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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

4.455 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

07.12.2022 um 13:49
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich würde aber annehmen, dass man - wie im deutschen auch - in der Polizeisprache auch bei einem reinen Fundort ebenfalls von crime scene / Tatort sprechen würde, denn an dieser Stelle hat der Täter ja durchaus einen Teil der Tat vollzogen, selbst wenn man die Verbringung der Leichen dem Nachtatverhalten zurechnen würde.
Nein, man würde im Deutschen "Fundort" oder "Ablageort" sagen. Der Tatort ist der Ort, an dem die Tat "unmittelbar" geschehen ist und kein Synonym für die beiden anderen. Alles weitere sind "mittelbare" Taten, wie z. B. die Entsorgung von Sachbeweisen oder eine Verbringung der Leiche(n).

Wie Du schon selber geschrieben hast:
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:wenn man die Verbringung der Leichen dem Nachtatverhalten zurechnen würde
Nicht wenn, so ist es auch.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

07.12.2022 um 14:27
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Ich interpretiere den fraglichen Satz so: Aufgrund der Auffindesituation gehen die EB davon aus, daß die Opfer nach der Tat bewegt und in eine bestimmte Körperlage gebracht/drapiert wurden. Ich stimme @Rick_Blaine zu, daß wir hier von einer Verbringung von ein paar Metern, nicht mehr, ausgehen sollten, denn es wurde kein anderer Tatort spezifiziert, somit auch keine Verbringung über eine weitere Strecke.
Das "staged" läßt viele Deutungen zu, was die Auffindeposition angeht, da es nur beschreibt, daß man die Opfer in einer Lage aufgefunden hat, die sie so nicht selbst eingenommen hätten. Das reicht von einem simplen "die Opfer wurden ein paar Meter hinter einen Baum gezogen und nebeneinander hingelegt, damit man sie nicht so schnell sieht" und geht hin bis zu ganz elaborierten Körperlagen, z.B. Kreuzigungsposen, unterschiedlich angewinkelte Gliedmaßen oder nach der Himmelsrichtung drapiert.
Das wird irgendwo genau erklärt stehen, aber die Behörden halten diese Details logischerweise noch geheim.
Danke, genauso würde ich das auch interpretieren.

Meiner Meinung nach ist es aufgrund der Beschaffenheit des Geländes, dem Gewicht der Leichen, der Statur des Täters (eben ein kleiner dicker Mann, kein vor Muskeln strotzender Hühne) und auch wegen des engen Zeitfensters (14:13 Uhr Beginn der Tat am Ende der Brücke, um 16:00 Uhr ist der Täter schon wieder auf der Landstraße) nur denkbar, dass er die Leichen maximal ein paar Meter gezogen hat, z.B. vom Flussufer in den Wald hinein, oder wie du schreibst, um die hinter einen Baum oder Busch oder einer kleinen Kuhle zumindest halbwegs verstecken zu können.


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07.12.2022 um 14:35
Zitat von soomasooma schrieb:Nicht wenn, so ist es auch.
Juristisch wird das zwar anders bewertet, aber Du darfst gerne weiter dieser Meinung sein....


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

07.12.2022 um 14:47
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Juristisch wird das zwar anders bewertet, aber Du darfst gerne weiter dieser Meinung sein....
Du hättest mich in dieser Sache gern eines Besseren belehren können - nur ein dummer Spruch reicht da aber nicht aus.

Kriminalistisch wird auf jeden Fall zwischen Tatort und Fundort unterschieden und darum ging es ja eigentlich.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

07.12.2022 um 16:10
Zitat von soomasooma schrieb:Du hättest mich in dieser Sache gern eines Besseren belehren können - nur ein dummer Spruch reicht da aber nicht aus.
Na ja, Du hast Dir ja auch nicht gerade viel Mühe gegeben, deine Behauptung näher zu erläutern oder zu begründen....

Juristisch ist der Ort der Tat jeder Ort, "an dem der Täter gehandelt hat oder im Falle des Unterlassens hätte handeln müssen oder an dem der zum Tatbestand gehörende Erfolg eingetreten ist oder nach der Vorstellung des Täters eintreten sollte."

