Ahmose schrieb:Na ja, aber Sadisten sind jetzt keine Süchtigen im Sinne von Drogensüchtigen oder Alkoholsüchtigen.
Unter Umständen doch! Es gibt eine substanzabhängige und eine substanzunabhängige Sucht.
Substanzbedingte Abhängigkeit: Alkohol,Drogen, Medikamente u.s.w.
Substanzlose Abhängigkeit: Internetsucht, Glücksspielsucht, Sexsucht u.s.w.
Es geht hier um das Belohnungssystem in unserem Gehirn. Und unseren Drang das Gefühl immer und immer wieder zu wiederholen.
Nehmen wir an wir verlieben uns.
Unser Organismus wird vom Belohnungssystem mit Hormonen überschwemmt. Wir haben die rosarote Brille auf, schweben durchs Leben und kriegen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Dann Streit und Ende.
Das System belohnt uns nicht mehr und wir fallen in ein Loch. Weinen, können nicht mehr schlafen, sind am Boden zerstört.
Bei Sexualität nicht viel anders.
Sex beginnt im Kopf = Das Belohnungssystem läuft sich warm
Gipfelt in einem Orgasmus = Hormone werden ausgeschüttet. Man fühlt sich befriedigt und gut.
Wenn man das jetzt aber schnell hintereinander wieder herbeiführen will, muß die Stimulie viel größer sein als vorher.
Wenn das Non-plus-ultra jetzt im Sadismus zu Hause ist, keine Empathie aufbringen kann. Seine eigene Befriedigung über alles andere stellt und kein Interesse daran besteht, dass der Sexualpartner da freiwillig mitmacht. Haben wir den Super-Gau.
Das passiert Gott-sei-Dank nicht sehr häufig, aber wenn es passiert ist es schrecklich!