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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

2.577 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kind, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 10:48
@sören42
Zwecks Betonfertigteilen: es gibt eine DIN 4032:1981-01, welche die jeweiligen DIN-Normen von 1973 und 1959 ersetzt hat. Darin steht, welche Dimensionen das Rohrteil haben und aus welchem Material es hergestellt werden muss. Es gibt tatsächlich DIN Innendurchmesser 1000mm für solche Betonfertigteile. Von den Tatortbildern zu schließen wurden demnach vor 1983 genau diese genormten Betonrohrteile verlegt.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 10:48
Für mich sahen die abgelegten Sachen weniger nach dort ausgezogen, als nach dort hingelegt aus. Also, dass der Täter (oder ein Helfer) die Sachen dort entweder absichtlich verstreut hat oder sie dort erstmal "zwischenlagern" wollte und dann keine Zeit mehr hatte, sie anderweitig zu verbringen. Ihre Handtasche liegt auf dem Schuh - in den Bildern gibt es das Original Foto vom Fundort. Und ihre Brille war wohl auch verbogen.
Beitrag von Carietta (Seite 63)

Auffällig finde ich auch das enge Zeitfenster.
Hier ein HR Bericht aus dem Jahr 2016, da sind die Originalaufnahmen vom Fundort der Sache und ein Interview mit dem Kommissar. Um 18 Uhr verschwindet die Kleine, um 19 Uhr wird sie intensiv von vielen Personen - Eltern, Nachbarn, Polizei, Feuerwehr - gesucht. um 21.30 werden dann die Sachen gefunden.
Beitrag von Griswold (Seite 1)

Das deutet für mich wirklich darauf hin, dass der Täter ihre Sachen dort abgelegt hat - in den Tunnel konnte er sie wohl nicht mehr verbringen und sie davor ablegen wäre zu offensichtlich, mitnehmen konnte er sie aber auch nicht.
In diesem Beitrag ist eine gute Skizze der Örtlichkeiten und aus den Beiträgen davor und danach ergibt sich meine Theorie.
Und deswegen denke ich auch, dass er sie in den Tunnel schleppte. Er hörte die Suche und dachte, dass selbst wenn einer in die Röhre leuchtet und dann eben nichts sieht, nicht noch weiter reinkriecht und hinter der Biegung sucht.
Beitrag von Griswold (Seite 53)


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 10:59
Mir geht seit gestern die Brille (auf die ja im Filmfall so gar nicht eingegangen wurde) nicht mehr aus dem Kopf.

Zuerst dachte ich darüber nach, warum Gabrieles Sehbehinderung im Filmfall keine Rolle spielt, warum sie auch ohne Brille problemlos durch die Wohnung läuft - aber dann ging mir noch etwas ganz offensichtliches auf: Die Brille lag bei den Kleidern.
Das heißt, ab da hatte er es mit einem Mädchen zu tun, dass noch mal wehrloser war, weil sie nur noch sehr schlecht sehen konnte.

Das schließt für mich eine eigenständige Flucht (in die Röhre) völlig aus. Jeder, der auch nur durchschnittlich fehlsichtiig ist, weiß, was ich meine. Wenn du nicht grade nur eine Dioptrie hast, läufst du ohne Brille nirgends einfach so hin, alles ist verschwommen, du kannst Entfernungen schlecht einschätzen.

Bei einem Mädchen mit einer so starken Brille wie die Gabrieles, müsste sie fast getragen worden sein, selbst beim Führen stolpert man über den kleinsten Ast.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:03
@Boho
Wenn die Brille tatsächlich verbogen war,- auf dem Foto sehe ich das nicht-
ist der Täter vielleicht draufgetreten.
Das muss nicht durch extreme physische Gewalt passiert sein.

Weiss man, ob das Kind auf die Brille angewiesen war?
Ich vermute, sie hatte nur eine Sehschwäche, nicht sehr ausgeprägt.

