Die Plaza Frau
28.01.2022 um 11:21schluesselbund schrieb:Oder Foitek. Nur ein Namen hilft ja auch nicht weiter.Im Gegenteil, ein Name kann uns sehr helfen. Zumindest wenn es der richtige Name ist ;-)
schluesselbund schrieb:Oder Foitek. Nur ein Namen hilft ja auch nicht weiter.Im Gegenteil, ein Name kann uns sehr helfen. Zumindest wenn es der richtige Name ist ;-)
Reinaerd schrieb:Im Gegenteil, ein Name kann uns sehr helfen. Zumindest wenn es der richtige Name ist ;-)Also ich bin mir sicher, dass JF Ausweispapiere mit ihrem richtigen Namen besass. Eventuell dies auch an der Rezeption vorlegte. Und signierte die Meldekarte. Das wurde auch in keiner weise hinterfragt. JF reiste einfach eher an als ihr Partner. Bzw. der Partner reiste gar nicht an. Da die Norwegische Polizei von einem Suizid ausgeht.
keksmoped schrieb:Früher ging alles cash.Nicht immer. Denn es gab damals Euro Schecks.
Hathora schrieb:Dabei wäre das ein leichtes gewesen zu eruieren anhand der Dienstpläne und der Schrift. Und steht nicht sogar das Namenskürzel des Rezeptionisten unter „Signature“?An dem Abend waren laut Beschreibung einige Rezeptionisten nur mit dem Checkin beschäftigt.
Hathora schrieb:Dazu kommt noch, dass der belgische Gast schon am Samstag beim Auschecken vom Tod der Frau erfuhr und diese Auffindung erscheint mir auch etwas komisch.Zumindest hat er das behauptet, ob das stimmt wissen wir nicht
schluesselbund schrieb:Also ich bin mir sicher, dass JF Ausweispapiere mit ihrem richtigen Namen besass. Eventuell dies auch an der Rezeption vorlegte. UEs ist gut möglich dass JF Ausweispapiere bei der Anreise bei sich trug welche auf einen anderen Namen als Jennifer Fergate ausgestellt waren. Ob diese ihre richtige ID auswiesen oder ob es da um eine weitere alias ID ging, steht nicht zur Diskussion, da sowieso nur Spekulation. Jedenfalls hat JF keine Ausweispapiere weder auf Fergate noch auf einen sonstigen Namen ausgestellt an der Rezeption vorgelegt. Denn das wäre zur Sprache gekommen. Sonst hätte Kripos sich nicht ein Jahr lang damit beschäftigt JFs ID und Herkunft zu klären.
Hathora schrieb:was mir so sehr zu denken gibt ist das Verhalten der Leute vom Hotel. Da konnte oder wollte sich niemand so richtig erinnern.Wir hörten im VG/LCW Film Dokument die Aussagen zweier Personen aus dem Mai/Juni 1995 Rezeptionsteam zur Eincheck Atmosphäre
musikengel schrieb:interessant ist aber auch, dass , als JF die Zimmerkarten erneuern lassen musste - Verlängerung des Aufenthaltes -auch hierüber sollten doch mehr Details am Sonntag morgen in Erfahrung zu bringen gewesen sein.
es hierüber gar keine Infos von Seiten des Hotels oder LCW gab. Sie muss ja - sehr wahrscheinlich - persönlich an der Rezeption gewesen sein um die alten Karten abzugeben und neue Karten in Empfang zu nehmen...
FrankM schrieb:An dem Abend waren laut Beschreibung einige Rezeptionisten nur mit dem Checkin beschäftigt.Du hast recht, genau so wurde es uns geschildert, man kann sich das leibhaft vorstellen
Durch die Ankunft mehrerer Flüge soll es um diese Zeit immer einen großen Andrang gegeben haben.
An dem Abend wurde das zusätzlich durch Verzögerungen bei der Zollabfertigung (Streik der Zivilbeschäftigten im ÖD) verstärkt.
FrankM schrieb:An dem Abend waren laut Beschreibung einige Rezeptionisten nur mit dem Checkin beschäftigt.Gut das mag ja ein Grund sein, warum am besagten Abend ein lockeres einchecken möglich war.