StGB §9 (1)

Und kriminalistisch ist es auch nicht so einfach, wie Du es darstellst. Zum einen wissen Kriminaltechniker und Ermittler zu Beginn ihrer Arbeit oft gar nicht, ob es sich z.B. um den Ort handelt, an dem eine Leiche nur gefunden wurde oder ob die Person dort auch getötet wurde. Das stellt sich oft erst durch die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen heraus.
Zum anderen ist das für die Behandlung des kriminaltechnisch und kriminalistisch zu untersuchenden Ortes auch relativ irrelevant, das er eh in seiner Gänze erfasst werden muss.

Und dann kommt hinzu, dass kriminaltechnisch ja gar nicht beurteilt wird, welche Tat aus juristischer Sicht überhaupt stattgefunden hat. Ein drastisches Beispiel, nur um den Sachverhalt zu verdeutlichen:

A und B streiten sich, dabei sticht A auf B ein, B erleidet schwere Verletzungen, verliert Blut, stirbt aber nicht. Aus Angst vor Ärger entschließt sich der Mitbewohner der beiden C, der eine Stunde später nach Hause kommt und die Tat entdeckt, den wehr- und hilflosen B in sein Auto zu packen, fährt ihn in die Pampa und setzt ihn dort nachts bei -2 °C auf einen Bank.
Der unbeteiligte D kommt um 3 Uhr nachts an der Parkbank vorbei, sieht B dort sitzen, der lallt aber nur, weil er durch den Blutverlust in der Wohnung und die Kälte so geschwächt ist und D hat es eilig. Er will nicht erst warten, bis der Rettungswagen, den er rufen könnte, da ist, deshalb geht er einfach weiter.
B stirbt und wird am nächsten Morgen tot auf der Parkbank sitzend gefunden.

A hat B mit einem Messer verletzt. Tatort war die Wohnung.
C hat B keine Hilfe geleistet und ihn in einer hilflosen Lage ausgesetzt. Tatort der unterlassenen Hilfeleistung war die Wohnung, das Auto und die Parkbank, Tatort der Aussetzung die Parkbank.
D hat B nicht geholfen und sich vielleicht der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht. Tatort war die Parkbank.

Die Kriminaltechniker finden eine Leiche mit Stichverletzung auf einer Parkbank sitzend vor, aber keine Blutlache. Tatsächlich war die Parkbank aber ja durchaus ein Tatort, nämlich z.B. der der Tat der unterlassenen Hilfeleistung.

Welche Tat überhaupt vorliegt, wird zum einen erst die rechtsmedizinische Untersuchung klären, bei der festgestellt wird, ob B an der Stichverletzung gestorben ist oder an Unterkühlung; und auch die Frage, ob er an der Stichverletzung auch gestorben wäre, wenn C eine Stunde nach der Tat einen Rettungswagen gerufen hätte, anstatt ihn auf die Bank zu setzen, muss medizinisch geklärt werden.
Und welchen Straftatbestand die Handlungen der Beteiligten erfüllen - schwere Körperverletzung, Körperverletzung mit Todesfolge, Totschlag, Mord, unterlassene Hilfeleistung - wird erst im Gerichtsprozess geklärt werden, das können die ermittelnden Beamten und die Kriminaltechniker vorab gar nicht wissen und deshalb auch nicht wissen, ob die Bank "nur" ein Fundort war oder eben der oder zumindest ein Tatort.

Und damit das ganze jetzt nicht so völlig off topic ausartet noch mal zurück zum vorliegenden Fall:

Richard Allen wird vorgeworfen, einen zweifachen Mord entsprechend Indiana Code 35-42-1-1 begangen zu haben. Dieser Code stand schon in der APC zu der Hausdurchsuchung bei Ron Logan. Es ist in der Presse sehr viel spekuliert worden, welche konkrete Handlung des Täters in diesem Fall zu dem Vorwurf es Mordes nach Indiana Code 35-42-1-1 geführt hat.

