Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

Schängel schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter es vielleicht vermieden hat durch den Bahnhof zu gehen oder sich zumindest eine Mütze oder Kappe so aufgesetzt hat, dass man beim Auswerten von Videomaterial nicht sofort die Identität ermitteln kann. Auch kann es sein, dass der Täter kaum oder zu keiner Zeit am Hbf Koblenz war.

Genau, ich denke auch, der/die Täter sind eher über die Karthause zum Tatort gelangt. Mehrere ziemlich dunkle Nebeneingänge gibt es dort, über die kommt man ziemlich einfach drüber,falls die wirklich abends abgeschlossen sind. Einzig die Wohnhäuser im Hüberlingsweg bergen ein Entdeckungsrisiko.

FritzPhantom schrieb am 17.09.2024:Keine Gefahr für die Öffentlichkeit“ Da denkt man doch „ ok, scheinbar kein Irrer, der wahllos Leute umbringt, sondern genau diese eine Person im Visier hatte“ weil wie sonst könnte man zu so einer Aussage kommen?

Ein Irrer, der wahllos Obdachlose umbringt, hinterlässt mehr Spuren. Ich vermute die Ausführung war der Polizei zu perfekt, wie beim organisierten Verbrechen. In kriminellen Biker Kreisen, Mafia, Kartell findet man ähnliche Strafen. Oder aus ideologischen/religiösen Gründen.

Ein Streit um den Schlafplatz, kann man glaube ich ausschließen. Auch wenn es in Bonn den Fall gab, wo ein Obdachloser einen anderen geköpft hat, der war vorher schon Tot gewesen. In der Regel würde ein vulnerabler Obdachloser mehr Spuren hinterlassen, oder im Suff darüber reden. Der/Die Täter kommen meiner Meinung nicht aus der Obdachlosenszene. Es war was persönliches. Privat oder wegen seinen Tätigkeiten, das ist die Frage. Die Schulden von früher, werden keine Rolle gespielt haben.

Buije schrieb am 02.04.2018:Die Batterie selbst war nicht abgeschlossen, weshalb wir dann auch herein sind

Weiß jemand, ob die Batterie damals nachts offen gelassen wurde....denn jetzt ist die nur an Sonntagen tagsüber offen.

Schängel schrieb:Buije schrieb am 02.04.2018:
Die Batterie selbst war nicht abgeschlossen, weshalb wir dann auch herein sind
Weiß jemand, ob die Batterie damals nachts offen gelassen wurde....denn jetzt ist die nur an Sonntagen tagsüber offen.

Damals war sie offensichtlich nachts offen oder zumindest zeitweise nachts offen, sonst wäre der User ja nicht reingekommen. Und das war vermutlich auch bekannt, sonst würde ja keiner nachts dorthin pilgern, um sich zu gruseln oder was auch immer. Nach dem Mord wurde man vermutlich restriktiver seitens der Friedhofsverwaltung, was das Offenhalten der Gedenkstätte angeht.

Misetra schrieb:Damals war sie offensichtlich nachts offen oder zumindest zeitweise nachts offen, sonst wäre der User ja nicht reingekommen. Und das war vermutlich auch bekannt, sonst würde ja keiner nachts dorthin pilgern

Naja, ich bedanke mich dann mal für deine Vermutung. Kann gut sein, dass es so ist, wie du das formuliert hast. Kann aber auch sein, dass dort auch ohne komplette Öffnung immer mal wieder nachts Besucher auftauchen. Von Wissen kann somit keine Rede sein, es ist also nicht wirklich bekannt, wie das gehandhabt wurde.

Ich dachte, der Bereich, in dem Straten schlief, war sowieso immer erreichbar…er schlief ja im unteren Teil.
Über eine Treppe auf der Seite konnte man den unteren Teil doch immer erreichen…


Original anzeigen (0,5 MB)

Quelle: https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Ko_Batt_H%C3%BCb_M%C3%B6r.jpg

Duchovny schrieb:Mehrere ziemlich dunkle Nebeneingänge gibt es dort

Es gab auch immer mal Löcher im Zaun, die dann repariert wurden.

