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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

19.06.2018 um 12:07
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Hier im Thread gelesen….Obduktion ergab sie hatte keine Kinder…
An die die schon lange dabei sind…helft mir schnell mal , wo das erwähnt wurde.
Also wenn dem so ist, habe ich das tatsächlich überlesen. Aber meinem Kenntnisstand zur Folge wurde über den Obduktionsbericht nicht gerade viel veröffentlicht. Genaugenommen (fast) nichts. Habe auch über die VG-Quelle und Threadsuche ad hoc gerade nichts zum Thema "keine Kinder" gefunden. Es wäre aber gut zu wissen. Ich hatte seiner Zeit mal die Frage im Thread gestellt, jedoch hat man mich wissen lassen, dass keine organischen Befunde bekannt sind. Lediglich Teile der Blutuntersuchung (Alkotest) sollen bekannt sein. Insofern...


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19.06.2018 um 14:32
@Slaterator
ich meine es gelesen zu haben, lass mich aber gerne korrigieren, von allen, die hier schon lange dabei sind.


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19.06.2018 um 15:23
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb am 23.05.2018:@Lighthouse60

Die Obduktion hat ergeben, dass JF keine Kinder hatte.

JagBlack
Seite 135, Quelle unbekannt.


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19.06.2018 um 15:35
@Morny
super, danke, Du hast mich gerettet.


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19.06.2018 um 15:52
Zitat von FFFF schrieb:Das bleibt reine Spekulation.
Wenn wir die wirklich harten und unbestreitbaren Tatsachen aus dieser Diskussion entfernen, dann ist der Rest mehr oder weniger alles Spekulation! :)
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Um wen handelt es sich da? Bitte um Quelle.
Es sind öffentliche Informationen, Sie können es auf der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt finden, das Jahr war 1990 und nicht 1991, wie ich früher falsch schrieb, aber das ändert nichts daran. Ich will nur den Namen oder gar Initialen nicht schreiben. Ich weiß, dass Leute aus allen möglichen Gründen verschwinden, vielleicht war es ein Mörder (und ein Vergewaltiger), aber das her ist vielleicht ein bisschen zu zufällig?
Zitat von FFFF schrieb:und lohnte es sich, dafür zu töten und das Risiko einer Strafe auf lebenslänglich einzugehen
Das hängt davon ab, was Sie [JF] wissen. So können Sie 1 und 1 zusammensetzen ...


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19.06.2018 um 16:12
Zitat von lenNOlenNO schrieb:Es sind öffentliche Informationen, Sie können es auf der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt finden, das Jahr war 1990 und nicht 1991, wie ich früher falsch schrieb, aber das ändert nichts daran. Ich will nur den Namen oder gar Initialen nicht schreiben. Ich weiß, dass Leute aus allen möglichen Gründen verschwinden, vielleicht war es ein Mörder (und ein Vergewaltiger), aber das her ist vielleicht ein bisschen zu zufällig?
Danke. Dann weiß ich auch, warum es bei mir nie "klick" gemacht hat. Diese Frau hatte zwei Kinder, JF nicht. Also ich ging immer davon aus, dass das Obduktionsergebnis bei JF so stimmt, wie hier berichtet....


