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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

4.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Friedhof, 2018, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

01.12.2023 um 16:25
Zitat von 1986born1986born schrieb:Mal eine andere Frage: ist bekannt, seit wie vielen Jahren Straten auf dem Friedhof schon übernachtete, bevor er 2018 getötet wurde?…
Im folgenden Zitat ist von 10 Jahren die Rede.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb am 06.01.2021:Die Beobachtung der Lost-Placer an seinem Schlafort, die hier posteten, sprachen von 2 Personen, die sie gesehen haben wollen. Nach 10 Jahren Übernachtung an einem Ort finde ich es unvermeidbar, dass es nicht nur Geheimnis alleine von ihm und dem Dekorateur war.



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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

01.12.2023 um 17:53
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Im folgenden Zitat ist von 10 Jahren die Rede.
Danke Dir!… :-)

Gerade aktuell, wo es ja bei uns wieder sehr kalt ist, wird einem klar, unter welch harten Bedingungen Straten dann Winter für Winter gelebt hat. Dieses Gebäude da auf dem Friedhof, diese „Batterie (irgendwas)“, bot zwar Schutz vor Regen, war aber ja sicher unbeheizt und eiskalt.

Woher hat er die Kraft genommen? Was trieb ihn an, sich dem auszusetzen?

Er war zuletzt 59 Jahre alt. Vielleicht wäre er dann doch irgendwann in ein Senioren-/Pflegeheim gegangen.

Für die allerwenigsten Obdachlosen endet es so tragisch. Für Straten tut es einem unendlich leid.

Eines ist aber auch klar: wohl die meisten Leute, die langfristig obdachlos sind und bleiben, werden früher oder später körperlich attackiert. Schlimm, und sehr traurig…


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

01.12.2023 um 22:36
also die Bushaltestellen Friedhof Beatusstraße als auch Hüberlingsweg sind doch Unnütz dort steigt doch keiner aus der auf den Friedhof will.
Gegenüber von der Berufsschule ist doch eine die wird doch wenn dann nur zum Ausstieg benutzt. zum Einstieg nie,da
ja von der Linie 9/19 dort an der BBS die Endstelle ist.ich bin wenn ich mit dem Bus hingefahren bin immer an der Haltestelle Hauptfriedhof ausgestiegen und dort ist nur einmal eine Frau mit mir ausgestiegen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

02.12.2023 um 11:35
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb am 29.12.2020:@MissMary
Mir ist aufgefallen, dass Informationen geteilt wurden zu seiner Herkunft aus Köln, wo er als Tennistrainer gearbeitet haben soll.
Bei Individualsport wird mentale Stärke vorausgesetzt, um erfolgreich zu sein. Durch Wettkämpfe wird das trainiert.
Zitat von 1986born1986born schrieb:Woher hat er die Kraft genommen? Was trieb ihn an, sich dem auszusetzen?
Es war auf jeden Fall nicht nur körperlich eine Herausforderung dort im Winter. Auch (oder vielleicht gerade) mental.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

03.12.2023 um 11:00
Zitat von 1986born1986born schrieb:Woher hat er die Kraft genommen? Was trieb ihn an, sich dem auszusetzen?
Vielleicht wollte er seine Freiheit und sich keine Regeln unterwerfen. Einen Obdachlosen (in dem Fall ein Alkoholiger) aus Koblenz habe ich mal gefragt, er geht ungern in ein Obdachlosenheim, ist lieber draußen. Ein Hamsterrad. Der hatte immer seine Prepaidkarte, monatlich bei mir aufgeladen. Andere Shops haben Ihn nicht reingelassen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

03.12.2023 um 11:38
Zitat von tommy77blautommy77blau schrieb:Vielleicht wollte er seine Freiheit und sich keine Regeln unterwerfen.
Ich denke mal, es wird schon seine Gründe gehabt haben, warum er so gelebt hat.

Hier in der Diskussion wurden er und seine Situation ja manchmal schon ziemlich idealisiert. So als hätte er das aus Überzeugung gemacht, wie ein "Aussteiger", weil er ja so ein origineller Typ war und eigentlich jederzeit in ein "bürgerliches Leben" zurückgekonnt hätte aber blos nicht wollte weil er seine Freiheit lieber hatte.