In Indiana wird bei der Tötung eines Menschen unterschieden zwischen Murder, Voluntary Manslaughter, Reckless Homicide und Involuntary Manslaughter. Man kann diese Klassifikation ganz grob mit dem deutschen Rechtssystem vergleichen, in dem es ja auch sehr verschiedene Straftatbestände für die Tötung eines Menschen gibt (s.o.). Tatsächlich ist das aber nur sehr grob vergleichbar und jeder Bundesstaat in den USA hat eigene Gesetze und Definitionen.

Mittlerweile ist klar, dass es um Kidnapping als die der Tötung der beiden Mädchen zugrunde liegende Tat geht (alternativ wurde auch über Vergewaltigung oder Kindesmissbrauch spekuliert).
Damit ist klar, dass die Tat "Mord in Zusammenhang mit Entführung" am Ende der Brücke begann und damit sogar schon diese Stelle eben ein Teil des Tatortes ist.

Wir wissen fast nichts über den Ablauf der Tat und das Tatmotiv. Es wäre durchaus denkbar, dass der Täter die Mädchen an einer Stelle getötet hat, die Leichen dann zu einer anderen Stelle geschleppt hat und sich dann dort an einer oder beiden Leichen vergangen hat. Auch dann wäre der Fundort gleichzeitig ein Tatort.

Meinst Du immer noch, dass das so eindeutig ist, wie Du es hingestellt hast?


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

07.12.2022 um 17:44
Hört ihr auch beide Mädchen etwas schreien als der Täter Guys down the Hill sagt? Vielleicht bilde ich mir das nur ein aber mir kommt es so vor.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

07.12.2022 um 19:12
Für mich persönlich ist das was zu hören ist deshalb ausschlaggebend, da direkt oder auch während der Aufforderung direkt Wiederstand von eines oder beiden Mädchen für mich herauszuhören war..

Könnte mir vorstellen, das es leider schon zu dem Zeitpunkt zu einem Übergriffe kam

und nicht erst versucht wurde, die Mädchen durch Einschüchterung den Weg nach unten zu drängen. Das die beiden Angst hatten glaub ich kann man erahnen nur gab es wiegesagt laut meinem Gehör prompt Wiederstand.


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07.12.2022 um 20:03
@Ronnja
Anhand der Audios, die ich kenne, höre ich das nicht. Hast du vielleicht einen Link, wo man es deiner Meinung nach hören kann?
Eines der Mädchen soll wohl "gun" gesagt haben. Ich kenne aber auch keinen Mitschnitt, wo man dies hört. Ich denke aber, dass wir auch nicht das ganze Material kennen.
Ich persönlich glaube eher nicht, dass er dort schon übergriffig wurde. Dieses "Down the hill" klingt für mich ziemlich entschlossen, kalt und überlegen. Mit einer Pistole in der Hand hätte er eh alle Macht gehabt um die Mädchen dorthin zu manövrieren, wohin er sie haben wollte. Kann natürlich sein, dass sie in Panik versuchten zu schreien oder lauter wurden, das muss aber noch nicht auf Handgreiflichkeiten hindeuten.


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07.12.2022 um 20:20
@Rotkäppchen
Seneca 22 das Video hier Im tread da hab ich das Audio gehört. Lg


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07.12.2022 um 20:22
@Ronnja
Uff... ein Link dazu oder ein Zitat wäre jetzt einfacher, so muss ich mich jetzt auf die Suche begeben, dazu bin ich ein wenig zu bequem, sorry ;)


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

07.12.2022 um 20:44
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich persönlich glaube eher nicht, dass er dort schon übergriffig wurde. Dieses "Down the hill" klingt für mich ziemlich entschlossen, kalt und überlegen.
Ich bin nicht sicher, ob das Wort "Guys" tatsächlich im direkten Zusammenhang mit "down the hill" gesprochen wurde; also im Sinne einer Anrede vor der Anweisung, den Hang runterzugehen.
Zuerst wurde auch nur das "down the hill" veröffentlicht, die Anrede "guys" kam später dazu.