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19.06.2018 um 19:55
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:bei Ausbildung/Studium/Beziehung würde es doch Menschen geben die sie vermissen. Das scheint hier gänzlich zu fehlen.
Genau darauf war ich schonmal eingegangen: Manche brechen alle Brücken ab und gerade in der Vor-Maueröffnungs-Zeit gab es das gar nicht selten, dass mit dem Verlassen der DDR auch alle Beziehungen beendet wurden.
Ich persönlich bin innerhalb der BRD während der Schulzeit und Ausbildung sehr oft umgezogen, da gibt es zu ehemaligen Mitschülern oder Kollegen keinen Kontakt mehr.
Dann gibt es Menschen, die nicht auf Vermisstenanzeigen achten, die wenig Zeitung lesen und einfach nicht mitbekommen würden, wenn da nach einer Identität gesucht wird.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wäre JF irgendwo in Deutschland aufgewachsen und hätte sie bis zu ihrem Tod dort Verwandte gehabt und selber in Belgien gelebt, dann hätten sich nach den Zeitungsartikeln mit ihrem Foto, die in wirklich grossen überregionalen Zeitungen erschienen höchstwahrscheinlich Menschen gemeldet, denen sie bekannt war.
Ja, aber es gibt auch immer Menschen, die nicht vermisst werden. Auch in der BRD.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das wäre jedenfalls "normal" gewesen,
Es war aber keine "normale" Frau mit einem "normalen" Lebensweg, der "normal" endete. Festzustellen,was normal gewesen sei, bringt einen also nicht weiter.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Sie muss zum Arzt gegangen sein und zum Friseur, sie wird irgendwo ihre Freizeit verbracht haben, wahrscheinlich hatte sie irgendwo einen Führerschein gemacht. Das alles kann nicht geschehen, ohne das jemand davon weiss.
Es hat aber von diesen Kontakten niemand mitbekommen, dass sie gestorben war, und heute können sie sich nicht erinnern, sie gekannt zu haben.
Wie viele Kundinnen hat ein Friseur? Muss sie Stammkundin gewesen sein? Interessiert den ehemaligen Fahrschul-Lehrer, was in der BILD-Online steht? U.s.w..
Zitat von meerminmeermin schrieb: lässt das meiner Ansicht nach nur die Vermutung zu, dass die Frau, die sich JF nannte aus einem Land kam oder einer Minderheit in einem Land angehörte in der Deutsch gesprochen wurde und dass sich dieses Land nicht in Westeuropa befindet.
Und wie kam dann die Isotopenanalyse zustande?
Zitat von meerminmeermin schrieb:Sie könnte auch Angehörige der Roma und Sinti gewesen sein
Und da wird es wieder rein spekulativ...
Zitat von meerminmeermin schrieb:Diese Annahme würde meiner Ansicht nach besser ins Bild passen als ein Pendeln zwischen einer belgischen Soldatensiedlung in Deutschland und einer eher ländlichen Gegend im östlichen Belgien.
Es ist nicht erwiesen, dass sie je in Belgien war. Sie benutzte nur eine belgische Identität und sah einer Belgierin ähnlich.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ihre französichen Sprachkenntnisse waren auch nur rudimentär, dass zeigt das Ausfüllen des Anmeldebogens im Hotel, bei der Auswahl des Strassennamens vermischte sie zwei Ländersprachen.
Ja, das wäre ziemlich plausibel, wenn sie aus der DDR gekommen wäre.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn es dann in der Ausnahme doch einmal zum Äußersten kommt, wird in solchen Fällen natürlich alles daran gesetzt, den tatsächlichen Hintergrund zu verschleiern. Das gelingt dann -je nach Art des Vorfalles- mal mehr, mal weniger gut. Im vorliegenden Fall könnte es weniger gut gelungen sein.
Sieht es nicht eher so aus, als wäre da etwas ziemlich perfekt verschleiert worden, nämlich warum diese Frau in Oslo war, wer sie war und warum sie starb?
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die Isotopenanalyse ist ein Anhaltspunkt, den bevorzugten Aufenthalt einer Person innerhalb eines bestimmten Zeitraumes räumlich eingrenzen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die fragliche Person z.B. auch ursprünglich von dort stammt, dort einen Bekannten/Verwandtenkreis hatte oder sich überhaupt an allen fraglichen Orten aufgehalten hat usw.
Ähm... doch, die Person muss sich in dem Bereich über längere Zeit aufgehalten haben.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: Insofern ist auch die Isotopenanalyse "nur" ein Hinweis von vielen.
Aber immerhin einer, der sich nicht fälschen oder vortäuschen lässt.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich persönlich würde daher vermuten, dass JF innerhalb der Stasi nicht ganz unwichtig war,
Zitat von meerminmeermin schrieb:Und denkt man an Personen mit einem schlechten Zahnstatus, dann fallen mit zumindest sofort bestimmte Gruppierungen ein, Menschen die zu arm oder zu ungebildet oder beides sind, um sich mit diesem Problem zu beschäftigen.

Wie aber würde diese Annahme zu dem sonstigen Auftreten von JF passen, wie zu ihrer teuren Kleidung, die sie kurz vor ihrem Tod trug?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Die Bildzeitung hat ja auch den Fall mit dem Foto (nach der Obduktion) veröffentlicht, für die wäre das doch eine spannende Sache, den Fall gelöst zu wissen.



