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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

4.914 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

19.03.2025 um 19:10
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Was glaubte er denn, wer das Foto aufgenommen hätte? Ich weiss nicht, ob (ihm) bekannt war, dass es aus einem Video stammte. Aber WIR sehen doch jetzt, wie nah er an den Mädchen dran war. Dass er nur wenige Meter nach ihnen lief! Dachte er, jemand Drittes hätte mit Teleobjektiv zufällig von ihm Aufnahmen gefertigt, und die Mädchen wären nicht auf dem Bild?
So richtig verstehe ich deine / seine Gedankengänge nicht, @AusLeipzig
Ich bezog mich auf den Zeitpunkt der späteren Vernehmungen also erst in den 2020ern. Da war meines Wissens BG bereits als Hauptverdächtiger bekannt.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

19.03.2025 um 19:21
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ab der Ton, in dem der "Guys, down the hill!" sagt klingt für mich seltsam souverän, wenn man sich die Situtaion vor Augen führt und was er vor hat.
"Souverän" trifft es auf den Punkt, danke!
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Dass die Polizei sein Foto hatte, wusste er ja nun schon seit 5 1/2 Jahren, schwer da wegen der Kleidung zu lügen. Aber er konnte nicht wissen, ob und wie gut seine Anwesenheitszeiten mit Zeugen belegt sind. Also hat er hier versucht zu lügen. So einfach ist das.
Zitat von AusLeipzigAusLeipzig schrieb:Das verstehe ich nicht ganz. Er dachte quasi, "ja die wissen ja dass ich BG bin" und hat dann deswegen seine Kleidung so beschrieben als wäre er BG und dann gemeint "jetzt behaupte ich aber dass ich nicht zur passenden Zeit an der Brücke war, damit sie nicht denken ich wäre BG, aber meine Kleidung beschreibe ich genau so als wäre ich BG weil sie wissen ja was ich an hatte weil sie haben ja das Bild von BG."
Ich hoffe, es ist ok, wenn ich meine Gedanken dazu schreibe?
Ich denke, dass ich verstehe, wie @Grillage das meint und kann es grundsätzlich nachvollziehen.
Ich habe Ermittler schon öfters sagen hören, dass sie sich wunderten, wenn jemand, der seine Unschuld beteuert, z.B. bei einem vermeintlichen Alibi, viele Details beschreibt. Mir fällt gerade leider keine konkrete Quelle ein, sorry.
Ok, hier geht es nicht um ein Alibi, der Sachverhalt ist anders, aber er erinnert sich nach Jahren daran, dass er an dem Tag entsprechende Kleidung trug.

Dazu gibt es für mich zwei Möglichkeiten:
1. Er ist schuldig und fühlte sich in die Enge getrieben und befürchtete, dass jemand ihn doch noch erkennen könnte, weil Statue und Kleidung zu ihm passten, so ziemlich jeder das Foto von BG kannte, und so meldete er sich lieber selbst um möglichst ehrlich und unschuldig zu wirken, als jemand, der aufrichtig erscheint und dementsprechend aussagt, als jemand, der reinen Gewissens ist und sich auch so präsentieren möchte.

2. Er ist unschuldig, wusste aber von dem Fall von Tag 1, er wusste, dass er dort war, und fürchtete, er könne zu Unrecht beschuldigt werden, falls jemand ihn bezichtigen würde und kämpfte aus Furcht davor lange Zeit mit sich, ob er sich melden sollte oder nicht. Auch da hätte er sich gewissermaßen, nur in anderem Sinne, in die Enge getrieben fühlen können.

Da bleibt für mich nur die Frage, warum er sich erinnern konnte, welche Autos auf dem Parkplatz standen?
Das irritiert mich persönlich am meisten, wesentlich mehr als die Kleidung.
Natürlich bin ich für gute Argumente und Meinungen, wie immer, offen.
Zitat von AusLeipzigAusLeipzig schrieb:Verständlich fand ich deine Ausführungen definitiv!
Danke!


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

19.03.2025 um 19:31
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:"Souverän" trifft es auf den Punkt, danke!
@Grillage:
Jetzt weiß ich dank dir, wie es für mich klingt.

"Guys, down the hill."
Als wolle er sagen:
"Ihr werdet das tun, ihr habt keine andere Wahl."
Innerlich triumphierend.
Daher klingt seine Stimme für mich auch so "ruhig".
Ich glaube, ich schrieb es schon mal ähnlich:
Fast ironisch freundlich. Ich möchte nicht "mit einem grinsenden Unterton" behaupten, aber "souverän" trifft es tatsächlich.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

19.03.2025 um 20:58
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Da bleibt für mich nur die Frage, warum er sich erinnern konnte, welche Autos auf dem Parkplatz standen?
Das irritiert mich persönlich am meisten, wesentlich mehr als die Kleidung.
Natürlich bin ich für gute Argumente und Meinungen, wie immer, offen.
Diese Angabe interessiert mich ja auch schon länger.
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 15.11.2024:Dieser Typ kann spontan die Frage, was er an einem beliebigen Tag vor 5 1/2 Jahren getan hat, welche Kleidung er trug und welche Automodelle an einem beliebigen Wanderparkplatz standen, an dem er vorbei gekommen ist, beantworten!!!
Ich habe davon nirgends etwas gehört und gelesen. Auch nicht im letzten von Dir verlinkten Artikel, in dem die Verhöre ziemlich ausführlich wiedergegeben werden.

Auch in der Anklageschrift steht davon nichts, die sich ja auf die beiden Verhöre bezieht.
Im Gegenteil, da steht, dass er den parkenden Autos am Mears Eingang keine Beachtung schenkte.
Zitat von ARKEMIARKEMI schrieb am 01.12.2022:He stated there were vehicles parked at the High Bridge trailhead,however did not pay attention to them .
(Der User hatte den PCA eingestellt)

Als Quelle gibst Du den Murder Sheet Podcast an.
Wo haben sie die Info her?
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 15.11.2024:Dann habe er sich ein Sixpack Bier gekauft, habe drei davon getrunken, sei er nach Hause gefahren, habe sich umgezogen und sei dann zu dem Wanderweg gefahren. Am Mears-Parkplatz hätten zwei Autos gestanden, ein Subaru und ein SUV.
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 15.11.2024:Welche Autos am Mears-Parkplatz standen, kann man vom Trail aus nicht sehen. Mit der Aussage hat er eingeräumt, tatsächlich über die Landstraße zum CPS-Gebäude gefahren zu sein.
Da werde ich nicht draus schlau. Soll er sie sie auf dem Hinweg gesehen haben oder gesagt haben, er hat die Autos vom Trail aus gesehen und ihr vermutet, dass er sie vom Auto aus gesehen haben muss?

