Die Plaza Frau

TatzFatal schrieb:Bevor mir diese Geschichte bekannt wurde, dachte ich auch völlig anders darüber. Ich würde zu gerne wissen wie man an ein Diplomatenkennzeichen gelangt ohne Diplomat zu sein.

Man gelangt ja auch an Waffen. ohne einen Waffenschein zu haben. ;)

TatzFatal schrieb:Wer Waffen verkauft fragt nicht weshalb du eine möchtest, und wo du gedenkst diese einzusetzen. Ob 100, 10, oder eine einzige, kannst du zahlen, kannst du kaufen.

Also vertrauen Hehler den Kunden blind und gehen jedes Risiko ein, sofort verraten zu werden, wenn jemand von der Polizei gefasst wird.
Haben Hehler dann als Hobby auch alle Russisch Roulette?

TatzFatal schrieb:Passiert das oft das ein Hehler verraten wird? Ich hab noch nie nach solchen Berichten gesucht, und mir ist das jetzt nicht bewusst.

Bei jeder Straftat mit einer illegalen Waffe versucht die Polizei zu ermitteln, woher die Waffe kam. Wie oft das erfolgreich ist, lässt sich scheinbar schwer ermitteln.

FF schrieb:Man gelangt ja auch an Waffen. ohne einen Waffenschein zu haben. ;)

:D Hm, klauen geht nicht, wird ja gewiss sogleich zur Anzeige gebracht, und müsste jeder Streife sogleich ins Auge fallen. Dann wohl eine Fälschung?

FF schrieb:Also vertrauen Hehler den Kunden blind und gehen jedes Risiko ein, sofort verraten zu werden, wenn jemand von der Polizei gefasst wird.
Haben Hehler dann als Hobby auch alle Russisch Roulette?

Seinen Waffenhehler zu verraten stell ich mir recht ungesund vor, und liegt vielleicht in der Sache der Natur genau dies nicht zu tun.

FF schrieb:Bei jeder Straftat mit einer illegalen Waffe versucht die Polizei zu ermitteln, woher die Waffe kam. Wie oft das erfolgreich ist, lässt sich scheinbar schwer ermitteln.

Ich denke dass das nicht so erfolgreich ist.

Wenn das Zimmer für zwei Personen gebucht war, warum entfernt der Zimmerservice einfach das 2. Duvet ? es hätte doch durchaus sein können, dass die 2. Person noch anreist, evtl.. mit Verspätung

musikengel schrieb:Wenn das Zimmer für zwei Personen gebucht war, warum entfernt der Zimmerservice einfach das 2. Duvet ? es hätte doch durchaus sein können, dass die 2. Person noch anreist, evtl.. mit Verspätung

Ich glaube, es wurde nur vom Bett entfernt und in den Schrank gelegt, hätte also jederzeit wieder hervorgeholt werden können.

Aber wer wusste und welcher Personenkreis hätte wissen können in welchem Zimmer JF im Plaza untergebracht war?

Wissen konnten das nur diejenigen, denen JF das selber erzählt hätte und Hotelangestellte die Zugriff auf die Buchungsunterlagen hatten, bzw. Personen, die sich illegal Zugriff auf die Buchungsunterlagen des Hotels verschafft hätten.

Auch aus der Anrufliste des Hotels hätte jemand nach den beiden Anrufversuchen aus Zimmer 2805 eventuell Schlüsse auf die Bewohnerin des Zimmers schliessen können.

An der Rezeption scheint niemand nach JF gefragt zu haben, zumindest wurde darüber nichts berichtet.

TatzFatal schrieb am 11.06.2018:Egal welchen Nachnamen Frau "angeheiratet" hat, sämtliche Dokumente werden immer auf den Mädchennamen ausgestellt, und die Anrede bleibt ebenfalls beim Geburtsnamen. Eine Frau Müller bleibt auch nach der Heirat mit Herrn Schmitz die Frau Müller.
Wie dies in Belgien gehandhabt wird weiß ich nun nicht, aber auch Belgien wird andere Regeln haben als in Deutschland üblich.

Hallo,

Das wird in Belgien auch so gehandhabt wie in Luxemburg.