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Die Plaza Frau

20.06.2018 um 07:19
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:ich meine es gelesen zu haben, lass mich aber gerne korrigieren, von allen, die hier schon lange dabei sind.
Zitat von MornyMorny schrieb:Seite 135, Quelle unbekannt.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:super, danke, Du hast mich gerettet.
Entschuldigt meine Penetranz in dieser Angelegenheit. Aber ohne Quelle ist die Information nicht von großem Wert. Ich habe bislang keine Quelle gefunden, die aus aus dem Obduktionsbericht zitiert und auf die "Kinderfrage" eingeht. Das es Kommentare ohne Quelle dazu gibt, war mir bekannt. Die habe ich gelesen. Aber die Quelle wäre das eigentlich Interessante gewesen. Also muß man ersteinmal davon ausgehen, JF könnte Kinder gehabt haben...
Zitat von FFFF schrieb:Sieht es nicht eher so aus, als wäre da etwas ziemlich perfekt verschleiert worden, nämlich warum diese Frau in Oslo war, wer sie war und warum sie starb?
Perfekt wäre es gewesen, wenn es diesen Thread, den VG-Artikel und die gesamte Öffentlichkeit zu diesem Fall nicht gegeben hätte. Die Verschleierung funktionierte nicht gut genug, weil sie öffentlichen Argwohn hervorgerufen hat. Vlt. lag es an der Art und Weise der Selbsttötung, dem Ort... Solange immernoch öffentlichkeitswirksam (von wem auch immer) versucht wird, den Fall aufzuklären und das polizeiliche Ermittlungsergebnis zu bestätigen/zu widerlegen, kann das eigentliche Ziel eines möglichen Kapitalverbrechens nicht erreicht sein...
Zitat von FFFF schrieb:Ähm... doch, die Person muss sich in dem Bereich über längere Zeit aufgehalten haben.
Es ist richtig, dass sich die Person irgendwo in diesem Bereich "länger" aufgehalten haben muß. Aber nicht exakt wo und auch nicht unter welchen Umständen. Auch die Dauer des Aufenthaltes lässt sich meines Wissens nach nicht exakt bestimmen. Insofern ein guter Hinweis, jedoch keine gute Basis für ein Bewegungsprofil oder die Annahme von Bekannten und dort lebenden Verwandten. Du hast die Diplomatentochter als Beispiel erwähnt. Es gibt dazu betroffene Menschen, die das Leben in/bei einer Botschaft als ziemliche Isolation beschrieben haben. Aber das ist jetzt nur ein Beispiel.
Zitat von FFFF schrieb:Aber immerhin einer, der sich nicht fälschen oder vortäuschen lässt.
Das stimmt. Völlig richtig.


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Die Plaza Frau

20.06.2018 um 09:09
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es ist richtig, dass sich die Person irgendwo in diesem Bereich "länger" aufgehalten haben muß. Aber nicht exakt wo und auch nicht unter welchen Umständen. Auch die Dauer des Aufenthaltes lässt sich meines Wissens nach nicht exakt bestimmen. Insofern ein guter Hinweis, jedoch keine gute Basis für ein Bewegungsprofil oder die Annahme von Bekannten und dort lebenden Verwandten. Du hast die Diplomatentochter als Beispiel erwähnt. Es gibt dazu betroffene Menschen, die das Leben in/bei einer Botschaft als ziemliche Isolation beschrieben haben. Aber das ist jetzt nur ein Beispiel.
Die Diplomatentochter erwähnte ich, weil es unterschiedliche Gründe geben kann, sich länger an einem Ort aufzuhalten und trotzdem Verbindung zu einem anderen zu haben.

Dass jemand alle Brücken in die Vergangenheit abgebrochen hat, das kommt auch in anderen Biografien vor und eben gerade um die Maueröffnungszeit gar nicht so selten.

Die letzte Schätzung des Alters besagte, dass die Frau ´71 geboren wurde. Bei Maueröffnung wäre sie 18 gewesen. Sie kann schon vorher ein Außenseiter gewesen sein und gerade darum gleich nach Maueröffnung die DDR verlassen haben. (Nicht vorher, sonst wäre sie als DDR-Flüchtling aufgenommen und registriert worden.)
Die nicht so tolle zahnärzliche Versorgung in der DDR würde auch die dann umfassenden Maßnahmen auf neuestem medizinischem Stand erklären, die irgendwo im Westen stattgefunden haben müssen.
Die Eltern können früh gestorben sein, oder als systemtreue Bürger die rebellische Tochter abgeschrieben haben.... oder beides.


