Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Die Plaza Frau

10.752 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

18.07.2020 um 18:13
@Hathora :)
Hello your explanation on the hotel room and your travels are relevant and it gives a new direction,, speculation of me "a room where she put the personal objects, and another for the work, I explain to myself coming to Oslo with a false identity a weapon of ammunition, it is to commit a crime, logical, it went out for more than 20 hours it came back in the morning, and when, the right moment had come, the sicaire killed it. is made to disappear the evidence, please, the police took a print !!! I have another question, the browing seems suspicious to me, I have already shot with a browing, they are different, the color is midnight blue, I have a friend who is an armurian teacher here in Liège, I will ask him the question!
I wish you success :) cordialy

Translate google!


melden

Die Plaza Frau

19.07.2020 um 18:19
@Phase
Hello, do you come from Liege?
How did you hear about the Plaza Woman? On TV or Newspaper or here in allmystery?


melden

Die Plaza Frau

19.07.2020 um 22:33
Gefälschte Identitäten haben den Vorteil, dass an der angegebenen Adresse nicht gesucht werden muss. Nach meiner festen Überzeugung hat JF persönlich nicht das geringste mit Verlaine zu tun. Aber warum benutzte sie ausgerechnet diesen kleinen Ort, in dem gerade 0,03 % der belgischen Bevölkerung wohnt ? Eine nachvollziehbare Erklärung liegt vermutlich in der geringen Größe des Ortes. Eine Rezeptionistin in Oslo wird vielleicht über einige Nachschlagwerke der größten europäischen Städte verfügen, nicht aber über eine kleine belgische Stadt. Ich denke, dass JF genau diesen Gedanken hatte. Dennoch muss es eine Erklärung geben, warum sie sich ausrechnet für diesen kleinen Ort entschieden hat. Und es muss eine Erklärung geben, warum JF eine Telefonnummer benutzte, die zu einem nur ca. 17 km entfernten Stadtteil von Lüttich führt. Was verbindet beide Orte ?

Bei der Betrachtung von JF gefälschten Kontaktdaten fällt auf, dass sie einen Ort mit einem dort existierenden Straßenname angibt, die Hausnummer aber zu groß und die PLZ mit der ungewöhnlichen Ziffernfolge vermutlich frei erfunden ist. Zum Ort völlig unpassend ist ebenfalls die angegebene Telefonnummer. Die Vermischung von realen mit erfundenen Daten ist eine bewährte Methode für die Erstellung einer gefälschten Identität, die lediglich einer grober Prüfung standhalten soll. Dieses Vorgehen offenbart aber auch, wie gut JF vorbereitet war. Sie hat sich diese Daten ganz bestimmt nicht erst kurz vor Ihrer Ankunft in Oslo Plaza ausgedacht.
Bei der Zusammenstellung der Daten ist aber auch nicht auszuschließen, dass diese einen Funken Wahrheit enthalten. Eine Schwäche dieser Methode könnte sein, einer bekannte Hausnummer eine Ziffer voranzustellen. Aus 48 wurde zum Beispiel 148.

Deshalb habe ich mit die Umgebung der Rue de la Station 48 bei Google Maps einmal näher angeschaut.
https://www.google.de/maps/@50.6033198,5.322561,3a,59y,15.49h,88.43t/data=!3m6!1e1!3m4!1shSmQ5EeoXnBz8-djO96ifA!2e0!7i13312!8i6656?hl=de

Bild von einen TEC Bus mit Ziel Verlaine.
https://mesphotosdebus.skyrock.com/3274040404-Ligne-86.html (Archiv-Version vom 14.06.2021)

In unmittelbarer Nähe (links hinter dem Gebäude der Bushaltestelle) befindet sich ein Bus Depot des Verkehrsunternehmens TEC (Transport en Commun, auch Société Régionale Wallonne du Transport (SRWT)). Von diesem Ort bzw. dieser Haltestelle beginnt der Bus Line 86 seine Fahrt bis zur Endhaltestelle “Jemeppe, Gare Routière“. Diese Endhaltestelle befindet sich am Rande des Gebietes mit der damals gültigen Vorwahl +32 4 135 …. (heute +32 4 235 ….).