CaiaLia schrieb:war sowieso immer erreichbar…

Der untere Teil ist offen. Man kann auf dem Bild erkennen, dass links kein Eisenzaun den Zugang zur Halle versperrt. Weiter rechts ist ein Graben, deswegen sind diese Öffnungen geschlossen. Ansonsten kommt man auch vom oberen Batteriegeschoss in die untere Halle über eine Treppe. Im unteren Bereich der Treppe verhindert eine Gittertür aus Metall den Zugang, wenn diese abgeschlossen ist. Durch diese Tür kann man gut durchschauen.

Buije schrieb am 02.04.2018:Drinnen geht eine kleine Treppe herunter die an einem Gitter geendet ist. Mit der Taschenlampe haben wir dann nach kurzer Zeit entdeckt das zwei Menschen in Schlafsäcken dort liegen

CaiaLia schrieb:er schlief ja im unteren Teil.
Über eine Treppe auf der Seite konnte man den unteren Teil doch immer erreichen…

Wie @Schängel bereits schrieb führt in einer Ecke eine Treppe aus dem oberen Geschoss nach unten, am unteren Ende der Treppe ist dann aber eine Gittertür. Und die war verschlossen als der User, der hier mitgeschrieben hat, von oben herunterkam. Und so konnte er nur durch dieses Gitter in die untere Halle schauen wo der Schlafplatz war.

Das obere Stockwerk ist über ein größeres Tor, den eigentlichen Haupteingang zu erreichen und dort liegt die Gedenkstätte.

Schängel schrieb:Weiß jemand, ob die Batterie damals nachts offen gelassen wurde....denn jetzt ist die nur an Sonntagen tagsüber offen.

Ich kann mich noch erinnern, dass sie früher (Ende der 90er Jahre) tagsüber auch während der Woche offen war, weil damals schon noch relativ viele Leute in die Gedenkstätte für die Kriegstoten gegangen sind. Eigentlich sollte die Tür abends abgeschlossen werden (zumindest stand auf einem Schild, dass um soundsoviel Uhr geschlossen wird), aber ich weiß auch eigener Erfahrung, dass das zumindest im Sommer oft nicht passiert ist, so dass es die Nacht über offen stand.

Vermutlich wird man mittlerweile nicht mehr so viel Wert darauf legen, dass es tagsüber geöffnet ist, weil doch nur noch wenige Leute die Gedenkstätte besuchen bzw. man auch keine Lust auf irgendwelche Spinner hat, die da Geisterbeschwörung oder sowas spielen wollen.

@brigittsche
@Schängel

Ja, ich schreibe auch schon lang genug mit. Der Aufbau der Batterie ist mir bekannt, auch wenn ich auf Fotos aus dem Netz angewiesen bin.

Möglicherweise habe ich die Frage oder die Intention daraus falsch interpretiert, aber für den/die Täter kann es doch vollkommen mumpe gewesen sein, ob die Batterie oben, bzw. die Treppe nach unten verschlossen war oder nicht, er wäre (und ich gehe davon aus, er ist) bequem unten durch die Bögen reingekommen.

Das hätte vermutlich auch weniger Lärm gemacht, als wäre/-n er/sie erstmal oben im Denkmal herumgelaufen und dann die Treppe runter. Von außen, gerade wenn es regnet, wie in der Nacht, verschluckt das viele Geräusche, wie Schritte.

Daher war mir die Frage, ob die Batterie oben/Treppe verschlossen war, irgendwie…ich fand sie eben merkwürdig, weil dem Täter das egal sein konnte. Ggf. falsche Interpretation meinerseits.

Der Mitschreiber wäre bei verschlossener Tür wohl dann auch die Treppe auf der Seite der Batterie runter, um in den unteren Bereich zu gelangen.

CaiaLia schrieb:Daher war mir die Frage, ob die Batterie oben/Treppe verschlossen war, irgendwie…ich fand sie eben merkwürdig, weil dem Täter das egal sein konnte. Ggf. falsche Interpretation meinerseits.

Die Frage muss man ja nicht unbedingt auf den Täter beziehen. Man kann sie auch auf eine andere Person beziehen.

