IamSherlocked schrieb:Ich werfe mal die Idee ein, dass man mit dem Verhalten des Vaters (vielleicht auch dem psychischen Zusammenbruch) und den Orten, wo er sich aufhielt, evtl. implizieren wollte, dass der Vater den Täter "gekannt" haben könnte, bzw. Leute aus dem Kleingartenverein und Kneipe angesprochen werden sollten, nochmal nachzudenken
Das halte ich tatsächlich für einen guten, neuen, und vielleicht auch erfolgversprechenden Ansatz, wo ja doch, wie hier schon mehrmals herausgearbeitet wurde, der Täterkreis eigentlich sehr klein sein müsste. So würde auch diese merkwürdige Kneipenszene im Film Sinn machen.
FritzPhantom schrieb:Ich stelle mir vor, sie hat sich mehr oder weniger selbst ausgezogen
Aber so ein introvertiertes, stilles Kind soll sich dann vor einem fast Fremden oder kaum Bekannten nackt ausziehen? Ich weiß nicht. Gerade in dem Alter haben Kinder dann doch schon Schamgefühle. Kleinere eher nicht, die sind da noch unbedarfter, aber mit 5...also ich kanns mir nicht vorstellen.
Und als "Spielplatz" dürfte die Röhre auch nicht wirklich verlockend ausgesehen haben. Ich meine, eine schüchterne, stille Fünfjährige soll freiwillig (nackt?) in ein dunkles, muffiges, nasses Rohr kriechen? Ja, nee.....
JamesRockford schrieb:dass Gabriele ganztags im Kindergarten war
Das fand ich auch ungewöhnlich vor allem für die Zeit. Ich bin 4 Jahre älter als Gabriele und zu der Zeit war es echt schwer, einen Kindergarten zu finden, der Nachmittagsbetreuung anbot. Ich weiß, was meine Mutter für Schwierigkeiten damit hatte, denn die Rollenverteilung war schon noch so: Die Mutter ist ganztags zu Hause und macht den Haushalt. Wer da als Frau arbeiten ging, wurde auch ganz schnell mal von den anderen Kindergartenmüttern schräg angeguckt. Aber ok, mag in der Stadt anders gewesen sein, damals schon.
osttimor schrieb:warum kannst du dich nicht mit den „30 meter in das rohr hinein“ anfreunden?
Ach, ich weiß auch nicht. Ist eigentlich mehr so ein Gefühl. Zum Einen stand es im Eingangspost so drin und wurde in der Folge auch immer so diskutiert, bis irgendwer irgendwann hier in diesem Thread das mit dem "30 Meter weit drin" aufgebracht hat und was seither immer mal wieder hochkochte. Ohne dass halt einer definitiv sagen konnte, was nun stimmt.
Zum anderen bringt das "30 Meter weit drin" halt wie man es dreht und wendet einfach Schwierigkeiten: Vorwärts, rückwärts, auf dem Rücken, mit Licht oder ohne, weiter durch die Röhre oder über die Leiche zurück - man weiß es nicht, und es ist eigentlich alles unwahrscheinlich. Mir kommt es einfach "technisch" wahrscheinlicher vor, das Kind (lebend oder tot) den Abhang runterzuschubsen und dann in der Röhre ohne viel Mühe zu entsorgen. Wenn das so gewesen ist, wäre dort unten vermutlich auch der Tatort zu finden. Ein 30 Meter steiler Abhang ist natürlich eine Nummer, aber ich hatte das so verstanden, dass da irgendwie eine aufgelassene alte Baugrube direkt hinter dem Garten oder sowas war - Quelle irgendwo hier im Thread, müsste ich jetzt suchen.
Aber ihr habt schon alle Recht, wenn die das in XY so zeigen, wirds wohl schon so gewesen sein mit "30 Meter weit drin".