Lesebrille schrieb:Die vollständig fehlenden Spuren könnten trotzdem auf eine geplante Tat hinweisen.
Denn bei Affekttaten sind doch oft Spuren auffindbar.
(Stressbedingt, Umstand, fehlende Kenntnisse, usw)
Allerdings würden Spuren ebenso fehlen, wenn keine Tat vorliegt.
Fehlende Spuren können auf alles hindeuten. Fehlende Spuren lassen wenn überhaupt nur Rückschlüsse auf gewisse Tötungsarten sowie auf einen gewissen Eifer, ganz besonderen Willen bzgl. der Spurenbeseitigung zu, nicht unbedingt nur darauf, dass alles geplant gewesen sein könnte.
Auch ohne Spuren ist/wäre alles noch möglich:
Mord (Merkmale können sich spontan erfüllt haben)
Totschlag
Tat im Affekt: minderschwerer Totschlag, KV mit Todesfolge.
Beiden Tatbeständen könnte zb. ein Streit vorausgegangen sein und der TV könnte sich provoziert, verletzt/beleidigt gefühlt haben.
Fahrlässige Tötung
All diese Tatbestände wären übrigens auch unter der Voraussetzung eines nicht aktiven Tuns möglich, wenn der TV sich durch was auch immer in den Status des Garanten manövriert hätte, einen gewissen Erfolg aber durch ein Nichtstun, einer Unterlassung also, geschehen lassen hätte.
Wäre alles in der Theorie möglich. Was nun genau davon im Fall Rebecca vorgefallen sein könnte, bleibt abzuwarten.
Gegen einen Unfall "ohne" Zutun des TV glaube ich hingegen überhaupt nicht. Das Verhalten von ihm passt für mich nicht zu einer Unfalltheorie ohne jegliche Fremdeinwirkung eines anderen.
Natürlich können fehlende Spuren auf darauf hindeuten, dass überhaupt nichts, absolut nichts, im Haus passiert ist.