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Wo ist Rebecca Reusch?

122.005 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

30.06.2024 um 07:16
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Als ihm irgendwann klar wurde, was er womöglich angerichtet hat während seines Blackouts, hat er sich auf die Geschichte mit den Drogenfahrten verlegt, weil ihm klar war, dass eine Amnesie ihn nicht ggf. von der Verantwortung für die Tat reinwaschen würde.
Ist eine Theorie. Wenn es so war, konnte er schon nach dem Zeitpunkt an dem er nicht sofort alles erzähöt hat, erst der Familie, dann der Polizei, nicht mehr zurück. Der Familie gegenüber so etwas zu gestehen ist fast unmlöglich. Wer könnte von sich sagen, dass er dazu in der Lage wäre? Persönlich in der Lage hinzugehen und Auge in Auge mit den Eltern reden, sagen :"Ich habe XY mit eurer Tochter gemacht und jetzt ist XY."?
Also ginge das allerhöchstens schriftlich. Wenn überhaupt.


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30.06.2024 um 08:47
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Und das sollte nicht möglichst zeitnah nach dem Verschwinden erfolgen?
Du überschätzt die Möglichkeiten der Polizei. Und die rechtlichen Anforderungen z.B. an eine Hausdurchsuchung. Zudem gibt es keine unmittelbare rechtliche Handhabe gegen Google. Die irischen Behörden müssen mit eingebunden werden.

Stattdessen tat man erst einmal, was das Naheliegende war: R zu suchen.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Aber hier handelt es sich um einen - nach meiner Auffassung - unzulässigen Zirkelschluss.
Würde F. von einem Gericht bei der heute bekannten (oder berichteten) Beweislage verurteilt werden, wäre es zwar kein Zirkelschluss (freie richterliche Beweiswürdigung + Überzeugung + keine vernünftigen Zweifel), aber es müssten Annahmen aus Annahmen geschlossen werden. Auch das ist nicht per se unzulässig (siehe Fall Gendetzki, der BGH hatte nicht mal ein LG-Urteil, das fast nur aus Annahmen ohne konkrete Indizien bestand, nicht beanstandet).

Und ohne Annahmen geht es nicht, z.B. wenn ein Motiv ermittelt werden muss. Niemand kann in den Kopf des Täters sehen, erst recht, wenn der schweigt. Also bedarf es objektiver Umstände, die auf ein Motiv schließen lassen.

Noch mal: Es gibt ein kaum widerlegbares Indiz für den "digitalen Tod" R.s im Haus. Nimmt man an, F. könnte der Täter sein, stellt sich die Frage nach einem Motiv. Und dann werden die Pornos eben auch ein Indiz, genauso wie Alkohol- und Drogenkonsum (verminderte Steuerungsfähigkeit). Ich kann den Pornokonsum nicht einfach hinwegdenken oder "neutralisieren", wenn es darum geht WARUM R. sterben musste (wieder eine Annahme, die darauf gründet, dass R. nie wieder aufgetaucht ist). Und da kann die Abwesenheit von Spuren eben auch ein belastendes Indiz darstellen. Erst wenn sich R. aus Bali meldet, würden all diese Annahmen ihren Beweiswert verlieren.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Die Vermutung, für die es keine Indizien gibt, ist also die Bestätigung für die Vermutung, für die es keine Indizien gibt.
Falsch. Gleiches gilt für das konkrete Tatgeschehen. Wurde R. erschossen, erstochen oder erwürgt/erdrosselt? Ein verschwundener Gürtel kann sehr wohl zu einem Indiz werden, wenn Letzteres angenommen wird. Eine Annahme, die darauf beruht, dass im Haus kaum konkrete Spuren für ein Tatgeschehen gefunden wurden. Also ein Tatgeschehen wahrscheinlich ist, das nahezu spurenlos erfolgte. Und man sollte nicht denken, jede Tötung hinterließe ein Schlachtfeld.

