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Wo ist Rebecca Reusch?

122.005 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

17.03.2024 um 20:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die lasse ich doch nicht weg.
Doch. In diesem Beitrag jetzt mal nicht, aber sonst sehr gerne, leider.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hier wird es aber immer so dargestellt, dasd durch diese Entscheidungen, die Indiziernkette zusammengebrochen wäre, die Unschuld des Schwagers anzunehmen sei aufgrund der Aufhebung der Haft.
Dies ist mitnichten der Fall.
2 Richter sehen die Chancen für einen Verurteilung gegeben, 2 andere Richter eben nicht ausreichernd
D.H. ja nicht, das die ihn für Unschuldig halten, sondern das diese Zweifel haben, das ein etwaiger Prozess auch eine realistische Chance bietet zu einer Verurteilung des TV zu führen,
Dies habe ich nicht behauptet. Also einen Zusammenbruch der Indizienkette. Aber: Wenn zwei Haftrichter Zweifel haben, sollte es die Öffentlichkeit doch auch haben können, oder?
In einem freien Land sollte dies möglich sein.
Und bis heute hat sich kein neuer Haftrichter gefunden, der keine Zweifel hat bzw. die Staatsanwaltschaft hat keinen erneuten Versuch unternommen, vermutlich weil sie selbst wissen, dass ein solcher Versuch zum Scheitern verurteilt wäre.
Das sind die Fakten.


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17.03.2024 um 20:56
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hier wird es aber immer so dargestellt, dasd durch diese Entscheidungen, die Indiziernkette zusammengebrochen wäre, die Unschuld des Schwagers anzunehmen sei aufgrund der Aufhebung der Haft
Also für mich nicht, die Indizienkette zur Freilassung war imo genau diesselbe welche zum dringenden Tatverdacht geführt hat und damit zur Inhaftierung.
Den Rest hat Steltner erklärt.


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17.03.2024 um 20:59
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Kein Widerspruch, verstehe ich.
So wie ich das sehe ging es den EB vorrangig um Rebeccas Account.. seiner war nur Zugabe.
Beides hätte ein zu einem Ergebnis führen können das die komplette Hypothese umstoßen hätte.
Deswegen bleibe ich der Überzeugung das all die Artikel zum Thema Datenstick und die dazugehörigen Erzählungen über das angebliche Ergebnis der Auswertung nicht von den Ermittlern oder Ermittler nahen Personen stammt.
Eine Geschichte der profitgier geschuldet aber mit der Realität nicht vereinbar. Ansonsten müsste man ja an der Kompetenz der Ermittler zweifeln.
Die, ohne jedweder Wege und Mittel ausgeschöpft zu haben, ein in der deutschen Geschichte, einmaliges Vorgehen angewandt haben.
Das wäre bemerkenswert und müsste unbedingt angesprochen werden.


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17.03.2024 um 21:01
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Geht aber aus dem Podcast hervor, die Reiterinnen meldeten ihre Sichtung eines Mann mit Kappe ohne das sie das Bild gesehen haben.
Nun, das können wir nicht mit Sicherheit sagen, ob diese Zeugen nicht ggf. doch die Fotos vorher sahen.
Dein Punkt vorhin war aber viel wichtiger, nämlich das aufgrund der Fotos vom TV, Zeugen eher geneigt sind ihn zu erkennen.
Hätte man z. B. nur die Fotos/Daten des Twingo veröffentlicht und nach möglicher Sichtung des Kfz und ggf. des Fahrers gefragt, wäre beispielsweise eine Sichtung mit genauer Beschreibung von F. dann doch eindeutiger, oder? (persönlich sehe ich dies als Riesenfehler der EB; nicht der Einzige)


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17.03.2024 um 21:12
Zitat von 1802202018022020 schrieb:Ja, richtig. Dies war sehr offensichtlich die Motivation. Wie ich bereits sagte, schnelle Aufklärung.
Ja, eines mutmaßlichen Verbrechens und da ist halt auch der Zeitfaktor entscheidend.