@meermin
aber warum ? aus welchem Grund sollten die das wieder weggeräumt haben ?
haben sie eine Info bekommen, dass die 2. Person nicht mehr kommt ?
dann wäre spätestens jetzt klar gewesen, dass JF alleine ist.

und sie hätten sie doch auch vorher fragen können, ob das 2. Bettzeug noch gebraucht wird.
Sehr seltsam...

JF ist so gut wie von niemandem persönlich angesprochen worden, ganz wenig im Hotel von anderen bewusst gesehen worden, gut es war ein großes Hotel mit viel Menschen, aber so gar niemandem aufgefallen..

Gerade eine so junge und für viele Männer attraktive Frau müsste ja gerade aufgefallen sein.
Nun gut, suchen wir weiter.

musikengel schrieb:Gerade eine so junge und für viele Männer attraktive Frau müsste ja gerade aufgefallen sein

Genau deshalb habe ich den Aussagen von Sascha viel mehr Vertrauen geschenkt als denen von Trude !! Auch wenn einige Leute hier im Forum das Gegenteil denken.

Wir wissen immer noch nicht, wann das erste Foto (sei es aus der Leichenhalle oder die Rekonstruktionsfotos, wie wir sie kennen) veröffentlicht wurde. Aber es ist auffallend, dass absolut niemand scheint sich an JF zu erinnern...

musikengel schrieb:Gerade eine so junge und für viele Männer attraktive Frau müsste ja gerade aufgefallen sein.
Nun gut, suchen wir weiter.

War sie denn so attraktiv oder war sie eher ein Typ, der im Alltag ganz unscheinbar sein kann?
Kurze schwarze Haare waren damals normal, die Kleidung nach außen gepflegt, aber nicht betont sexy.
Man darf sich von dem halb bekleideten Zustand nicht in die Irre führen lassen: So ist sie ja sonst nicht herumgelaufen.

Kurze Haare! Sie könnte natürlich auch Perücken getragen haben.
So als Idee.

stelvey schrieb:Hallo,

Das wird in Belgien auch so gehandhabt wie in Luxemburg.

Danke, dann wissen wir jetzt genau wie es um die Nachnamen in Belgien bestellt ist.

Bist du zufällig Belgier/in?

lenNO schrieb:Aber es ist auffallend, dass absolut niemand scheint sich an JF zu erinnern...

Wurde etwas Genaueres darüber berichtet, bei wem und bei welcher Gelegenheit JF sich ihre neue Zimmerkarten besorgte?Hier findet man darüber keine weiteren Informationen. Bei dieser Gelegenheit muss sie auch mit jemandem an der Rezeption kommuniziert haben.

Und es fehlt auch die Information darüber, wann genau die beiden Anrufversuche nach Belgien erfolgten.

Ich gehe davon aus, dass diese Anrufversuche hotelintern irgendwo unverzüglich registriert wurden .
Ich frage mich, wieviel jemand, der Zugriff auf die hotelinternen Dateien und Informationen hatte über JF und ihr Verhalten im Hotel damals aktuell vor ihrem Tod hätte herausfinden können, sicher mehr als nur die Zimmernummer.

und sie muss auch das Bügelbrett und Bügeleisen geordert haben. Also auch entweder mit dem Zimmerservice oder der Rezeption Kontakt aufgenommen haben.
- wenn es, wie hier vermutet, nicht Standard im Zimmer war -

meermin schrieb:Wurde etwas Genaueres darüber berichtet, bei wem und bei welcher Gelegenheit JF sich ihre neue Zimmerkarten besorgte?Hier findet man darüber keine weiteren Informationen. Bei dieser Gelegenheit muss sie auch mit jemandem an der Rezeption kommuniziert haben. Und es fehlt auch die Information darüber, wann genau die beiden Anrufversuche nach Belgien erfolgten. Ich gehe davon aus, dass diese Anrufversuche hotelintern irgendwo unverzüglich registriert wurden .

Alle sehr guten Fragen @meermin, und in der Tat ist es seltsam, dass für den sehr detaillierten Bericht von VG genau diese entscheidenden Details nicht angegeben oder erklärt werden, warum sie nicht gegeben werden können.

Wir haben schon früher mit den Telefonanrufen nach Belgien gesprochen, und es ist fast peinlich zu wissen, dass die Zeit und das Datum dieser beiden Anrufe für alle Details der VG ein Rätsel bleiben. Es gibt nicht einmal einen Kommentar wie "die Polizei konnte die gewählten Nummern wiederherstellen, aber nicht das Datum und die Uhrzeit", nicht einmal das!

