jaska schrieb:Es geht nicht um Unfehlbarkeit. Es geht darum, dass Fehler längst nicht in der Häufigkeit passieren, wie Täter andererseits ihre Unschuld beteuern. Und doch soll hier der Eindruck entstehen, dass es schlicht kein einziges richtiges Urteil geben kann, weil Richter Menschen sind und Menschen irren.
Das habe ich so auch nicht behauptet. Ich beziehe mich hier lediglich auf diesen Fall und behaupte nicht, dass Richter grundsätzlich falsch liegen. In diesem Fall hier, könnte es so sein. Für mich spricht einiges dafür, zumindest ist die Schuld mMn nicht erwiesen. Zuviel wurde vom Gericht gedeutet, zuwenig wurde belegt.
jaska schrieb:Zudem müssen für ein Fehlurteil wegen Mordes gleich eine ganze Reihe von Fehlern passieren, da muss jede Art von Prüfmechanismus (Vieraugenprinzip, fachliche Expertise der Beteiligten, Objektivität der Gutachter und Richter, Beteiligung unterschiedlicher Instanzen...) versagen.
und trotzdem passiert es. Rupp, de Montgazon, Wörz die mir auf Anhieb einfallen.
Andante schrieb:Das ist nun ausgemachter Quatsch. Noch niemand ist bloß wegen seines Nachnamens verurteilt worden.
meinst du wirklich, dass das nie passiert, dass jemand mit Migartionshintergrund, schneller verdächtigt wird? Das ist nun wirklich recht naiv, aber gut, lassen wir das Thema.
jaska schrieb:Du nimmst so leichtfertig Begriffe in den Mund wie Gefälligkeitsgutachten - dass Du damit krasse Vorwürfe gegen konkrete Personen äußerst (was Du dann sofort wieder zurücknimmst natürlich) ist das, was mich stört. Denn dafür hast Du nur Dein Bauchgefühl.
Du beziehst leider immer gleich alles auf diesen Fall.
Du scheinst davon auszugehen, dass unsere Justiz unfehlbar ist. Ich habe eine andere Meinung. Ich lasse dir deine Meinung. Du musst mir im Gegensatz nicht immer etwas unterstellen, nur weil es nicht deiner Meinung entspricht.