Wo ist Rebecca Reusch?

sundra schrieb:Mit gefunden meinte ich, wie es häufig zu sehen ist in den Medien, sobald Kinder wieder aufgetaucht sind,lebend gefunden wur

Sie wurde aber nicht gefunden, sonst würde ihr Schwester nicht weiter suchen!

MeryJane schrieb:Ich versuche mich in seine Position hinein zu versetzen 🤔
Wenn ich nichts verbrochen hätte, hätte ich mich gegen Anschuldigungen mit Händen und Füßen gewährt: zeugen; Rekonstruktion der Situation usw.

Hat er doch.. das erste mal als er schon bei denen war.. er wurde ja schon 2x verhört.
Was soll er sonst noch machen?

Ich hab vor zich Seiten das schon mal geschrieben... ich wurde auch mal beschuldigt jemanden verprügelt zu haben weil ich angeblich gesehen worden bin. Da wurde mir auch alles unterstellt. Ich war es aber nicht. Hab dann auch nichts weiter gesagt, weil dir dir da einen Strick draus drehen. Unter Anspannung macht man noch mehr Fehler und sagt vielleicht etwas das dann nicht stimmt. Das macht einen dann noch verdächtiger. Also hält man lieber die Schnauze.

verpixelt bedeutet normalerweise, das jemand gefunden wurde. Macht aber keinen Sinn, wenn die Schwester noch sucht, weil ja die Familie als erstes informiert würde. Aber wenn kein Fund, so oder so vorliegt, müsste man das Bild doch auch noch nicht verpixeln.

Eraz schrieb:Wie erklärst du dann den Umstand, dass die Schwester der Vermissten ihren Post, in dem sie den Verdächtigen verteidigt, mittlerweile gelöscht hat?

Ich glaube niemand von uns kann sich vorstellen, was diese Familie gerade durchmacht. Ein Wechselbad zwischen Hoffen, Verzweiflung, glauben oder nicht glauben... Da handelt man irrational.

thecrew schrieb:Ich hab vor zich seiten schon mal geschrieben ich wurde auch mal beschuldigt jemanden verprügelt zu haben weil ich angeblich gesehen worden bin. Da wurde mir auch alles unterstellt. Ich war es aber nicht. Hab dann auch nichts weiter gesagt, weil dir dir da einen Strick draus drehen. Unter Anspannung macht man noch mehr Fehler und sagt vielleicht etwas das dann nicht stimmt. Das macht einen dann noch verdächtiger. Also hält man lieber die Schnauze.

Ja, hast wahrscheinlich recht. Mir fehlen die Erfahrungen die ich an so eine Situation anknüpfen könnte.

Cheaha schrieb:Sehe ich anders. Die Familie selbst hat den Hashtag #findbecci gegründet und auch durch die Nutzung von Social Media viel mehr Reichweite gehabt. Natürlich geht das dann auch damit einher, dass man die Beiträge und Veränderungen fast schon analysieren bespricht.

Klar, kannst du. Ich meinte mit dem Posting aber auch eher die Leute, die plötzlich Rebeccas Instagramaccount folgen. Was soll das?
Das Mädchen wird vermisst, ihr ist eventuell etwas zugestoßen und wie "makaber" ist es denn dann bitte, ihr jetzt auf einmal zu folgen?
Ich verstehe den Sinn dahinter einfach nicht.... das ist für mich eine Form von "Sensationsgier".
Wenn man der Schwester zB folgt, könnte ich das schon eher verstehen. Klar, sie sucht via Social Media nach Hilfe, das ist nachvollziehbar.

Mal eine Frage, vielleicht kennt sich ja jemand damit aus:

Wenn der TV verhört wird, darf er seinen Anwalt die ganze Zeit dabei haben? Eigentlich schon, oder?

Kann ja auch sein, dass sein Schweigen vom Anwalt vorgegeben ist und er sich einfach daran hält.

Molle42 schrieb:Ich glaube niemand von uns kann sich vorstellen, was diese Familie gerade durchmacht. Ein Wechselbad zwischen Hoffen, Verzweiflung, glauben oder nicht glauben... Da handelt man irrational.

Richtig! Schock. Nicht wahrhaben wollen.
Das Gehirn kann solche Informationen nicht annehmen, da sie in Weltbild nicht passen und so handelt man irrational.
Unvorstellbar was diese Familie gerade mitmachen muss ☹️

Vielleicht war es auch nicht der Schwager. Sollte die Polizei ihn allein wegen den unterschiedlich genannten Zeiten verhören, dann ist das schon sehr dürftig. Wenn er wirklich etwas angeheitert war, dann macht man schon mal aus 07:00 Uhr -> 08:00 Uhr.

@dolcevita21
da gebe ich dir voll Recht. Aber das ist ja leider zur Realität geworden, wie das Filmen bei Unfällen etc. schon traurig!

GastXYZ schrieb:Meine Güte! Warum fragt sich das jetzt jeder? Natürlich hat der Vater diese Information auch nur von seinem Schwager. Der hatte anfangs schließlich ausgesagt, dass Rebecca um 7.15 Uhr schon nicht mehr zuhause war. Natürlich sammelt der Vater auch all diese Informationen und versucht sich alles zusammen zu reimen und gibt solche Informationen dann auch in Interviews wieder. Es wird ja geradezu so getan, als ob der Vater mit dem Verschwinden was zu tun hat.... Nerv. Einfach mal die Zusammenhänge checken und drüber nachdenken...