Mag ja sein, dass das am Anfang so war, aber wie viele User ja auch geschrieben haben: Das Leben "auf der Straße" ist hart, und ich habe meine Zweifel, dass er das bewusst gewählt hat, weil er halt ein "Aussteiger" war. Sondern ich glaube eher, dass er schon persönliche Probleme hatte, die zu seiner Situation geführt haben und dass er nicht mehr herauskam.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

03.12.2023 um 14:28
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das Leben "auf der Straße" ist hart, und ich habe meine Zweifel, dass er das bewusst gewählt hat, weil er halt ein "Aussteiger" war.
Sein Laden in der Gemüsegasse war weg. So fing das doch an. Dieser Verlust bedeutete für ihn nicht nur deutlich weniger Geld. Das Geschäft war seine Identität (siehe xy). Das war für ihn vielleicht fast schon härter, als das Leben danach. Deswegen blieb er vielleicht auch in Koblenz. Er hätte ja auch weg gehen können.
Wenn er sich dann ein bisschen daran gewöhnt hatte (an das Leben ohne Wohnung), dann ist das doch ein ganz normaler Prozess.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sondern ich glaube eher, dass er schon persönliche Probleme hatte, die zu seiner Situation geführt haben und dass er nicht mehr herauskam.
Wer hat die nicht? Aber du denkst doch da an etwas ganz konkretes, oder?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

03.12.2023 um 14:41
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Wer hat die nicht? Aber du denkst doch da an etwas ganz konkretes, oder?
Ich meine dabei Dinge wie z. B. psychische Probleme (nur ein Beispiel!). Also Dinge, die von ihm selbst ausgingen und nichts mit äußeren Umständen zu tun hatten.

Natürlich kann ich NICHT belegen, dass es solche Dinge in seinem Leben gab, aber alleine nur weil man z. B. geschäftlich Pech hat landet man nicht automatisch auf der Straße und bleibt dann für 20 Jahre dort.

Und seine Erzählungen, er wolle vielleicht wieder in den "Kunsthandel" einsteigen - ja, klar, so wie ein Alkoholiker der jedem erzählt, dass er morgen aufhört zu trinken....


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

03.12.2023 um 20:14
Wenn man sich einen Sprinter mietet, um auf Events und Festivals die Pfandflaschen einzusammeln. Da kann man am Tag schon 300,- EUR machen. Es gibt im Bereich Koblenz, Neuwied Unterkünfte für Obdachlose im Winter. Oder 1 Zimmer Wohnungen, im Randgebiet von Koblenz günstig. Die Menschen gewöhnen sich an diese Lebensweise und ohne Hilfe, kommen die nicht raus. Der hatte ein Führerschein, weitere Jobs wären möglich gewesen. Aus dem Mileu kommen die/der Täter meiner Meinung nicht. So eine Energie haben die meisten nicht und die würden Fehler machen, die zur Aufklärung führen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 04:31
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und seine Erzählungen, er wolle vielleicht wieder in den "Kunsthandel" einsteigen - ja, klar, so wie ein Alkoholiker der jedem erzählt, dass er morgen aufhört zu trinken...
Bei Alkoholikern ist klar, dass die das sagen, weil sie nicht nur sich, sondern auch der Familie/Freunde/Arbeitgeber schaden. Und da ist ja eigentlich auch nicht so viel zu beachten. Nämlich einfach nichts mehr kaufen und nichts trinken. Aber sie schaffen es dann nicht loszukommen, weil auch die Abhängigkeit und die Symptome unerträglich sind. Und dann sterben sie irgendwann an den Folgen, die man eben einkalkulieren muss.