Durch die Ankunft mehrerer Flüge soll es um diese Zeit immer einen großen Andrang gegeben haben.
FrankM schrieb:Vermutlich stammen nur die Zimmer-Nummer und die Kreuzchen in "Pflicht-Feldern" von dem Rezeptionisten.
J.Hypolite schrieb:Jedenfalls hat JF keine Ausweispapiere weder auf Fergate noch auf einen sonstigen Namen ausgestellt an der Rezeption vorgelegt. Denn das wäre zur Sprache gekommen.Vermutlich kam das schon zur Sprache. Wenn da schon Kreuzchen gemacht wurden, wär doch zu erwarten, dass der/die Rezeptionistin mindestens ein ID Ausweis gefordert hat. Nur vermocht sich da niemand von den Rezeptionisten an richtigen Namen erinnern. Dass da gar nichts gewollt wurde, ausser das Ausfüllen der Meldekarte kommt mir auch für Norwegen unüblich vor.
musikengel schrieb:interessant ist aber auch, dass , als JF die Zimmerkarten erneuern lassen musste - Verlängerung des Aufenthaltes es hierüber gar keine Infos von Seiten des Hotels oder LCW gab. Sie muss ja - sehr wahrscheinlich - persönlich an der Rezeption gewesen sein um die alten Karten abzugeben und neue Karten in Empfang zu nehmen...Auch hier wieder sowas mysteriöses.
J.Hypolite schrieb:Es ist gut möglich dass JF Ausweispapiere bei der Anreise bei sich trug welche auf einen anderen Namen als Jennifer Fergate ausgestellt waren. Ob diese ihre richtige ID auswiesen oder ob es da um eine weitere alias ID ging, steht nicht zur Diskussion,Da wäre JF aber eine Eigenartige Person gewesen. Hätte sie mehrere Ausweise und Namen benutz.
J.Hypolite schrieb:Jedenfalls hat JF keine Ausweispapiere weder auf Fergate noch auf einen sonstigen Namen ausgestellt an der Rezeption vorgelegt. Denn das wäre zur Sprache gekommen. Sonst hätte Kripos sich nicht ein Jahr lang damit beschäftigt JFs ID und Herkunft zu klären.Wir können auf keinen Fall wissen, dass JF keinen Ausweis vorgelegt hat... Auf welcher Grundlage würden wir das feststellen? Die Behauptung, dies sei so, weil Kripos sonst bereits ihre wahre Identität kennen würde, ist nicht ganz richtig.
Reinaerd schrieb:Wir können auf keinen Fall wissen, dass JF keinen Ausweis vorgelegt hat... Auf welcher Grundlage würden wir das feststellenhätte dann nicht die Rezeptionistin die Daten des Ausweises in das Anmeldeformular übertragen müssen, bzw. sehen müssen, dass die wichtigen Felder (Ausweisnummer und ausstellende Behörde) nicht ausgefüllt wurden ?
Maunzi123 schrieb:das macht die Klärung der Anreise so ziemlich unmöglichOh nein, das würde ich nicht sagen.
Hathora schrieb am 08.11.2020:Aber wie ist sie in das Land gekommen?
Ich habe keine Erfahrung mit den Grenzkontrollen zu skandinavischen Ländern im Jahr 1995.
Vielleicht ist jemand hier, der in den 90ern mal nach Norwegen reiste?
Es gibt 4 Möglichkeiten, Norwegen zu erreichen.
1. In der Luft.
Dazu muss ein internationaler Flughafen angeflogen werden. Von jedem anderen grösseren Flughafen der Welt aus ist das möglich. Jeder Fluggast muss schon beim Einchecken am Heimatflughafen seine Papiere vorlegen. Reisepass war notwendig.
2. Auf dem Wasser
Norwegen ist bestimmt auf mehreren Häfen per Schiff oder Fähre zu erreichen. Von Deutschland aus über die Ostsee (Kiel), über die Nordsee (Hamburg), über Atlantik auch von Holland und Belgien und England, von Schweden und Dänemark gibt es sicher auch Fährverbindungen und Seewege.
Auch in diesem Fall würde jeder Fahrgast beim Boarding auf seine Personalien überprüft.