Nix Nerv. Wenn dem Vater angeblich die Ungereimtheiten bei den Zeitangaben auffielen - warum macht er dann öffentlich er würde die Hand für den Schwager ins Feuer legen? Wo ist da die Logik? Jetzt Check du mal den Zusammenhang und erkläre das Verhalten des Vaters.

sundra schrieb:verpixelt bedeutet normalerweise, das jemand gefunden wurde. Macht aber keinen Sinn, wenn die Schwester noch sucht, weil ja die Familie als erstes informiert würde. Aber wenn kein Fund, so oder so vorliegt, müsste man das Bild doch auch noch nicht verpixeln.

Für mich deutet es darauf in, dass gewisse Medien eben vorschnell schießen: Tatverdächtiger verhaftet = Opfer tot (oder gefunden, um es vorsichtig auszudrücken). Manche Medien sind sehr gut darin, Schnellschüsse von sich zu geben und Situationen zu konstruieren, die nicht der direkten Realität entsprechen oder ein gewisses Wunschdenken (das wird ja auch oft hier im Forum deutlich, wohin manche Gedankengänge gehen; Journalisten sind manchmal nicht anders) widerspiegeln.

Ob Rebecca wirklich gefunden wurde oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Da die Familie ja noch sucht, würde ich hier eher die Realität sehen, als in den Medien, die die Bilder verpixeln.

SouuuL schrieb:Wenn ihr Handy vor 06:00 im Flugmodus gewesen ist, dann muss ja das Handy um 06:00 Uhr das erste mal wieder in Benutzung gewesen sein. Von wem auch immer.

Vielleicht ist sie morgens kurz aufgewacht, als ihre Schwester und das Kind wach wurden und sich im Haus bewegt haben und hat bei dieser Gelegenheit das Handy eingeschaltet. Das würde Sinn machen.

Wenn im Haus oder in einem Auto der Familie Spuren gefunden worden wären, die auf eine Tat hinweisen würden, dann hätte man diejenigen, die in Frage kommen damit konfrontiert. Ich denke daher, dass weder im Auto noch in der Wohnung verdächtige Spuren gefunden wurden.

Eraz schrieb:Kann ja auch sein, dass sein Schweigen vom Anwalt vorgegeben ist und er sich einfach daran hält.

Vielleicht ist meine Frage doof, aber gilt hier nicht das man schweigen darf weil verwandt oder verschwägert? 🤔

@snowdon
Die ursprüngliche Quelle zur Verhaftung des Schwagers war die BZ und nicht die BILD.

https://www.rtl.de/cms/schwager-festgenomen-kann-rebecca-reusch-aus-berlin-15-noch-leben-4301331.html

Bei mehreren Blogs und Artikeln von Strafverteidigern wurde von diesen dazu geraten, im Falle einer Beschuldigung nichts zu sagen, bevor keine Akteneinsicht seitens des Verteidigers besteht.

Da so etwas nicht von heute auf morgen geht, die Unschuldsvermutung gilt und sich ein Beschuldigter nicht selber belasten muss, ist die Reaktion nicht auszusagen nachvollziebar. Sie entspricht dem geltenden Recht.

@SouuuL
das habe ich mich auch gefragt.Trotzdem denke ich, dass die Polizei mehr weiß und auch andere Gründe hat dafür. Da geht es nicht mehr um verzetteln.

Und noch etwas zum Thema U-Haft...als Haftgrund kommen da nicht nur die 3 typischen (Flucht, Fluchtgefahr, Verdunkelungsgefahr) in Betracht, sondern nach Abs. 3 auch der dringende Tatverdacht in Bezug auf die dort genannten Delikte (zB Mord und Totschlag).
FALLS ein solcher bestehen würde, könnte man die Person ebenfalls inhaftieren.
Allerdings ist die Verdachtsstufe des dringenden Tatverdachts auch enorm! Dafür muss die Wahrscheinlichkeit der Tatbegehung höher (50% +1) sein als die der Nichtbegehung. Wollte damit eben nur sagen, dass man Tatverdächtige schwerwiegender Taten auch ohne eine Fluchtgefahr oÄ in U-Haft bringen kann.

MeryJane schrieb:Vielleicht ist meine Frage doof, aber gilt hier nicht das man schweigen darf weil verwandt oder verschwägert?

Die Frage ist ... naja. Als Beschuldigter oder Angeklagter darf man immer schweigen. Und man darf schweigen, wenn man gegen nahe Angehörige aussagen müsste. Rebeccas Schwester Jessica könnte z.B. nicht zu einer Aussage gegen ihren Mann gezwungen werden. (Allerdings dürfte sie selber an der Aufklärung des Falls interessiert sein und aus diesem Grund freiwillig aussagen).

https://www.strafrecht-bundesweit.de/strafrecht-blog/aussageverweigerungsrecht-und-zeugnisverweigerungsrecht/

Zeugen können unter bestimmten Umständen das Recht zur Verweigerung der Aussage haben. § 52 StPO trägt der engen Verbindung zwischen Zeugen und Beschuldigten Rechnung. So dürfen Verlobte, Ehegatten und Angehörige die Aussage verweigern. Nahe Verwandte sind zum Beispiel Eltern, Großeltern, Kinder, Geschwister, Onkel oder Tante. Auch Schwager oder Schwägerin dürfen die Aussage verweigern. Bei der Verweigerung der Aussage durch die Ehefrau oder Ehemann ist nicht relevant, ob die Ehe noch besteht.