Haltet ihr es für möglich, dass JF einen simplen Bus-Fahrplan zur Erstellung der gefälschten Adresse verwendet hat ? Enthielt dieser evtl. einen Werbeaufdruck mit einigen lokalen Telefonnummern ?

TEC ist Partner des Aachener Verkehrsverbundes. War JF evtl. Mitarbeiterin eines Reisebüros ?

Vielen Fragen und Vermutungen…. was ist eure Meinung ?


4x zitiertmelden

Die Plaza Frau

20.07.2020 um 12:08
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Die Vermischung von realen mit erfundenen Daten ist eine bewährte Methode für die Erstellung einer gefälschten Identität, die lediglich einer grober Prüfung standhalten soll.
Eine billige Wegwerf-Identität quasi. Die kann man sich im Dutzend parat legen und einrichten. Ist man mit gefälschten Papieren unterwegs, sollte der Background besser sein, das ja auch der Ausweis/Pass sonst schnell nutzlos ist, wenn alles auffliegt.

Ebenso konnte man ähnliches aus Telefonbüchern nehmen, was aber eben das Telefonbuch selbst voraussetzte. Solche hingen aber damals noch in Telefonzellen mit aus. :Y:

Wie du schon sagtest, die Stadt und die Straße ließe sich auch damals relativ gut/schnell überprüfen, das reichte den meisten dann auch schon. Das die Hausnummer zu groß wäre, sind Details die dann eher unwichtig waren oder kaum gecheckt wurden/werden konnten. Jedenfalls nicht von einer Hotelrezeption oder einem Bahnschaffner o.ä..
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Haltet ihr es für möglich, dass JF einen simplen Bus-Fahrplan zur Erstellung der gefälschten Adresse verwendet hat ? Enthielt dieser evtl. einen Werbeaufdruck mit einigen lokalen Telefonnummern ?
Natürlich. Internet war damals noch nicht einmal im Ansatz, wie es heute ist. Da wurde noch viel via Fax kommuniziert. Auch in Bus und Bahn wurde viel Werbung in Papierform ausgelegt. Einiges kam da durchaus weit rum, wenn es Passagiere als Reiselektüre einpackten. Oder nur als Papiervorrat. ;)

Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass sie zumindest in relativer Nähe gewesen sein müsste.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

20.07.2020 um 13:14
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Die Vermischung von realen mit erfundenen Daten ist eine bewährte Methode für die Erstellung einer gefälschten Identität, die lediglich einer grober Prüfung standhalten soll.
Diese Aussage ist für mich nicht nachvollziehbar. Die einfachste und beste Methode dafür ist immer noch der Identitätsdiebstahl, insbesondere wenn man die Daten einer schwer erreichbaren Person stiehlt und im Idealfall Zugriff auf deren Briefkasten hat. Man ist dann halt Person XYZ, hat zwar gerade den Personalausweis nicht dabei, stattdessen aber jede Menge Clubkarten, Bibliotheksausweise und dergleichen, mit dem passenden (eigenen) Foto. Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer, alles ist stimmig und überprüfbar.


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

20.07.2020 um 13:31
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Diese Aussage ist für mich nicht nachvollziehbar. Die einfachste und beste Methode dafür ist immer noch der Identitätsdiebstahl, insbesondere wenn man die Daten einer schwer erreichbaren Person stiehlt und im Idealfall Zugriff auf deren Briefkasten hat. Man ist dann halt Person XYZ, hat zwar gerade den Personalausweis nicht dabei, stattdessen aber jede Menge Clubkarten, Bibliotheksausweise und dergleichen, mit dem passenden (eigenen) Foto. Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer, alles ist stimmig und überprüfbar.
Würde ich so nicht sagen.

