TPau schrieb:In so einer Situation wird jeder sofort nüchtern. Das ist doch nur wieder sicher eine Ausrede. Wie ist er eigentlich nachhause gekommen? Ist er selber gefahren? Falls ja, kann er nicht so voll gewesen sein.
Der TV soll am frühen Morgen von einem Kollegen nach der nachgeholten Weihnachtsfeier zu Hause im Maurerweg abgesetzt worden sein, was Alkoholkonsum auf der Feier wahrscheinlicher werden lässt als wäre er selber gefahren.
Zu den Aussagen des TV, hattest du ja auch noch gefragt oder?
Das bekomme ich auch nicht mehr alles zusammen, aber so viel, dass er zuerst zweimal als Zeuge vernommen wurde.
Das ist eine übliche Vorgehensweise. Familienangehörige, nahestehende Personen, Personen, die das Opfer, die Vemisste, zuletzt gesehen haben könnten. Da, wo sich die Vermisste zuletzt aufgehalten hat.
Er dürfte vermutlich schon da verdächtig gewesen sein, aber nicht offiziell. Er war definitiv bei zwei Vernehmungen "nur Zeuge" - noch kein Beschuldigter. Beschuldigter wurde er ab dem Zeitpunkt, ab dem das Ermittlungsverfahren gegen ihn offiziell eröffnet wurde. Wann das genau war, kriege ich auch nicht mehr auf die Reihe.
So, bei beiden Vernehmungen als Zeuge hat er sich bereits mit gewissen Urzeiten, wann er nach Rebecca gesehen haben will, verhaspelt.
Gut, möge man noch als ein Durcheinanderbringen abtun können.
Viel entscheidender aber ist das, dass er vorgegeben hatte zu schlafen, obwohl er eigentlich noch am Handy aktiv gewesen sein soll. Dass er neben Handy-Spielereien auch noch vergessen hatte das Autofahren zu erwähnen, ist ihm als Kesy bekannt wurde regelrecht um die Ohren geflogen.
Hier mag ich auch an kein Durcheinanderkommen mehr oder an Vergesslichkeit glauben. Hier kann man denke ich schon annehmen, dass er diese entscheidenden Details (noch am Handy aktiv und erst recht die Autofahrt) bewusst verschwiegen hatte, weil er ja noch nicht wissen konnte, dass harte Tatsachen ihn bald in den Allerwertesten beißen werden.
Die zweite Kesy-Erfassung am späten Abend des darauffolgenden Abends (20.02.19 gegen 22.48 Uhr) dürfte ihn zusätzlich zur Vormittagserfassung am 18.02.19 gegen 10.30 Uhr in Erklärungsnot gebracht haben.