Kurz und gut, all diese (mutmaßlichen) Bauklötze sind geeignet, in einen Prozess als Beweismittel gegen F. eingeführt zu werden. Und gegen ihn verwendet zu werden. Es fehlt nur der entscheidende Bauklotz: Die Leiche oder ein Geständnis des F. Alle anderen Indizien reichen wohl im Ergebnis noch nicht aus. Aber sie wären Indizien im Prozess, völlig klar. Und das ist intuitiv auch dem BILD oder BZ-Leser klar, weswegen er die entsprechende Berichterstattung gerne konsumiert.


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Wo ist Rebecca Reusch?

30.06.2024 um 13:17
Hier werden echt viele Links zig mal eingestellt und sich gegenseitig bezichtigt, man würde es so auslegen oder interpretieren wie es einem in den Kram passt. Und stimmt das ist so ermüdend und bläht den Thread aus. Wirklich Neues gibt es hier nicht. Deshalb wird dann auch immer wieder aufgewärmt was zig mal schon geschrieben wurde.
In meinen Augen sollte sich doch jeder ev mal die Frage stellen,"Kann man soviel Glück haben und so abgebrüht sein als Familienvater?"
Hier wird immer geschrieben, was für mich dann so klingt als Beweis fü Florians Täterschaft, dass es nicht soviele Zufälle geben kann, zb, allein Zuhause , die Fahrten, das ansehen von Pornos, das Fehlen des Bademantelgürtels etc.
Gilt dann aber ehrlicher Weise auch für das Glück.
Nämlich, das R an diesem Morgen mit ihm im Haus alleine war, wenn es denn so war, er dann das Glück hatte das keine Spuren im Haus zufinden sind, die auf einen Kampf oder ein Tatgeschehen hinweisen, er dann wiederun das Glück hatte R alleine in das Auto zu verfrachten und ihn keiner dabei gesehen hat, das dabei auch keine Beweismittel im Kofferraum geblieben sind , die ihn weiter belasten, das er auf die Schnelle den perfekten Ablageort fand, jedenfalls einen Ort der trotz intensiver mehrmaliger Suche die Leiche nicht gefunden wurde , durch die Em, durch die Hunde oder die berühmten Pilzsammler oder Spaziergänger.Auch das er keine Spuren vom Kampf an seinen Körper gefunden wurden oder auffällig zerrissene Kleidung oder blutige Kleidung von ihm.
Das die Familie so unerschütterlich hinter ihm steht , ihm seine Fahrten bez, die Begründung dazu auch nach 5Jahren noch glauben, ihn soweit es geht schützen und ihn unterstützen.
Das die EM trotz aggressiven Vorgehen in den Medien mit Klarbild , keinen Zeugen fanden, der ihn oder das Auto irgendwo im Wald oder See oder was weiß ich gesehen haben,wo dann die Leiche gefunden wurden wurde, von Spuren etc rede ich jetzt nicht mal, denn sie haben die Leiche ja nicht.
Und das ein Familienvater , der bis dato nur wegen Polenböller mal ne Anzeige hatte, so abgebrüht sein soll , 5 Jahre im engsten Kontakt mit der Familie zuleben ohne sich für sie auffällig zubenehmen und sein Leben mit der Ehefrau und nun mehr 2 Kindern weiter zuleben. Er so ruhig bleibt , sich nicht verrät durch auffälliges Verhalten, obwohl ja viel getan wurde um ihn zu verunsichern und Mord oder Totschlag für ihn ja wohl auch kein normales Geschehen ist , dazu noch an seiner Schwägerin.
Und das alles und ich nehme mal an , das wir uns einig sind, das wenn er R umgebracht hat, dann es kein geplanter Mord war, sondern ein Totschlag, nach einer durchzechten und gearbeiteten Nacht und er übermüdet war.
Das alles weckt bei mir Zweifel die ich nicht erklären kann und somit sage, obwohl er verdächtig ist, es aber auch ganz anders gewesen sein kann.