Deine Idee ist schon sehr "sicher", aber eben auch sehr umfangreich. Du musst eine Menge arrangieren und auch abstimmen. So etwas schüttelt man nicht aus dem Hemdsärmel, benutzt es aber auch nicht für 08/15 Sachen, da es eben wie falsche Papiere zu intensiv, zu teuer ist.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

20.07.2020 um 13:56
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:So etwas schüttelt man nicht aus dem Hemdsärmel, benutzt es aber auch nicht für 08/15 Sachen, da es eben wie falsche Papiere zu intensiv, zu teuer ist.
Als Grundlage reicht ein Datensatz aus drei Elementen: Name, Geburtsdatum und Adresse einer real existierenden Person, die von Alter und Geschlecht her ich sein könnte. Das kann sich jedermann unschwer einprägen. Diesen Datensatz gibt der Polizist oder wer auch immer in seine Datenbank ein und bekommt die Rückmeldung "stimmt". Damit ist die Sache in 95% der Fälle geklärt, Papiere hin oder her.

Richtig Spaß zu machen beginnt die Sache aber erst, wenn man so eine Legende lebt und nicht nur Dokumente, sondern Leute sammelt, die einen nur unter der geborgten Identität kennen. Das ist tatsächlich aufwendiger, aber eben auch robuster.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

20.07.2020 um 13:59
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Richtig Spaß zu machen beginnt die Sache aber erst, wenn man so eine Legende lebt und nicht nur Dokumente, sondern Leute sammelt, die einen nur unter der geborgten Identität kennen. Das ist tatsächlich aufwendiger, aber eben auch robuster.
Sage ich ja, siehe oben. ;)

Aber sowas nimmt man eben nicht mal für die Schnelle, wie eben eine Wegwerfmailadresse. :Y:

Für eine einmalige Sache reicht daher auch was einfacheres. Das man auch ohne Probleme loswerden kann. Und das passt ganz gut auf einen (einmaligen und kurzen) Hotel-Check-Inn. :Y:


melden

Die Plaza Frau

20.07.2020 um 14:02
@Lighthouse60
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Sie hat sich diese Daten ganz bestimmt nicht erst kurz vor Ihrer Ankunft in Oslo Plaza ausgedacht.
Meiner Meinung nach sind ihre angebenen Daten auf dem Anmeldezettel und die beiden Telefonnummern, die sie anzurufen versuchte, zwei Paar völlig verschiedene Stiefel.
Die Daten auf dem Anmeldezettel passen in der Tat nicht zusammen. Vor allem soll Verlaine ihre Meldeadresse sein, ihre Telefonnummer hatte aber eine Vorwahl von Ath.
Wenn diese falschen Daten von ihr selbst stammen sollten dann muss sie auf jeden Fall persönlich schon einmal in Verlaine gewesen sein. Wenn man sich den Ort anschaut, erkennt man, dass er nicht sehr gross ist. Trotzdem ist er ein Gemeindemittelpunkt.
[
Verlaine
Gemeinde in Belgien
BeschreibungVerlaine ist eine Gemeinde in der belgischen Provinz Lüttich. Sie besteht aus den Ortschaften Verlaine, Bodegnée, Chapon-Seraing und Seraing-le-Château. Le Petit Paradis ist ein archäologischer Fundplatz bei Verlaine. Wikipedia
Postleitzahl: 4537
Einwohner: 4228 (1. Jan. 2019)
Quelle: ]
In welcher Funktion könnte sie Verlaine besucht haben?
URLAUB
Ausser diesem archäologischen Fundplatz und einigen Schlössern in der Nähe gibt es keine weiteren nennenswerte Touristenattraktion. Verlaine ist kein attraktiver Ferienort, ausser man will speziell wegen Ausgrabungen oder der Adelshäuser dorthin.
Ich glaube deshalb nicht, dass sie dort einmal Urlaub gemacht hat.
GESCHÄFTSREISE
In Kernkraftwerk in Huy. Wenn sie dieses von Lüttich aus angefahren hätte, wäre sie auf der E42 direkt an Verlaine vorbeigekommen, jedoch liegt Huy auf der anderen Seite der Autobahn.
Früher war die Wallonie Teil des sogenannten Industriegürtels und förderte Kohle, hatte grosse Stahlproduktion.
In Lüttich befinden sich ein Binnenhafen, ein internationaler Flugplatz und ein reges Aufkommen an Schienenverkehr. Gut für Transport und Handel.
Ich habe aber nichts gefunden, dass sich mit Cerbis verbinden liesse.
Wenn Jennifer Fergate jemals in Verlaine gewesen sein sollte, dann, nach der Lage des Ortes zu urteilen, zu einem privaten Besuch. Nicht einmal eine Durchfahrt geschäftlicher oder touristischer Art ziehe ich wegen der Lage ernsthaft in Betracht.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Von diesem Ort bzw. dieser Haltestelle beginnt der Bus Line 86 seine Fahrt bis zur Endhaltestelle “Jemeppe, Gare Routière“. Diese Endhaltestelle befindet sich am Rande des Gebietes mit der damals gültigen Vorwahl +32 4 135 …. (heute +32 4 235 ….).
Selbst wenn sie mit einem Bus diese Route gefahren wäre.....welches Ziel hätte sie gehabt? Wo wäre sie eingestiegen. Draussen auf dem Land oder in Jemeppe, einer Vorstadt von Lüttich. Ist Gare Routiere ein Bahnhof? Zu welchen Zweck wäre sie in dieser Gegend gewesen.