In der Anklageschrift steht, er kam auf dem Wanderweg am Mearsparkplatz vorbei.
Zitat von ARKEMIARKEMI schrieb am 01.12.2022:He walked from the Freedom Bridge to the Monon High Bridge. He did not see anybody, although he stated he was watching a stock ticker on his phone as he walked. He stated there were vehicles parked at the High Bridge trailhead,however did not pay attention to them .
Das wird ja wohl stimmen.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

19.03.2025 um 21:01
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 15.11.2024:Von seinem Zuhause aus ein sehr umständlicher Umweg, aber es ging ihm darum, auszukundschaften, wie viel auf dem Wanderweg los ist, ob zu viele Menschen als potentielle Zeugen unterwegs sind. Und genau deshalb wusste er auch noch nach 5 1/2 Jahren, wie viele und welche Autos dort standen. Weil er es bewusst ausgekundschaftet hat, weil es eine wichtige Info für ihn war, bei der Frage, ob er an jenem Tag seine fiesen Fantasien umsetzen kann oder nicht.
Ist das Deine wilde Spekulation oder die des Murder Sheet Podcast?

Ich würde mir das gerne mal anhören, aber ungerne die ganze lange Folge. Kannst Du die Minutenzahl nennen?


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

19.03.2025 um 21:04
Zitat von AusLeipzigAusLeipzig schrieb:Das verstehe ich nicht ganz. Er dachte quasi, "ja die wissen ja dass ich BG bin" und hat dann deswegen seine Kleidung so beschrieben als wäre er BG und dann gemeint "jetzt behaupte ich aber dass ich nicht zur passenden Zeit an der Brücke war, damit sie nicht denken ich wäre BG, aber meine Kleidung beschreibe ich genau so als wäre ich BG weil sie wissen ja was ich an hatte weil sie haben ja das Bild von BG." Kann schon sein, aber so zwingend und logisch ist das jetzt auch nicht, oder?
Nein, er denkt nicht, dass die wissen, dass er BG ist, sonst macht es ja keinen Sinn, dass er das im weiteren Verlauf des Gesprächs abstreitet.
Aber die wissen, dass er an dem Tag zu der Zeit dort war und dass er die Mädchengruppe getroffen hat.
Und er weiß, dass er schon damals Dulin erzählt hat, dass er den Mädchen begegnet ist und dass die Mädchen wahrscheinlich als Zeuginnen gefunden und befragt wurden und beschrieben haben, was er anhatte.

Er wollte nur das zugeben, was die Polizei eh schon wusste und was er eigentlich nicht mehr abstreite konnte. Aber natürlich wollte er nicht zugeben, dass er BG ist und schon gar nicht, dass er der Mörder der Mädchen ist.
Zitat von AusLeipzigAusLeipzig schrieb:Es ist der facto für ihn als Täter genauso dumm (oder schlau) seine Kleidung (einigermaßen) richtig zu beschreiben wie seine Route. Weiß nicht genau ob er in seiner ersten Befragung bereits sehr genau seine Kleidung beschrieb, dann wäre das vielleicht ein Punkt. Aber bei den Zeiten hat ihn das ja auch nicht gehindert.
In der ersten Befragung, also bei Dulin in 2017 hat er nichts zu der Kleidung gesagt, zumindest steht davon nichts in Dulins Report. Zum einen wundert es mich, warum Dulin ihn dazu nicht befragt hat, zum anderen entlastet das in meinen Augen Dulin auch ein bisschen, denn die Frage, warum bei ihm nicht die Alarmglocken geleutet haben (direkt beim Gespräch oder irgendwann in den folgenden, Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren) müsste man sich ja noch mal mit viel mehr Nachdruck stellen, wenn RA ihm damals auch noch berichtet hätte, dass er bei seinem angeblichen Spaziergang die gleiche Kleidung wie BG anhatte.
Ich denke, Dulin hat seine Rolle tatsächlich als Hilfspolizist gesehen, der für diesen einen Fall mal ein paar Tage aushilft und den Erstkontakt zu Personen macht, die als Zeuge in Frage kommen. Er wird sich drauf verlassen haben, dass sein Protokoll beim richtigen auf den Tisch gelandet ist und dass der die Spur RA zu Ende verfolgt hat und sie bis zum Ende abgearbeitet hat. Er hat mitbekommen, dass weiter mit Hochdruck nach BG gesucht wurde, also war für ihn klar, dass der nette Familienvater und Drogeriemitarbeiter, mit dem er kurz auf einem Supermarktparkplatz gesprochen hat, zwar zur Tatzeit in dem Areal unterwegs war, aber nicht BG sein konnte.

Die pychologische Gutachterin hat RA bescheinigt, dass er nicht grad die hellste Kerze auf dem Kuchen ist und dass er dazu neigt, sich gedanklich an bestimmten Problemen oder Fragestellungen festzubeißen. Man kann seine also seine Strategie, was er in dem Verhör zugibt und was nicht, also vielleicht nicht unbedingt mit Logik erklären.
Er wusste ja z.B. auch, dass BB ihn an der Brücke gesehen hat. Die Begegnung hat er aber nie zugegeben, während er die Begegnung mit den Mädchen von sich aus bei Dulin eingeräumt hat.
Er konnte aber z.B. nicht wissen, dass die Begegnung mit den Mädchen für die Polizei fast auf die Minute genau nachvollziehbar war, weil die Mädchen kurz vorher ein Foto gemacht hatten und man darüber einen Zeitstempel hatte. Er konnte auch nicht wissen, dass sein Auto am CPS zwei Zeugen aufgefallen war, weil es dort komisch eingeparkt war und er konnte nicht wissen, dass sein Auto von der Kamera am HHS gefilmt worden war und auch darüber ein Zeitstempel für seine Ankunft vorlag.
Insofern sehe ich das als Versuch, das zuzugeben, von dem er denkt, dass es die Polizei eh weiß. Denn wenn er das falsch sagen würde, würde ihn das verdächtig machen. Und das abzustreiten, von dem er denkt, dass man es ihm eh nicht nachweisen kann.