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30.06.2024 um 13:34
Ganz kurz nur, weil echt keine Lust mehr mich auch darüber wieder näher zu äußern:
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:"Kann man soviel Glück haben
Unter bestimmten Voraussetzungen/Umständen/Konstellationen und natürlich auch glücklichen Zufällen - ja!
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:und so abgebrüht sein als Familienvater?"
Ja, auch das wäre möglich. Zumal eine mögliche Gewalttat an dem Morgen nicht geplant gewesen sein muss. (Von vorheriger Planung bin ich übrigens noch nie ausgegangen)

Auch weiterhin damit leben zu können - absolut vorstellbar.

Menschen sind nun mal individuelle Wesen.

Und der Selbsterhaltungstrieb kann alles andere überwiegen.


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30.06.2024 um 13:39
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Das alles weckt bei mir Zweifel die ich nicht erklären kann und somit sage, obwohl er verdächtig ist, es aber auch ganz anders gewesen sein kann.
Du erklärst ja ziemlich nachvollziehbar Deine Zweifel. Und es kann auch anders gewesen sein. Du fragst sogar - zu Recht - ob so viel Glück wahrscheinlicher sein kann, als die These von der Täterschaft F.s

Ich teile Deine Meinung nicht, weil sie die Indizien außer Acht lässt, für die sich kaum ein plausibles Alternativszenario finden lässt:

- Der "digitale Tod" R.s im Hause des F.
- R. ist nunmal verschwunden, mit deaktiviertem Handy und persönlichen Gegenständen. Sie ist nie wieder aufgetaucht. Bei den Minderjährigen, die langfristig verschwunden bleiben, liegt leider zumeist ein Verbrechen vor.
- Die Lügen des F. und immer wieder neue Versionen davon.
- Die Professionalität der Ermittler.

Deshalb halte ich die Glücksthese für sehr unwahrscheinlich. Denn sie funktioniert nur, wenn man annimmt, F sei nicht nur ein Unglücksrabe, sondern eine ganze Kette von Ereignissen sei ohne Glück nicht möglich. Und das ist m.E. eben nicht so. Ich sage: So viel Zufall zu Lasten des F. kann es gar nicht geben.


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30.06.2024 um 13:44
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:In meinen Augen sollte sich doch jeder ev mal die Frage stellen,"Kann man soviel Glück haben und so abgebrüht sein als Familienvater?"
Hab ich, schon öfter. Ja, kann er. Das heisst aber nicht, dass es so gewesen ist. Wenn er es war, hatte er riesen Glück, dass niemand aus dem Fenster geguckt-, keiner was gehört hat. Da hätte an so vielen Stellen was aus der Sicht des Täters schief gehen können, das lässt sich nicht einfach so planen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auch weiterhin damit leben zu können - absolut vorstellbar.
Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Spricht ein wenig dafür, dass er es doch nicht gewesen uist. Aber da ich i9hn nicht kenne, ist das subjektiv nicht zu beuteilen.


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30.06.2024 um 13:45
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Wirklich Neues gibt es hier nicht. Deshalb wird dann auch immer wieder aufgewärmt was zig mal schon geschrieben wurde.
Ich empfinde meine Filmriss-Hypothese als einen neuen Ansatz

Diese könnte erklären, warum die Familie, möglicherweise der TV selbst, an etwas glauben, was die Polizei als widerlegt ansieht, siehe meinen Beitrag oben.


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30.06.2024 um 13:49
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Diese könnte erklären, warum die Familie, möglicherweise der TV selbst, an etwas glauben, was die Polizei als widerlegt ansieht, siehe meinen Beitrag oben.
Er kann mit der Familie ganz anders reden, als mit Beamten. wenn man da aufrichtig sagt:" ich weiss das nich mehr so genau und deswegen hab ich denen gesagt ich hab geschlafen, ich stand da unter Druck zu antworten." oder so ähnlich, glauben Menschen, die einem vertrauen sowas auch. Oder sie wollen es glauben.


