SherlockMarple schrieb:Wenn jemand einer 5-jährigen 20 Mark zusteckt, damit sie mitkommt und/oder sich auszieht, dann ist das doch jemand, der über genügend Geld verfügt und für den 20 Mark keine größere Bedeutung haben.
Also jemand, der einerseits schlecht einschätzen konnte, welcher Betrag für ein Kind in Gabrieles Alter viel Geld ist. Dem andererseits 20 Mark nicht viel bedeuten - oder der eigentliche Plan war, sich das Geld wieder zurückzuholen.
Im XY Beitrag war ja offen geblieben, ob der Täter den Weg in der Röhre zurück kroch, nachdem er sie ablegte oder einfach weiter kroch bis zur Öffnung in der Tannenbergstraße (oder einer möglichen Revisionsöffnung dazwischen). Ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei das weiß, es sich aber um Täterwissen handelt. Persönlich vermute ich eher, dass er zurückkehrte. Denn 30-50 Meter weit sind eine Sache, 400 Meter sind nochmal eine ganz andere Nummer.
Ein Durchmesser von einem Meter ist nicht viel - aber auch nicht ganz wenig, da kann man schon gut durchkommen. Was ich mir auch vorstellen könnte, dass der Täter womöglich Soldat gewesen war (nicht notwendigerweise zum Zeitpunkt der Tat) und trainiert in engen Röhren zu krabbeln. Womöglich sogar US Soldat, die seinerzeit in und um Fulda stationiert waren. 20 Mark entsprachen 1983 etwa 8 US Dollar. Vielleicht fehlte ihm diesbezüglich der Bezug, was ein 5jähriges Kind als "viel" oder "wenig" ansieht. Würde auch erklären, weshalb keine Folgetaten in der Gegend dokumentiert sind. Dagegen sprechen allerdings die detaillierten Ortskenntnisse. Es sei denn, die Tunnelung war Gegenstand (zivil-)militärischer Übungen.
JamesRockford schrieb:Der 3. Juni 1983 war also kein Brückentag, wovon ich die ganze Zeit ausgegangen bin.
Der 03.06.1983 war ja ein Freitag. Am Freitag beginnt für die Soldaten das Wochenende, bis auf wenige, die in der Kaserne am Wochenende Dienst haben. Dazu kommt die Bahnhofsnähe der Örtlichkeit.