Dann habe ich noch eine Frage an euch:
Der 20 Mark-Schein wird ja vom Täter stammen.
Da müssten doch auch seine DNA-Spuren drauf sein.
Der Geldschein wurde doch sicher aufbewahrt und konnte dann später
(bei besserer Kriminaltechnik) untersucht werden?
Hat man darüber etwas gehört?


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:14
@frauZimt
Ich denke, dass im Regelfall der Geldschein nicht direkt aus der Bundesbank in die Hände des Täters und dann direkt in die Hände der Gabriele gekommen ist. Sollte Gabriele das Geld vom Täter bekommen (und nicht etwa auf der Straße gefunden) haben, und Täter-DNA darauf zu finden sein, wird es trotzdem nicht so leicht, die verschiedenen Anhaftungen zuordnen zu können. Dann schon eher in der Röhre (das waren immerhin 30m, und laut Polizeibericht hat der Täter selbst mindestens Schürfwunden oder ähnliches erlitten) , oder auf der Kleidung der Gabriele.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:22
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Kinder werden ja auch oft mit der Formel "Das sag ich deinen Eltern!" unter Druck gesetzt.
Nicht vergessen: Das Mädchen war introvertiert, schüchtern.
Vielleicht konnte es zuhause auch nicht viel erzählen und hatte echt Angst, die Eltern schimpfen.
Ich denke auch, dass die Übergänge von freiwillig über psychische zu körperlicher Gewalt sehr fließend und verschwommen sind. Wenn er erst spielerisch, vielleicht schon über eine längere Zeit mit ihr angebandelt hat, fing das vielleicht mit "Du darfst keinen von mir erzählen, dann verbieten Dir Deine Eltern, dass wir uns treffen." an. Wenn er ihr z.B. irgendwann den 20 DM-Schein schon vorher gegeben hat: "Das darfst Du deiner Mama nicht zeigen, sonst nimmt sie ihn dir weg."....
Wenn der Druck langsam höher wird, merkt das Kind ihn erst gar nicht und plötzlich steckt es mitten drin, hat, so hat es der Täter ihm eingeredet, die Eltern schon hintergangen, müsste dann schon eine ganze Latte an Dingen "beichten" und erklären, wenn es sich den Eltern anvertrauen würde. Die Hemmschwelle wird immer größer, dadurch die Isolation und die Abhängigkeit vom Täter.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Bei einem Mädchen mit einer so starken Brille wie die Gabrieles,
Woher stammt die Information, wie stark die Sehbhinderung bzw. die Brille war?


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:22
Seit meiner Kindheit sehe ich Aktenzeichen XY, manche Fälle bleiben für immer hängen. Der Fall der kleinen Gabriele ist so einer. Mir ist bei der Sendung folgendes aufgefallen: Wenn es stimmt, dass praktisch ALLES bei der Fallschilderung geplant und durchdacht ist, dann fallen mir da die drei gezeigten Wandbehänge auf. Der gebastelte Papierdrachen, ein rothaariges Pumuckelchen und vor allem das gemalte Bild mit dem Einrad. Das fand ich gleich während der Sendung so auffällig, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es Zufall ist. Gab es damals einen Jugendlichen, der hin und wieder mit einem Einrad gesehen wurde? Was ich mir auch denke: Wenn jemand einer 5-jährigen 20 Mark zusteckt, damit sie mitkommt und/oder sich auszieht, dann ist das doch jemand, der über genügend Geld verfügt und für den 20 Mark keine größere Bedeutung haben. Sein Ziel hätte er meiner Meinung nach auch erreicht, wenn er der Kleinen 10 Mark oder auch nur 5 Mark gegeben hätte. So ein kleines Kind kennt doch den genauen Wert nicht, und auch 50 Pfennige sind für ein Kindergartenkind viel Geld. Gabriele wäre doch bestimmt auch für ein Eis mitgekommen. Das konnte doch nur jemand sein, dem es auf ein paar Mark hin oder her nicht ankam!