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30.06.2024 um 13:52
Zitat von capslockcapslock schrieb:Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Spricht ein wenig dafür, dass er es doch nicht gewesen uist
Für mich spricht das dafür, dass er Angst vor strafrechtlichen Konsequenzen haben könnte, die bereits bei Totschlag nicht zu verachten sind/wären - selbst bei einem nur minderschweren Fall und dann je nach Strafmaß ohne bewährungsfähig zu sein.

Aber mal ehrlich jetzt; Die schlimmsten Konsequenzen für ihn wären wohl familiär zu erwarten, wenn.....

Wie gesagt, der reine Selbsterhaltungstrieb, Angst vor einer Freiheitsstrafe genauso wie Angst vor Verlust seiner Familie, können bereits je nach Persönlichkeit eines Menschen dafür sorgen, mit einer mutmaßlichen Tat irgendwie leben zu können, sich mit ihr zu arrangieren.


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30.06.2024 um 13:57
@rhapsody3004

Ich denk nicht nur an das schlechte gewissen sondern auch auf die psychichen probleme, die so jemand wohl bekommt, der tag und nacht angst vor entdeckung und verdeckten ermittern haben muss, oder vor einem zeugen, der ihn doch irgendwo gesehen that. sprich aufklärung. sicher könnte der täter sich nie sein. da kommt es irgendwann zu auffälligkeiten denke ich.


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30.06.2024 um 13:59
Zitat von capslockcapslock schrieb:sondern auch auf die psychicken probleme, die so jemand wohl bekommt, der tag und nacht angst vor entdeckung und verdeckten ermittern haben muss, oder vor einem zeugen, der ihn doch irgendwo gesehen that. sprich aufklärung. sicher könnte der täter sich nie sein. da kommt es irgendwann zu auffälligkeiten denke ich.
Auch da gilt: Jede Psyche ist individuell.

Je nach Psyche könnte, könnte, ihm auch das gelingen. Und damit wäre er dann, falls, auch bei Weitem kein Einzelfall.

Damit meine ich auch den möglichen ständigen Versuch sich vor anderen nichts anmerken zu lassen, den Anschein zu wahren. Innerlich, also in einem selbst, kann es hingegen rumoren.


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30.06.2024 um 14:00
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Je nach Psyche könnte, könnte, ihm auch das gelingen. Und damit wäre er dann, falls, auch bei Weitem kein Einzelfa
Das ist richtig. Wobei richtig normal haben sich die fälle, von denen ich gehört habe, auch nciht ihrer familie gegenüber verhalten.


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30.06.2024 um 14:04
Konzentriert euch bitte wieder auf den Fall und nicht aufeinander.


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30.06.2024 um 14:28
Nicht wenige Täter sind froh, wenn sie sich die Tat von der Seele reden können. Aber das kann erst nach Jahren oder Jahrzehnten sein. Denn sie müssen das mit den negativen Folgen der Erleichterung des Gewissens abfinden. Ich denke da an den Fall Georgine Krüger, wo der Tatverdächtige erst nach über 10 Jahren einem verdeckten Ermittler seine Tat gestand. Und dabei irgendwie erleichtert wirkte. Dafür wanderte er lebenslänglich ins Gefängnis.

Aber viele Täter verdrängen lieber, behaupten bis zum Erbrechen ihre Unschuld. Gründen Vereine, lamentieren über das Unrecht, das ihnen angetan wurde. Auch da haben wir hier vieldiskutierte Fälle wie Jens Söring, Bence T. oder den Doppelmord von Babenhausen. Auch da gibt es oft Motive, die wir nicht kennen. Das reicht von Scham über Schutz weiterer Tatbeteiligter bis hin zur Verdrängung, die darauf beruht, dass sich der Täter bei der Tat in einem seelischen Ausnahmezustand befand, in höchster Erregung und Anspannung. Und dann die Tat quasi von sich abspalten kann.

