Die Plaza Frau

Reinaerd schrieb:Die beiden Brüder, die hinter diesem Unternehmen stehen, haben ihre Wurzeln in Verlaine.

Der ältere der beiden Brüder wurde geboren am... 25/08/1973 ;-)

R

Häufen sich gerade Zufälle? :ask:

PrivateEye schrieb:Also ist CERVIS eher ein Tochterunternehmen oder Zweckbetrieb eines größeren?

Ich denke, es ist eine Tochtergesellschaft. Cervis wird hauptsächlich in der Rubrik 'billing details / executive production' erwähnt.

R

@Reinaerd
Obwohl Rechnungswesen auch interessant ist. Viele Firmen bedienten sich seither diverser Finanzdienstleister, um Gelder umzulenken, Kosten zu sparen und bisweilen auch Steuern neu zu interpretieren. Ein nicht zu unterschätzender Markt, nicht erst seit den Schweizer Steuer-CDs!

Reinaerd schrieb:Der ältere der beiden Brüder wurde geboren am... 25/08/1973 ;-)

R

Also genau das Geburtsdatum, was auf dem Anmeldezettel steht.
Meiner Ansicht nach ein paar "Zufälle" zuviel.

Steht der Fall der "Plaza Frau" womöglich kurz vor der Aufklärung? Also zumindest, was ihre Identität angeht?

Wenn man denn den 25.08. liest.
Die 5 sieht ja 2x völlig anders aus, ich würde da den 28. lesen und vermuten, dass der Stift versagt hat

Ich würde das auch als 8 (mit Stift-Aussetzer) oder 9 (dann auch PLZ 7968) lesen

Ja, die 9 wäre mir auch noch in den Sinn gekommen.
In der PLZ lese ich aber ne 5

FrankM schrieb:Ich würde das auch als 8 (mit Stift-Aussetzer) oder 9 (dann auch PLZ 7968) lesen

Iva schrieb:Ja, die 9 wäre mir auch noch in den Sinn gekommen.
In der PLZ lese ich aber ne 5

In der PLZ steht ganz eindeutig eine 5, lieber FrankM

Wenn man sich alle Ziffern einzeln anschaut welche JF im Anmeldeformular geschrieben hat (denn dass es die Plaza Frau war welche dies eintrug ist ja praktisch gesichert), dann merkt man, als unvoreingenommener Betrachter dass alle Ziffern die gleiche Schreibweise zeigen.
Das heisst 5x die 8, alle zeigen die gleiche Form auf, besonders fällt auf dass der Boden der 8 nicht aus einem Bogen besteht aber aus einem Querstrich. Deshalb dürfte die 2. Ziffer des Geburtsdatums (Tagesangabe) keine 8 darstellen. Dabei bleibt nicht viel anderes übrig als dass es eine 5 darstellt, auch wenn diese etwas von den beiden anderen 5 (PLZ und Tel. Nr.) in der Schreibart abweicht.

Möglich wäre dass JF eine 8 schrieb und es sich dann kurz anders überlegte und noch oben rechts eine runden Haken dran hängte was dann wie eine sehr komische 9 aussehen könnte. Leider haben wir sonst keine 9 im Anmeldeformular um einen Vergleich zu machen.
Die Zimmer Nr 2805 wurde von der Rezeption eingetragen, das wäre ja auch normal.

Es braucht aber höchstwahrscheinlich noch etwas mehr jetzt um JFs ID zu knacken, leider. Verlaine bleibt aber trotzdem ein hotspot (nicht im Sinne von Isotopenanalyse). Denn wie kam JF zum Namen dieses verlorenen wallonischen Nestes, mit der Angabe einer fast richtigen 4stelligen PLZ und einer Tel.Nr. aus der Region? Dazu sprach sie die deutsche Sprache und stieg in einem teuren Hotel im Zentrum der norwegischen Hauptstadt ab.

J.Hypolite schrieb:Angabe einer fast richtigen 4stelligen PLZ und einer Tel.Nr. aus der Region?

Ausser 4 stellig passt bei der PLZ ja nichts.
Verlaine hat 4537 - 7568 würde zu Tournai (75xx) gehören, das ist eine andere Provinz und 130km Luftlinie weg
Genauso die Vorwahl - 68 gehört zu Ath - 108km Luftlinie
Beide in der Provinz Hainaut, Verlaine in der Provinz Liège

J.Hypolite schrieb:Denn wie kam JF zum Namen dieses verlorenen wallonischen Nestes

Eine Möglichkeit:

In der Rue de la Station 81 in Verlaine gibt es einen Großhändler/Vertriebspartner für Industrieteile.
Die Firma gibt es seit 1987. (https://b2bhint.com/en/company/be/fast-air-control-vertec-industrie--0431049093)
Die Firma ist auch als Vertriebspartner in den Katalogen von Herstellern zu finden.
Sie muß also nicht mal in der Nähe von Verlaine gewesen sein.