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:32
Die Brille der Gabriele war ja das sogenannte "Kassengestell", es gab Anfang der 1980-er Jahre tatsächlich nur zwei Modelle für Kinder. Daher könnte man meinen, dass die Kleine eher starke Gläser hatte, aber ich denke, das täuscht, weil eben das Gestell sehr altbacken aussieht und die Gläser mit "Flaschenböden" assoziiert werden. Auf dem Bild ohne Brille würde man nicht vermuten, dass sie eine starke Einschränkung der Sehkraft hatte.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:35
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Woher stammt die Information, wie stark die Sehbhinderung bzw. die Brille war?
Gute frage, ich hab's hier irgendwo ich Chat gelesen, wenn ich mich nicht irre. Ich müsste die Seiten noch mal durchgehen. Wenn mir jemand helfen mag und weiß, wo es zu lesen war: Nur zu ;)

Ich versuche es auf jeden Fall rauszukriegen.Sollte ich mich geirrt haben, werde ich auch das angeben.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:39
Zitat von DoublehappinesDoublehappines schrieb:Daher könnte man meinen, dass die Kleine eher starke Gläser hatte, aber ich denke, das täuscht, weil eben das Gestell sehr altbacken aussieht und die Gläser mit "Flaschenböden" assoziiert werden.
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Ich versuche es auf jeden Fall rauszukriegen.Sollte ich mich geirrt haben, werde ich auch das angeben.
Ich finde man denkt das allein durch die Größe (= Durchmesser) der Gläser, aber nur weil die groß sind, müssen sie ja nicht auch besonders stark sein.
Und auf den Bildern ohne Brille sieht sie nicht aus, als würde sie schlecht sehen. Personen, die immer eine Brille tragen und diese dann abnehmen, sieht man das finde ich meist an, weil sie dann immer mit den Augen knibbeln und die zusammenkneifen, weil sie ohne die Brille plötzlich wenig sehen können. So sieht das bei Gabriele auf den Fotos aber nicht aus.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:41
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Gute frage, ich hab's hier irgendwo ich Chat gelesen, wenn ich mich nicht irre. Ich müsste die Seiten noch mal durchgehen. Wenn mir jemand helfen mag und weiß, wo es zu lesen war: Nur zu ;)
Die starke Vergrößerung der Augen macht das Ausmaß der Sehschwäche deutlich. Heute kann man das alles mit Prismen elegant lösen, aber damals ging das noch nicht.

Auf dem anderen Foto ohne Brille schaut Gabriele eigentlich ins Nichts, finde ich. Es war wahrscheinlich ein Kindergartenbild. Man hat ihr vermutlich gesagt, dass sie doch mal die Brille für das Foto absetzen soll.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:42
Dass sie so spät von der Kita kommt (17 Uhr?) ist schon etwas auffällig. Ich denke auch damals gingen Kitas bis max 16 Uhr.
Es dürfte jemand gewesen sein, der sie beobachtet hat, vielleicht schon auf der Strasse.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:44
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb am 17.12.2016:Aber dann bleiben noch die Sachen von Gabriele. Gabriele war sehbehindert. Ohne die dicke Brille hätte sie nichts gesehen. Selbst zum Spielen im Graben, sollte sie sich vorher ausgezogen haben, hätte sie diese Brille gebraucht. Die Brille liegt aber zerbeult an der Wand.
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb am 16.01.2017:Fuldaer Zeitung 06.06.1983

- Freitag 03.06.1983 Gabriele wird zwischen 16:30 bis 17:00 Uhr von ihrer Mutter vom Kindergarten abgeholt.

- Sie zieht sich zu Hause um, und geht zum spielen auf die Straße.
Beschreibung Gabriele war 1,20 Meter groß, mittelblonde Haare, trug eine starke Brille (kurzsichtig 6), sie trug eine braun-gelb-weiß längsgestreife kurze Hose, 1 paar rote Kniestrümpfe, Clogs und eine weiße Bluse mit kurzen Ärmeln.
Also das sind zwei der Aussagen zu der Brille, beide aus den Anfangsszeiten des Threads; von 2016 und 2017.

