trailhamster schrieb:Ein Heroinabhängiger muss sich auch nicht den nächsten Schuß setzen. Ein ausgedursteter muss auch nicht trinken.
Es ist einfach, denjenigen einen freien Willen zuzugestehen, die eine Festplattenänderung haben, der wir selber nicht unterworfen sind.
Du wirfst ja gerade alles durcheinander.
Ein Verdurstender muss trinken, um nicht zu sterben.
Wäre PM gestorben, wenn er nicht gemordet hätte?
Ein Heroinsüchtiger hält die Entzugserscheinungen nicht aus. Die Schmerzen kannst dir kaum ausmalen.
Befand sich PM in einer vergleichbaren Situation? Nein.
Ich glaube, dass PM in einer Blase gelebt hat.
Ein bisschen kriegt man das ja auch hier im Forum mit.
Er hatte stets einen Kreis von Menschen um sich, die ihn bewundert haben.
Vermutlich hatte er einen Begriff für Leute, die seine sexuellen Neigungen ablehnten: Spießer.
Bestärkt von denen, die ihm nach dem Mund redeten, sich von ihm führen ließen, muss er sich als Ausnahmeerscheinung begreifen.
Er denkt, er steht ganz weit oben und jemand wie KW hat kein Lebensrecht.
Was macht die schon? Das bisschen schreiben, irgendwann heiraten, Kinder kriegen..gähn. Wie langweilig.
In seiner maßlosen Selbstüberschätzung denkt er, er gab ihrem Leben Sinn, in dem er ihr die Gelegenheit eröffnete, sich für sein Vergnügen zu opfern.
Festplattenfehler hin oder her. Der Mann ist doch nicht geistig umnachtet. Dann wäre er längst weggesperrt worden.
Es gelingt ihm immer noch Menschen in seinen Bann zu schlagen.
Ist das Charisma?
Ich glaube weder, dass er am Verdursten war, noch dass es ihn vor Schmerzen schüttelt, weil er zu lange auf ein Opfer warten musste.
Wenn das Gericht die Tat als Mord einstuft, soll er die Strafe in einem Gefängnis absitzen. Das ist wichtig für die Angehörigen des Opfers.
Ich möchte PM nicht bei Wasser und Brot im Kerker sehen. Er soll sich weiterbilden können, er soll Gelegenheit bekommen Sport zu machen, sich zu unterhalten. Er soll Besuch empfangen dürfen. Es soll weder an Essen noch Getränken mangeln usw.
Solange der "Festplattenfehler" (wie du es nennst) nicht lokalisiert und behoben werden kann, sollte er von der Gesellschaft ferngehalten werden.