Andere Möglichkeit:

Sie kam irgendwann auf der Autobahn Flughafen Liège nach Westen (Richtung Mons/Ath/Tournai) an der Ausfahrt Verlaine vorbei und hat sich das gemerkt da sie den Dichter kannte (Der war z.B. 1873 bis 1875 in Mons im Gefängnis. In Mons ist eine Straße, ein Park, Uni-Gebäude nach ihm benannt)

sören42 schrieb:Steht der Fall der "Plaza Frau" womöglich kurz vor der Aufklärung? Also zumindest, was ihre Identität angeht?

Ich weiß es nicht... ;-) Auf jeden Fall ist dies eine weitere Spur, die weiter untersucht werden muss. Und das ist es, was ich im Moment tue. ;-)

Iva schrieb:Ja, die 9 wäre mir auch noch in den Sinn gekommen.
In der PLZ lese ich aber ne 5

Das Geburtsdatum sieht tatsächlich eher wie eine 9 aus, obwohl es sehr "speziell" geschrieben ist. Ich habe mich auf das Geburtsdatum eines der Cervis-Männer bezogen, weil es dem von der JF angegebenen Datum sehr nahe kommt. Natürlich können das alles Zufälle sein, wie so oft... ;-)

In der Postleitzahl, glaube ich, ist es eine 5. Das könnte sich auf Luxemburg (Mersch) beziehen. (Auch die BL könnte sich darauf beziehen...)

In der Zwischenzeit habe ich auch gesehen, dass es in der Nähe von Verlaine einen Zahnarzt gibt, der denselben Nachnamen trägt wie die Gründer von Cervis. Vielleicht ein weiterer Zufall...

Und wenn wir schon dabei sind... In der Schule in Verlaine arbeitet eine Frau, die - wenn ich mich nicht irre - familiäre Verbindungen zu den Gründern von Cervis hat (gleicher Nachname). Einer ihrer Kollegen ist... eine der D-Schwestern. Verlaine ist natürlich eine sehr kleine Gemeinde ;-)

LG
Reinaerd (der Belgier)

J.Hypolite schrieb:Deshalb dürfte die 2. Ziffer des Geburtsdatums (Tagesangabe) keine 8 darstellen.

Da gehe ich mit.

J.Hypolite schrieb:Dabei bleibt nicht viel anderes übrig als dass es eine 5

Aus meiner Sicht noch am ehesten eine 3. Sehr ähnlich wie im Geburtsjahr 1973

Schauen wir uns noch einmal die "Unterschrift von JF" an... Das wurde hier natürlich schon besprochen, aber Wiederholung schadet nie ;-)

Lassen wir uns beim Lesen der Unterschrift nicht zu sehr von "Fairgate" leiten? Wie wir bereits besprochen haben, hat der Hotelangestellte Fairgate verstanden, aber war es das auch? In diesem Zusammenhang haben die meisten die Unterschrift als "Fergate" verstanden.
Diese Website hat bereits gezeigt, dass es viele Möglichkeiten gibt: https://www.luftgangster.de/index.php/jennifer-fairgate-oder-jean-yves-fagede/

Wie einige andere habe auch ich immer gedacht, dass JF sich darauf einstellen sollte, dass ihr Pass/ihre Identität im Hotel überprüft wird. Vielleicht hatte sie gehofft, es nicht zu tun, und alle möglichen Ausreden vorgebracht, aber sie konnte sich nicht 100%ig sicher sein. Was hätte sie in einem solchen Fall getan? Weglaufen? Vielleicht ...


Worauf ich eigentlich hinaus will, ist, dass die Unterschrift vielleicht JFs richtiger Name ist. Wenn sie schon ihren Pass vorzeigen musste, dann wenigstens mit ihrem richtigen Namen. Vielleicht aber mit einer anderen Adresse verknüpft. Aber wenigstens gab es einen Namen, und das war für das Hotel wahrscheinlich gut genug. Was die Adresse betrifft, so könnte sie vielleicht eine andere Geschichte erzählen (gerade umgezogen, Irrtum, usw...).