Wenn nämlich oben offen gewesen wäre (!) hätte (!) sich dort ein möglicher Zeuge aufhalten können, der durch den inneren Treppenaufgang (da nur mit einem Gitter verschlossen) gehört haben könnte, was unten vorgeht.

Und der Täter wiederum hätte nicht gewusst, dass sich oben jemand aufhält, da man von unten nicht hinaufschauen kann. Und wenn der Täter doch bemerkt hätte, dass oben jemand ist, hätte der Zeuge flüchten können, da der Täter ja erst einmal außen herum hätte gehen müssen, wenn das Gitter innen (wie üblich) verschlossen war.

Insofern ist diese Frage nicht uninteressant, auch wenn ich nicht glaube, dass sich oben ein Zeuge aufgehalten hat, der sich dann nie gemeldet hat.

tommy77blau schrieb: Ein Streit um den Schlafplatz, kann man glaube ich ausschließen. Auch wenn es in Bonn den Fall gab, wo ein Obdachloser einen anderen geköpft hat, der war vorher schon Tot gewesen

Ist es nicht eher so, dass Obdachlose auch so ihre "Reviere" haben? Er schlief so viele Jahre dort, und auf dem Friedhof, im nasskalten, muss man auch erst mal schlafen wollen. Ich habe mal in einem Haus in einer deutschen Großstadt sehr zentral gewohnt, das einen sehr langen Eingangsgang hatte - da schliefen im Winter oft Obdachlose, aber fast immer die gleichen. Das schien irgendwie "aufgeteilt" zu sein. Keine Ahnung, ob es da so eine Art "Kameradschaft" gibt.

Misetra schrieb:Nach dem Mord wurde man vermutlich restriktiver seitens der Friedhofsverwaltung, was das Offenhalten der Gedenkstätte angeht.

Du hast ja auch alle möglichen Idioten ... ich habe mich mal mit jemand unterhalten, der in der Cromwell Street (Fred West) lebte und total erleichtert war, als das Haus endlich abgerissen war, da ständig Leute rein wollten.

MissMary schrieb:Du hast ja auch alle möglichen Idioten ... ich habe mich mal mit jemand unterhalten, der in der Cromwell Street (Fred West) lebte und total erleichtert war, als das Haus endlich abgerissen war, da ständig Leute rein wollten.

Ich glaube, das liegt hier auch daran, dass diese Gedenkstätte heute nicht mehr so viel von "normalen" Leuten besucht wird, weil die unmittelbare familiäre Verbindung zu den Opfern einfach aufgrund der vergangenen Zeit nicht mehr so gegeben ist.

Möglicherweise hat man keine Lust, dort immer wieder die Spuren irgendwelcher Spinner zu beseitigen, die da irgendein Geisterbeschwörungs- und "Satanisten" -Brimborium veranstalten (die Anführungszeichen bitte beachten - ich meine damit keine echten Satanisten, sondern irgendwelche Teenager die zu viele einschlägige Filme und Serien gesehen haben und es lustig finden, da Pentagramme an die Wände zu malen....). Und da es umgekehrt auch kein so großes Interesse bei der Allgemeinheit mehr gibt, ist es wahrscheinlich der einfachste Weg, die Öffnungszeiten zu reduzieren.

Zumal der eigentliche Tatort ja immer frei zugänglich war und es auch heute noch ist.

Ich finde es darin mega unheimlich. Auch diese riesige Engelfigur in der Batterie...

Duchovny schrieb:Ich finde es darin mega unheimlich. Auch diese riesige Engelfigur in der Batterie...

Tagsüber zu zweit geht das. Aber nachts dort, und dann alleine.....er war bestimmt froh, wenn er dann mal wieder ein Kfz gemietet hatte.

MissMary schrieb:Er schlief so viele Jahre dort, und auf dem Friedhof, im nasskalten

Ein bisschen wird er sich daran gewöhnt haben, sonst hätte er im Winter vielleicht doch auch mal bei dem Dekorateur übernachtet. Die genauen Details zu den Übernachtungen werden wahrscheinlich nur die Ermittler haben. Und auch die haben ja mögliche Zeugen gebeten, sich zu melden (wo hat er zB persönliche Sachen untergestellt?).