Ich fand das "guys" immer irgendwie jovial, lässig und könnte mir vorstellen, dass er die beiden damit zunächst unverbindlich und eher freundlich angesprochen hat, um sie in Arglosigkeit zu wähnen, dann mit ihnen den Weg über das letzte Stück der Brücke fortgesetzt hat, dann plötzlich seine Pistole rausgezogen hat und die Anweisung "down the hill" gegeben hat.
Dass "Guys, down the hill" also nicht der erste Redekontakt zwischen den Mädchen und BG war.
Ich habe das mal so gelesen und ich meine Doug Carter deutet das auch auf der PK, auf der das Audio dieses Satzes veröffentlicht wurde, so an.

In der APC gg. Ron Logan steht auch nur das "down the hill", in der APC gg. RA steht dagegen, dass auf dem Video zu hören sei, dass BG zu den Mädchen den Satz "Guys, down the hill." sagt.

Ich finde auch, dass die Anweisung sehr entschlossen und selbstsicher kling, so als würde ein Fahrschullehrer sagen "Da vorne rechts abbiegen.", also als ob es ist völlig klar ist, wer die Anweisungen gibt, wer vorgibt, wo es lang geht und auch, dass es klar ist, dass man denen Folge leistet. Gleichzeitig aber auch irgendwie so, als sei das kein großes Ding, nicht wie jemand, der mal eine Ansage macht, im inneren aber zweifelt, ob die anderen sich das jetzt von ihm sagen lassen.
Es kann aber sein, dass das durch das joviale "guys" so rüberkommt oder zumindest verstärkt wird und ich bin wie gesagt nicht sicher, dass das wirklich davor gesagt wurde.

Ich frage mich dabei dann schon, ob das jemand so rüberbringt, der das wirklich zum ersten Mal macht; der also mit so etwas eigentlich keine Erfahrung hat und deshalb die Reaktion der Gegenseite eigentlich nicht gut einschätzen kann.


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07.12.2022 um 21:14
@Rotkäppchen
Beitrag von seneca22 (Seite 118)


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

07.12.2022 um 21:21
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:In der APC gg. Ron Logan steht auch nur das "down the hill", in der APC gg. RA steht dagegen, dass auf dem Video zu hören sei, dass BG zu den Mädchen den Satz "Guys, down the hill." sagt.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es im Zusammenhang gesagt wurde. Ich würde es gar nicht mal als freundlich bezeichnen, sondern in dem Zusammenhang als... schwierig auszudrücken... respektlos ? Intim? Überlegen?
So als sei er der Gruppenleiter und habe das Sagen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich frage mich dabei dann schon, ob das jemand so rüberbringt, der das wirklich zum ersten Mal macht; der also mit so etwas eigentlich keine Erfahrung hat und deshalb die Reaktion der Gegenseite eigentlich nicht gut einschätzen kann.
Er hat es nicht gemerkt, dass er gefilmt wurde. War er vielleicht sogar nervös, aber so getriggert, dass er versuchte seine Nervosität zu überspielen, wobei eine Pistole ihm eine gewisse Sicherheit gab? Ich vermute nach wie vor, er hatte einen festen Plan, als er loszog.

Vielleicht gab es sogar vorher schon mehrere Anläufe, in denen er die Strecke abfuhr und abging und dabei seinen Plan ausbaute, bis dieser in ihm so gereift war, dass er nur noch die richtigen Opfer treffen musste?
Ich vermute, sein Plan war u.a. oder hauptsächlich das Ausüben von Macht. Ich denke, die Pistole war nur ein Mittel um seine Opfer einzuschüchtern, ihre Angst zu sehen und wie Marionetten manövrieren zu können. Die Tat selbst, sollte vielleicht wesentlich intimer sein. Daher möglicherweise eine Tötung durch eine scharfe Waffe (Messer) oder einen Gegenstand wie z.B. einen Stein, etwas, was wenig Lärm erzeugt und ohne Abstand zu den Opfern tötet.