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Die Plaza Frau

20.06.2018 um 09:56
Zitat von FFFF schrieb:Die Diplomatentochter erwähnte ich, weil es unterschiedliche Gründe geben kann, sich länger an einem Ort aufzuhalten und trotzdem Verbindung zu einem anderen zu haben.
Natürlich, klar. Oder aber auch als Beispiel dafür, längere Zeit an einem Ort zu sein, ohne dort in relevantem Umfang ein Privatleben aufzubauen, da der Aufenthalt zeitlich stark eingegrenzt ist und/oder es z.B. aus Sicherheitsgründen nicht so einfach möglich ist.
Zitat von FFFF schrieb:Dass jemand alle Brücken in die Vergangenheit abgebrochen hat, das kommt auch in anderen Biografien vor und eben gerade um die Maueröffnungszeit gar nicht so selten.
Auch das ist keinesfalles unrealistisch. Ich wollte das auch nicht in Abrede stellen. Deswegen hatte ich geschrieben, dass es auch nur ein Beispiel ist.
Zitat von FFFF schrieb:Die letzte Schätzung des Alters besagte, dass die Frau ´71 geboren wurde. Bei Maueröffnung wäre sie 18 gewesen. Sie kann schon vorher ein Außenseiter gewesen sein und gerade darum gleich nach Maueröffnung die DDR verlassen haben. (Nicht vorher, sonst wäre sie als DDR-Flüchtling aufgenommen und registriert worden.)
Die nicht so tolle zahnärzliche Versorgung in der DDR würde auch die dann umfassenden Maßnahmen auf neuestem medizinischem Stand erklären, die irgendwo im Westen stattgefunden haben müssen.
Die Eltern können früh gestorben sein, oder als systemtreue Bürger die rebellische Tochter abgeschrieben haben.... oder beides.
Was den Zeitpunkt angeht, wann die DDR bzw. ehem. DDR von ihr verlassen wurde, könnte sie durchaus auch "geflohen" sein. Da ihre Identität bislang unbekannt ist, mag sie damals durchaus registriert worden sein, ohne das bislang ein Bezug erkannt wurde. Ich sehe da keinen Widerspruch. Es kann natürlich auch nach dem Niedergang der DDR gewesen sein. Keine Frage. Ganz anders sieht es natürlich aus, wenn sie einen relevanten Bezug zur HVA hatte. Die könnte sie auch "ohne Registrierung" auf Bundesgebiet gebracht haben. Allerdings ist sie in meinen Augen dafür eher zu jung.


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Die Plaza Frau

20.06.2018 um 09:57
Mir drängt sich auf jeden Fall der Verdacht auf, dass es einen grossen Widerspruch zwischen ihrem aufgestylten edlen Äusseren und ihrer wirklichen Identität gegeben haben könnte.

Warum beispielsweise bezahlte sie die Hotelrechnung nicht spätestens als man sie im Zimmer daran erinnerte? Wollte sie die Zeche prellen? Hatten ihre Auftraggeber ihr nicht genug Geld mit auf die Reise gegeben? Wohl kaum, die Gefahr aufzufliegen wäre wie man später erfuhr in diesem Hotel hoch gewesen. Daher bliebe die Frage ob sie eventuell zuvor irgendwo überstürzt aufgebrochen war und weder Papiere oder Geld mitnehmen können? Rein theoretisch könnte man sie zuvor sogar irgendwo eingesperrt und ihr durch Abnahme der Papiere ein Weglaufen verhindert haben?
Oder war es ihr nur irgendwie peinlich noch mal nach unten an die Rezeption zu gehen , weil sie sich mit den Gepflogenheiten dort nicht auskannte und Angst hatte dann ihre Identität durch gültige Ausweispapiere bestätigen zu müssen?
Irgendetwas muss es gewesen sein, was sie hinderte die Rechnung zu bezahlen.

