gepostet habe. Bitte u. g. Zitat anklicken:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Das im u. g. Zitat ist die Übersetzung zum Emergency Call:



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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:54
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Das ist dann logisch, wenn wir davon ausgehen, dass der TV auf google nach "Fesselsex"-Pornos gesucht hat. Es wird aber mitunter auch behauptet, der TV habe nach Strangulationspraktiken gesucht. Das sind zwei verschiedene Dinge. Und mitunter nicht "müssig".
Wenn der TV nach "Strangulationspraktiken" gesucht hat, gilt das von mir Gesagte in gleicher Weise. Er muss es in der Google-Suche eingegeben haben.

Und - auch das ist vorstellbar - vielleicht hat F. auch zwei unterschiedliche Suchbegriffe verwendet. Wir waren uns - glaube ich - einig, dass Medienberichte immer bruchstückhaft sind und immer nur einen Teil eines Sachverhalts öffentlich machen.

"Fesselsex" klingt nach Boulevard, "Strangulationstechniken" nach Behördensprech. Vielleicht ist das Gleiche gemeint. Wer weiß. Ich halte das für Tüttelkram.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 18:02
Zitat von watnuwatnu schrieb:Genau. Anscheinend ist nicht bei allen angekommen, was ich gepostet habe.
Das geht mir auch so:
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Laut BKA wurden in Deutschland im Jahr 2022 knapp 104.000 Personen als vermisst gemeldet, was 200 bis 300 Vermisstenmeldungen pro Tag entspricht.
Also:
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Google würde sich sicher freuen, Hunderte, wenn nicht gar Tausende Emergency Calls aus der ganzen EU am Tag zu bearbeiten.
Zudem ist ganz Dirk B.-Diskussion ziemlich müßig. Sie hat keine große Sachrelevanz.

Viel wichtiger ist das mutmaßliche Ergebnis. F. hat rotzebesoffen Pornoseiten angesurft, die sich mit Themen befassen, die mit utmaßlichem Motiv und Tötungsgeschehen übereinstimmen. Die wieder mit der Spurenlage zusammen passen würden (keine Spuren - auch weil Rebecca regelmäßig dort zu Besuch war - führt zur These Tatgeschehen mit Strangulation oder Ersticken).


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 18:02
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Es gibt meines Wissens eine Lüge, die bekannt ist. Er hat gesagt, er habe geschlafen. Und das hat er nachweislich nicht.
Hat er nicht? Ich bin oft im Bett per Handy unterwegs und surfe, lese, suche... und zwischendurch schlafe ich immer wieder ein. Somit ist es keine Lüge sondern allenfalls ein weglassen der Handyspielerei. Hauptmerkmal war für ihn offenbar das schlafen. Wie bei jedem Menschen der Frühmorgens müde nach Hause kommt.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Noch mal: Es gibt ein kaum widerlegbares Indiz für den "digitalen Tod" R.s im Haus. Nimmt man an, F. könnte der Täter sein, stellt sich die Frage nach einem Motiv. Und dann werden die Pornos eben auch ein Indiz, genauso wie Alkohol- und Drogenkonsum (verminderte Steuerungsfähigkeit). Ich kann den Pornokonsum nicht einfach hinwegdenken oder "neutralisieren", wenn es darum geht WARUM R. sterben musste (wieder eine Annahme, die darauf gründet, dass R. nie wieder aufgetaucht ist). Und da kann die Abwesenheit von Spuren eben auch ein belastendes Indiz darstellen.
Gibt es überhaupt ein Indiz? Ist nun schon kein Indiz auch ein Indiz, keine Spuren etwas das belastet? Laut EB gibt es weder im Haus Spuren für ein Tötungsdelikt noch im Auto Spuren für eine Verbringung. Eigentlich heisst das: es ist nie etwas passiert!

Wo wird klar gesagt, dass F in dieser Nacht Drogen genommen hat? Er war auf einer Feier und man sprach von Alkoholkonsum. Drogen wurden nie erwähnt!


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 18:03
Zitat von OriginesOrigines schrieb:"Fesselsex" klingt nach Boulevard, "Strangulationstechniken" nach Behördensprech. Vielleicht ist das Gleiche gemeint. Wer weiß. Ich halte das für Tüttelkram.
Da sind wir absolut beieinander. Und, wie gesagt, man muss dazu schon sehr naiv oder unbeleckt und prüde sein, um zu glauben, Fesselsex habe irgendwas mit Gewaltphantasien zu tun bzw. lasse darauf schliessen.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Hier kann ich über die Motive der Ermittler nur spekulieren.
Ich vermute, es soll öffentlicher Druck hochgehalten werden, sei es, um Aktivität behaupten zu können oder den TV so unter Druck zu setzen. Allerdings ist die "Qualität" dessen, was da durchgestochen wird, von einer dermaßenen Belanglosigkeit, dass man sich wundern muss. Für mich wirkt das wie das Pfeifen im Wald. Wenn da irgendwas Relevantes vorläge, was den Tatverdacht erhärtet, wäre das mit Sicherheit eher durchgestochen worden.

Ich hatte das irgendwann schonmal geschrieben, im Fall Maria B. lag nicht nur deutlich mehr Belastendes vor, wie sich dann im Prozess herausstellte, es waren zum Zeitpunkt der - vorübergehenden - Einstellung des Verfahrens schon deutlich belastendere Indizien in der Öffentlichkeit bekannt. Ähnliches gilt beim Fall Scharinger in Österreich, der Ähnlichkeiten aufweist. Da war relativ schnell öffentlich bekannt, was der dortige TV alles getrieben hatte, das war alles schon sehr eindeutig.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:F. hat rotzebesoffen Pornoseiten angesurft, die sich mit Themen befassen, die mit utmaßlichem Motiv und Tötungsgeschehen übereinstimmen.
Ich bezweifele (nochmal und wiederholt), dass das Konsumieren von Fesselsexpornos irgendwas mit Tötungsabsichten zu hat.


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