Warum hat er nicht gemerkt, dass er gefilmt wurde? Er hat die Mädchen doch sicher vorher beobachtet, dass sie mit ihren Smartphones filmten. Warum hat er die "verlorene" Patrone nicht bemerkt? Ging er wirklich schmutzig und blutverschmiert die ganze Strecke zurück zum Auto? Wenn ja, war er so im Rausch seiner vollbrachten Tat, dass er sich so selbstsicher und unangreifbar fühlte oder war er am Ende selbst gedanklich so aufgebracht, dass er nicht mehr klar denken konnte (was nicht ganz zu einem Plan passen würde)?
Nahm er vielleicht Drogen? Trank er sich vielleicht vorher Mut an?
Brauchte er diesen Kick für sein Ego und sein Handeln (damit meine ich nicht die Tat selbst, sondern das Davor und das Danach) sind deshalb so schwer zu erklären und kaum nachvollziehbar? Vorausgesetzt, die gesehene Person war der Täter und es war dann auch noch RA.

Ich möchte noch einmal auf den Gang der von Libby gefilmten Person hinweisen. Ich persönlich finde den Gang eigenartig. Könnte man hier einen Vergleich mit dem TV ziehen?

Es wurden Kleidungsstücke im Deer Creek gefunden. Dies könnte auf ein Sexualdelikt hinweisen. Wo hatte Libby ihr Smartphone? In der Jacke? In der Hosentasche? Ich denke nicht, dass ihr Smartphone im Wasser lag.
Zitat von RonnjaRonnja schrieb:Ronnja
um 21:14
@Rotkäppchen
Beitrag von seneca22 (Seite 118)
Dankeschön. Ich höre es mir gleich an.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

07.12.2022 um 23:13
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Brauchte er diesen Kick für sein Ego und sein Handeln (damit meine ich nicht die Tat selbst, sondern das Davor und das Danach) sind deshalb so schwer zu erklären und kaum nachvollziehbar? Vorausgesetzt, die gesehene Person war der Täter und es war dann auch noch RA.
Sorry, ich konnte nicht mehr editieren.

Brauchte er diesen Kick für sein Ego und sein Handeln (damit meine ich nicht die Tat selbst, sondern das Davor und das Danach) sind seine Handlungen deshalb so schwer zu erklären und kaum nachvollziehbar?

Da fehlte Text, den ich nun ergänzt habe.


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08.12.2022 um 00:24
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Er hat es nicht gemerkt, dass er gefilmt wurd
Naja die Mädchen konnten ja weder nach links noch nach rechts laufen sondern nur geradeaus. Damit will ich sagen das er sie ja nicht aus den Augen verlieren konnte, und sie dauernd beobachten musste wohin sie laufen. Deswegen wird der TV oft nach unten geschaut haben wo er hintritt, denn das dürfte auf dieser Brücke empfehlenswert sein. Und dann auch nicht bemerkt haben das Libby ihn gefilmt hat.
Und ich glaube das er die Patrone und Smartphones schlicht und einfach vergessen hat. Der wird auch nie und nimmer damit gerechnet haben das er aufgenommen wurde.
Außerdem was blieb ihm schon übrig als nass und blutverschmiert zum Auto zu gehen. Vielleicht ist die Tat auch anders abgelaufen als er sich das vorgestellt hatte.
Ich würde in den Satz “Guys down the hill“ auch nichts hineininterpretieren. Das ist für mich eine ruhige klare Ansage an die Mädchen das sie das zu befolgen haben und sehe das wie @cododerdritte aber vermute das er die beiden zu dem Zeitpunkt schon mit der Waffe bedroht hat.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

08.12.2022 um 00:35
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Naja die Mädchen konnten ja weder nach links noch nach rechts laufen sondern nur geradeaus. Damit will ich sagen das er sie ja nicht aus den Augen verlieren konnte, und sie dauernd beobachten musste wohin sie laufen.
Da gebe ich dir recht. Mir ging es darum, dass er sie wahrscheinlich vorher schon beobachtet und "ausgesucht" hatte. Dabei dürfte er ihr Filmen mit den Smartphones auch gesehen haben. Daher frage ich mich, ob er damit rechnen konnte, dass er von ihnen aufgenommen worden war, oder sogar unbemerkt und unbeabsichtigt von anderen Besuchern dort?


