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Badewannenunfall von Rottach-Egern

7.712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2008, Badewanne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Badewannenunfall von Rottach-Egern

Badewannenunfall von Rottach-Egern

20.06.2023 um 18:11
Zitat von jaskajaska schrieb:Woher kennst Du denn sein Naturell? Dazu noch in einer Ausnahmesituation? Da sind ja einige Angehörige regelmäßig überrascht und man sogar selbst, wenn man plötzlich Dinge tut, die man sich eigentlich nicht zutraut.
Das ist doch kein Argument.
Miami-weiß schrieb:
weil er als ruhig und hilfsbereit beschrieben wurde. Zudem hatte hier ein User, der bei einer Gerichtsverhandlung anwesend war berichtet, dass die Neurologin ihm eine sehr hohe Frustrationstoleranz bestätigt hat. Daraus kann man schon ableiten, dass er nicht wegen jeder Kleinigkeit an die Decke geht, kein gewaltätiger Mensch ist. Man kann doch auch Dinge ableiten, tun andere hier doch auch z. B. kann Frau K. niemals gebadet haben, weil das so 3 oder 4 Zeugen ausgesagt haben.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

20.06.2023 um 18:13
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ich war heute bei der Hauptverhandlung, war ziemlich interessant. Aber weiß jemand, ob Gerhard Strate, auch im „Team“ von G. ist? Er war nämlich auch dort. Oder ob er es nur aus Interesse anschaut, da das ja seine Spezialität ist.
nein, das weiß ich leider nicht. Kannst du ein wenig über die Verhandlung berichten?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

20.06.2023 um 18:15
Zitat von AndanteAndante schrieb:Er hat es laut erstem Urteil auch fertiggebracht, bei der Anschlussfinanzierung für das Haus mit der Ex-Ehefrau die Bank, nun ja, zu täuschen, indem er sich mit tatkräftiger Hilfe des Freundes kreditwürdiger ausgab als er tatsächlich war. In der Not ist er also, wie die meisten Menschen, anscheinend durchaus fähig, etwas umzusetzen, was nicht zu seinem Naturell passt.
wir sind alle keine Engel. Ich denke jeder hat seine Leichen im Keller. Irgendwie hört sich das für mich immer so ein wenig nach Mittelalter an, der hat schon so verdächtig geschaut, er muss es gewesen sein.
Eigentlich sollten wie über das Zeitalter hinweg sein.


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20.06.2023 um 18:23
Zitat von AndanteAndante schrieb:. In der Not ist er also, wie die meisten Menschen, anscheinend durchaus fähig, etwas umzusetzen, was nicht zu seinem Naturell passt.
Das mag nicht korrekt sein und man muss es nicht gutheißen, aber das ist schon eine komplett andere Dimension als ein Tötungsdelikt und lässt meiner Meinung nach keine Rückschlüsse auf die ihm zur Last gelegte Tat zu.

Zudem war das Vorhaben mit anderen abgesprochen und keine spontane Tat im Affekt.

MG scheint auch alles daran gesetzt zu haben, die Raten pünktlich und vollständig zurückzuzahlen. Zumindest ist nichts Gegenteiliges bekannt. Somit hat er durch die Trickserei auch niemandem geschadet.

Somit ist sein Verhalten meiner Meinung nach noch nicht einmal strafrechtlich relevant (Eingehungsbetrug). Im schlimmsten Fall hätte der Kreditgeber wegen falscher Angaben den Vertrag kündigen können.


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20.06.2023 um 18:46
@Miami-weiß
Zitat von Miami-weißMiami-weiß schrieb:Irgendwie hört sich das für mich immer so ein wenig nach Mittelalter an, der hat schon so verdächtig geschaut, er muss es gewesen sein.
Exakt!
Du machst genau dasselbe nur in die andere Richtung. A la
Der ist so unverdächtig, der kann es unmöglich gewesen sein.
Da unterscheidet sich die Qualität der Argumentation nicht.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

