@Comtesse Comtesse schrieb:Oder er wurde von seinen Eltern gedeckt, weil er doch ein Minderjähriger war.
Also scheidet ein weibl. Täter aus?
Ob Eltern, egal wie dysfunktional die Familie sein mag, ein Kind decken wenn es einen Mord beging, wage ich zu beweifeln. I.d.R. reagiere Erwachsene da dann entweder indem sie zur Polizei gehen - wenn sie sich schon im echten Leben nicht um den Nachwuchs kümmern, wieso sollten sie den dann decken wenn er oder sie sowas schlimmes getan hat - oder sie gehen zurück zum Tatort um zu sehen ob die Tat auch ausreichend "gut verdeckt" ist. Ich gehe mal davon aus dass der Tatort eine Zeitlang beobachtet wurde, das hätte auffallen müssen.
Comtesse schrieb:Wenn das dann Kinder sind aus Familien, die das Jugendamt eh schon auf dem Kieker hat, tun solche Eltern oft alles, um zu verhindern, dass ihnen die Kinder weggenommen werden, zur Not auch eine solche Tat vertuschen.
Kannst mir erklären wieso Eltern die "Jugensamtbekannt" sind, d.h. ihre Kinder sehr offensichtlich vernachlässigen, plötzlich so viel Mitgefühl entwickeln sollen um ihre Kinder dann zu schützen, wenn sie es sowieso nie schafften die Kinder irgendwie zu schützen?
Meißtens ist es ja so dass eine Entziehung der Kinder eher die Kinder entsetzt, nicht deren Eltern. Oder die Eltern dann eher um das Kindergeld kämpfen, nicht um das Kind an sich und weil sie es so lieben.
Comtesse schrieb:Dass ein Erwachsener mit der Leiche in dieses Rohr gekrochen ist, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Kinder dagegen kennen ihre eigene Umgebung wie die Westentasche, würde behaupten, derjenige war nicht das erste Mal in dem Rohr.
Das mit den "30 Metern im Rohr" ist ja nun als Missverständniss geklärt. Ich nehme an das Kind wurde in das Rohr "gestopft", so dass es nicht sofort zu sehen war.
Ein sehr schlanker Erwachsener passt auch in dieses Rohr. Das muss kein Kind oder Jugendlicher gewesen sein. Und wenn die Leiche in das Rohr "gestopft" wurde, blieb der Täter ja draußen und hatte genügend Platz.
Comtesse schrieb: Die Tat hat für mich trotz Vergewaltigung etwas Infantiles, es ist so ein Risiko, das da in dem Garten zu tun, dass wenn es ein Erwachsener war, der nicht alle Tassen im Schrank haben kann.
Magst du mal näher erläutern was du genau mit "etwas infantiles" meinst?
Ich sehe in Vergewaltigung und Totschlag, d.h. ein Kind zu Tode zu schlagen, nichts infantiles. Und der Tatort ist für mich eher einem Erwachsenen zuzurechnen der es gewohnt war Kinder anlocken und überwältigen zu können. Mal abgesehen von dem Kraftakt ein Kind tot zu schlagen, was etwas sehr persönliches, schlimmes, kräftezehrendes ist. Man bekommt das Sterben des Kindes hautnah mit. Das ist nicht mit einem Schlag auf den Kopf erledigt. Und der Täter hatte kein Messer benutzt. Er hat es mit seinen Händen getan.
Comtesse schrieb:Und wir wissen ja nicht, wie das Kind vergewaltigt wurde, ob es tatsächlich zum Akt kam oder es anderweitig (mit Gegenständen) malträtiert wurde. Letzteres könnte sogar für noch jüngere Täter sprechen. Nachdem man gelesen hat, was zwei 10-jährige James Bulger angetan haben, weiß man, wozu auch Kinder schon fähig sind.
Ich würde mal vermuten wenn man damals von Vergewaltigung sprach, dass Nachweise für ein Eindringen zu finden waren ggf. Spermaspuren. Auch damals konnte man zwischen "manipulieren der Geschlechtsteile" und einer Vergewaltigung unterscheiden.
Dazu möchte ich nochmal aufzeigen dass fast alle von Kindern begangenen Morde zum Teil dadurch aufgedeckt wurden weil sich die Täter entweder selbst belasteten und irgendwann gestanden, oder mit der Tat angeben wollten, oder einfach zu dilettantisch bei der Tat waren. Irgendwann brechen Kinder u. auch Jugendliche zusammen, da ist die Technik solche Taten und deren Auswirkungen "zu unterdrücken" noch nicht so gut wie bei Erwachsenen. Und die Gewalt, mit bloßen Händen ein Kind bis zum Tode zu schlagen, ist bei Kindern und Jugendlichen nicht so vorhanden. Bei (ich glaube allen, kenne aber nicht alle Fälle die es gibt) fast allen Tötungen durch Kinder o. Jugendliche wurden Hilfsmittel benutzt wie Messer, Stein, Säure, Benzin, Auto.
Und wie du richtig sagst, da die Leiche eben nicht weit in der Röhre lag, kommt ein Erwachsener schon eher in Betracht, weil er die Leiche ja auch noch bis zur Röhre trug.
@JamesRockford @Comtesse Sehe ich das richtig? Der Garten in dem die Tat passierte ist von beiden Seiten von anderen Gärten eingerahmt? Auf Maps sah es so aus....
@fauchi fauchi schrieb:soviel btutalität bei einem ersttäter?
kann von panik o. stress ausgelöst worden sein - vlt. auch wut die durch irgendwas ausgelöst wurde.
aber das der täter weder vorher noch nachher aktiv war,kann ich mir nich so recht vorstellen.
Sehe ich auch so. Dass war wohl keine Ersttat. Aber wie ich schon sagte. wenn man nichts weiter zu den Verletzungen kennt, kann man da wenig sagen wie schlimm das Kind zugerichtet wurde und was ihm alles noch angetan wurde.
@JamesRockford JamesRockford schrieb:Gabrieles Kleidung befand sich im Garten der Eltern. Dann müsste der Täter ein nacktes Kind weggetragen haben?
Sieht so aus. Gehen ich auch von aus. Aber evtl. hatte er eine Decke dabei?!?