Über die Motive der Unterstützer solcher "Justizopfer" kann man vielfältig spekulieren.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auch da gilt: Jede Psyche ist individuell. Je nach Psyche könnte, könnte, ihm auch das gelingen. Und damit wäre er dann, falls, auch bei Weitem kein Einzelfall.
Ja. Wer eine Tötung begeht, die Leiche beseitigt und sich mit Ausreden versucht aus der Affäre zu ziehen, der erscheint mir auch abgebrüht genug, eine Leugnung durchzuziehen. Je länger, umso leichter.


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30.06.2024 um 14:47
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:wenn es denn so war, er dann das Glück hatte das keine Spuren im Haus zufinden sind, die auf einen Kampf oder ein Tatgeschehen hinweisen
Und all das wissen wir nicht. Wenn es solche Spuren gab werden die Ermittler samt Staatsanwaltschaft uns davon überhaupt nichts berichten.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und das ein Familienvater , der bis dato nur wegen Polenböller mal ne Anzeige hatte, so abgebrüht sein soll , 5 Jahre im engsten Kontakt mit der Familie zuleben ohne sich für sie auffällig zubenehmen und sein Leben mit der Ehefrau und nun mehr 2 Kindern weiter zuleben.
Abgebrüht hin oder her, unzählige Mörder konnten das in der Vergangenheit und es werden viele in der Zukunft sein die einfach ihr Leben weiter leben.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Er so ruhig bleibt , sich nicht verrät durch auffälliges Verhalten, obwohl ja viel getan wurde um ihn zu verunsichern und Mord oder Totschlag für ihn ja wohl auch kein normales Geschehen ist , dazu noch an seiner Schwägerin.
Das zeigt uns ebenfalls die Vergangenheit auf . Täter blenden ihre Taten aus, dazu sind ganz, ganz viele in der Lage. Sie leben einfach ihr Leben in ihren Familien weiter. Wir wissen, dass deren Frauen sich überhaupt nicht vorstellen konnten, dass der eigene Mann, Vater der Kinder zu solchen Taten fähig ist . Selbst wenn solche Täter von der Polizei abgeholt werden können Familienmitglieder das erstmal überhaupt nicht nachvollziehen.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und das alles und ich nehme mal an , das wir uns einig sind, das wenn er R umgebracht hat, dann es kein geplanter Mord war, sondern ein Totschlag, nach einer durchzechten und gearbeiteten Nacht und er übermüdet war.
Geplant war es mit Sicherheit nicht, aber nach so einer Tat ist man hell wach, da schiesst mit Sicherheit Adrenalin in hohen Mengen durch den Körper.


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30.06.2024 um 14:48
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ja. Wer eine Tötung begeht, die Leiche beseitigt und sich mit Ausreden versucht aus der Affäre zu ziehen, der erscheint mir auch abgebrüht genug, eine Leugnung durchzuziehen
Zumindest ein naheliegender und logischer Schluss.

Wie dem auch sei; Sein Schweigen belastet ihn nicht weiter noch entlastet es ihn.

Im Grunde nur eine Nullrechnung. Spricht weder mehr für seine Schuld noch weder für seine tatsächliche Unschuld in der historischen Wahrheit.
Dass er weiterhin schweigt, kann letztendlich beides bedeuten.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Je länger, umso leichter.
Das habe ich mir die letzten Wochen auch schon gedacht; Umso länger, umso mehr Zeit vergeht, umso eher kann man sich sicherlich je nach Typ Mensch mit einer möglichen Tat irgendwie arrangieren und ja - damit leben/weiterleben. Vor sich selbst als auch vor anderen.

Insbesondere dann auch noch, wenn der jeweilige Ermittlungsstand ihm vorläufig nichts weiter anhaben kann.


