nym schrieb:Ein Täter würde sich doch niemals solch eine Mühe machen es so zu verstecken und dann lässt er die ganzen Sachen draussen liegen.
Da hätte er doch das Mädchen doch genauso liegen lassen können.
Bei liegen gelassener Kleidung kann das Kind aber immer noch entführt sein bzw. irgendwohin weiter verbracht, im Keller eingeschlossen, der Garage, einer Wohnung. Sobald man allerdings einen toten Körper findet, sucht man kein Opfer mehr, sondern einen Täter - der Fokus hat sich komplett verschoben.
frauZimt schrieb:Auch dafür sorgen, dass bei einem Blick in die Röhre, die Leiche nicht gesehen wird.
Er musste Zeit gewinnen.
Die Kleine lag doch hinter einer Biegung - ihr Körper war also auch mit Leuchten in die Röhre nicht zu sehen, sondern eben nur, als sich Jemand die Mühe machte, die zig Meter reinzuklettern. Somit konnte er das Auffinden der Leiche zumindest von 19 Uhr bis auf 1.30 Uhr nachts verzögern. Hätte er sie vor dem Rohr oder gar im Garten liegen lassen, wäre sie viel früher entdeckt worden.
FritzPhantom schrieb:Der Schrei wurde um 18.00 von der Nachbarin gehört, danach hat er sie wohl getötet. Die Mutter suchte ab 18.30 nach Gabi, aber wohl vor dem Haus, an der Straße und klingelte bei den Nachbarn. So wurde es zumindest in Aktenzeichen erklärt.
Die Kleidung wurde erst um 21.30 von der Polizei gefunden, die so ab 21.00 vor Ort war. Vorher scheint keiner im Garten gesucht zu haben.
Der Schrei muss nicht der Zeitpunkt des Ablebens gewesen sein - da kann er sie auch gepackt haben und sie schrie eben erschrocken auf. Das würde m.M. auch eine Erklärung für die liegengeiassene Kleidung geben - er packt sie und hat dann eben keine Hand mehr frei für die Sachen. Er bringt sie zum Tatort und von dort dann zur Röhre. Zurück zur Kleidung traut er sich nicht, weil er schon die Suchrufe hört. Es muss nur einer auf die Idee kommen, in den Garten zu gehen und damit ist das Risiko für ihn viel zu hoch. Er versteckt die Leiche und wartet im schlimmsten Fall selbst im Rohr - er könnte sich aber sogar unter den Suchtrupp gemischt haben (und damit auch verschmutzte Kleidung erklären). Lt. dem HR Bericht von 2016 bzw. der Angaben des Kommissars waren ab 19 Uhr schon die freiwillige Feuerwehr und Polizei vor Ort - obwohl da noch keiner im Garten schaute, war die Hölle los.
alex1987 schrieb:ich denke aber bis nach dem kind gesucht wurde, war der täter längst verschwunden, glaube nicht daß die tat sehr lange gedauer hatt
Das muss man auch berücksichtigen. Ich dachte auch immer, diese Taten dauern eine gewisse Zeit. Beim Mordfall Carolin Gruber hat der Täter für das Abgreifen, die Tat und den Mord auch "nur" knapp 40 Minuten gebraucht - inklusive seiner Laufzeiten zum Abgreifort und zurück zum Auto, plus noch Handy zerstören.