Und man darf nicht vergessen, dass er wusste, dass in einem Nebenraum parallel seine Frau vernommen wird, sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Vernehmung.
Wir wissen, dass KA ausgesagt hat, dass RA immer noch eine blaue Carhartt-Jacke besitzt, denn das steht in der PCA, die kurz nach dieser Befragung für die Durchsuchung seines Hauses ausgestellt wurde. Die Kleidung war ja ein Grund, warum das Haus durchsucht wurde.
Ich denke - und das ist meine Spekulation oder Ansicht, nenn es wie Du willst - dass RA damals kurz nach der Tat mit seiner Frau über seinen "Ausflug" zu den Trails gesprochen hat. Das schließe ich daraus, dass sie ihm in der Holeman-Vernehmung vorwirft, dass er ihr damals versichert habe, nicht auf der Brück gewesen zu sein. Er wird ihr also berichtet haben, dass er an dem Tag, als er frei hatte, einen Ausflug zu den Trail gemacht hat. Sie wird ihn dann, als bekannt wurde, dass die Mädchen genau dort verschwunden sind, darauf angesprochen haben. Niemand auf dieser Welt kann mir erzählen, dass sie ihn nicht auf dem BG-Bild erkannt hat, allein schon an den Klamotten. Sie wird ihn also konfrontiert haben und ihm gesagt haben: "Guck mal Ricky, das bist doch Du! Du in Deiner blauen Carhartt-Jacke! Die suchen Dich, Du musst Dich als Zeuge melden!" Ich glaube, dass sie wirklich geglaubt hat, dass es nur um die Suche nach einem Zeugen geht. Er wird ihr in dem Moment entweder gesagt haben, dass er das nicht sein kann, weil er eben die Brücke nicht betreten hat. Und er wird sich, auf ihr Drängen, bei der Polizei gemeldet haben und ihr nach dem Gespräch mit Dulin gesagt haben, er habe mit der Polizei gesprochen, gesagt was er zu sagen hatte, er habe ja eh nichts auffälliges gesehen und damit sei die Sache erledigt.
Er wusste also, dass sie wusste, in welchen Klamotten er damals unterwegs war und konnte sich selbst als "slow thinker" an drei Fingern abzählen, dass sie sie danach fragen würden. Insofern kann auch das ein Grund sein, warum er zugegeben hat, an dem Tag die gleiche Kleidung wie BG getragen zu haben.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich denke, dass alle Personen, die RA während des Prozesses begleitet haben, ihn in einer ganz anderen emotionalen Situation erlebt haben, als BG (sei dahingestellt ob es RA war oder nicht) zu dem Zeitpunkt der Aufnahme war.
Seine Verteidiger und auch die Gegeseite, sind vermutlich eh rechtlich nicht befugt, dies zu beurteilen, so dass es für den Prozess relevant wäre.
Die uns bekannten Zeugen kannten ihn entweder nicht oder waren, wie oben beschrieben, nicht unvoreingenommen.
Also in dem ganzen Prozess hat er kein Wort gesagt, ich denke auf Anraten seiner Anwälte. Und wahrscheinlich durchaus auch, weil die Stimme eben ein wichtiges Wiedererkennungsmerkmal gewesen wäre. Wäre seine Stimme eindeutig nicht die von BG, bin ich mir sicher, dass die Anwälte ihn hätten irgendwas sprechen lassen.
Die Juroren und Zuschauer kennen seine Stimme also auch nur von den Aufzeichnungen der Verhöre und seiner Telefongeständnisse.
Das erste und einzige Mal in dem Prozess hat er gesprochen, als er in der Anhörung vor der Urteilsverkündung angeben musste, dass er keine Plädoyer für sich halten will, was ihm zugestanden hätte und worauf er aber in eigenen Worten verzichten musste.

Ich kenne nur die Aussage von den Hosts des Murdersheet-Podcast und da hat die Frau gesagt, dass es für sie in dem Moment klar war, als sie die Tonbandansage vor seinen Telefonaten gehört hat, dass es die gleiche Stimme ist. Vor den Anrufen aus dem Knast läuft wohl sie eine Ansage wie auf einer Mailbox, die in etwas sop was wie "Dies ist ein Anruf von ...." sagt, damit der angerufene weiß, dass das ein Anruf aus dem Knast ist. Bei den drei Punkten spricht der Einsitzende dann seinen NAmen auf, so wie bei der Begrüßungsnachricht einer Mailbox. Und sie sagte, dass dieses "Rick" oder "Ricky" für sie 100% wie BG klang.
Toim Webster hat meine ich in seinem letzen Live gesagt, dass ihn die Stimme gar nicht überzeugt hat, dass RA BG ist. Er meint aber prinzipiell auch, dass RA = BG ist. Dass er es nicht ist, hat die Stimme für ihn also auch nicht gezeigt.
Ich denke, dass nicht jeder im Gerichtssaal die Stimme gut hören konnte, die Akkustik soll ziemlich schlecht gewesen sein. Und ich denke, dass wir das erst beurteilen können, wenn die Aufnahmen der Verhöre und der Telefonate veröffentlicht werden.


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19.03.2025 um 21:24
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Nein, er denkt nicht, dass die wissen, dass er BG ist, sonst macht es ja keinen Sinn, dass er das im weiteren Verlauf des Gesprächs abstreitet.
Und wie passt das jetzt dazu:
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Dass die Polizei sein Foto hatte, wusste er ja nun schon seit 5 1/2 Jahren, schwer da wegen der Kleidung zu lügen.
Er dachte sie kennen seine Kleidung von dem BG-Bild und er kann deswegen nicht darüber lügen, aber er dachte, dass sie nicht wissen, dass er BG ist?

Es ist nicht möglich dass er sowohl gedacht
A) die Polizei weiß was ich an hatte wegen dem BG-Bild
Als auch
B) die Polizei weiß nicht das ich BG bin.

Gerade dann macht er sich doch total verdächtig wenn er meint, dass er ähnliche Kleidung anhat.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Also in dem ganzen Prozess hat er kein Wort gesagt, ich denke auf Anraten seiner Anwälte. Und wahrscheinlich durchaus auch, weil die Stimme eben ein wichtiges Wiedererkennungsmerkmal gewesen wäre. Wäre seine Stimme eindeutig nicht die von BG, bin ich mir sicher, dass die Anwälte ihn hätten irgendwas sprechen lassen.
Man hat ihn doch sowieso auf zahlreichen Aufnahmen gehört, die auch im Prozess genutzt wurden. Selbst bei erwiesenen unschuldsfällen sagen Angeklagte fast nie etwas.


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19.03.2025 um 21:26
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Auch an dich die Frage: Was hat BG denn gedacht, wann und von wem die "Fotos" aufgenommen wurden? Oder ist er an dem Tag mehrmals über die Brücke gelaufen? (Mit der Frage will ich nicht provuzieren! Natürlich weiss von uns hier niemand, was seine Beweggründe waren.)
Ich denke, dass er in dem Moment, als das Foto veröffentlicht wurde, sicher nicht wusste, dass es von Libbys Handy stammte. Das ist meine ich bei dem ersten Anruf nicht bekannt gemacht worden. Ich würde denken, dass er vielleicht gedacht hat, dass das ein Foto aus einer Überwachungskamera oder einer Wildkamera sein müsste.

Muss schon ziemlich krass sein, wenn man 2 Mädchen entführt und ermordet und dann kurz darauf ein Fahndungsfoto veröffentlicht wird, auf dem man unmittelbar vor der Tat zu sehen ist. Denn vom Zeitpunkt her musste er das ja abschätzen können, schließlich befindet er sich auf dem Foto ja schon mitten auf der Brücke. Wenn er wirklich nicht mitbekommen hat, dass Libby ihn gefilmt hat, wovon ich ausgehe, dann muss ihm das sicher eiskalt erwischt haben.
Später ist dann aber veröffentlicht worden, dass das Foto von Libby stammt, dass es sich um eine ganze Video-Sequenz handelt und es ist ja auch die Tonaufnahme "Guys, down the hill!" veröffentlicht worden, spätestens da war klar, dass BG der Täter, zumindest der Entführer ist.
In dem Verhör mit Holeman hat dieser ihm das BG-Foto vorgelegt und ihn gefragt, ob er das ist. Daraufhin hat er etwas wie: "Wenn das Bild von einem der Opfer gemacht wurde, bin ich das nicht!" gesagt. Das finde ich eine extrem befremdliche Fromulierung. Was soll das heißen? Wenn das Bild aus einer Überwachungskamera an der Brücke ist, dann bin ich es?! Oder was?
Zu dem Zeitpunkt wusste er, dass das BG-Foto bzw. das BG-Video von Libby stammte, die die Annäherung von BG und die Entführung gefilmt hatte. Insofern halte ich diesen Satz irgendwie für einen Gedankensprung in seinem panischen Hirn. Er wollte eigentlich sagen, dass er das nicht ist, aber war sich auch irgendwie nicht sicher, ob er das einfach abstreiten kann, dass er das ist.