Aber wenn man sich wie Straten dieses Ziel des Wiedereinstiegs in diese Branche setzt, dann ist man niemandem etwas schuldig. Er wollte es (hat wohl darüber nachgedacht), hat es aber dann bis 2018 nicht umsetzen können, hätte aber vielleicht später doch noch irgendwas solideres an bezahlter Beschäftigung gefunden. Und es ist mehr beim "Gründen" zu beachten als beim "nicht trinken". Man will ja dann nicht gleich wieder scheitern. Die Aufenthalte in der Bibliothek sollten ihm womöglich diesen Weg erleichtern. Wir nicht, aber die Ermittler kennen vielleicht seine Ausleihkontodaten. Vielleicht Bücher über Kunst und dergleichen, und Bücher zur Gründung und Finanzierung von solchen Läden.
Wenn Straten gewusst hätte wie sehr er gefährdet ist, dann hätte er vielleicht doch mehr Maßnahmen zur Sicherheit ergriffen. Der Übernachtungsplatz dort sollte ja "ein bisschen" der Sicherheit dienen. "Die Toten tun mir nichts", Lebende halten sich dort eher nicht auf....Sicherer als ein normaler Park oder Eingänge an Straßen usw. dachte er vielleicht. Vielleicht hätte ja ein Hund ihn warnen können, wenn er trotz Sicherheitsbedenken nicht fähig gewesen wäre, kurzfristig einen besseren Übernachtungsplatz zu finden. Aber vielleicht wäre er auch zum Ziel in einer Wohnung geworden. Wir kennen letztlich das Motiv nicht. Dann hätte ihm die erfolgreiche Rückkehr in die Selbstständigkeit auch nichts genützt. Und ausgerechnet den ernährungsbewussten Straten mit Alkohol zu assoziieren.....er mied ihn doch wie der Teufel das Weihwasser.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 05:31
Selbst hatte er wohl keine Alkoholprobleme. Aber mit den Leuten viel zu tun. Schon während seiner Geschäftstätigkeit auch mit Drogenleuten, nach Geschäftsschließung weiterhin.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 05:52
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Sein Laden in der Gemüsegasse war weg. So fing das doch an. Dieser Verlust bedeutete für ihn nicht nur deutlich weniger Geld
Denke, er ging mit Schulden raus. Kommissionsware, die verkauft war dazu vielleicht auch noch. Es gab sicher Gläubiger die
not amused waren.
Zitat von nanaimonanaimo schrieb am 30.11.2023:Wenn man den Eingang 2 rein geht ist man sofort von der Straße aus unsichtbar und auf der Beatusstraße ist in der Regel sehr wenig los
Der Weg am Mordabend zum Friedhof liegt wahrlich im Dunkeln. Selbst ein früher Tathergang ist nur eine Vermutung und nicht in Stein gemeißelt. Hat er das Casino in der Löhrstr. aufgesucht, wird er nicht durch den Bahnhof gegangen sein. Auf direktem Weg nachdem er das Café verlassen hat, schon. Der kürzeste Weg wäre dann über die Simmerer Str. direkt in das Friedhofsgelände.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 07:42
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Aber mit den Leuten viel zu tun. Schon während seiner Geschäftstätigkeit auch mit Drogenleuten, nach Geschäftsschließung weiterhin
War er nicht doch eher Einzelgänger?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 11:32
Warum sollen Einzelgänger keine Kontakte haben? Nach seiner Geschäftsaufgabe hat er in seiner Wohnung auch nicht alleine ohne Kontakte gelebt.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 13:16
Zitat von SchängelSchängel schrieb:ber wenn man sich wie Straten dieses Ziel des Wiedereinstiegs in diese Branche setzt, dann ist man niemandem etwas schuldig. Er wollte es (hat wohl darüber nachgedacht), hat es aber dann bis 2018 nicht umsetzen können, hätte aber vielleicht später doch noch irgendwas solideres an bezahlter Beschäftigung gefunden. Und es ist mehr beim "Gründen" zu beachten als beim "nicht trinken".
Nein, das habe ich anders gemeint: Nur weil er das gesagt hat, war er noch lange nicht dazu in der Lage, das umzusetzen. So wie der Alkoholiker, der Übergewichtige, der Faule der dringend Sport machen müsste, der Typ der immer seine Frau betrügt..... Alles Leute, die über etwas reden, ohne es am Ende, aus welchen Gründen auch immer, nicht schaffen.

Hier wird dieses Gerede genauso wie der Begriff "Kunsthandel" völlig überschätzt. Das war ein besserer Trödelladen in dem hauptsächlich die Produkte von "Volkshochschule Koblenz - Aquarellmalen II" Absolventen verkauft wurden. Da hat nicht der Scheich von Dubai den Salvator Mundi gekauft. Und mit Bildbände in der Bibliothek angucken legt man auch keine Grundlage für ein erfolgreiches Geschäft.