Nachdem sie ja in Verlaine niemand erkannt hat, können wir ausschliessen, dass sie dort wohnte oder längere Zeit in einem Hotel oder privat zu einem Besuch war und dort auch keine geschäftlichen Beziehungen hatte.
Wenn sie also, vom Bahnhof Jemeppe kommend durch Verlaine durchfuhr, wo kann sie ausgestiegen sein. Ich kenne nicht die Route dieses Omnibusses, aber es ist stark anzunehmen, dass er über kleinere Ortschaften nach Huy führt, um Menschen auf dem Land in die Bezirksstadt (Kreisstadt) zu befördern. Gar nicht weit weg von Huy liegt das Schloss Faulx le Tombre, in dem Sexorgien veranstaltet werden, den Aussagen der x-Dossiers im Fall Dutroux folgend. Ich finde es bemerkenswert, dass man immer wieder einen Zusammenhang zwischen der Plaza Frau und den Fall Dutroux und sei er auch noch so vage, entdeckt. Für mich sind das keine Zufälle mehr.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass sie zumindest in relativer Nähe gewesen sein müsste.
Das sehe ich auch so. Sie hat sich dann diese Daten zusammengestückelt. Wahrscheinlich hatte sie einen Ausweis mit diesen Daten gar nicht bei sich. Den hätte sie auf Verlangen im Hotel doch vorzeigen können. Denn es ist tasächlich teuer, sich falsche Papiere zu besorgen.
Sie hat im Hotel falsche Daten angegeben, damit sie nicht gefunden wird. Grenzkontrollen passiert kann sie ja mit ihren richtigen Papieren haben.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

20.07.2020 um 14:12
Zitat von HathoraHathora schrieb:Das sehe ich auch so. Sie hat sich dann diese Daten zusammengestückelt.
Das vermute ich auch. Und Sachen die man selber kennt, jedenfalls eine gewisse Menge, bringt man echter rüber, wenn sie auch, kurzfristig, überprüfbar sind. Und der Mensch neigt nun einmal dazu, Sachen zu nutzen, die er kennt. So arbeitet das Hirn nun einmal.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Wahrscheinlich hatte sie einen Ausweis mit diesen Daten gar nicht bei sich. Den hätte sie auf Verlangen im Hotel doch vorzeigen können.
Das ist wohl wahr. Oder sie wo9llte einen möglichen Ausweis/Pass/Identität nicht sinnlos riskieren/verbrauchen?
Zitat von HathoraHathora schrieb:Sie hat im Hotel falsche Daten angegeben, damit sie nicht gefunden wird.
Oder damit man nicht ihren Weg oder Aufenthalt nachvollziehen kann, wer auch immer das tun sollte.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Grenzkontrollen passiert kann sie ja mit ihren richtigen Papieren haben.
Könnte möglich sein, beißt sich aber mit eins weiter oben. Finde ich. Da ist eine komplett falsche Fährte besser.


melden

Die Plaza Frau

20.07.2020 um 15:11
nehmen wir einmal alleine die Wahl eines Pseudonyms. Immer bringt man damit irgend etwas in Verbindung , man wählt es aus, weil man es sich gut merken kann, oder etwas damit verbindet. Und es somit nicht vergessen kann.