Vielleicht, weil etwas nicht mit der Geschichte passte?

Wir wissen nicht genau, wie die Polizei die gewählten Nummern wiedergewonnen hat, es gab vor einer Weile hier im Forum lange Diskussionen zu diesem Thema. Wir wissen nur, dass die Anrufe nicht auf der Hotelrechnung erscheinen, weil keine Verbindung hergestellt wurde. Der Rest ist ein bisschen Spekulation. Vermutlich war die Polizei in der Lage, zu verfolgen, welche Anrufe von Raum 2805 entweder von der internen [exchange] oder von einer anderen [exchange] aus unternommen werden sollten.

mi-la schrieb: Grasmücke schrieb:Ich habe auch mehrmals gelesen, dass sich LCW und Mr. F. sich kannten, finde dazu aber keine Quelle. Weiß jemand eine?
Schau mal bitte Seite 77, den Beitrag von VanDusen, 15.04., 10:19 h.

Er schreibt das hier:

VanDusen schrieb am 15.04.2018:Wenn ich das richtig verstanden habe, haben die russischen Foristen von Lars Christian Wegner erfahren, dass er "Monsieur F" für unschuldig hält, weil er und F jahrelang für denselben Arbeitgeber tätig waren.

VanDusen schrieb:Das stand im russischen Yaplakal-Forum. Eine Norwegisch sprechende Posterin dort hatte Kontakt mit LCW aufgenommen.

Als "Quelle" kann man das schwer bezeichnen. Eine Behauptung erst mal, weiter nichts.

TatzFatal schrieb:Bist du zufällig Belgier/in?

Hallo, ja bin ich. Komme aus dem kleinen deutschsprachigen Teil des Landes, lebe aber mittlerweile in Deutschland.

stelvey schrieb:Hallo, ja bin ich. Komme aus dem kleinen deutschsprachigen Teil des Landes, lebe aber mittlerweile in Deutschland.

Hallo :)
Das ist ja perfekt für meine Frage.
Welche Fremdsprachen werden denn im deutschsprachigen Belgien in den Schulen unterrichtet?

Zu meiner Grundschulzeit war die erste Fremdsprache Französisch, in der Sekundarstufe (ab Klasse 7) kam als zweite Fremdsprache Englisch dazu. Jenachdem auf welche weiterführende Schule man ging konnte man dann noch Niederländisch/Flämisch wählen.

Angenommen, die Person, die sich JF nannte wäre Belgierin gewesen, hätte aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens gestammt, dann würde sich doch die Frage stellen, warum sie im Hotel nicht französich gesprochen hat und sich stattdessen für eine Kommunikation mit dem Hotelpersonal in deutscher bzw. englischer Sprache entschied.

Wenn es ihr darum gegangen sein sollte, ihre belgische Herkunft zu verschleiern, wieso trug sie dann Verlain, einen Ort in Belgien als Wohnort ein und wieso ging sie das Risiko ein gleich zweimal vom Hotelzimmer aus eine Telefonnumer in Belgien anzuwählen?


Man hat im Gegenteil den Eindruck, als hätte sie noch mal darauf hinweisen wollen, dass sie aus Belgien kam.

Sie hat aber im Hotel und auch zuvor bei der telefonischen Reservierung nicht französich gesprochen, was wiederum darauf hindeuten könnte, dass sie in Wirklichkeit nicht viel mit Belgien zu tun hatte, auf jeden Fall aber nicht dort aufgewachsen war.

Angenommen werden könnte vielleicht, dass man ihr eine falsche belgische Identität besorgt hatte und sie bemüht war diese auszufüllen, die beiden Anrufe könnten dann auch ein Teil dieser Strategie der Täuschung gewesen sein, falls sie oder ihre Hintermänner, wenn es sie gab, wussten, dass im Hotel alle ausgehenden Telefonate aufgezeichnet werden würden .

Die Anrufe hätte sie beim Verlassen des Hotels auch von jeder anderen Location in der Grossstadt Oslo aus tätigen können und wäre sicher gegangen , dass diese Anrufe nicht hätten nachverfolgt werden können.

Vielleicht wurden die Anrufe aber auch erst nach ihrem Tod getätigt , sozusagen als Code, für die Erledigung des "belgischen"Problems, das nur mal eine Vermutung.