Zumal sich kein Richter von der Presse und der Öffentlichkeit unter Druck setzen lässt und leichtfertig Entscheidungen zulasten von Beschuldigten fällt - nur um all denen zu suggerieren, dass an dem Fall R zügig gearbeitet wird.
Zitat von 1802202018022020 schrieb:Wenn man wie im Fall Georgine als Endprodukt ein Geständnis mit folgender Verurteilung hat, also durch den Einsatz verdeckter Ermittler. Nochmal: Es geht doch um die Frage des milderen Mittels.
Was es zum damaligen Zeitpunkt sehr wahrscheinlich nicht gewesen ist, weil nicht mal zeitnah umsetzbar. Und somit würde es dann als geeignetes Mittel entfallen - völlig unabhängig ob mild oder nicht. Wenn nicht geeignet, ist es als Mittel bereits unbrauchbar.

Lies dir nochmal folgenden Beitrag durch:
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Damals war die Öffentlichkeitsfahndung das unverzüglichste und wirksamste Mittel, um Zeugen zu finden und das eben möglichst zeitnah, denn Erinnerungen verblassen mit der Zeit.
Verdeckte Ermittler implizieren Zeitaufwand und zT auch Aufbau von Beziehungskonstrukten, was eben Zeit benötigt und nicht unverzüglich von statten gehen kann.

Hier verschwand damals ein 15 jähriges Mädchen und man musste u.a. Zeugen finden, die nicht aus dem Umfeld des TV stammen, sondern aus der Allgemeinheit (Autobahn, Kesy, Kummersdorf etc..).
Markiertes durch mich.


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17.03.2024 um 21:16
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, eines mutmaßlichen Verbrechens und da ist halt auch der Zeitfaktor entscheidend.
Nein. Kein Zeitfaktor. 20 Jahre bei Totschlag.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Was es zum damaligen Zeitpunkt sehr wahrscheinlich nicht gewesen ist, weil nicht mal zeitnah umsetzbar. Und somit würde es dann als geeignetes Mittel entfallen - völlig unabhängig ob mild oder nicht. Wenn nicht geeignet, ist es als Mittel unbrauchbar.
Warum ist es Ihrer Meinung nach unbrauchbar? Also das Mittel des verdeckten Ermittlers?


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17.03.2024 um 21:19
Zitat von 1802202018022020 schrieb:Nein. Kein Zeitfaktor. 20 Jahre bei Totschlag
Darum geht es nicht, sondern darum ein Verbrechen auch noch nachweisen zu können - einschließlich der Verantwortlichkeit.

Umso mehr Zeit vergeht, umso geringer die Chancen auf vollständige Aufklärung. Nur allein der Spuren wegen. An einem Leichnam bspw.
Zitat von 1802202018022020 schrieb:Warum ist es Ihrer Meinung nach unbrauchbar? Also das Mittel des verdeckten Ermittlers?
Hatte ich verlinkt bzw. dafür einen anderen User zitiert, der das meiner Meinung nach sehr gut begründet hat, warum der Einsatz von verdeckten Ermittlern zum damaligen Zeitpunkt sehr wahrscheinlich kein geeignetes Mittel gewesen ist/gewesen wäre.


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17.03.2024 um 21:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Darum geht es nicht, sondern darum ein Verbrechen auch noch nachweisen zu können - einschließlich der Verantwortlichkeit.

Umso mehr Zeit vergeht, umso geringer die Chancen auf vollständige Aufklärung. Nur allein der Spuren wegen. An einem Leichnam bspw.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Hatte ich verlinkt bzw. dafür einen anderen User zitiert, der das meiner Meinung nach sehr gut begründet hat, warum der Einsatz von verdeckten Ermittlern zum damaligen Zeitpunkt sehr wahrscheinlich kein geeignetes Mittel gewesen ist/gewesen wäre.
Alles irrelevant, wenn man ein Geständnis ggü. einem verdeckten Ermittler hat.
Lesen Sie sich doch man in den Fall Georgine ein.
Ggf. verstehen Sie dann, was ich meine...