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30.06.2024 um 15:06
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb:Geplant war es mit Sicherheit nicht, aber nach so einer Tat ist man hell wach, da schiesst mit Sicherheit Adrenalin in hohen Mengen durch den Körper.
An eine geplante Tat glaube ich auch überhaupt nicht. Gilt für jede erdenkliche mögliche Tat an dem Morgen. Also für eines möglichen sexuellen Übergriffs oder auch nur eines solchen Versuchs - als auch für eine Tötungshandlung.
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und das alles und ich nehme mal an , das wir uns einig sind, das wenn er R umgebracht hat, dann es kein geplanter Mord war, sondern ein Totschlag, nach einer durchzechten und gearbeiteten Nacht und er übermüdet war.
Tatbestandsmerkmale des Mordes, subjektive oder objektive, können sich auch erst spontan den Morgen ergeben haben.

Planung selbst ist nicht mal ein Mordmerkmal, wenn man dadurch nicht gleichzeitig auch das objektive Mordmerkmal der Heimtücke bspw. erfüllen würde.

Wie dem auch sei; Vorläufig lautet der Tatverdacht ohnehin erst mal nur auf Totschlag. Das galt auch bereits für den Anfangs dringenden Tatverdacht.

Aber das ist auch nichts Außergewöhnliches, wenn Hinweise auf subjektive oder objektive Mordmerkmale fehlen sollten.

Und ermittelt wird ohnehin in mehrere Richtungen hinsichtlich Straftatbeständen.


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30.06.2024 um 15:15
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:An eine geplante Tat glaube ich auch überhaupt nicht.
Das bedeutet, dass der TV unter enormen Druck stand. Er war nicht vorbereitet, musste viele Entscheidungen treffen. Da gab es keine Zeit zum überlegen, deswegen wird er sich einen ihm vertrauten Ort zum weg schaffen ausgesucht haben.

Was eventuell möglich sein kann ist, dass er am Vormittag gestört wurde und er deswegen am nächsten Abend nochmal hin musste.

Wenn es so war bestätigt sich meine Annahme, denn im dunklen findet man nur gute Verstecke und Wege weil man sie blind kennt.
Unter Vorbehalt, dass der TV es gewesen ist!


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30.06.2024 um 15:22
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Und das sollte nicht möglichst zeitnah nach dem Verschwinden erfolgen?
Deshalb erwähnte "Dirk B." u. g. Ermergency Call*:
Auskunftsersuchen in Notfällen

Wenn wir berechtigten Grund zur Annahme haben, dass wir schwere körperliche Verletzungen oder den Tod einer Person verhindern können, geben wir möglicherweise Informationen an eine Behörde weiter. Bei derlei Notfällen kann es sich zum Beispiel um Bombendrohungen, Schulschießereien, Entführungen, Suizidprävention und Fälle vermisster Personen handeln. Auch solche Fälle bearbeiten wir unter Berücksichtigung anwendbarer Gesetze und unserer Richtlinien.
Quelle: https://policies.google.com/terms/information-requests
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Zudem gibt es keine unmittelbare rechtliche Handhabe gegen Google. Die irischen Behörden müssen mit eingebunden werden.
Irland ist Mitglied der EU. Es gilt nicht nur Irisches Recht. Z. B. EU-Recht hat Vorrang vor nationalem Recht:
Anwendbares Recht EU bzw. EWR:
• In Irland gültiges EU-Recht: Alle EU-Gesetze, die in Irland Gültigkeit besitzen, einschließlich der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
• Gesetzgebung des Landes, aus dem das Ersuchen stammt: […]
• Internationale Normen: [..]
Quelle: https://policies.google.com/terms/information-requests

*
Er kenne einen Fall, bei dem seine Einheit durch einen Emergency Call innerhalb von Stunden von Google ALLE Daten des Täters bekommen konnte.
Quelle: https://www.fr.de/panorama/kollegen-vermisste-rebecca-reusch-brisante-mails-aufgetaucht-polizist-erhebt-schwere-vorwuerfe-zr-92903829.html


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30.06.2024 um 15:31
Weiss man, ob das Ladekabel von Rebeccas Handy noch existiert? Entweder zu Hause beim Schwager oder im Elternhaus?


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