Einer Freundin ist mal was ähnliches passiert. Sie war im Nachbarort in einer Kneipe und ist nachts auf dem Rückweg von einer Polizeistreife angehalten worden. Der Polizist hat gefragt, wo sie denn herkommt und ihr Gehirn hat sofort angefangen zu rattern und sie hat gedacht:"Boah, jetzt bloss nicht sagen, dass ich in der Kneipe war, sonst denkt er, ich sei betrunken!" Sie öffnet den Mund und raus kommt: "Ach wissen Sie, ich war bloß einen trinken!"
Sie hat es genauso beschrieben, dass sie ganz gezielt drüber nachgedacht hat, was sie sagen soll, dass sie auf keinen Fall die Wahrheit sagen und zugeben will, dass sie aus der Kneipe kommt, und dann war der Mund schneller als das Hirn. Ich kann mir diese seltsame Aussage von RA auch nur so erklären, dass es ihm so ähnlich gegangen ist.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Fast ironisch freundlich. Ich möchte nicht "mit einem grinsenden Unterton" behaupten, aber "souverän" trifft es tatsächlich.
Ja, es klingt so zynisch. So ruhig, und gleichzeitig so kompromisslos, dass absolut klar ist, dass er erwartet, dass die beiden dem Folge leisten. Und auch so, dass es ihm absolut zusteht, das anzuordnen, eben, weil er die Knarre hat und sie nur zwei wehrlose Mädchen sind.
Doug Carter hat mal in einer seiner Ansprachen an den Killer auf einer PK gesagt, dass es dem Killer seiner Meinung nach um Macht gegangen sei. Und ich finde, das kann man da tatsächlich raushören, dass er gerade das Gefühl hat, die Macht über diese Mädchen zu haben.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

19.03.2025 um 23:27
Zitat von JaschaJascha schrieb:CVS ist eine pharmacy chain und eine US pharmacy entspricht i.d.R. keinem deutschen Drogeriemarkt sondern einer deutschen Apotheke.

Der grösste Unterschied zwischen einer US und einer deutschen Apotkeke ist, dass man bei Medikamenten in deutschen Apotheken immer eine Interaktion mit einem PTA / Apotheker hat, in den USA steht „apothekenpflichtiger Kleinkram“ wie z.B. Aspirin zur Selbstbedienung irgendwo im Regal. Solange es kein einzulösendes Rezept gibt oder man keine Beratung braucht, muss man nicht mit einem pharmacy tech am prescription counter interagieren.

One stop shopping ist in den USA normaler als bei uns. Bei einem grocery haul kann man auch gleich Medikamente z.B. von Walmart pharmacy mitbringen anstatt extra in die örtliche Apotheke zu fahren. Dass man im kleinen Delphi leben und einen RA aus dem lokalen CVS nicht kennen kann, ist - aus deutscher Sicht komisch. In den USA, wo man mangels ÖPNV ohnehin ständig im Auto sitzt und größere Distanzen normal sind, wäre das logisch erklärbar.
Das gibt es hier inzwischen auch. Ich glaube, die Kette heißt "Easy Apotheke", da stehen die rezeptfreien Mittel auch in Regalen mit Selbstbedienung und es gibt auch ganz viel Kosmetika. Wie ein kleiner Drogeriemarkt.
Darum nehme ich an, dass das im CVS ähnlich ist, weil das noch größer zu sein scheint und man da sogar auch Fotos entwickeln kann. Also wie bei Rossmann u.ä. Aber wissen tue ich es natürlich nicht.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Wenn ich z.B. eine Supermarkt-Kassiererin an einem Ort sehe, an dem ich sie nicht vermute, weil ich sie eben nur aus dem Supermarkt kenne, ich bin noch dazu mit eigenen Gedanken beschäftigt, vermute keine spektakuläre Situation folgend und sie hätte noch alltägliche, unauffällige Klamotten an, eine Mütze bis ins Gesicht gezogen, würde ich diese Person wohl wahrnehmen, ihr aber keine weitere Beachtung schenken, vermutlich hinterher aber sagen können, ob sie der Person auf einem Bild von Statue und Kleidung her ähnelte oder sie auch ohne Bild in etwa zeitnah noch beschreiben können. Ich könnte vermutlich zumindest sagen, ob diese Person groß und schlank oder klein und untersetzt, eher 30 - 40 oder 60 - 70 war.
Vielleicht war es tatsächlich die Supermarkt-Kassiererin, die ich als solche aber nicht erkannt habe.
Ja, wenn es eine Kassiererin in einem beliebigen Supermarkt ist. Bin ich auch manchmal, aber ich habe auch meinen Stamm-Drogeriemarkt, meine Stammapotheke und meine Stammsupermärkte, da kenne ich alle und kommuniziere auch viel. Man hat ja auch Fragen, gerade in der Apotheke, und die sind auch sehr kommunikativ. Wir kennen uns recht gut.

Gerade auf dem Land in so einem kleinen Ort, wo die Auswahl nicht so groß ist (ich wohne in Hamburg), würde ich jedenfalls annehmen, dass es ähnlich ist. Vielleicht irre ich mich natürlich, aber Libbys Großmutter hatte gesagt, dass sie RA kannte, weil er ihr die Fotos für die Beerdigung gratis überlassen hat. Insofern würde ich jedenfalls denken, dass auch die Zeuginnen ihn eigentlich hätten kennen oder wiedererkennen müssen. Betsy Blair wohnte in einem Nachbarort, aber mit Auto ist man doch gerade mobil.

Und zwar schon auf dem Trail als auch danach, nachdem sie BG in ihren Zeugenaussagen ziemlich genau beschrieben haben.
Denn sowohl eines der jungen Mädchen, Railly Vorhies, um sie auch mal namentlich zu nennen, als auch Betsy Blair hatten auch Blickkontakt mit ihm. RV, weil sie ihn gegrüßt hat und er sie nur kurz angestarrt hat, ohne zurückzugrüßen. Und BB sagte, dass er sie ansah, als ob er auf jemand anderes zu warten schien.
Blair saw a man standing on the wooden tracks about 50 feet away. She had never seen him before, she said. When the man turned to look at her, Blair said, he looked as if he were expecting to see someone else.
"He was sort of facing upstream," Blair said, meaning away from where she stood, "but when I was there he turned and it seemed like he was looking for someone."
https://www.indystar.com/story/news/crime/2024/10/22/richard-allen-trial-coverage-continues-crime-scene-investigators-testify-libby-german-abby-williams/75773880007/
Blair described the man she saw as "Bridge Guys." Her testimony detailed that she was about 50 feet away from the man on the bridge.
"He was out on a platform, and looked at me like he was expecting someone. It didn't seem like he was looking for me," Blair testified.
Quelle:
https://www.wrtv.com/news/delphi/delphi-murders-trial-examination-of-physical-evidence-recovered-at-crime-scene-a-focus-of-day-4

Das war um 14:00 Uhr, als sie umkehrte, kamen ihr Abby und Libby entgegen. Es ist also wahrscheinlich, dass er Abby und Libby schon vorher gesehen hatte und auf sie wartete.

