Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

nanaimo schrieb:Abgesehen davon, dass sich im Bereich der Funkmasten mit der Goldgrube und der Nord-Karthause zwei nicht eben dünn besiedelte Gebiete befinden.

Letztlich wäre der Täter ja auch schön dumm, wenn er bei einer geplanten Tat mit dem eingeschalteten Handy in der Tasche herumläuft.

Leitsgeheier schrieb:Damit ist der Ansatz von @0815helmut leider hinfällig, mMn.

Die Antennen westlich des Friedhofs sind aber näher dran.

brigittsche schrieb:Letztlich wäre der Täter ja auch schön dumm, wenn er bei einer geplanten Tat mit dem eingeschalteten Handy in der Tasche herumläuft.

Ja, und es wäre dumm, wenn er das Handy bei einer ungeplanten Tat nicht weg geworfen und als gestohlen gemeldet hätte.

Ich denke, die Nummer mit dem Handy kann man ignorieren. Denn selbst wenn die

Schängel schrieb:Antennen westlich des Friedhofs [...] näher dran [sind]

kann man anhand der Vielzahl an infrage kommenden Sendemasten weder was eingrenzen, noch ausschließen.

Schängel schrieb:Die Antennen westlich des Friedhofs sind aber näher dran.

Diese Antennen spielen eh keine Rolle, weil da die Karthause dazwischen liegt. Das Fort Konstantin direkt hinter dem Bahnhof liegt ja schon so hoch, dass die Antennen, die auf den Häusern in Bahnhofsnähe liegen, nicht bis zum Friedhof strahlen können.

nanaimo schrieb:Diese Antennen spielen eh keine Rolle, weil da die Karthause dazwischen liegt. Das Fort Konstantin direkt hinter dem Bahnhof liegt ja schon so hoch, dass die Antennen, die auf den Häusern in Bahnhofsnähe liegen, nicht bis zum Friedhof strahlen können.

Stimmt alles was du sagst. Nur, dass ich halt "westlich" geschrieben habe, und das sind ja die Antennen in Moselweiß. Die am Hbf "hinter dem Fort Konstantin" sind ja östlich.
Was vielleicht noch eine Rolle gespielt hätte ist, dass die Batterie unten nach Nordosten hin ausgerichtet und dorthin offen ist. Und da auf der anderen Seite ja die dicke Mauer ist, kommt von da vielleicht nicht ausreichend Sendeleistung durch. Von außen sieht man Schießscharten. Innen sind die aber wohl zugemauert, oder?

Schängel schrieb:Stimmt alles was du sagst. Nur, dass ich halt "westlich" geschrieben habe, und das sind ja die Antennen in Moselweiß. Die am Hbf "hinter dem Fort Konstantin" sind ja östlich.

Da hast du recht. Ich hab mich mal wieder von der nicht genordeten Friedhofskarte in die Irre führen lassen.

nanaimo schrieb:Da hast du recht. Ich hab mich mal wieder von der nicht genordeten Friedhofskarte in die Irre führen lassen.

Auf der ist die Beatusstraße mit Haupteingang unten, weil die meisten Besucher von dort aus das Gelände betreten. Die muss man drehen :)

Auch wenn am Hbf Züge durchfahren. Zwischen 1 Uhr und 3 Uhr gibt es nicht so viele Geräte, die sich an den unterschiedlichen Masten ein- und wieder ausloggen.

Herr Straaten wurde „nicht viel später ermordet“, nachdem er gegen 18.30 Uhr das Café am Bahnhof verlassen hat. An einem Werktag.
Da ist noch Berufsverkehr Bahnhof, Busbahnhof, großes Krankenhaus, die Verkehrsachsen zu den Brücken aus der Stadt heraus rund um den Friedhof.

Dido schrieb:An einem Werktag.
Da ist noch Berufsverkehr Bahnhof, Busbahnhof, großes Krankenhaus, die Verkehrsachsen zu den Brücken aus der Stadt heraus rund um den Friedhof.

Ja, aber was hat das mit dem Mord zu tun? Der ist ja auf dem Friedhof passiert und nicht an der Straße....

Wegen der Handydatendiskussion. Nach meiner Erinnerung war das die Begründung, warum der Fall bei XY ausgestrahlt wurde.
Das trotz des schlechten Wetters der Rückweg von Herrn Straaten, welche Strecke er auch genommen hat, zum Friedhof belebt gewesen sein muss, zu Fuß und auf der Straße und man hoffte, dass sich Pendler daran erinnern, ihn gesehen zu haben.

Ich finde es bis heute merkwürdig, das ihn keiner gesehen hat, aber das kann auch daran liegen.