Mag ja sein, dass er selbst geglaubt hat, er könne morgen am Tag von der Straße weg wieder in einen "Kunsthandel" - aber es kann mir keiner erzählen, dass jemand 20 Jahre auf der Straße lebt, wenn es doch angeblich jederzeit möglich gewesen wäre, da wieder wegzukommen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 15:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:aber es kann mir keiner erzählen, dass jemand 20 Jahre auf der Straße lebt, wenn es doch angeblich jederzeit möglich gewesen wäre, da wieder wegzukommen.
Das ist ja eine der große Fragen hier. Abgesehen vom eigentlichen Mord (Motiv des Täters...). Konnte er nicht oder wollte er nicht? Und da wirft die Art und Weise wie Straten die Obdachlosigkeit "gelebt" hat, doch einige Fragen auf. Es ist schon eine gewisse Leistung aus diesen Umständen heraus sich zu pflegen und die Kraft zu haben "weiterzumachen", über so einen langen Zeitraum.
Zitat von 1986born1986born schrieb:Woher hat er die Kraft genommen? Was trieb ihn an, sich dem auszusetzen?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich meine dabei Dinge wie z. B. psychische Probleme (nur ein Beispiel!)
Die haben viele, nur landen die nicht alle gleich 20 Jahre auf der Straße, sondern befinden sich sogar in leitenden Positionen. Angeblich sollen laut Interview Zeit online vom 26. Mai 2014 "Auffallend viele Chefs Psychopathen sein"

https://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-05/psychopathen-interview-psychologe-jens-hoffmann
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:So als hätte er das aus Überzeugung gemacht, wie ein "Aussteiger", weil er ja so ein origineller Typ war und eigentlich jederzeit in ein "bürgerliches Leben" zurückgekonnt hätte aber blos nicht wollte weil er seine Freiheit lieber hatte.
Warum sollte er nicht können, wenn er gewollt hätte?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 15:29
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Warum sollte er nicht können, wenn er gewollt hätte?
Den Grund kann ich Dir auch nicht nennen, denn er ist ja nun mal leider tot, so dass man ihn nicht mehr fragen kann.

Nur sehe ich eben, dass das Leben auf der Straße nicht so geil ist, wie sich das einige Leute hier offenbar vorstellen und Straten als den intellektuellen Aussteiger idealisieren, der halt bewusst und ohne Grund auf der Straße lebt. Sondern das tut sich niemand an, der nicht muss.

Mag ja sein, dass er sich das selbst schöngeredet hat, eben mit diesem "Ach, bald fange ich wieder einen Kunsthandel an, das ist ja gar kein Problem!" aber es kann mir keiner erzählen, dass man das 20 Jahre auf der Straße durchzieht, wenn man denn da rausgekonnt hätte.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 16:00
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Der Weg am Mordabend zum Friedhof liegt wahrlich im Dunkeln. Selbst ein früher Tathergang ist nur eine Vermutung und nicht in Stein gemeißelt. Hat er das Casino in der Löhrstr. aufgesucht, wird er nicht durch den Bahnhof gegangen sein. Auf direktem Weg nachdem er das Café verlassen hat, schon. Der kürzeste Weg wäre dann über die Simmerer Str. direkt in das Friedhofsgelände.
Das denke ich auch.

Im Bereich Löhrstr/Bahnhofsstr/Spielsalon/Waschsalon hat ihn keiner gesehen (wenn wäre es jedenfalls nicht bekannt geworden).
In der Ecke ist damals relativ zeitnah und ausgiebig mit Hausbesuchen und Plakaten nach Zeugen gesucht worden.
Da sind auch noch Berufstätige auf dem Weg zum Bahnhof/Busbahnhof um die Uhrzeit. Schräg gegenüber der Spielhalle die Bushaltestelle und der Fahrradweg.

Wohl so aufwändig gesucht worden, weil man sich auch etwas erhoffte zur der Frage, ob er an dem Tag in Begleitung war.

Die für die Tataufklärung interessantere Frage dürfte die sein, wie der/die Täter zum Tatort und wieder weg gekommen sind.
Ob ein Auto geparkt wurde, da gibt es im unmittelbaren Umfeld nicht so viele Möglichkeiten.
Und ob es Ortskenntnisse gab. Der Friedhof hat eine besondere Topographie, im Dunkeln nicht einfach.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 16:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur sehe ich eben, dass das Leben auf der Straße nicht so geil ist, wie sich das einige Leute hier offenbar vorstellen
Das wird immer so sein. Manche sehen in ihm einen loser, der es "verkackt" hat. Andere einen reselienten, mental starken Kämpfer, der aufgrund seines Wesens, seiner Vita und Intelligenz enormen Widrigkeiten trotzte.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

04.12.2023 um 17:19
Zitat von SchängelSchängel schrieb:Manche sehen in ihm einen loser, der es "verkackt" hat.
Ich möchte nur noch ausdrücklich betonen, dass ich das NICHT so sehe. Von Schuld (im Sinne von "verkacken") habe ich nicht gesprochen.


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