Ich war nie ein großer Fan von Friedhöfen, aber seit dem Mord an Herrn Straten gehe ich mit anderen Augen durch Friedhöfe. Da sind auch tagsüber schon Menschen, die etwas anderes im Sinn haben, als das Grab eines Angehörigen zu besuchen. Da gibt es Menschen, die auf Friedhöfen leben, nicht nur schlafen, teilweise heruntergekommen, teilweise gestört, die dich auch schon mal ansprechen, ob du eine Zigarette hast. Andere radeln durch den Friedhof mit suchendem Blick, wahrscheinlich auf der Suche, ob sie etwas abgreifen können, auch nicht gerade vertrauenerweckend. Dann die Schwarzgekleideten, die auf der Suche nach etwas Okultem oder Gruseligem sind. Letztere sind vielleicht noch die Harmlosesten. Den Friedhof von Koblenz würde ich nach dem Mord an Herrn Straten und mit noch freilaufendem Mörder (aus Koblenz?) schon mal gar nicht besuchen. Niemand sollte auf einem Friedhof leben oder schlafen. Das ist einfach nicht gut und tut auch niemandem gut.

Misetra schrieb:Den Friedhof von Koblenz würde ich nach dem Mord an Herrn Straten und mit noch freilaufendem Mörder (aus Koblenz?) schon mal gar nicht besuchen

Aber wenn du dort nicht mehr hingehst, woher weißt du dann das hier

Misetra schrieb:Da sind auch tagsüber schon Menschen, die etwas anderes im Sinn haben, als das Grab eines Angehörigen zu besuchen. Da gibt es Menschen, die auf Friedhöfen leben, nicht nur schlafen, teilweise heruntergekommen, teilweise gestört, die dich auch schon mal ansprechen, ob du eine Zigarette hast. Andere radeln durch den Friedhof mit suchendem Blick, wahrscheinlich auf der Suche, ob sie etwas abgreifen können, auch nicht gerade vertrauenerweckend. Dann die Schwarzgekleideten, die auf der Suche nach etwas Okultem oder Gruseligem sind

Also ich finde, dass der Friedhof in Koblenz ziemlich schön ist. Also warum soll man sich diesen schönen Ort durch irgendetwas oder von jemandem nehmen lassen, der sowieso wahrscheinlich nur nachts kommt (vielleicht war der Täter nur ein einziges Mal dort) und außerdem wahrscheinlich nur dann den "Mut" hat, wenn das Opfer möglichst wehrlos ist.

Schängel schrieb:Aber wenn du dort nicht mehr hingehst, woher weißt du dann das hier
Misetra schrieb:
Da sind auch tagsüber schon Menschen, die etwas anderes im Sinn haben, als das Grab eines Angehörigen zu besuchen. Da gibt es Menschen, die auf Friedhöfen leben, nicht nur schlafen, teilweise heruntergekommen, teilweise gestört, die dich auch schon mal ansprechen, ob du eine Zigarette hast. Andere radeln durch den Friedhof mit suchendem Blick, wahrscheinlich auf der Suche, ob sie etwas abgreifen können, auch nicht gerade vertrauenerweckend. Dann die Schwarzgekleideten, die auf der Suche nach etwas Okultem oder Gruseligem sind

Das bezog sich nicht auf Koblenz, sondern auf Erfahrungen in zwei anderen Städten, eine Großstadt und eine Kleinstadt.

Misetra schrieb:Da sind auch tagsüber schon Menschen, die etwas anderes im Sinn haben, als das Grab eines Angehörigen zu besuchen. Da gibt es Menschen, die auf Friedhöfen leben, nicht nur schlafen, teilweise heruntergekommen, teilweise gestört, die dich auch schon mal ansprechen, ob du eine Zigarette hast. Andere radeln durch den Friedhof mit suchendem Blick, wahrscheinlich auf der Suche, ob sie etwas abgreifen können, auch nicht gerade vertrauenerweckend