Wenn mit "Kurzsichtig 6" 6 Dioptrien gemeint sind, kann ich euch sagen: da siehst du nicht mehr mit geradeaus und läufst auch nicht durch einen garten weg. Da fällst du über jeden Hubbel im Gras...


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:46
@Nala-Nyna
Au ja, definitiv! Danke!


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:47
Zitat von MonsterkatzeMonsterkatze schrieb:Die einzige eventuelle Erklärung wäre für mich, dass genau an diesem Tag in „meiner“ Schule in Eppstein (Nähe Wiesbaden) der Amoklauf, bei dem mehrere Schüler und ein Polizist zu Tode kamen, stattgefunden hat und dass viele Leute vor den Radiogeräten und Fernsehern gesessen haben, um die Nachrichten zu verfolgen. Kann sich da jemand, der damals schon älter war, daran erinnern? Ich selber war damals auch erst sieben und kann mich an die Berichterstattung nicht mehr erinnern.
Dass das Attentat am selben Tag war, wurde hier im Thread schon erwähnt. Ich erinnere mich nicht an die Berichterstattung. Der 3. Juni 1983 war also kein Brückentag, wovon ich die ganze Zeit ausgegangen bin. Er war also ein ganz normaler Schultag.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:47
Hallo zusammen,
ich bin neu bei Allmystery und habe mich hier mal quer durchgelesen nachdem ich den Fall bei Aktenzeichen gesehen habe.

Ich finde die Eltern und insbesondere die Mutter nicht auffällig. Es wird ja oft angedeutet, dass sie ein eher kühleres Verhältnis zu ihrer Tochter gehabt hat, weil es im Beitrag so rüber gekommen ist.
Ich kann mich durchaus an Zeiten erinnern wo ich eher ein Papa/Mama-Kind war und ich kenne es auch von befreundeten Paaren mit Kindern so.
Es wirkt auf mich so, dass sich Gabriele auch mehr Papa-Zeit gewünscht hat, weil sie ihn gefragt hat ob er ihr noch vorlesen kann bei der Streitszene.
Am Schluss wie der Vater zusammenbricht, zeigt die Mutter wenig Gefühlsregungen und ich finde man kann es auch so deutet, dass sie immer die Starke in der Familie sein musste und auch in diesem Fall keine Zeit und Kraft mehr für Tränen gehabt hat.

Zum Tathergang:
Ich glaube auf jeden Fall, dass der Täter aus dem näheren Umfeld stammt. Denkbar ist ein jugendlicher Nachbar oder (und da lasse ich die Fantasie sehr mit mir durchgehen) vielleicht ein Messdiener der Kirche. Die Familie wirkt sehr konservativ (es wird vor dem Essen gebetet) und es ist auch vorstellbar, dass sie dementsprechend in der Kirche anzutreffen waren. Vielleicht ist ihm Gabriele dort aufgefallen und er hat sich ihr dadurch anzunähern versucht. "Komm mal mit mir mit, der Papa wartet dort drüben auf dich mit einer großen Überraschung!"
Denkbar ist natürlich auch, dass ein großer Bruder eines anderen Kindergartenkindes öfter beim Abholen des Gewisterchens dabei war und er Gabriele so "ausgespäht" hat.
Was haltet ihr von dem Ansatz? Denkt ihr es wurde in diesem Bereich ermittelt?