Ich vermute, dass sie in Angst lebte und niemandem begegnen wollte und der irrigen Annahme war, im Hotelzimmer wäre sie sicher, wenn sie es so selten wie möglich verliesse. Sie hat sich in dem Zimmer gar nicht erst eingerichtet, was darauf hinweisen könnte, dass sie auf irgendjemanden oder auf irgendetwas wartete und auf dem Sprung war, mehrere Tage lang.

Bliebe aber die Frage, warum sie sich ausgerechnet für das Plaza entschied, weil es gross genug war um Anonymität zu gewährleisten? Das wäre dann aber wahrscheinlich ein Trugschluss gewesen, gerade das Plaza dürfte über ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem verfügt haben um den vielen dort einkehrenden hochrangigen Persönlichkeiten Schutz und Sicherheit zu bieten. Und in diesem Raster dürfte auch JF, die Plaza Frau sehr schnell hängengeblieben sein, vielleicht schon ab dem ersten Anruf dort.


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20.06.2018 um 10:25
@meermin
den Verdacht habe ich auch schon einmal gehabt, sie hat gar nicht groß ihre Kleidungsstücke ausgeräumt (mache ich zum Beispiel auch nicht immer, wenn wir auf der Durchreise sind), nur die Dinge in den Schrank gehängt, die sich "entknittern, aushängen" sollten, den Blazer, die Bluse...
wer auch immer ihre Kleidung verschwinden ließ, hat die Dinge im Schrank übersehen....
und ihre andere Kleidung einfach in dem kleinen Rollkoffer gelassen, evtl. in den Schrank gelegt, da passt so ein Rolly rein, darin dann auch ihre persönlichen Toilettenartikel, Haarbürste usw....
sie hat aber etwas frisch aufgebügelt, deswegen das Bügelbrett geordert...
nur wo ist das hin ?
den Blazer kann man normalerweise nicht bügeln, die Bluse, vielleicht...
nicht jeder räumt also alles aus dem Koffer aus, wenn er vorhat nicht lange zu bleiben und dann weiterzureisen.
wäre eine Idee warum nichts Persönliches von ihr gesehen wurde...


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Die Plaza Frau

20.06.2018 um 10:27
Zitat von meerminmeermin schrieb:Warum beispielsweise bezahlte sie die Hotelrechnung nicht spätestens als man sie im Zimmer daran erinnerte? Wollte sie die Zeche prellen? Hatten ihre Auftraggeber ihr nicht genug Geld mit auf die Reise gegeben? Wohl kaum, die Gefahr aufzufliegen wäre wie man später erfuhr in diesem Hotel hoch gewesen. (...)
Die mangelnde Solvenz der JF bzw. ihre Zahlungsunwilligkeit ist sicherlich ein fallrelevantes Thema. Ich könnte mir vorstellen, dass sie diesen Aufenthalt in Erwartung einer Kostenübernahme durch z.B. durch einen mit ihr dort verabredeten Gesprächspartner antrat. Z.B. weil dieser sie dorthin bestellt hatte. Entweder kam dann das Treffen nicht (mehr) zu stande, oder aber das Treffen lief nicht so wie geplant, sie wurde vertröstet, wie auch immer...
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich vermute, dass sie in Angst lebte und niemandem begegnen wollte und der irrigen Annahme war, im Hotelzimmer wäre sie sicher, wenn sie es so selten wie möglich verliesse. Sie hat sich in dem Zimmer gar nicht erst eingerichtet, was darauf hinweisen könnte, dass sie auf irgendjemanden oder auf irgendetwas wartete und auf dem Sprung war, mehrere Tage lang.
Ich gehe auch von einer Verabredung aus. Und ich gehe auch davon aus, dass sie Angst hatte. Sie muß einen großen Druck gehabt haben, der sie nicht entspannen ließ. Vlt. mußte sie stetig mit einem Aufbruch rechnen.


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Die Plaza Frau

20.06.2018 um 10:35
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sie hat aber etwas frisch aufgebügelt, deswegen das Bügelbrett geordert...
nur wo ist das hin ?
Mal abgesehen davon, dass es zur Klärung des Falles leider völlig egal ist :
Ist doch überhaupt nicht bekannt, ob sie etwas gebügelt hat. Sie kann das Bügelbrett und Bügeleisen ja auch bestellt haben, um noch etwas zu bügeln. Das tut man vielleicht auch nicht, wenn man sich eh umbringen will.
Dem Plaza ist aber eh nicht zu trauen in Bezug auf seine Informationen. Von daher habe ich eh meine Zweifel, ob das Bügelzeug nicht eh zur Ausstattung gehörte.


