JosefK1914-2 schrieb:Die Zahl dieser Zufälle, welche da zusammen gekommen sein müssen, ist schon enorm.
Das gilt doch eher für einen Unfall:
Es ist kein Grund erkennbar, warum die Frau ein Bad hätte einlassen sollen. Sie wird voll bekleidet in der Wanne aufgefunden, es gibt keinerlei Hinweise im Bad auf einen geplanten Reinigungsvorgang, weder Waschmittel noch Schmutzwäsche, nicht einmal hochgekrempelte Ärmel.
Ihre Schuhe liegen in einer Position, in der sie mit einem Sturz in die Wanne nicht vereinbar sind.
Die Badezimmertür steht in einer Position, in der sie mit einem Sturz in die Wanne nicht vereinbar ist.
Die Frau fällt so kompliziert und ungewöhnlich, dass sich die forensisch-biomechanisch erfahrenen Rechtsmediziner das in Kombination mit der isolierten Hinterkopfverletzung nicht vorstellen können.
Eine nach einem Jahr der Beschäftigung mit der exotischen Fallkonstellation erstellte Computersimulation muss von einer Drehung im Fall, einem Beinschwung über den Wannenrand und einer unerklärlichen Ausgangsposition hinter der Tür, weg von Wasserhahn und Ablaufregler ausgehen, anders ist der Sturz nicht plausibel zu machen.
MG lässt den Schlüssel außen stecken, anstatt mit dem PD, mit dem er ohnehin telefoniert, ein Versteck zu vereinbaren. Die alte Frau hat diesbezüglich angeblich keine Bedenken, was grundsätzlich schon zweifelhaft ist, zudem war sie als eigensinnig bekannt.
MG zeigt ein auffälliges Telefonierverhalten. Er ruft zweimal den Hausarzt an, legt aber wieder auf, er ruft auch nicht danach den PD an. Den ruft er erst vom Auto aus an, so als wolle er sich ein Alibi verschaffen. Beim Hausarzt versucht er es allerdings den ganzen Tag nicht noch einmal.
MG kauft Schokolade und Binden ein, angeblich für eine lebende Frau K., so als wolle er sich mit dem Beleg ein Alibi verschaffen, bringt ihr die Sachen aber offenbar nicht.
Es gibt mehrere Hinweise auf ungewöhnlich große Vermögenserschiebungen zugunsten MG.
Das sind unbestreitbar viele "Zufälle".