20.06.2023 um 19:06
Was wäre eigentlich gewesen, wenn Frau K. Herrn G. ihr Geld zu Lebzeiten geschenkt hätte? Einfach so, undokumentiert, um Schenkungssteuer zu sparen. Mit dem Zweck, dass er sich dann später die Erbschaftssteuer spart, die ja bei Menschen, die nicht verwandt sind, sehr hoch ist.
Oder geht ihr davon aus, dass Frau K. Herrn G. - sofern die Aussage stimmt, dass sie ihm das Erbe versprochen hatte - einfach nur absichtlich belogen und getäuscht hat? Es war ja keine letztwillige Verfügung zu seinen Gunsten vorhanden, und Frau K. hätte ehrlicherweise aufgrund ihres Alters jederzeit mit ihrem Tod rechnen müssen. Hat sie ihm vielleicht vorab schon eine größere Summe geschenkt? Wenn ja, hätte ihm das erst recht niemand geglaubt, wenn schon die alten Pelzmäntel als Geschenk angezweifelt werden. Ich traue Frau K. eigentlich nicht zu, den Mann, der jederzeit für sie da war, so hinters Licht zu führen und ihm ein Erbe in Aussicht zu stellen, obwohl sie gar nicht die Absicht hat, es ihm zukommen zu lassen. Das Fehlen eines Testaments lässt ja nur zwei Rückschlüsse zu: entweder sie hat das Erbe vorher verteilt und wusste, dass es sich darum nicht lohnt, eins zu schreiben, oder es war ihr schlicht egal, was nach ihrem Tod mit ihrem Geld und mit Herrn G. wird. Hätte sie ein Testament gemacht, hätte es ja beim Nachlassgericht hinterlegt sein müssen, oder es hätte zumindest eines in ihren Unterlagen sein müssen. Wenn Herr G. das Geld an sich genommen hätte und später wäre ein Testament aufgetaucht, in dem das Geld z. B. als Bargeld im Versteck xy erwähnt wird, hätte das doch erst recht Fragen aufgeworfen.


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20.06.2023 um 19:20
@hopkirk
Man kann ja nicht schenken, um Schenkungssteuer zu sparen ( eigentlich wie das Wort schon sagt ). Der Freibetrag für Fremde ist aktuell 20.000,- Euro. Und wenn Frau K. das gemacht hätte, hätte Herr G. es doch einfach genauso sagen können.


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Palio ehemaliges Mitglied

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20.06.2023 um 19:22
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:zwei Rückschlüsse zu: entweder sie hat das Erbe vorher verteilt und wusste, dass es sich darum nicht lohnt, eins zu schreiben, oder es war ihr schlicht egal, was nach ihrem Tod mit ihrem Geld und mit Herrn G. wird.
Die für mich naheliegendste Version ist:

Sie hat das Testament zu Genditzki Gunsten beim Streit zerrissen und er hätte den Beweis dann ggf. natürlich mitgenommen (zusammen mit dem Geld und den Wertsachen).
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Ja, das ist korrekt. Monatlich wohl 400 €. Das wäre ja notfalls für ihn noch eine Art Puffer gewesen.
Bevor die Versorgung der "Enkel" gelitten hätte,
Die für mich naheliegendere Alternative ist bei diesem hohen Geldbetrag, der regelmäßig monatlich (!) an Schwiegermutter floss, eine Rückzahlung von Schulden und kein Altruismus. Das konnte man familienintern umdeklarieren, damit die offensichtliche Tendenz zur Anhäufung von Schulden ein wenig abgemildert wird.


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20.06.2023 um 19:23
Zitat von jaskajaska schrieb:Exakt!
Du machst genau dasselbe nur in die andere Richtung. A la
Der ist so unverdächtig, der kann es unmöglich gewesen sein.
lustig, dass es bei der anderen Seite nicht kritisiert wird. Immerhin wurde es ja auch noch von einem Facharzt bestätigt, nicht nur von Zeugen, dass er ein sehr geduldiger Mensch zu sein scheint.


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20.06.2023 um 19:26
Zitat von Ilkay18Ilkay18 schrieb:20.000,- Euro. Und wenn Frau K. das gemacht hätte, hätte Herr G. es doch einfach genauso sagen können.
nein, weil ihn das noch verdächtiger gemacht hätte. So wie bei den Pelzmänteln und dem Schmuck, das hatte er ja zugegeben. An seiner Stelle hätte ich nichts mehr gesagt. Das wäre in diesem Fall sowieso das Klügste gewesen.


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Palio ehemaliges Mitglied

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20.06.2023 um 19:27
Zitat von Miami-weißMiami-weiß schrieb:lustig, dass es bei der anderen Seite nicht kritisiert
Es argumentierst eigentlich überwiegend du mit seinem Charakter und seinem IQ. Im Übrigen finde ich die nicht mit voller Stärke geführten Schläge gut passend zu einer geringen Aggressivität.


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20.06.2023 um 19:29
@Miami-weiß
Entschuldigung, aber kein Facharzt auf diesem Planeten kann voraussehen, wie jemand in einer bestimmten Situation reagiert. Das kann ja nicht mal derjenige selbst wissen.

Und dass Herr G. sich wohl in einer stressigen Ausnahmesituation befand, ist doch an sich klar herausgearbeitet worden, oder ?