Wie denkt ihr eigentlich zu den Parallelen zur Isdalfrau? Auch wenn es Jahre vorher passierte, finde ich die Ähnlichkeiten schon bemerkenswert.


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Die Plaza Frau

20.06.2018 um 11:15
Zitat von MornyMorny schrieb:Sie kann das Bügelbrett und Bügeleisen ja auch bestellt haben, um noch etwas zu bügeln. Das tut man vielleicht auch nicht, wenn man sich eh umbringen will.
Meine Vermutung wäre, dass die Person, die sich JF nannte nur sehr wenige Kleidungsstücke mit sich führte und diese quasi ununterbrochen tragen und daher zwischendurch wieder herrichten musste. Ein längerer Aufenthalt in dem Hotel scheint auch nicht von vornherein vorgesehen gewesen zu sein.

Ein Teil ihrer Kleidung könnte der Tarnung, also der Ausstaffierung der Rolle der JF bei der Anreise gedient haben, die Kleidung, die der einer Flugbegleiterin glich. Und diese Kleidung sollte vielleicht bei der Abreise wieder zum Einsatz kommen und musste daher gebügelt und aufgefrischt werden.

Da JF eine Telefonnummer in der Nähe von Liege in Belgien versuchte anzurufen, stellt sich eventuell die Frage ob sie von dort her angereist war bzw. dorthin zurückfliegen wollte. Liege ist übrigens auch ein grosser Cargo Flughafen und Cargo Flieger können auch Privatpersonen transportieren.
ASL Airlines Belgium Athens, Barcelona, Basel/Mulhouse, Belfast–International, Berlin-Schonefeld, Billund, Bologna, Brno, Bucharest, Budapest, Catania, Dubai–International, Dublin, East Midlands, Edinburgh, Erfurt/Weimar, Frankfurt, Gdańsk, Geneva, Gothenburg, Greenville-Spartanburg International, Hannover, Hong Kong, Istanbul–Sabiha Gökçen, Katowice, Reykjavík–Keflavík, Kiev, Larnaca, Lisbon, Ljubljana, London–Stansted, Lyon, Madrid, Malmö, Malta, Marseille, Milan–Linate, Moscow–Sheremetyevo, Munich, New York–JFK, Nuremberg, Örebro, Oslo–Gardermoen, Paris–Charles de Gaulle, Porto, Prague, Rennes, Rome–Fiumicino, Sevilla, Shanghai–Pudong, Shenzhen, Singapore, Sofia, Tallinn, Tangier, Tel Aviv–Ben Gurion, Timisoara, Toulouse, Turku, Stockholm–Arlanda, Valencia, Venice, Vienna, Vitoria, Warsaw, Zaragoza
Wikipedia: Liège Airport

Ich vermute, das wurde hier alles bereits diskutiert, dennoch möchte ich es noch einmal erwähnen.


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Die Plaza Frau

20.06.2018 um 11:48
@Morny
sehr interessant die Isdal-Frau.


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Die Plaza Frau

20.06.2018 um 23:47
Aufgrund der Vermutung, dass die Waffe in der Schweiz manipuliert wurde, habe ich meine Suche mit dem Labelfinder dort fortgesetzt. Die Methode hatte ich im Beitrag vom 03.06.2018 bereits beschrieben. Ausgehend von Deutschland und bezogen auf die im Hotelzimmer gefundene Kleidung und Gegenstände verfügt nur die Schweiz als einziges Nachbarland über ein vergleichbares Angebot.
In nachfolgend aufgeführten Orten werden nach der aktuellen Marktlage mindestens vier von sieben im Hotelzimmer gefundene Markenprodukte verkauft. Das Ergebnis ist nach der Angebotsdichte und verfügbarer Produkte gestaffelt.
Das Ergebnis ist aber nicht als Nachweis zu verstehen, wo JF ihre Kleidung, Koffer etc. tatsächlich gekauft hat. Zum Verständnis der Interpretation dieser Ergebnisse möchte ich dieses als Frage formulieren: Wenn JF die sieben Markenprodukte heute kaufen wollte, in welchen Orten in der Schweiz könnte sie diese am besten kaufen?