Oder aber, man bewusst einen falschen Eindruck erwecken will. Bsp. meiner - wer weis schon ob ich ein Engel bin ? oder etwas mit Musik zu tun habe ? ich kann also locker falsche Eindrücke erwecken. Musikengel, denken viele, an jemand harmloses, friedliches...weil sie das mit dem Wort verbinden - (alles nur ein Beispiel).

Wenn ich mir eine falsche Anschrift und Namen ausdenken sollte, würde ich mir welche suchen, wo es eine "Überleitung" dazu gibt, etwas das ich mir gut merken kann...
wobei man hier vorsichtig sein müsste..die Adresse und den Namen der Nachbarin wäre blöd.
Name und Adresse einer früheren Klassenkameradin...
einer früheren Freundin..

wenn ich hier überlege, das ist gar nicht so einfach, denn dann könnte man doch evtl. Rückschlüsse auf mich schließen.

Also etwas utopisch ausgedachtes.., nehmen wir einmal an, ein Urlaubsziel hat mir sehr gefallen oder ein Ort wo ich glücklich war...
dann kann ich mir einen Psyeudonamen Vor - und Zuname, ausdenken, weis aber die Adresse des Ortes...

dann passt aber nicht, dass bei ihr die komplette Adresse nicht passte...

sie hat sich das ja auch merken müssen, falls mal jemand nachfragt (wenn sie dafür keine falschen Dokumente dabei hatte) diesen Misch-Masch sich zu merken, gar nicht so einfach.


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

20.07.2020 um 22:11
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Diese Aussage ist für mich nicht nachvollziehbar. Die einfachste und beste Methode dafür ist immer noch der Identitätsdiebstahl, insbesondere wenn man die Daten einer schwer erreichbaren Person stiehlt und im Idealfall Zugriff auf deren Briefkasten hat.
So machen es die Profis tatsächlich und der ahnungslose Betroffene muss ständig überwacht werden, um den Agenten nicht zu enttarnen. Für JF Vorhaben reichten halbwegs glaubwürdige Kontaktdaten.
JF wollte offensichtlich eine belgische Identität. Das war aufgrund der internationalen Bedeutung des Landes (Hauptsitz der Europäischen Union und der NATO) eine gute Entscheidung. Als deutsche Bürgerin war es Mitte der 90er aber auch nicht einfach, eine brauchbare gefälschte belgische Identität zusammenzustellen. Online Telefonbücher oder Google gab es damals noch nicht.
Ich bin davon überzeugt, dass JF nicht den geringsten persönlichen Bezug zur Stadt Verlaine hatte und sich auch in Belgien kaum auskannte. Sie gab für den Ort Verlaine eine völlig unpassende und räumlich weit entfernte Vorwahl und PLZ an und kannte noch nicht einmal das internationale Kürzel des Landes. Kein Belgier wurde diesen Fehler machen und auch kein Mensch, der ausreichende Landeskenntnisse hat. Festzustellen ist, dass die Kombination Ort mit falscher PLZ und Vorwahl die gefälschte Identität deutlich schwächt bzw. diese kann so leichter als Fälschung erkannt werden. Da JF nach meinem Eindruck insgesamt sehr überlegt vorgegangen ist, vermute ich, dass sie die korrekten Daten nicht gekannt hat. Dagegen waren die vom Hotel gewählten Rufnummern von der Struktur korrekt und führten sogar zu einem nicht mehr existierenden Teilnehmer. Ich halte es für ausgeschlossen, dass JF ihre erheblichen Bemühungen um eine gefälschte Identität durch den Verbindungsaufbau zu einem bekannten Teilnehmer gefährdet.
Ich vermute, dass JF für ihre gefälschte Identität irgendein altes Dokument, Flyer, Fahrplan, Reiseliteratur etc. benutzte.