Er hatte auf mehreren Ebenen Probleme.


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20.06.2023 um 19:29
Zitat von PalioPalio schrieb:Die für mich naheliegendere Alternative ist bei diesem hohen Geldbetrag, der regelmäßig monatlich (!) an Schwiegermutter floss, eine Rückzahlung von Schulden und kein Altruismus. Das konnte man familienintern umdeklarieren, damit die offensichtliche Tendenz zur Anhäufung von Schulden ein wenig abgemildert wird.
ähm die Schwiegermutter stammt meine ich aus der Ukraine, weißt du in welchen Verhältnissen da manche lebten? Da sind die wenigsten im Stande Geld zu verleihen, daran mangelt es ihnen nämlich selber. Du versuchst wirklich Herrn G. immer in ein schlechtes Licht zu rücken, als sei es etwas Persönliches oder so? Du kennst ihn nicht zufällig, ist eine Ernst gemeinte Frage.


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20.06.2023 um 19:31
Zitat von Ilkay18Ilkay18 schrieb:Entschuldigung, aber kein Facharzt auf diesem Planeten kann voraussehen, wie jemand in einer bestimmten Situation reagiert
seltsam das solche Argumente immer nur angeführt werden, wenn es positiv für Herrn G. gedeutet werden kann. Genauso kann kein Gutachter 100%ig einen Unfall ausschließen.


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Palio ehemaliges Mitglied

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20.06.2023 um 19:35
Zitat von Miami-weißMiami-weiß schrieb:ähm die Schwiegermutter stammt meine ich aus der Ukraine, weißt du in welchen Verhältnissen da manche lebten?
Ich habe zufällig selbst gut situierte Bekannte aus der Ukraine. Die Schwiegermutter besaß immerhin ein Haus im Gegensatz zu MG.


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20.06.2023 um 19:37
@Miami-weiß
Es hätte ihn noch verdächtiger gemacht.

Oha.

Das lasse ich mal so stehen.

Oder doch nicht. Also, er gibt Schmuck und Pelzmäntel zurück, aber bei dem Geld fällt ihm Dir zufolge plötzlich auf , dass es verdächtig wäre, wenn er es geschenkt bekommen hätte.

Sorry, das ist doch absurd. Sollte er das Geld wirklich bekommen haben, ist der Grund, warum er es behielt und nichts sagte doch der, dass er a) mit dem Geld etwas anfangen konnte und b) seine mutmaßliche Tat ja völlig umsonst gewesen wäre, wenn er das Geld zurückgegeben hätte.

Und, wie ja hier schon gesagt, Schmuck und Pelzmäntel lassen sich eben nicht so gut verwerten wie Bargeld. Daher meiner Meinung nach dieser Kompromiß, so er das Geld denn hat.


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20.06.2023 um 19:38
Zitat von Ilkay18Ilkay18 schrieb:Man kann ja nicht schenken, um Schenkungssteuer zu sparen
Ich meinte damit, die Schenkung nirgends aktenkundig werden zu lassen und dem Beschenkten das Zahlen von Schenkungssteuer zu ersparen. Man könnte es auch als Steuerhinterziehung bezeichnen. Freibetrag 20 000 Euro, blieben bei 55 000 Euro noch 35 000 Euro, von denen dann 17 500 an den Staat geflossen wären. Darauf hatten vielleicht Schenkende und Beschenkten keine Lust. Könnte ja sein. Rein theoretisch.


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20.06.2023 um 19:38
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich habe zufällig selbst gut situierte Bekannte aus der Ukraine. Die Schwiegermutter besaß immerhin ein Haus im Gegensatz zu MG.
ich nämlich auch Es gibt mit Sicherheit dort auch Menschen die sehr wohlhabend sind, aber gerade auf den Dörfern gibt es noch sehr viel Armut.


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20.06.2023 um 19:39
@Miami-weiß
Ich beziehe mich doch nur auf Dein Argument, dass es ein Facharzt festgestellt hat.

Ich selbst habe und werde nie irgendwelche Gutachten ins Feld führen.


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20.06.2023 um 19:42
Zitat von Ilkay18Ilkay18 schrieb:Ich beziehe mich doch nur auf Dein Argument, dass es ein Facharzt festgestellt hat.
Facharzt oder Gutachter, es ist eben nur auffällig das dem einen uneingeschränkt Glauben geschenkt wird, und bei dem anderen ist man skeptischer.
Ich denke im Übrigen auch nicht, dass Herr G. keinesfalls jemanden töten könnte, es geht eben um die Wahrscheinlichkeit.


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