Glarus
Zürich
St. Gallen
Thun
Genf
Bern
Winterthur
Basel
Lausanne

Überraschend ist die hohe Angebotsdichte in dem verhältnismäßig kleinen Ort Glarus. Dort konnte ich drei Händler bestimmen, die insgesamt fünf der sieben Produkte verkaufen und nur rd. 150 m voneinander entfernt sind. In Glarus gibt es auch einige Waffenhändler.

Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

21.06.2018 um 00:42
@Lighthouse60

Gratuliere Dir. Wieder hast Du viel Zeit investiert diese Resultate herauszuarbeiten.
Schade dass man dieselbe Recherche anscheinend nicht aufs Jahr 1995 zurückverfolgen kann.

Dank Deiner Bemühungen hab ich mir die Frage gestellt wie es wäre wenn man dieselbe Recherche
in Norwegen durchführen würde? Gäbe es sprachliche Hindernisse zu überwinden? @lenNO könnte ja
da evtll. behilflich sein.
Die Frage hier lautete ja immer wieder mal ob JF erst am 31.Mai in Norwegen ankam
oder ob sie evtll schon längere Zeit in Oslo/Norwegen weilte.
Sprachlich wäre es kein Problem gewesen, da man sich in Norwegen sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache verständlich machen kann (siehe Beiträge hier im thread, @lenNO kann das sicher ebenfalls bestätigen).
Warum in Oslo und Norwegen sich niemand an die lebende JF nach ihrem tragischen Tod im Plaza erinnern konnte, wurde hier im thread schon etliche Male detailliert erwähnt: u.a. die Nachricht mit Bild der Toten kam erst Wochen bzw. Monate später in die Zeitungen.
Weil Kripos und die Hotel Security Leute bewusst oder unbewusst sofort von Suizid ausgingen, das Management des 4/5 Sterne Plaza Hotels keine Lust verspürte öffentlich mit einem nicht zu erklärenden Kapitaldelikt in Verbindung gebracht zu werden, wurden die Bemühungen Ermittlungen in andere Richtungen zu führen auf kleinstem Niveau gehalten.

Interessant wäre die Meinung der verschiedenen Plaza Zeugen aus dem VG video zu hören (Die Frauen E.T.Gjertsen chief receptionnist desk supervisor, Karin L. und Vigdis V. room stewards, Sascha R. A. receptionnist) ob sie Frau Fergate, diese haben die genannten Zeugen ja nachweislich lebend gesehen, auf den ab Obduktion-(photos) nachgezeichneten Bildern wiedererkennen konnten? Eine weitere wichtige Feststellung welche im VG Dokument fehlt.
Zur Veranschaulichung hier noch eine Aussage von Frau Gjertsen aus dem VG Video 2017(bei 4'00) "I can picture her in my mind"
Sie kann also JF auch nach 23 Jahren immer noch im Geiste anschaulich vor sich stehen sehen. Aber hat sie sie auf den Toten Bildern wiedererkannt?

N.B. die Chief Receptionnist Desk Supervisor E.T.Gjertsenist eine öffentliche, "berühmte" Person (geworden durch das VG Video mit Photos und Klarnamen), deshalb gebe ich hier ihren zivilen Namen wieder.


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Die Plaza Frau

21.06.2018 um 09:12
@J.Hypolite
großartige Arbeit

@Lighthouse60
gleichfalls großartige Arbeit...
und hier wird auch Deutsch gesprochen, sehr interessant

Amtssprache im Kanton Glarus ist Deutsch. 83,6 Prozent der Einwohner sind deutsch- und 6,8 Prozent italienischsprachig.

Wikipedia: Kanton Glarus


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Die Plaza Frau

21.06.2018 um 12:18
@Lighthouse60

Wieder mal ein guter Ansatz, sich der Person JF zu nähern. Vielleicht ist es möglich, anhand dieser Ergebnisse mit Hilfe der Herstellerfirmen das damalige Vertriebsnetz zu ermitteln. Mitunter sind Firmen ja stolz auf ihre Geschichte und diese ( Vergleichs- ) Daten noch verfügbar.

MfG

Dew


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