In den letzten Tagen habe ich die Unterschrift einigen Leuten gezeigt, die nichts über den Fall JF wissen. Ich habe ihnen auch keine zusätzlichen Informationen gegeben. Ich habe sie gefragt, was sie lesen. Ihr wollt gar nicht wissen, welche Namen da aufgetaucht sind ;-) Aber interessanterweise sagen viele, dass es einen Vornamen und einen Nachnamen gibt. Ich kann das irgendwie verstehen, wegen des größeren weißen Raums zwischen den ersten drei Buchstaben und dem Rest.

Wir gehen natürlich davon aus, dass der erste Buchstabe ein F ist und der vierte ein G. Viele, die das Wissen nicht haben, sehen das anders.

LG
Reinaerd (der Belgier)

Sinn macht das freilich gar keinen. Da ist der Meldeschein vorgedruckt auf Jennifer Fairgate ausgestellt und sie soll dann einfach mit einem ganz anderen Namen unterschrieben haben, zum Beispiel Lisl Müller, ohne auch nur einen Anschein zu machen, den gedruckten Namen zu verbessern?

Das macht ja nun gar keinen Sinn. Besser kann man die Rezeptionsangestellte dann gar nicht dazu animieren, nach dem Ausweis zu fragen.

Mal eine absolute Offtopicfrage....werden solche Hotelzimmer, in denen jemand ermordet wurde, weiter vermietet?

Da das ja offiziell als Selbstmord deklariert wurde und das Zimmer schon am Tag darauf wieder zur Säuberung freigegeben wurde , gehe ich stark davon aus, dass das Zimmer sehr wieder ohne Hinweis auf diesen Zwischenfall vergeben wurde.
Gäste die nicht aus dem unmittelbaren Medienumfeld kamen, werden von dem "Selbstmord im Plaza 1 Monat später nichts gewußt haben vermute ich.

Warum sollte ein Hotel darauf verzichten diese Zimmer nie wieder zu vergeben?

Im Hotel Cecil in Californien, waren ja auch im Nachhinein wieder Gäste im Zimmer von Elisa Lam, wie youtubevideos zeigen

Arthur.M schrieb:Warum sollte ein Hotel darauf verzichten diese Zimmer nie wieder zu vergeben?

Ganz schön unheimlich. Ich würde nicht in so einem Bett/Zimmer schlafen wollen. Allerdings, "was man nicht weiß, macht einen nicht heiß" oder so ähnlich...

Arthur.M schrieb:Im Hotel Cecil in Californien, waren ja auch im Nachhinein wieder Gäste im Zimmer von Elisa Lam, wie youtubevideos zeigen

Naja, ich habe mir den Fall Elisa Lam jetzt mal angesehen. Die Arme lag ja nicht mit einem Kopfschuss im Bett, in dem man dann als späterer Gast wieder schlafen soll. Aber schon lecker, die Vorstellung, dass mit dem Wasser gekocht und Zähne geputzt wurde.


War hier schon mal jemand im Plaza Hotel?

@hpoirot

Freilich werden diese Zimmer sofort nach der Reinigung weiter vermietet. Sonst würden ja in fast jedem Hotel Zimmer ungenutzt bleiben.
Ich erlebte selbst in einem Hotel, dass im Nebenzimmer ein Mann durch einen Blutsturz verstarb. Einen Tag lang putzte eine ganze Kolonne, sogar die Vorhänge wurden gewaschen. Dann zog ein neuer Gast dort ein.

ich habe am Wochenende nochmal mit meinem Cousin sprechen können und er meinte noch, daß aus Sicht eines Kriminologen interessant ist, warum es ausgerechnet eine Browning gewesen ist, die gewählt wurde zum Selbstmord.

Geht man jetzt einmal wirklich von einer Suizidintention aus, beschafft man sich eher eine unauffällige Waffe in Punkto Größe und Gewicht. Er meinte das grade Frauen - sofern sie sich die Waffe selbst beschafft hatte - nicht nach einer wuchtigen und durchschlagenden Waffe gefragt hätte. Zumal der erste Schuss ja auch auf ein "Ausprobieren" der Waffe und deren Wirkung hinweist.
Auf dem Schwarzwaffenmarkt wären genug alte PPKs oder Makarovs zu haben, die kleiner, leichter und besser zu händeln gewesen wären. Er meinte die Browning wird vornehmlich in Mafiakreisen und Bandenkriegen eingesetzt.

Das Model ließe vielleicht doch auf einen eher organisierten Beschaffungskreis schließen