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

08.12.2022 um 00:59
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Da gebe ich dir recht. Mir ging es darum, dass er sie wahrscheinlich vorher schon beobachtet und "ausgesucht" hatte. Dabei dürfte er ihr Filmen mit den Smartphones auch gesehen haben. Daher frage ich mich, ob er damit rechnen konnte, dass er von ihnen aufgenommen worden war, oder sogar unbemerkt und unbeabsichtigt von anderen Besuchern dort?
Verstehe. Er hätte damit rechnen können, aber wie du schon sagtest der war wahrscheinlich so im Rausch das selbst das ihm erstmal egal war.
Der wird erst hinterher zur Besinnung gekommen sein und seine Fehler bemerkt haben, vor allem die Patrone falls er das mitgekriegt hat.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

08.12.2022 um 01:23
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Dabei dürfte er ihr Filmen mit den Smartphones auch gesehen haben.
Wenn er sie vorher intensiv beobachtet hat, wäre das möglich, sofern sie da schon Aufnahmen gemacht haben.
Beim Brückengang nicht unbedingt, da er noch in einiger Entfernung zu den Mädchen gewesen sein mag u. nicht auf Details
geachtet hat?

Er musste eigentlich damit rechnen, das die Mädchen ein Handy besaßen u. mitführten.

Manche Täter, so entnahm ich einem Kriminalfall, haben im Verlauf bzw. gegen Ende der Tat einen Blackout, wo sie Fehler begehen, die zu ihnen als Täter führen kann.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

08.12.2022 um 02:14
Ich analysiere beruflich Stimmen, Tonlagen, und Dialekte. Für mich klingt dieses "Guys, down the hill" gar nicht irgendwie kalt oder befehlend.

Immerhin kann das ja auch vieles heißen. Es kann ein Ausruf/Aufforderung sein à la: "Den Hügel runter mit euch!", es kann aber auch sowas sein wie "Leute, seht mal da unten [steht ein Reh, liegt ein Kätzchen, ist sonst irgendwas Besonderes]."

Ich habe das eher immer so verstanden, als sollten die Mädchen damit kurz abgelenkt werden, damit dann der Übergriff erfolgen kann. Es klingt mir auch von der Klangfarbe und Intonation her so. Falls das halt die Originalaufnahme ist. Wenn da was fehlt oder anders geschnitten/ergänzt wurde, sieht das anders aus.


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"Snapchat-Killer" Mordfall Liberty German & Abby Williams

08.12.2022 um 03:00
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:"staged" habe ich oben mit "drapiert" übersetzt und würde darunter verstehen, dass er die Leichen z.B. nebeneinander gelegt hat oder irgendwo angelehnt hat, damit sie sich z.B. in sitzender Position befinden. Aber vielleicht könnte man es - wieder freier über setzt - auch als "zur Schau gestellt" interpretieren, worunter ich z.B. eine entblößendere Positionierung verstehen würde, z.B. bei einer sexualisierten Tat mit gespreizten Beinen oder einer anderen erniedrigenden Position.

Das erste könnte für mich auch eine Bewegung und Ablage der Leichen im Sinne eines besseren Versteckens beinhalten, das zweite würde ich eher als eine ritualisierte Handlung einordnen.
Üblicherweise reden Ermittler von "staged," wenn sie meinen, dass der Täter Leichen absichtsvoll in eine bestimmte Position gebracht hat, damit sie genau so gesehen werden. Drapiert ist da ein guter Begriff. Man würde bei lediglich besserem Verstecken nicht von "stage" reden.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber von einer Unterscheidung zwischen einem (unbekannten) Tatort und einem Fundort steht da nichts drin. Es ist immer nur von der "crime scene" die Rede. Ich würde aber annehmen, dass man - wie im deutschen auch - in der Polizeisprache auch bei einem reinen Fundort ebenfalls von crime scene / Tatort sprechen würde, denn an dieser Stelle hat der Täter ja durchaus einen Teil der Tat vollzogen, selbst wenn man die Verbringung der Leichen dem Nachtatverhalten zurechnen würde.
Die Angaben in diesem PCA reden im Prinzip von einem Tatort. Die Leichen wurden nach Eintritt des Todes noch bewegt, siehe oben, aber nirgends ist davon die Rede, dass sie an einen anderen Ort verbracht wurden. Daher ist dieses Gerücht wohl eine Ente.


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