3x zitiertmelden

Die Plaza Frau

21.07.2020 um 08:19
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sie hat sich das ja auch merken müssen, falls mal jemand nachfragt (wenn sie dafür keine falschen Dokumente dabei hatte) diesen Misch-Masch sich zu merken, gar nicht so einfach.
Richtig. Daher gilt ja auch, je einfacher, umso besser und leichter! Nichts ist schlimmer als sich in Widersprüche verhaspeln. Dann geht das nach hinten los.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:JF wollte offensichtlich eine belgische Identität.
Warum ausgerechnet belgisch? :ask: Ein kleiner FunFact ist, das Belgien eines der Länder ist, wo sich mehrere offizielle (Amts)Sprachen in einer Nation vereinen. Niederländisch, Französisch und Deutsch. Damit kommt man ganz gut rum in Europa. Eine Sprache wie Englisch zähle ich jetzt nicht explizit dazu, davon gehe ich einfach mal aus. ;)

Welch anderen Grund könnte eine belgische Identität sonst/noch haben? Oder wollte Sie damit ihre Muttersprache kaschieren?

@VanDusen
Der von dir angeführte Werdegang ist übrigens auch nicht schlecht, spricht aber meiner Meinung nach eher dafür eben eine 2te Identität aufzubauen und auch offiziell zu etablieren. So etwas würde einem Hochstapler zum Beispiel nutzen, der damit ganz offen agieren könnte.

Heute würde man wahrscheinlich noch Social Media als "Nachweis" mit einbauen. Ein Googlen nach dem Name fördert auch solches zustande, was auch oft genug als offiziell akzeptiert wird.


melden

Die Plaza Frau

21.07.2020 um 10:17
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wenn ich mir eine falsche Anschrift und Namen ausdenken sollte, würde ich mir welche suchen, wo es eine "Überleitung" dazu gibt, etwas das ich mir gut merken kann...
möglicherweise sind ihre Angaben auch symbolisch zu interpretieren.
Paul Verlaine = Dichter des Symolismus.
Ehepartner = Tod
Fergate FER =Eisen, Gate = Tor; Schusswaffe
148 = numerologisch in der Alchemie großes Werk
cerbis = Unterwelt, Hund, Organisation Sonnentempler "Transit zum Sirius antreten".


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

21.07.2020 um 10:25
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:möglicherweise sind ihre Angaben auch symbolisch zu interpretieren.Paul Verlaine = Dichter des Symolismus.Ehepartner = TodFergate FER =Eisen, Gate = Tor; Schusswaffe 148 = numerologisch in der Alchemie großes Werkcerbis = Unterwelt, Hund, Organisation Sonnentempler "Transit zum Sirius antreten".
Von so viel Logik und Symbolik qualmt einen der Kopf... ;) Darauf soll echt jemand kommen?! :ask:

Einfacher und nachvollziehbarer, auch logischer wäre es, wenn:

- Die Adresse doch mit einem Flyer/Karte aus einem Zug/Bus/Bahnhof zusammenhängt, mitgenommen oder Zufallsfund.

- Die Namen aus der Darstellerriege einer VHS-Porno-Kassette entliehen sind, so wie die klingen.


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

21.07.2020 um 11:13
@Rosenmontag
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:möglicherweise sind ihre Angaben auch symbolisch zu interpretieren.
Na ja, von Paul Verlaine hat vielleicht jeder schon mal gehört, aber wer weiss denn, dass es in Belgien ein Dorf dieses Namens gibt? Mir war das vor der Plaza Frau nicht bekannt.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Einfacher und nachvollziehbarer, auch logischer wäre es, wenn:
Sie schon mal in Verlaine war.

Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass eine Erklärung für eine Sache entweder ganz simpel und banal oder völlig unglaublich und kompliziert ist.


2x zitiertmelden

Die Plaza Frau

21.07.2020 um 11:26
Zitat von HathoraHathora schrieb:Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass eine Erklärung für eine Sache entweder ganz simpel und banal oder völlig unglaublich und kompliziert ist.
In der Tat. :Y:
Zitat von HathoraHathora schrieb:Sie schon mal in Verlaine war.
Oder regelmäßig daran vorbeigefahren/umgestiegen, so das es sich eingeprägt hat.

Oder kannte jemanden von dort.

