@Lichtenberg und Alle
Die eigentliche Frage hier ist doch nicht, wie gut oder wie schlecht die damalige norwegische Polizei war, sondern was die ermittelnden Beamten geritten hat, es als Selbstmord zu deklarieren. Sie hatten offenbar selbst große Zweifel an der Selbstmordtheorie, weil soviel der Auffindesituation dagegen sprach und das Einzige(!) das für Selbstmord sprach, die angeblich doppelt verschlossene Tür war.
Man muß sich mit der Hand an den Kopf fassen, denn das die Tür zweifach verschlossen war, dafür gibt es nur eine einzige Zeugenaussage. Von einer Person, die sehr großes Interesse daran haben mußte, daß nichts auf den Ruf des Hotels (damals relativ frisch eröffnet) zurückfällt.
Spekulation/Hypothese: Ich glaube, die Tür war vom Täter nur einfach verschlossen worden und das wurde von der Hotelsicherheit auch bemerkt. Als sie dann "Jennifer Fergate" auffanden, wußten sie sofort, die Sicherheit würde auf jeden Fall nicht gut aussehen, aber ein Mord würde den Ruf diese Prestigehotels (damals höchstes Hotel in Skandinavien) schwersten Schaden zufügen.
Darum "schrieben" sie die Geschichte um. Die Polizei bekam die Räuberpistole von der ohnehin schräg anmutenden Auffindung mit Abwesenheit zwischendrin zu hören und die Aussage, daß die Tür doppelt verschlossen war. Die Polizei konnte den Wahrheitsgehalt dieser Aussage bei der Technik der damaligen Schließanlage garnicht mehr nachprüfen.
Wahrscheinlich gab es später politischen Druck die fragwürdige Selbstmordtheorie offziell zu machen, weil man um den Ruf dieses Prestigehotels fürchtete.