Oder ich habe die Beiträge falsch verstanden?

Dido schrieb:Ich finde es bis heute merkwürdig, das ihn keiner gesehen hat, aber das kann auch daran liegen.

Ich wohne in der Ecke, mich wundert das nicht. Wenn man den Eingang 2 rein geht ist man sofort von der Straße aus unsichtbar und auf der Beatusstraße ist in der Regel sehr wenig los. Die paar Leute auf dem Friedhof verlaufen sich, ich begegne da selten Leuten. Um das Krankenhaus herum ist schon mal mehr los, aber auch eher in den Stoßzeiten der Berufsschule. Am späten Nachmittag und dann auch noch bei Regen war man an der Beatusstraße schon sehr einsam.

Jetzt steht da ein Penny und eine große Bäckerei, das hat sich zumindest in deren Umgebung geändert.

(Bevor Nachfragen kommen: ich war in Tagen um die Taten herum nicht zu Hause, hab von alledem vor Ort nichts mitbekommen und war erst Wochen nach der Tat zum ersten mal überhaupt in der Nähe des Tatorts).

nanaimo schrieb:Am späten Nachmittag und dann auch noch bei Regen war man an der Beatusstraße schon sehr einsam.

Aber nur vor dem Hintergrund, dass Koblenz als Großstadt gilt und Richtung Hbf mit Innenstadt natürlich schon mehr los ist. Verglichen mit kleineren Städten ist dort noch ziemlich viel los. Gerade auch wegen dem Penny. Seit wann gibt es den eigentlich? Dann ist dort das Beatusbad. Vielleicht war Straten ja manchmal dort? Es könnten Besucher vom Parkplatz aus Straten oder den Täter gesehen haben.

Schängel schrieb:Penny. Seit wann gibt es den eigentlich?

Der war damals noch nicht. Ich schätze, den gibt es höchstens 2 Jahre dort.
Auf dem Baugelände wurde seinerzeit eine große Weltkriegsbombe gefunden

nairobi schrieb:Der war damals noch nicht. Ich schätze, den gibt es höchstens 2 Jahre dort.

Der Penny ist im Frühsommer 2022 eröffnet worden. Zu Stratens Zeiten waren auf dem Gelände noch die Gewächshäuser und die Baumschule von der Gärtnerei Rickenbach.

nanaimo schrieb:große

Wenn er die Beatusstraße genommen hat.
Er hat doch sehr lange auf dem Friedhof gewohnt, warum soll er um ihn außen rum laufen, das macht doch gar keinen Sinn.
Wenn ich in der Mittagspause spazieren gehen will, gehe ich durch den Bahnhof und dann Hüberlingsweg direkt auf den Friedhof.
Und da ist viel Feierabendverkehr, da ist die Bushaltestelle.

Aber es sei wie es sei, es scheint ihn auch auf dem Bahnhofsvorplatz keiner gesehen zu haben.
Der Fall ist wirklich ein Rätsel.
Ich hoffe sehr das er irgendwann gelöst wird.
Wie der Täter mit dieser Schuld leben kann?

Dido schrieb:Er hat doch sehr lange auf dem Friedhof gewohnt, warum soll er um ihn außen rum laufen, das macht doch gar keinen Sinn.

Kann doch sein, dass er regelmäßig über den Haupteingang zum Friedhof ging. Dort ist ja auch ein WC.

Dido schrieb:Er hat doch sehr lange auf dem Friedhof gewohnt, warum soll er um ihn außen rum laufen, das macht doch gar keinen Sinn.
Wenn ich in der Mittagspause spazieren gehen will, gehe ich durch den Bahnhof und dann Hüberlingsweg direkt auf den Friedhof.

Wie gehst du vom Bahnhof zum Hüberlingsweg, ohne dabei einen Umweg in Kauf zu nehmen?

Mal eine andere Frage: ist bekannt, seit wie vielen Jahren Straten auf dem Friedhof schon übernachtete, bevor er 2018 getötet wurde?…

Danke im Voraus…

@Schängel
Durch den Bahnhof durch, Treppe hoch, über die Straße, unter dem Überflieger B9 hoch Richtung Friedhof Eingang Simmerner Straße.
Dann bin ich direkt auf dem asphaltierten Hauptweg quer durch den Friedhof auf der richtigen Höhe (ich geh dann meist Richtung Arboretum). Das ist viel schneller und man muss nicht Treppen steigen.

Ich war noch bei den Handydaten. Schon durch die B9 und die Simmerner Str. ist das unmöglich wegen dem starken Verkehr um die Uhrzeit.