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17.03.2024 um 21:30
Zitat von 1802202018022020 schrieb:Alles irrelevant, wenn man ein Geständnis ggü. einem verdeckten Ermittler hat.
Du verstehst es nicht oder? Oder ist das Absicht?

Warum ist es irrelevant, wenn allein der Aufbau von Vertrauen, um ein mögliches Geständnis zu bekommen, Wochen/Monate oder noch länger dauern kann?

Zumal es auch grundsätzlich immer fraglich ist, ob sich jemand überhaupt vor anderen öffnet - egal wie hoch das Vertrauen anderen gegenüber auch mal wäre.

Sowas ist für mich beinahe schon nur Glücksspiel.


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17.03.2024 um 21:34
Zitat von 1802202018022020 schrieb:vermutlich weil sie selbst wissen, dass ein solcher Versuch zum Scheitern verurteilt wäre.
Das sind die Fakten.
Das ist schlichtweg Eigeninterpretation.
Es geht darum, das Anklage nur erhoben werden darf, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, das es auch zu einer Verurteilung kommt.
Und daran haben 2 Ermittlungsrichter berechtigter Weise Zweifel, 2 andere nicht.
Diese Zweifel aber sind rein juristischer Natur.
Nach allgemein logischen Wahrscheinlichkeiten steht der Täter fest.
Es fehlt noch ein klitzekleiner Beweis um diese juristischen Restzweifel auszuräumen.

Deshalb ist es wichtig weitere belastende Spuren zu finden und auch Druck auf den TV auszuüben. (Wobei das auch nach hinten losgehen kann)


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17.03.2024 um 21:35
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Warum ist es irrelevant, wenn allein der Aufbau von Vertrauen, um ein mögliches Geständnis zu bekommen, Wochen/Monate oder noch länger dauern kann?
Der Weg ist das Ziel.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sowas ist für mich beinahe schon Glücksspiel nur.
Nun ja, die Verletzung der Persönlichkeitsrechte von F. war eben genau so ein Glückspiel...mit einem Rechtsstaat eigentlich nicht vereinbar...

Nun: ich merke, wir haben offenbar andere Denkansätze, die nicht miteinander vereinbar sind, lassen wir es dabei...


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17.03.2024 um 21:35
Zitat von 1802202018022020 schrieb:Nun ja, die Verletzung der Persönlichkeitsrechte von F.
Die da wären ?


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17.03.2024 um 21:40
Zitat von oberurseloberursel schrieb:Deswegen bleibe ich der Überzeugung das all die Artikel zum Thema Datenstick und die dazugehörigen Erzählungen über das angebliche Ergebnis der Auswertung nicht von den Ermittlern oder Ermittler nahen Personen stammt.
Das heißt die Schilderungen der SM-Pornos sind ausgedacht?


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17.03.2024 um 21:50
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das heißt die Schilderungen der SM-Pornos sind ausgedacht?
Ja? Was sonst?
Anfangs hieß es wie gesagt das Er so wie Rebecca WhatsApp Nachrichten sendeten und empfingen.
Das war meiner Auffassung nach das was die Ermittler derzeit aus seinem Handy, den Routerdaten bzw der Erzählung der Mutter über die zwei Haken schlossen.
Edit: man könnte an dieser Stelle schon angefangen zu fragen woher damals Die Welt, diese interne Infos hatte.

Wenn die Auswertung des Drucks erst weit nach der zweiten Verhaftung begann und zwei Jahre andauerte, können diese Ergebnisse ja kaum schon am Anfang gemeint gewesen sein.


