Frau.N.Zimmer schrieb:Und die Gehhilfe liegt dann fein säuberlich vor ihr neben der Wanne? Das Ding legt man doch erst ab, wenn man einen anderen Halt hat, wie z.b. den Wannenrand. Dann wäre sie aber nicht aus vollem Stand, sondern schon in gebückter Haltung gefallen.
Da gebe ich dir grundsätzlich schon recht.
Ich würde vermuten, sie hätte den Stock gegen die Wanne gelehnt. Dieser müsste beim Sturz in die Wanne umgefallen sein.
Denn welche ältere Person, die sich kaum noch bücken kann, legt den Stock auf den Boden?
Allerdings kann sie sich auch wieder aufgerichtet und dann das Gleichgewicht verloren haben.
Ich finde es unheimlich schwer, dies exakt zu rekonstruieren. Klar gibt es physikalische Gesetzte, aber keine Allgemeinregel für menschliches Verhalten/für Reaktionen. Es bleibt immer eine Restmöglichkeit offen. Z.B. kennt es sicherlich fast jeder, dass man stolpert, sich wieder fängt, zumindest das kurz glaubt und dann doch stürzt. In dem Moment ist die Ausgangsposition vor dem Sturz möglicherweise eine ganz andere als die, die das ursprüngliche Vorhaben, von dem man ausgeht, hergibt.
Ich persönlich schwanke sehr zwischen Schuld und Unschuld des Herrn G.
Ich denke, es gibt einige Dinge, die sich durch ein Unfallgeschehen erklären lassen.
Ich bin auch immer der Meinung, wenn es zu einem WAV kommen kann, soll es das auch. Es geht ja nur darum, die Dinge bei zu beleuchten.
Es gibt genügend Fälle, in denen Menschen lange unschuldig gesessen haben.
Zugegeben, hier haben ein paar Dinge einen unschönen Beigeschmack. Allerdings sind die Infis teilweise auch etwas verwirrend und wie immer, für die Öffentlichkeit auch nicht ganz vollständig.