Tamins schrieb:Meinetwegen doch erst mal die Speicherkarte in der Kamera installieren, die Aufnahmen tätigen, danach aber dann aufs Handy streamen und von dort auf einen anderen Server weiterleiten.
Hiernach dann die Speicherkarte aus der Kamera und direkt in die Kögebucht sowie dasselbe auch mit dem Handy.
Tamins schrieb:Obwohl mich überhaupt mal grundsätzlich interessieren würde, ob nicht auch sämtliche Handyverbindungen aus dem Bereich der Kögebucht evtl. den Ermittlern vorliegen.
Natürlich kann man die Handyverbindungen beim Anbieter abfragen, mit einem richterlichen Beschluss.
Es ist also nicht möglich, dass es vom Handy aus einen unbekannten Kontakt gegeben habe.
passato schrieb: wenn er wusste wo das Boot normalerweise liegt ist es ein leichtes da Nachts unbemerkt draufzukommen.
DEFacTo schrieb:dann braucht ja keiner mehr angst zu haben, dass morde passieren!
denn statistisch werden über 90% der morde aufgeklärt.
Ich habe nicht behauptet, dass es kein Mord war, sondern auf die Behauptung geantwortet, dass er alles perfekt durchgeplant habe. Ich sehe da aber keine Perfektion, jeder mittelmäßige Krimi klärt einen heute darüber auf wie leicht Blutspuren nachzuweisen sind, und dann veranstaltet er ein Blutbad im U-Boot?
Ich glaube schon, dass er einen Mord plante, aber es war überhaupt nicht durchdacht. Womöglich
wollte er gar nicht so genau planen, sondern tun, was ihm dann in den Sinn kommen würde. Womöglich hat er tatsächlich
DEFacTo schrieb:nicht damit gerechnet, dass sowohl die leichenteile alsauch die werkzeuge und andere sachen gefunden würden.
ich möchte auch daran erinnern, dass unterwäsche und strumpfhose, aber auch abgeschnittene haare von KW gefunden wurden.
Eben: auch da hat er geschludert. Spätestens als er die Suchmeldung mit bekam, allerspätestens als er kontaktiert wurde und einen Schaden meldete, hätte er die Wäsche verschwinden lassen müssen.
DEFacTo schrieb:- nach einer ausgiebigen dusche und vernichten der spärlichen bekleidung hat er wohl angenommen sauber zu sein.
DEFacTo schrieb:- er hatte doch seine story schon: KW wurde von ihm abgesetzt, keine ahnung wo sie geblieben ist.
DEFacTo schrieb:er rechnete wohl nicht damit, dass er so schnell festgenommen wird und handlungsunfähig ist.
... und darin zeigt sich mir, dass er vom Ergebnis seiner Tat vermutlich selbst überrascht und überfordert war, dass sein Katastrophenmanagement versagte und er nur noch planlos handelte.
Was nicht bedeutet, dass er die Tat nicht geplant und vorbereitet habe... aber real mag das alles doch anders ausgesehen haben, als er es sich vorstellte.
DEFacTo schrieb:von außen sehen die handlungen der täter oft stümperhaft und überhaupt nicht clever aus. das hat aber auch nicht unbedingt etwas mit der intelligenz der täter zu tun (wobei ich nichtmal glaube, dass PM sonderlich intelligent ist).
Vor allem geht es um strake Nerven, denke ich.
Wer noch nie einen toten Körper erlebte, für den mag erst in dem Moment, in dem der Tod eintritt, wirklich klar werden, was das eigentlich bedeutet. Noch dazu, welche Schuld man auf sich geladen hat. Womöglich wünschte Madsen sich, dass die Frau das alles als lustvoll erlebt... und dann war es doch ganz anders, aber nicht mehr rückgängig zu machen.
jedenfalls hat er den Kopf und die Nerven verloren.
Karotte3 schrieb:Ich habe hier im Forum gelesen, dass er gegen 22.30 Uhr aufgetaucht ist. Zu diesem Zeitpunkt könnte er nahe der Freya gewesen sein.
Die Freya liegt versenkt auf dem Meeresgrund. Madsen hatte keinen Taucheranzug, und selbst wenn, wäre er damit nicht in das U-Boot gekommen.
Karotte3 schrieb:FF schrieb:
und zurück zur (inzwischen, weil ohne Anker) abgedrifteten Nautilus schwimmen, die für einen Schwimmer nachts fast unsichtbar sein dürfte, da sie keine Positionslichter hat?
Karotte3: Ok, das scheint etwas problematisch.
Herrgottnochmal... das ist nur die eine von mehreren Unmöglichkeiten.
Ahmose schrieb:Das er die Speicherkarte überhaupt versteckt hat ist schon unlogisch, da ganz sicher nicht mit einer Verhaftung rechnete. Slip und Strumpfhose hat er ja auch nicht versteckt.
Danke, das rückt alles wieder etwas zurecht. Die Speicherkarte akribisch zu verstecken, aber die Spuren für das Verbrechen nicht zu beseitigen, wäre total unlogisch.
trusty schrieb:Also eine ganz einfache Variante als 3er Mann vom u.boot zu kommen, wäre mit Tauchausrüstung sicher möglich.
Aus dem getauchten Boot kommt man überhaupt nicht raus.
Und wohin sollte er mit einer Taucherausrüstung? Das ist doch Unfug ... man könnte einfach mit einem Boot fort gelangen. Aber da waren keine anderen Boote, die Gegend wird bekanntlich ziemlich gut überwacht.