3. Per Schiene
Hier ist wohl die Erreichbarkeit Norwegens am Grössten. Von so ziemlich jeder Stadt Europas aus erreicht man Oslo. Zwar mit mehr oder weniger Umsteigen und Zwischenstopps, aber es geht. Muss man beim Kauf einer Zugfahrkarte seinen Reisepass vorlegen? Ich glaube nicht. Bei einem Grenzübertritt im Zug hat man gute Chancen, den Grenzkontrollen zu entgehen. Das Zugpersonal kontrolliert nur die Fahrkarte.
4. Auf der Strasse
Diese Möglichkeit kann ich gar nicht einschätzen. Ich war nie in Norwegen. Wie waren damals die Grenzkontrollen? Wurde jedes Auto angehalten und kontrolliert?
Aber J.F. hatte kein Auto. Es wäre gefunden worden. Es kann sie aber jemand gebracht haben.
1995 gab es das Schengener Abkommen noch nicht. Daher stelle ich mir eine illegale Einreise recht problematisch vor. Keine Frage, dass es das gegeben hat. Aber ich tendiere doch eher dazu, dass sie mit ihren richtigen Papieren die Grenze(n) überschritten hat.
Das Einchecken im Plaza unter falschen Namen ist Fakt. Damit dies ermöglicht werden konnte, hat sie sich einen Ehemann dazugebucht, der auf Nachfrage nach ihren Papieren bald kommen würde. Das war auch m.M. n. Der Grund, warum sie sich melden sollte. Was hat sie für eine Ausrede gehabt, als sie Freitag Morgen verlängert hat? Es muss eine gute gewesen sein.
Dieser Umstand wurde aber von den Angestellten gar nicht erwähnt. Oder die Polizei schenkte dem keine Beachtung.
Hathora schrieb am 21.08.2019:
Laut Timeline wurde das Zimmer
am Montag, denn 22.5. Reserviert (Keine zeitliche Buchung)
Das kann heissen, dass sie zwar die Reise schon geplant hat, aber noch keine genaue
Ankunftszeit, bzw welches Verkehrsmittel sie benutzen könnte, im Kopf hatte. Zu diesem
Zeitpunkt war sie also noch zuhause.
Am Mittwoch, den 31.5. rief sie an und reservierte für sich und Lois Fergate ein DZ . Um 15.30 wird
deshalb ein zweites Duvet im Zimmer bereit gelegt. Also rief sie vor diesem Zeitpunkt an. Ich schätze den Anruf in den Zeitraum grosszügig von 12 bis 15 Uhr.
Um 22.44 checkte sie ein. Sie könnte also um 22.00 Uhr in Oslo angekommen sein.
Wenn sie zwischen 12 und 15 Uhr eine Gelegenheit hatte, zu telefonieren (Ich gehe davon aus, dass sie kein Mobilfunktelefon hätte, die damals noch nicht so häufig waren), dann hat sie also mittags ihre Reise nach Oslo unterbrochen, um ein Telefon zu benutzen.
Gesetzt den Fall, sie hätte einen Zug benutzt, dann wäre sie, wenn man zurückrechnet, zu dieser Zeit in Kopenhagen gewesen. Nach den heutigen Zugplänen (ich gehe mal davon aus, dass sie tatsächlich Belgierin war, bzw aus Belgien kam) gibt es gute Zugverbindungen zwischen Brüssel und Oslo.
Ich habe eine rausgesucht. Sie dauert insgesamt 21 St. 31 min. Und geht via Köln und Hamburg nach Kopenhagen. Dort gibt es eine Aufenthaltsdauer von 3 St. Nach Oslo via Göteburg dauert die Fahrt nochmal 7 St.30 min. Also, wenn sie um 22 Uhr in Oslo ankam, war sie von etwa 11.30 bis 14.30 in Kopenhagen.
Sie hat erst aus Kopenhagen angerufen und die Reservierung bestätigt, weil sie nicht wusste, ob sie ohne Papiere alle Grenzübergänge schaffte.
Zeitlich wäre es also möglich, dass sie mit dem Zug kam und den Zwischenstopp in Kopenhagen benutzte, um im Plaza anzurufen.
So gut würde es auf einem Flug oder einem Schiff nicht passen.
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