Oder eben doch den zufälligen Bus/Fahrplan.


melden

Die Plaza Frau

21.07.2020 um 12:26
@Lighthouse60
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Als deutsche Bürgerin war es Mitte der 90er aber auch nicht einfach, eine brauchbare gefälschte belgische Identität zusammenzustellen. Online Telefonbücher oder Google gab es damals noch nicht.
Als deutsche Bürgerin? Hab ich was verpasst?
Aber es stimmt schon, überhaupt war es sicher nicht leicht, ohne Telefonbuch, ohne Google usw. eine falsche Identität zu erfinden.
Wenn ich das jetzt so auf die Schnelle sollte....ich würde eine Grossstadt in dem Land, dessen Sprache ich beherrsche, und in der ich mich leidlich auskenne, nehmen. Sagen wir mal z.B. Wien. Es könnte ja sein, dass mich jemand anspricht "Ach, sie sind auch aus Wien? Ich war schon lang nicht mehr dort, ist denn der Praterhaupteingang immer noch gesperrt". Oder irgendein anderer dummer Zufall. Dann steh ich doch total dumm da. Klar kann ich lügen, aber das merkt man mir an. Da red ich dann doch lieber von etwas, was ich kenne.
Deshalb ist es doch auch besser, ich nehme eine grosse Stadt und nicht ein kleines Kaff. In einer Grossstadt ist es doch anonymer. Stellt Euch vor, ich gebe eine kleine Ortschaft an wie Atzelsdorf und plötzlich sagt der Rezeptionist "Ja sowas, da bin ich oft bei meinen Grosseltern, lebt denn der xxxxWeinbauer noch"?
Deshalb frag ich mich auch, warum hat J.F. nicht Charlerois oder Namur oder Lüttich genommen - Wenn sie schon die Telefonvorwahl von Lüttich kannte.
Aber nein, ausgerechnet ein Dorf zwischen diesen Städten, direkt an der Autobahn gelegen. Vielleicht hat sie sich an das Ausfahrtschild erinnert? Ist eventuell einige Male dran vorbeigefahren?


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

21.07.2020 um 13:39
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:JF wollte offensichtlich eine belgische Identität. Das war aufgrund der internationalen Bedeutung des Landes (Hauptsitz der Europäischen Union und der NATO) eine gute Entscheidung.
Belgien hatte ein katastrophales Meldewesen, das war schon mal ein wichtiger Vorteil. Ferner kann man mit dieser fiktiven Nationalität jeden auch noch so seltsamen Dialekt erklären: Wer außer den Belgiern selbst weiß schon, wie belgisches Französisch/Wallonisch, Flämisch oder Deutsch klingt?

Auch wenn das im vorliegenden Fall wohl keine Rolle gespielt haben dürfte, so war Belgien ferner berühmt-berüchtigt für seine Passfälscher (wie sie z. B. in Frederick Forsyths "Der Schakal" beschrieben werden).


1x zitiertmelden

Die Plaza Frau

21.07.2020 um 14:02
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Auch wenn das im vorliegenden Fall wohl keine Rolle gespielt haben dürfte, so war Belgien ferner berühmt-berüchtigt für seine Passfälscher
Hatte Belgien nicht auch eine Resistance im WK2? :ask: Wenn auch nicht so groß und berühmt wie die französische?

Immerhin gabs nach dem Krieg ja noch diverse Stay-behind Organisationen.

Wikipedia: Belgisches Stay-Behind-Netzwerk

Auch wenn es bei solchen oder anderen geheimdienstlichen Gruppen angeblich Verbindungen zur OK gab oder gegeben haben sollte, als Vermutung jedenfalls. Immerhin wird dies bei der sogenannten "Killerbande von Brabant" angenommen, auch wird angedeutet, dass die Überfälle und Tötungen mehr einen politischen Hintergrund hatten als den der simplen Geldbeschaffung.

https://www.focus.de/politik/ausland/killerbande-von-brabant-viele-denken-dass-staat-haende-im-spiel-hatte-neue-hinweise-zu-belgischer-mordserie_id_7755221.html

https://www.sueddeutsche.de/panorama/mordserie-als-die-killer-mit-den-schrotflinten-kamen-1.3719385


1x zitiertmelden