Nicht, dass das jetzt das Riesenindiz ist, ich möchte das gar nicht überbewerten, die anderen Indizien sind wichtiger, da komme ich auch noch zu. Aber ich finde es schon erwähnenswert.


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19.03.2025 um 23:39
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Das war um 14:00 Uhr, als sie umkehrte, kamen ihr Abby und Libby entgegen. Es ist also wahrscheinlich, dass er Abby und Libby schon vorher gesehen hatte und auf sie wartete.
Wie bitte soll er sie denn vorher gesehen haben?

BB ist ihnen auf dem Weg zwischen Brücke und Mears-Parkplatz begegnet, RA stand auf der 1. Platform der Brücke und Abby und Libby kamen ihr entgegen, als sie vom Mears-Parkplatz in Richtung Brücke gingen. Wie und vor allem wo soll RA sie da vorher gesehen haben?


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19.03.2025 um 23:53
Du hast doch behauptet, dass er den Mears Parkplatz so gut im Blick hatte und sogar die Autos nennen konnte...

Im PCA steht, das war auf dem Weg zur Brücke.
Abby und Libby sind nicht gerannt, sondern spazieren gegangen. Die anderen vier Mädchen begegneten BG auch an einer Bank, wo sie Pause machten. Bevor er die Brücke betrat, kann er sie gesehen haben. Wenn nicht, wartete er wohl auf einen Komplizen ;)

Und was ist nun mit dem Subaru und dem SUV?


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20.03.2025 um 00:07
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Du hast doch behauptet, dass er den Mears Parkplatz so gut im Blick hatte und sogar die Autos nennen konnte...
Ja, aber als er dort vorbeigekommen ist, waren Abby und Libby ja noch nicht da. Er muss vor BB gegangen sein, denn er stand schon auf der Brücke, als sie dort ankam. Und BB hat Abby und Libby erst auf dem Rückweg zwischen Brücke und Mears Parkplatz gesehen.
Wie soll RA also erst Abby und Libby gesehen haben und dann, ohne dass er BB überholt hat, vor ihr an der Brücke angekommen sein? Geflogen?
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Die anderen vier Mädchen begegneten BG auch an einer Bank, wo sie Pause machten.
Nein, sie haben an der Bank Pause gemacht und dort ein Foto gemacht. Dann sind sie weitergegangen und sind RA auf dem Wegstück zwischen der Bank und der Freedom-Bridge begegnet.

Was Du mit "auch" in diesem Satz meinst, verstehe ich nicht? Wer denn noch?
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Bevor er die Brücke betrat, kann er sie gesehen haben. Wenn nicht, wartete er wohl auf einen Komplizen
Wo waren Abby und Libby denn da, als er sie gesehen haben soll? Und wo war BB?
Sorry, aber das passt nicht. Abby und Libby sind hinter BB gegangen und RA ist vor BB gegangen, denn er war schon auf der Brücke, als sie dort ankam. Und Abby und Libby sind ihr auf ihrem Rückweg begegnet, nachdem sie an der Brücke umgekehrt ist.


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20.03.2025 um 01:01
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Doug Carter hat mal in einer seiner Ansprachen an den Killer auf einer PK gesagt, dass es dem Killer seiner Meinung nach um Macht gegangen sei. Und ich finde, das kann man da tatsächlich raushören, dass er gerade das Gefühl hat, die Macht über diese Mädchen zu haben.
Ich glaube auch, dass das Machtgefühl im Vordergrund stand. Ich bin keine Psychologin, könnte mir aber vorstellen, dass das auch schon gereicht haben könnte, den sexuellen Trieb zu befriedigen.
Es gibt Täter, die möchten ihr Opfer leiden sehen. Andere können sich sogar noch an Leichen vergehen, während andere wiederum die Lust verlieren, sobald das Opfer sich nicht mehr wehrt oder leblos ist.
Manche möchten Opfern noch in die Augen schauen, andere können das nicht und lassen ab, wenn sich das Opfer zu sehr gewehrt hat und es zur Tötung kam, bevor eine Vergewaltigung geschehen konnte.

Auch wenn jeder Fall individuell ist, muss ich manchmal an den Fall Mirco denken. Der Täter war frustriert, wollte Macht und Kontrolle.
Es sei ihm um Macht gegangen, um Erniedrigung, nicht um Sex, beteuerte Olaf H. schließlich den Vernehmungsbeamten.
https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13482808/Erschuetternde-Details-im-Mordfall-Mirco.html

Ich könnte mir vorstellen, dass der sexuelle Trieb vorhanden war und auch ein sexueller Missbrauch gedanklich in das Vorhaben des Täters eingeplant war.
Wenn man sich Videos von der Umgebung anschaut, war es ja doch, wenn ich mich nicht täusche, ein relativ weiter Weg, den er mit den Mädchen gegangen ist und, so wie ich es mir vorstelle, er sie vor unter Bedrohung vor sich hergetrieben hat.
Es waren für Februar schöne, warme Tage.
Mehrere Leute waren dort unterwegs, er hätte Gefahr laufen können, jemandem zu begegnen.
Dieses Risiko scheint er eingegangen zu sein und hatte, leider, Erfolg.

Er hat es geschafft, dass die Mädchen auf seinen Befehl den Abhang hinunter gingen. Dann war da noch ein Weg, den er entweder mit ihnen sofort überquert, oder vielleicht sogar noch ein Stück gegangen ist.
Er hat sie durch ein Gewässer geschickt.

Vielleicht hatte er damit schon sein persönliches Ziel fast erreicht?

Bis dahin hatte er vielleicht schon für sich selbst empfunden ein Stück weit erfolgreich die Kontrolle über die Kinder gehabt zu haben.

Nun war es ja wohl so, dass Libby nackt war und Abby teilweise Libbys Kleidung trug. Ich bringe es gerade nicht mehr genau zusammen, was Abby genau an ihren eigenen und was sie an Libbys Kleidung und Wäsche trug.

Mir kommt manchmal der Gedanke, der Täter könne sie wie Puppen behandelt haben, die man an und auszieht.
Praktisch wie Marionetten in seiner Hand.
Ich könnte mir vorstellen, dass er ihnen befohlen hat, die Kleidung aus und anzuziehen.

Vielleicht hat ihn dann irgendetwas aus der Fassung gebracht.
Ich glaube nicht an einen Van o.ä., was ihn plötzlich aufgeschreckt hat.

Hat ihn vielleicht plötzlich eines der Mädchen erkannt und ihn darauf angesprochen?

Er wird ja vorher wohlmöglich immer hinter ihnen gewesen sein, so dass sie ihn nicht erkennen konnten.

Vielleicht kam einem der Kinder plötzlich der Einfall, dass es der Mann aus dem CVS ( nur als Beispiel) war und sprach ihn darauf an, was ihn in Rage brachte und er plötzlich sein Gefühl der Kontrolle und Souveränität verlor und er seine Tat schneller und mit Wut geladener beendete, als er es sich selbst vorgestellt hatte.
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Supermarkt ist. Bin ich auch manchmal, aber ich habe auch meinen Stamm-Drogeriemarkt, meine Stammapotheke und meine Stammsupermärkte, da kenne ich alle und kommuniziere auch viel. Man hat ja auch Fragen, gerade in der Apotheke, und die sind auch sehr kommunikativ. Wir kennen uns recht gut.