Ich würde mir wünschen, dass die Polizei sachdienliche Hinweise bekommt und der Täter gefasst wird.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:52
@JamesRockford
Ich meine mich zu erinnern, dass Brückentage als sogenannte "bewegliche Ferientage" von der Schule festgelegt werden können, d.h. es kann selbst innerhalb eines Bundeslandes unterschiedlich eingesetzt werden. Nur ausschließlich in Bayern war es definitiv ein Ferien(!)tag: die Schule ging am 6.6.1983 wieder los.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:53
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Ich glaube auf jeden Fall, dass der Täter aus dem näheren Umfeld stammt. Denkbar ist ein jugendlicher Nachbar oder (und da lasse ich die Fantasie sehr mit mir durchgehen) vielleicht ein Messdiener der Kirche. Die Familie wirkt sehr konservativ (es wird vor dem Essen gebetet) und es ist auch vorstellbar, dass sie dementsprechend in der Kirche anzutreffen waren. Vielleicht ist ihm Gabriele dort aufgefallen und er hat sich ihr dadurch anzunähern versucht. "Komm mal mit mir mit, der Papa wartet dort drüben auf dich mit einer großen Überraschung!"
Gabriele war in einem evangelischen Kindergarten ein Stück entfernt, obwohl der katholische Kindergarten um die Ecke war. Das lässt darauf schließen, dass die Familie evangelisch war. Damals gab es ja ziemliche Berührungsängste.

Ob die Familie tatsächlich vor dem Essen gebetet hat, und ob der Vater an einem gedeckten Tisch das Bier aus der Flasche trinken musste, kann so gewesen sein, muss aber nicht. Es könnte auch sein, dass durch diese Darstellung Klischees bedient wurden, Fulda = katholisch, Arbeiter trinkt aus der Pulle.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:54
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Messdiener der Kirche
Gabi war evangelisch.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

15.04.2022 um 11:56
Zitat von SherlockMarpleSherlockMarple schrieb:Wenn jemand einer 5-jährigen 20 Mark zusteckt, damit sie mitkommt und/oder sich auszieht, dann ist das doch jemand, der über genügend Geld verfügt und für den 20 Mark keine größere Bedeutung haben.
Also jemand, der einerseits schlecht einschätzen konnte, welcher Betrag für ein Kind in Gabrieles Alter viel Geld ist. Dem andererseits 20 Mark nicht viel bedeuten - oder der eigentliche Plan war, sich das Geld wieder zurückzuholen.

Im XY Beitrag war ja offen geblieben, ob der Täter den Weg in der Röhre zurück kroch, nachdem er sie ablegte oder einfach weiter kroch bis zur Öffnung in der Tannenbergstraße (oder einer möglichen Revisionsöffnung dazwischen). Ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei das weiß, es sich aber um Täterwissen handelt. Persönlich vermute ich eher, dass er zurückkehrte. Denn 30-50 Meter weit sind eine Sache, 400 Meter sind nochmal eine ganz andere Nummer.

Ein Durchmesser von einem Meter ist nicht viel - aber auch nicht ganz wenig, da kann man schon gut durchkommen. Was ich mir auch vorstellen könnte, dass der Täter womöglich Soldat gewesen war (nicht notwendigerweise zum Zeitpunkt der Tat) und trainiert in engen Röhren zu krabbeln. Womöglich sogar US Soldat, die seinerzeit in und um Fulda stationiert waren. 20 Mark entsprachen 1983 etwa 8 US Dollar. Vielleicht fehlte ihm diesbezüglich der Bezug, was ein 5jähriges Kind als "viel" oder "wenig" ansieht. Würde auch erklären, weshalb keine Folgetaten in der Gegend dokumentiert sind. Dagegen sprechen allerdings die detaillierten Ortskenntnisse. Es sei denn, die Tunnelung war Gegenstand (zivil-)militärischer Übungen.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Der 3. Juni 1983 war also kein Brückentag, wovon ich die ganze Zeit ausgegangen bin.
Der 03.06.1983 war ja ein Freitag. Am Freitag beginnt für die Soldaten das Wochenende, bis auf wenige, die in der Kaserne am Wochenende Dienst haben. Dazu kommt die Bahnhofsnähe der Örtlichkeit.


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