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17.03.2024 um 22:07
Zitat von oberurseloberursel schrieb:Deswegen bleibe ich der Überzeugung das all die Artikel zum Thema Datenstick und die dazugehörigen Erzählungen über das angebliche Ergebnis der Auswertung nicht von den Ermittlern oder Ermittler nahen Personen stammt
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das heißt die Schilderungen der SM-Pornos sind ausgedacht?
Zitat von oberurseloberursel schrieb:Ja? Was sonst?
Also du behauptest die Schilderungen, das die Ermittler in den Google-Daten nachweisen können das er Fessel- und Strangulationspornos geschaut hat, hat sich die Presse ausgedacht und die Staatsanwaltschaft lässt zu das diese Lüge (über Erkenntnisse und Arbeit der EB) jahrelang verbreitet wird?


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17.03.2024 um 22:18
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:18022020 schrieb:
Nun ja, die Verletzung der Persönlichkeitsrechte von F.

Die da wären ?
Was ist daran nicht zu verstehen? Die veröffentlichten Fotos verletzen die Persönlichkeisrechte von F..
Auch dies ist ein Fakt.


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17.03.2024 um 22:23
Zitat von 1802202018022020 schrieb:Wieso problematisch? Wenn man wie im Fall Georgine als Endprodukt ein Geständnis mit folgender Verurteilung hat, also durch den Einsatz verdeckter Ermittler. Nochmal: Es geht doch um die Frage des milderen Mittels.
Bis die Ermittler auf den Tatverdächtigen aufmerksam wurden, waren bereits 10 Jahre vergangen. Dann dauerte die ganze Aktion nochmal knapp 2 Jahre, bis man ein Geständnis hatte, welches dann von Familienangehörigen des TV zudem angezweifelt wurde (angeblich forciertes Geständnis). Die Leiche bislang nicht da.
Das nur kurz dazu gesagt. Insgesamt kein vergleichbarer Fall bzgl Öffentlichkeitsfahndung, da nach 10 Jahren nicht das gleiche Potential einer solchen vorliegen kann, wie im Fall R, wo nur 2 Wochen zwischen Verschwinden und Fahndung vergingen.
Der Fall Georgine Krüger eignet sich daher nicht, um den zeitlichen Dringlichkeitsaspekt zugunsten eines milderen Mittels niedriger zu priorisieren.
Das nur unter Anderen.
Zitat von 1802202018022020 schrieb:Nun ja, die Verletzung der Persönlichkeitsrechte von F. war eben genau so ein Glückspiel...mit einem Rechtsstaat eigentlich nicht vereinbar...
Ist eine Öffentlichkeitsfahndung in einem Vermisstenfall, bzw bzgl einer damals dringlichst vermuteten Tötung einer Minderjährigen ein Verstoß gegen den Rechtsstaat?


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Wo ist Rebecca Reusch?

17.03.2024 um 22:33
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Das nur kurz dazu gesagt. Insgesamt kein vergleichbarer Fall bzgl Öffentlichkeitsfahndung, da nach 10 Jahren nicht das gleiche Potential einer solchen vorliegen kann, wie im Fall R, wo nur 2 Wochen zwischen Verschwinden und Fahndung vergingen.
Naja, das Ergebnis des Potentials sehen wir ja...keines.
Mir geht es nach wie vor um die Verhältnismäßigkeit der Mittel.
Insofern stimmt meine Annahme zu den verdeckten Ermittlern.
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Ist eine Öffentlichkeitsfahndung in einem Vermisstenfall, bzw bzgl einer damals dringlichst vermuteten Tötung einer Minderjährigen ein Verstoß gegen den Rechtsstaat?
Dies ist im Rechtsstaat immer eine Abwägung. Man hätte nur die Fotos des Twingos samt Kennzeichen veröffentlichen müssen mit den entsprechenden Fragen. Der vermeintliche Täter saß schon in U-Haft. Das wäre aus meiner Sicht verhältnismäßig gewesen. Oder sehen Sie dies anders?


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