Gerade auf dem Land in so einem kleinen Ort, wo die Auswahl nicht so groß ist (ich wohne in Hamburg), würde ich jedenfalls annehmen, dass es ähnlich ist.
Ich lebe auf dem Land und weiß, was du meinst.
Mir ist es dennoch schon passiert, dass ich eine Mitarbeiterin eines Drogeriemarktes, die mich schon öfters beraten hatte, in einem Biergarten nicht erkannt hatte, hätte sie mich nicht angesprochen.
Ich habe festgestellt, dass ich mir Stimmen besser als Gesichter merken kann.
Es ist mir andersherum auch schon passiert, dass ich Leute irgendwo gesehen habe, mir diese bekannt vorkamen, ich aber nicht wusste, wo ich sie einordnen sollte. Ich habe auch schon Leute angesprochen und war der festen Überzeugung, ich kenne sie aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Beide Male hatte ich mich geirrt und es war mir unglaublich peinlich, endete aber in netten Gesprächen.

Nun kann man natürlich argumentieren, dass das Einzelfälle sind, bzw dass ich ein Einzelfall sein mag, aber so viele Leute sind BG ja nun auch nicht begegnet und es ist fraglich, ob tatsächlich alle BG begegnet sind und wie deutlich sie sein Gesicht gesehen haben, was sich mMn auch in den unterschiedlichen Phantombildern darstellt.
Und wie oft gingen diese Zeuginnen tatsächlich ins CVS und in welcher Relation dazu hatten sie Kontakt mit RA dort?
Ich denke, der Tante-Emma-Laden in den 70ern, den ich noch kannte, hätte da einen anderen Stellenwert gehabt.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

20.03.2025 um 02:17
Bei mir ist es immer noch genauso wie im Tante Emma Laden und ich kenne auch alle einzelnen Verkäufer. Und nicht nur ich, sondern auch alle anderen Stammkunden. Aber man sollte nicht von sich auf andere schließen. Das was Du schilderst, finde ich auch sehr ungewöhnlich, das kann man sicher auch nicht verallgemeinern.

Aber mit dem Machtmotiv bin ich ganz bei Euch, das sehe und höre ich auch in dem Video. Und das kann ich auch mit RA sehr gut in Verbindung bringen. Allerdings auch mit anderen Tätern.

Und es geht mir im Moment um die Indizien gegen RA.

@Grillage

Ich habe an Dich auch noch eine zweite Frage, und zwar zu dieser Aussage von RAs Frau
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Auf jeden Fall muss sie ihn damals, kurz nach der Tat konfrontiert haben. Er und sie wurden bei der zweiten Vernehmung getrennt voneinander befragt und sie kam in einer Vernehmungspause ja ganz aufgelöst, ich glaube sogar weinend, in den Vernehmungsraum und hat ihn damit konfrontiert, dass er ihr damals gesagt hat, dass er nicht AUF der Brücke gewesen sei.

Das habe ich immer so gedeutet, dass sie das Bild gesehen hat, ihn erkannt hat und ihn dann gefragt hat, ob er das ist, und er ihr gesagt hat, dass er das nicht ist, weil er an dem TAg die Brücke gar nicht betreten hat. Damit scheint sie sich all die Jahre begnügt zu haben.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Und wenn sie sich sicher gewesen wäre, dass er es nicht war, hätte sie ihn gar nicht fragen müssen. Demnach gehe ich davon aus, dass sie es zumindest für möglich hielt und ihm nicht 100% vertraute.
Hast Du dafür auch bitte mal die Quelle?

Da ich auch von dieser Aussage von ihr im Verhör nie etwas gehört und gelesen habe. Auch nicht im letzten Artikel, den Du verlinkt hast, in dem das Verhör, bei dem sie hinzugezogen wurde, wiedergegeben wird.

Dort steht nur (wie auch in den anderen Quellen), dass Kathy Allen aufgelöst gesagt hat, dass man ihr gesagt hat, dass eine Zeugin ihn gesehen hat und die Polizei ihr Fotos von ihm gezeigt hat. Worauf er antwortet, dass er ihr doch erzählt hat, dass er auf der Brücke war.
“There’s a witness that said it was you out there. They say they showed them a photo,” Kathy
said.

Allen then reminded Kathy of what he had told her about going out on the bridge that day.


Und dass sie ihn fragt, wie seine Patrone an den Tatort kommt. Worauf er sagt, dass das nicht sein kann. Er könne es nicht erklären. Es gäbe nur zwei Erklärungen, entweder die Patrone kommt nicht aus seiner Waffe oder sie war an keinem Tatort.


Hier die ganze Episode.
Allen continued with his denials of involvement. A short time later, Holeman brought Kathy Allen into the interview room. Holeman tells Allen he told Kathy about all of the evidence they have against her husband.

“I don’t think you’re a bad person, and neither does she,” he said.

“What kind of a good person kills people,” Allen said.

Allen then says, “I didn’t do anything. I didn’t. I didn’t, what did you call it, scheme with someone else. I wasn’t involved with these two girls in any way, shape, or form. I have never even seen them before.

“I can’t explain something I don’t know.”

Allen then turns his attention to his wife, “It’s alright, baby. It’s gonna be alright. They’re trying to tell me you actually believe that. I can’t believe that. It didn’t happen. I didn’t even have my gun.

“You know me. You know this is something I could never do. I don’t know what they are trying to do here. There is no way. I didn’t murder anybody. I didn’t help someone try to murder someone.”

“How did the bullet get down there?” Kathy asked her husband.

“I can’t explain it. I don’t know how to explain something I don’t know,” Allen said as his wife became visually emotional.

“I’ve never even seen them, period,” he said. “I get what they are saying.”

“There’s a witness that said it was you out there. They say they showed them a photo,” Kathy said.

Allen then reminded Kathy of what he had told her about going out on the bridge that day.

“I love you, baby,” he said.

Kathy replied, “I love you too.”

Allen then kissed his wife.

“They’re not gonna get away with it. I know you know me, and I know you know I would never do this,” he said. “What they are doing to you right now … I’m sorry you are having to go through this. I’m sorry I am having to go through it. I care about what people think. You know I care about what people think.

“I don’t care what they do to me. I’m not gonna admit to something I didn’t do. I just know I never carried my gun unless we were going mushroom hunting, walking in the woods, and fishing.”

“How would a bullet in your gun get out there?” Kathy asked.

“I don’t know. I can’t explain it,” Allen said. “There are two explanations: the bullet didn’t come from my gun, or it didn’t come from a murder scene.

“They want you to think that I done it. That’s what this is all about, but you know me better than that.”

Holeman reentered the room, and Allen and Holeman both raised their voice.

“This ain’t (expletive) TV, this is realistic,” Holeman said. “You can’t get past this.”

“Can you please let my wife out?” Allen asked.

“Tell him to do the right thing,” Holeman said to Kathy Allen.

Turning to Allen, he said, “You’re gonna put your family through this for no reason.”

Kathy stands, and they embrace. He then kisses his wife and says, “I love you, baby.”

Allen then turns to Holeman and yells, “You’re gonna pay for what you are doing to my wife. You want to (expletive) with me, (expletive) with me.

“I’m done talking. Arrest me.”