Es wird seitens der Polizei ja immer davor gewarnt, Wertgegenstände im Auto zu lassen. Gerade auch, wenn man am Friedhof parkt.
Einige Leute lassen z.B. ihre Handtasche auf dem Beifahrersitz oder im Fußraum stehen, wenn sie nur kurz ans Grab wollen, um dieses zu pflegen. So ging es der Frau eines Kollegen, wobei es sich glaube ich damals um den Friedhof in Metternich oder einem ähnlichen Stadtteil gehandelt hat. So eine Scheibe ist ja sehr schnell eingeschlagen.
Insofern ist der Hinweis, dass sich zwielichtige Gestalten um einen Friedhod herum aufhalten können, nicht von der Hand zu weisen.
Und es gab auch schon Sexualdelikte auf Friedhöfen. Die Geschädigten waren meist alte, wehrlose Frauen. Von Koblenz ist mir das nicht bekannt, aber in einigen anderen Städten gab es so etwas schon.
Solche Taten verunsichern dann natürlich die Bevölkerung stark.

MissMary schrieb:Ist es nicht eher so, dass Obdachlose auch so ihre "Reviere" haben? Er schlief so viele Jahre dort, und auf dem Friedhof, im nasskalten, muss man auch erst mal schlafen wollen. Ich habe mal in einem Haus in einer deutschen Großstadt sehr zentral gewohnt, das einen sehr langen Eingangsgang hatte - da schliefen im Winter oft Obdachlose, aber fast immer die gleichen. Das schien irgendwie "aufgeteilt" zu sein. Keine Ahnung, ob es da so eine Art "Kameradschaft" gibt.

Zitat von MisetraMisetra schrieb:

Ich denke, das wird zufällig entschieden. Die haben keine Reviere. Die typischen Obdachlosen von Koblenz hauen sich morgens schon den ersten Stoff (Alkohol) rein. Mittagsschläfchen im Löhr-Center, Forum, bie sie rausfliegen. Man findet sie in kleinen Gruppen, unter Brücken, geschützten Bahnzugängen, im Sommer in der Fußgängerzone. Die meisten nächtigen irgendwo in geschützten Bereichen, unter Bahnbrücken, bei Zugängen zu den Gleisen, in verlassenen Häusern. Meistens im Stadtkern, die werden keinen Bock haben, immer bis zum Friedhof zu laufen, der unter denen auch Ängste schnürrt. Im Winter geht es zum Teil in Obdachlosenheimen, wie in der Nähe der Rhein-Kaserne. Da ich den Herrschaften immer die Prepaid-Karten aufgeladen habe, während meiner Tätigkeit in Koblenz, wurde mir das erzählt und ich habe die gelegentlich in der Stadt liegend in kleinen Gruppen oder als Paar, gesehen.

Misetra schrieb:Ich war nie ein großer Fan von Friedhöfen, aber seit dem Mord an Herrn Straten gehe ich mit anderen Augen durch Friedhöfe. Da sind auch tagsüber schon Menschen, die etwas anderes im Sinn haben, als das Grab eines Angehörigen zu besuchen.

Ist dem so? Ich wohne sehr nah am Koblenzer Friedhof und für mich ist das der Stadtwald. Dass da auch Gräber sind, stört mich nicht, im Gegenteil. Wenn ich eine Runde spazieren gehen will, dann da. Ich bin auch gerne die steilen Wege gegangen um mich auf Wanderurlaube vorzubereiten.

Vor der Ermordung von Herrn Straten war ich auch mal oben vor der Batterie, die war damals wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
An der Batterie war ich aber unfallbedingt sehr lange nicht mehr, so langsam dürfte es wieder gehen.

Wenn ich über den Friedhof spaziere sind da natürlich auch andere Menschen, denen ich allen nicht in den Kopf gucken kann, aber ich habe noch nie jemanden beobachtet, der mir komisch vorkam. Die meisten sind auf dem Weg zu einem Grab, oder nutzen die Wege um von der Karthause runter oder hoch zu gehen, weils an der Simmerner Straße nicht so schön ist. Oder sie gehen spazieren. Immerhin ist die Anlage nicht einfach nur ein Friedhof sondern auch ein Landschaftspark mit Arboretum (das mir momentan aber noch ein bisschen zu steil ist).