@nuriamonfort So wie ich vermute, hat sie das Hotel gar nicht verlassen, um ihre Sachen zu entsorgen. Deshalb hat sie keiner gesehen. Es ist denke ich auch ein Trugschluss, dass sie am Lieferanteneingang oder am Notausgang nicht aufgefallen wäre. Gerade da fällt es auf, wenn sich ein Fremder rumdrückt. Die hotelleute, die sich dort aufhalten wie Hausmeister, Köche, jemand vom Büro usw kennen ihre Anlieferer sehr gut. Und wenn jemand in der Lobby sich in Richtung Ausgang bewegt, der sein Limit überschritten hat und auch noch einen Trolly hinter sich herzieht, der wird schon gefragt, ob er etwa abreisen möchte und vielleicht erst mal bezahlen würde. Es ist auch nicht so, dass die Empfangschefs etwa ihre vielen Gäste nicht alle kennen würden. Oho, da kann ich aber aus eigener Erfahrung bestätigen, dass diese Hotelangestellten an der Rezeption eines sehr grossen Hotels ihren Gast bereits am ersten Morgen freundlich mit Namen begrüssen, und das obwohl der Gast am Abend vorher beim Kollegen eingecheckt hat.
@VanDusen Ob sie eine Perücke hatte wissen wir doch gar nicht. Das ist Spekulation ohne Grenzen.
Wir können dagegen aber mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass sie mit Handtasche und den üblichen darin enthaltenen Frauenkrimskrams und einen Trolly mit weiterer Kleidung sowie Kulturbeutel mit Waschzeug hatte. Alles darüber hinausgehende ist müssig.
Wir können nicht mal als Fakt betrachten, dass der Attachekoffer mit Waffe und Munition ihr Eigentum war. Vielleicht gehörte dies Monsieur Lois Fergate. Oder der Mörder hat es stehen lassen, weil er gestört wurde. Oder sie hat es ihrem Begleiter abgenommen im Streit. Kann ich mir auch vorstellen: Er "Raus jetzt und Deine Sachen bleiben hier, und sieh zu wie Du Dein Zimmer bezahlst" und sie schnappte sich dafür die Büffeltasche und dachte eventuell, dass er dann schon wieder einlenken würde.
Wie auch immer, dann stellte sich wieder die Frage, was das wohl für ein Typ gewesen sein mag, der einen Diplomatenkoffer mit Waffe ohne Registrierung auf Reisen mitnahm. Was das wohl für eine diplomatische Mission in Oslo gewesen sein mag?