Allen then puts both arms in front of him as if to be cuffed.

“I’d be happy to. You’re guilty, and I’m gonna (expletive) prove it,” Holeman said.
Quelle: https://www.carrollcountycomet.com/articles/i-didnt-do-it/


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

20.03.2025 um 02:24
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Darum nehme ich an, dass das im CVS ähnlich ist, weil das noch größer zu sein scheint und man da sogar auch Fotos entwickeln kann. Also wie bei Rossmann u.ä. Aber wissen tue ich es natürlich nicht.
So ist es. CVS Filialen, genau wie die der Konkurrenzketten, sind inzwischen viel mehr als nur eine Apotheke oder ein Drogeriemarkt. Es gibt dort z.B. auch Getränke, snacks wie Kartoffelchips, Süssigkeiten, eine Fotoabteilung, Haushaltswaren, beauty-Produkte, manchmal gar einfache Kleidung, Tierfutter usw.

Die Apotheke ist dabei meist etwas vom Rest des Ladens abgesondert, da die in dieser Abteilung arbeitenden höher qualifiziert sein müssen, Mindestens ein Apotheker muss vor Ort sein. Wiederum ist deutlich, dass CVS und die anderen in den letzten Jahren sehr auf Begrenzung der Personalkosten setzen, und meistens, wenn ich meine Medikamente abhole nur zwei bis drei Angestellte im Laden sind, und zwar im Prinzip immer die gleichen, so dass man diese durchaus kennt und sie oft auch den Kunden.


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20.03.2025 um 03:07
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Das was Du schilderst, finde ich auch sehr ungewöhnlich, das kann man sicher auch nicht verallgemeinern.
Das wollte ich auch nicht verallgemeinern, deshalb schrieb ich:
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Nun kann man natürlich argumentieren, dass das Einzelfälle sind, bzw dass ich ein Einzelfall sein mag, aber so viele Leute sind BG ja nun auch nicht begegnet und es ist fraglich, ob tatsächlich alle BG begegnet sind und wie deutlich sie sein Gesicht gesehen haben, was sich mMn auch in den unterschiedlichen Phantombildern darstellt.
Und wie oft gingen diese Zeuginnen tatsächlich ins CVS und in welcher Relation dazu hatten sie Kontakt mit RA dort?
Um zum nächsten Punkt zu kommen:



@Helen559 du fragst:
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Hast Du dafür auch bitte mal die Quelle?
Bezüglich meiner Vermutung
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Und wenn sie sich sicher gewesen wäre, dass er es nicht war, hätte sie ihn gar nicht fragen müssen. Demnach gehe ich davon aus, dass sie es zumindest für möglich hielt und ihm nicht 100% vertraute.
Ich verstehe nicht recht, welche Quelle du für meine Vermutung möchtest. Dies war lediglich eine Antwort auf die Ausführung von @Grillage.
Daher bitte ich die Quelle dort zu erfragen. Ich habe lediglich darauf geantwortet, wovon ich
demnach
ausgehe, wenn es so sein sollte.

Es war wahrscheinlich mein Fehler, die Quelle vorab nicht żu hinterfragen, jedoch ging es mir eher darum, meine Gedanken dazu mitzuteilen, was wäre wenn...

Der Thread ist mittlerweile sehr umfangreich, manche Quellen werden doppelt und dreifach gepostet, manches setzt man hier aber auch als bekannt voraus um dies zu umgehen.

Ich mache hier kurz Schluss und suche, ob ich entsprechende Quelle selbst finde und reiche diese ggf nach, jedoch ändert es nichts daran, dass es sich um eine Vermutung und nicht um eine Behauptung meinerseits handelte.
Deshalb:
"was wäre wenn". (Konjunktiv)


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

20.03.2025 um 03:25
Ich habe folgendes gefunden:
In the middle of the interrogation, Holeman brought in Allen's wife, Kathy Allen. The two hugged and sat next to each other. Allen tried to reassure his wife that he was innocent.
...
Kathy Allen asked her husband how a round from his gun ended up at the crime scene. Richard Allen said he does not know.

As the video played in the downtown Delphi courtroom, Kathy Allen watched, teary-eyed. Richard Allen, wearing a checkered lavender shirt with his glasses perched on his head, looked over his right shoulder to his wife, who was sitting not far behind. He smiled as if to reassure her.
https://eu.jconline.com/story/news/crime/2024/10/29/delphi-murder-trial-jurors-richard-allen-abby-libby-interrogations-prison-confessions-monon-trail/75807744007/


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

20.03.2025 um 04:26
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:So ist es. CVS Filialen, genau wie die der Konkurrenzketten, sind inzwischen viel mehr als nur eine Apotheke oder ein Drogeriemarkt. Es gibt dort z.B. auch Getränke, snacks wie Kartoffelchips, Süssigkeiten, eine Fotoabteilung, Haushaltswaren, beauty-Produkte, manchmal gar einfache Kleidung, Tierfutter usw.
Danke für deine interessanten Erklärungen.
Mir erscheint es wie hier in Deutschland Rossmann oder dm, nur inklusive Apothekenservice.
Ich bin oft in England und kenne es von dort, dass man, außer wie bei den von mir o.g. großen deutschen Drogeriemärkten, zusätzlich noch freiverkäufliche Medikamente frei aus dem Regal in den Einkaufskorb legen kann, für bestimmte Dinge, aber zu einem "counter" gehen und ein Rezept vorlegen muss.

Soweit mir bekannt, war RA ein "technical pharmacist".
Bedeutet das, er war eher jemand, der Medikamente an solch einem counter (ist das der richtige Begriff in den USA?) ausgab?

Wenn ja, hat er nicht sogar noch Fotos von Abby und Libby in dem Markt ausgedruckt?
Ich habe das im Hinterkopf, aber keine Quelle.
Ist dies belegbar?

Seit wann arbeitete RA im CVS und was genau waren seine Tätigkeitsbereiche?
Gibt es dazu Angaben?
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die Apotheke ist dabei meist etwas vom Rest des Ladens abgesondert, da die in dieser Abteilung arbeitenden höher qualifiziert sein müssen, Mindestens ein Apotheker muss vor Ort sein. Wiederum ist deutlich, dass CVS und die anderen in den letzten Jahren sehr auf Begrenzung der Personalkosten setzen, und meistens, wenn ich meine Medikamente abhole nur zwei bis drei Angestellte im Laden sind, und zwar im Prinzip immer die gleichen, so dass man diese durchaus kennt und sie oft auch den Kunden.
Das ist natürlich sehr interessant.
Diesbezüglich würde ich auch gerne auf meine obigen Fragen verweisen.


Desweiteren würde mich interessieren, inwieweit dies eine Rolle gespielt haben könnte, RA tatsächlich als BG zu identifizieren?

Die wichtigsten Zeuginnen leben nicht mehr.

Andere Zeug:innen sind fragwürdig und keine(r) hat, soweit ich weiß, auf Anhieb gesagt:
"Hey, das auf dem Foto ist der Typ aus dem CVS!"
Die Diskussion um RA als möglicher Täter entstand doch erst, nachdem er sich freiwillig gemeldet hatte, oder?

Ich persönlich glaube nicht, dass ein Identifizieren des BG aus der Kundschaft des CVS heraus zielführend gewesen wäre, eher noch was die Mitarbeiter dort angeht.
Niemand aber hat sich in all den Jahren gemeldet, soweit ich weiß.

Für mich spricht das weder für noch gegen RA als BG.

BG ist real und sehr wahrscheinlich der oder einer der Täter, was allen klar sein dürfte, nachdem wir und der Rest der Welt das Video gesehen haben oder sehen konnten.


Die Öffentlichkeit hat also wahrscheinlich nur dieses und bis vor wenigen Tagen bekannte Foto gesehen, oder?


Mein Fazit:
Die Diskussion darum, ob RA als CVS-Mitarbeiter und somit als BG hätte identifiziert werden müssen/können, ist mMn müßig, da dies nicht geschehen ist und wahrscheinlich auch nicht geschehen konnte, egal, ob er es war oder nicht.


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20.03.2025 um 06:51
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich bin oft in England und kenne es von dort, dass man, außer wie bei den von mir o.g. großen deutschen Drogeriemärkten, zusätzlich noch freiverkäufliche Medikamente frei aus dem Regal in den Einkaufskorb legen kann, für bestimmte Dinge, aber zu einem "counter" gehen und ein Rezept vorlegen muss.
Genau so ist es hier in den USA. Neben den von mir oben erwähnten Dingen gibt es auch die rezeptfreien Medikamente wie Ibuprofen usw. in Regalen, man nimmt sie sich selbst und geht dann zur Kasse. Verschreibungspflichtige Medikamente bekommt man nur hinter dem "counter", also am Tresen der Apotheke. Anders als in Deutschland, wo Medikamente meistens in "Standartpackungen N1 N2" usw. verkauft werden, werden hier die Tabletten etc. individuell verpackt, abgezählt genau auf die Zahl der Tabletten, die der Arzt verschrieben hat, in einem meist orangenen Röhrchen, mit einem individuellen Etikett auf dem der Name der Apotheke, des verschreibenden Arztes und der Patientenname stehen. Dazu gibt es dann Beipackzettel usw.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Soweit mir bekannt, war RA ein "technical pharmacist".
Bedeutet das, er war eher jemand, der Medikamente an solch einem counter (ist das der richtige Begriff in den USA?) ausgab?
Er war wohl ein "pharmacy technician," nicht umgekehrt. In jeder Apotheke muss ein studierter "pharmacist" sein, der die Verantwortung trägt, sehr gut verdient, und die Aufsicht über alles hinter dem "counter" trägt.

Seine oder ihre Assistenten sind dann die "technicians," die keine studierten Pharmakologen sind, aber meist eine Ausbildung haben und unter der Aufsicht des/der Apothekerin die Rezepte überprüft (die normalerweise elektronisch direkt von der Arztpraxis an die Apotheke gesandt werden), die entsprechende Menge kontrolliert und dann dem Patienten aushändigt. Also in etwa wie eine Apothekenverkäuferin in Deutschland.

Diese technicians haben nichts mit dem Rest des Ladens zu tun, wo "normale" Verkäufer arbeiten, da sie eine höhere Ausbildung haben und mehr verdienen. Alle sind aber Angestellte z.B. von CVS.

Wie ich schon erwähnte ist es oft nur der studierte Apotheker und vielleicht ein technician, selten mal mehr, die in einer Schicht hinter dem Tresen arbeiten. Von daher kennt man meistens seine "Apotheker" und diese kennen sehr oft ihre Kunden. Ich muss alle 3 Monate Medikamente abholen und werde in der Regel schon beim Herantreten an den Tresen mit Namen begrüsst (vielleicht bin ich auch nur so goofy dass man mich erkennt?) und ich merke auch sofort, wenn da ein neues Gesicht ist.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Mein Fazit:
Die Diskussion darum, ob RA als CVS-Mitarbeiter und somit als BG hätte identifiziert werden müssen/können, ist mMn müßig, da dies nicht geschehen ist und wahrscheinlich auch nicht geschehen konnte, egal, ob er es war oder nicht.
Allerdings, das sehe ich auch so. Weder die veröffentlichten Phantombilder noch das Video-Foto sind gut genug, um RA zu identifizieren.


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20.03.2025 um 07:31
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Da bleibt für mich nur die Frage, warum er sich erinnern konnte, welche Autos auf dem Parkplatz standen?
Das fände ich auch irritierend, wenn er das noch in seiner späteren Aussage wusste. Dass er das ein paar Tage danach noch sagen konnte, kann ich mir schon vorstellen. Manche Männer achten einfach viel auf Autos :D ich hätte dir das bestimmt auch nicht sagen können, aber dafür vermutlich welche Vögel ucha uf dem Trail gehört habe. Auch beim Täter würde ich jetzt nicht sagen, dass der sich definitiv merken muss wie die verschiedenen Autos aussehen.

Ansonsten ging es ja im Disput mit grillage mehr um seine späteren Aussagen und deine Ausführungen beziehen sich ja eher auch darauf, wieso er sich erstmals meldete, oder?

Wenn man wie Grillage sagt, dass RA seine Aussage in Bezug auf den Zeitpunkt 2022 geändert hat um nicht als BG erkannt zu werden, ist mir halt nicht klar wieso er seine Kleidung passend zum Foto beschrieb. Und die Aussage "sie hatten ja das Foto" ergibt für mich da als Erklärung keinen Sinn. Also meine Anfrage an grillage war, wieso das Foto von BG RA dazu bringen soll, seine Klamotten genauso zu beschrieben wie die von BG, wenn er das Ziel hat nicht für BG gehalten zu werden. Da sehe ich schon etwas, was wenig zur RA ustd er Täter Perspektive passt.

Aber da habe ich ehd as Gefühl, dass sich dann an vielen Details aufgehängt wird, die dann etwas beweisen sollen. Auch wenn man als Unschuldiger befragt wird und in die Enge gedrängt wird über etwas was fünf Jahre her ist, kann ich mir gut vorstellen, dass man so etwas sagt wie "ja, wenn das was mit der Tat zu tun hat, bin ich das nicht auf dem Foto, sonst weiß ich es nicht,". Man merkt ja schon auch dass die Polizei einen in die Ecke drängen will.
Tatsächlich muss man doch sagen, wenn RA nicht der Täter war sah er doch sicherlich ganz zeitnah das Foto und muss sich gedacht haben: "scheiße, der Täter sieht mir schon irgendwie ähnlich und hat sogar ähnliche Kleidung an." Er mag sich sogar gedacht haben "scheiße, ist das ein Foto von mir und aus irgendwelchen Gründen halten die mich für den Täter?"
Das erklärt sowohl wieso er noch seine Kleidung wusste als auch seine Antwort und passt ziemlich gut zu den vorliegenden Fakten.
Man muss sich halt immer auch genau fragen wie das Unschuldsszenario denn aussähe um es für unwahrscheinlich zu erklären.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Daher bitte ich die Quelle dort zu erfragen. Ich habe lediglich darauf geantwortet, wovon ich
demnach ausgehe, wenn es so sein sollte.
Aber @Helen559 schreibt doch einleitend:
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:@Grillage

Ich habe an Dich auch noch eine zweite Frage, und zwar zu dieser Aussage von RAs Frau



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